Dienstag, den 4. April 1939

Sei?? z

Die Notwendigkeit -er Achse Berlin-Rom

Lin italisniselies Llatt A6A6N 6ie snglisek-krnn^ösisLke tieZemonie-LoIitik

teil der Versprechungen eingetreten. Im ent­scheidenden Augenblick hätten weder Eng­länder noch Franzosen noch Sowjetrußland auch nur einen einzigen Trompetenstoß zum Angriff erklingen lassen. Nun sei die Reihe an Polen, das wegen der vorausgegangenen Ereignisse ernstlich besorgt sein müßte, wenn nicht seine Ruhe gerade durch das Dritte Reich geschützt werde, das als der wahr­scheinliche Angreifer bezeichnet werde."

Im übrigen muß sich ja der polnische Außenminister selbst zu entscheiden wissen, ob er sich in eine Paktomanie verstricken las­sen will, die sich ausschließlich gegen Deutsch, land richtet, oder ob er, wie das der Polni­schen Regierung nahestehende BlattKurjer Poranny" von ihm fordert, den deutsch- Polnischen Pakt, wie er vor fünf Jahren abgeschlossen ist, weiterhin zur Grundlage einer deutsch-polnischen Zusammenarbeit zu erhalten wünscht.

Indessen vernimmt man aus dem Foreign Office, daß eine Reihe von weiteren Außen­ministern nach London eingeladen werden soll. Der Zweck ist klar und eindeutig. In jedem Falle müssen sich diejenigen Außen­minister, deren Besuch in London erwünscht wird, entscheiden, ob sie sich in das englische Schlepptau nehmen lassen wollen, das heißt, ob sie sich auf die gefährliche Politik Eng­lands mit Rußland Arm in Arm gegen Deutschland einlassen wollen, oder ob sie aus eigener Kraft einen Frieden nach den Gesetzen der politischen Anständigkeit auf dem Kontinent mit Deutschland schaffen wollen. Es wird fieber­haft hinter den Kulissen der englischen Poli­tik gearbeitet, es wird eine Aktivität gegen die autoritären Staaten entfaltet, die auch Frankreich mit der falschen Einstellung beseelt, daß die Einkreisungsaktion ein? der­artige Macht darstellt, daß man sich glaubt einer Initiative in der Frage der italieni­schen Forderungen entziehen zu können.

Fraglos ist das französischeJamais" in der italienischen Frage ebenfalls zu guten Teilen von den Absichten der Einkreisungs- Politik diktiert. Man wird gespannt sein müs­sen. wann die westlichen Demokratien, die jetzt so tun. als habe es nix ein Münchener Abkommen gegeben, selbst zugeben müssen, daß ihre Politik ein Schlag ins Wasser war.

0. k.

Sie..armen" Men

Bestechungsversuche in Holland

Tigenbericki 6er >>8pre88e

äg. Amsterdam, 3. April. Bei dem aus den Neichsprotektoraten Böhmen und Mäh­ren kommenden Emigrantenzug von Juden und Marxisten muß Holland die undank­bare Nolle des T u r ch g a n g s l a n d es nach England spielen. Da die holländi­schen Behörden scharf darauf sehen, daß von den ungebetenen Gästen keiner im eigenen Haus bleibt, tim sich interessante Einblicke in das von jüdischen Gazetten so beweglich geschilderteFlüchtlingselend" aus.Het Nationale Dagblad" hat davon nichts be­merkt, denn es schreibt, daß die Emi­granten meist beträchtliche Geld­mittel besitzen und es ist an der Tages­ordnung. daß den niederländischen Beamten Hunderte, ja Tausende von Gulden an B e st e ch u n g s g e l d e r n angeboten würden. Eine Judengruppe wollte dieser Tage für 4500 Gulden ein Sonderflugzeug nach England chartern und in den Waren­häusern kauften diehungernden Flücht­linge" die teuersten Luxusartikel.

rct. Berlin, 4. April. Das EchoderFüh­re r r e d e in der Welt gibt einen interessan­ten Ueberblick darüber, welche Staaten noch in der von England entfesselten Angst- und Panikpfhchose befangen und welche Länder andererseits den sachlichen und überzeugen­den Argumenten der deutschen Politik zu- gängig sind. Die Kommentare der eng­lischen und französischen Presse ver­raten eine bemerkenswerte Unsicherheit, die schon darin zum Ausdruck kommt, daß z. B- in London gleichzeitig Zeitungen mit der SchlagzeileEine Friedensrede Adolf Hit­lers" und andere Blätter mit der Ueberschrist Eine Drohrede Adolf Hitler" erschienen. Offensichtlich fällt es den Engländern und Franzosen schwer, den klaren Argumenten des Führers auszuweichen. Besonders Pein­lich betroffen sind die Engländer über die ihnen sehr unangenehmen Erinnerungen an ihre dunkle Empire-Geschichte. Im allgemeinen werden diese Stetten fortgelas­sen. Statt dessen greift man mit Hilfe ein­seitiger Kürzungen alle jene Stellen der Rede heraus, die nach einigen Umfärbungen und Verdrehungen als Drohung oder alS kriege­rische Warnung ausgelegt werden können. So belügt man den Leser wieder einmal mit der angeblichendeutschen Gefahr", ge­gen dieMaßnahmen" ergriffen werden müßten. Der beste Beweis, wie berechtigt der Hinweis des Führers aus die gegen Deutschland eingeleit-ste Einkreisung ist.

Rom, 3. April. Unter der UeberschristNot­wendigkeit der Achse" bringt die neueste Nummer der vom Erziehungsminister Bo t- tay geleiteten HalbmonatsschriftCritica Fascista" einen hochbedeutsamen außenpoli- ischen Artikel. Die grundsätzlichen Betrach­tungen derCritica Fascista" gehen aus von der Tatsache desgemeinsamen Interesses Italiens und Deutschlands, die künstliche Schöpfung von Versailles zu annulieren". Die Gemeinschaft der Ideale und Grund­sätze schaffe für die beiden Völker eine Art geistiger Verbundenheit.

Unsere Treue zurAchse ist nicht nur ein Akt der Freundschaft gegenüber Deutsch­land. Sie ist das logische und natürlich« Mittel, um zusammen ein gemeinsames Interesse zu befriedigen. Mit dieser Treue wird auch unserem eigenen Interesse gedient, das in der jetzigen Phase zunächst m der Beseitigung der englisch­französischen Hegemon ie-Poli- t i k besteht."

Italien und Deutschland verfolgten wie in dem Artikel weiter ausgeführt wird

k i 8 e n d e r i c v l 6er bl 8 k> r s 8 8 e

gl. Paris, 8. April. Die Perpignaner Zivil- kammer hat sich dieser Tage mit einer For­derung eines Pariser Industriellen namens Aget beschäftigen müssen, der sich als Bevoll­mächtigter einer belgischen Gesellschaft be- zeichnet. Der Industrielle und seine Hinter­männer behaupten, von der rotspanischen Re­gierung Negrin das Kriegsmaterial ausgekaustzu haben, das von den Roten auf ihrer Flucht mit über die Grenze ge­schleppt wurde. Zwischen Aget und den Rot­spaniern soll am 19. Februar ein Vertrag geschlossen worden sein, demzufolge das ge­samte Kriegsmaterial für 20 Millionen Fran­ken in den Besitz Agets übergehey sollte. Es handelt sich wieder um eine der üblichen Schiebungen. Das Eigenartige ist, daß es sich dabei immer um angeblich belgische

Brüssel, 3. April. Montagmittag wurden die amtlichen Ziffern der belgischen Kam­merwahlen bekanntgegcben. Daraus geht hervor, daß insgesamt 2 333 329 gül­tige Stimmen abgegeben wurden gegenüber 2 362 454 bei den letzten Kammerwahlen l936. Die Stimmen verteilen sich auf die einzelnen Parteien wie folgt: Katholiken 762 642 (bei den letzten Wahlen 1936 676 941). Liberale 405 608 (292 972), Sozial­demokraten 704 582 (758 485), Flämische

Nationalisten 184 905 (166 737), Kommu­nisten 125 250 (143 223). Nexisten 103 636 (271 491), Andere Parteien 46 706 (53 605). Tie Katholische Partei hat demnach rund 33 v. H. aller Stimmen erhalten, die Libe­ralen l7'/2 v. H., die Sozialdemokraten 30 v. H., die Flämischen Nationalisten 8 v.H.,

Besonders stark gewirkt haben die unmiß­verständlichen Worte an jene Staaten, die sich dazu bereit finden lassen, anderen Mäch­ten T r a b a n t e n di e n st e gegen Deutsch­land zn leisten. Eine italienische Zeitung unterstreicht diesen Absatz mit dem Hinweis darauf, daß alle von England bisherbe­schützten" Nationen von England verlassen wurden. Das Blatt zählt auf: den Negus, Benesch, China und Sowjetspanien. Bemer­kenswert ist, daß in England wieder das altbekannte britische Schlagwort von dem europäischen Gleichgewicht" auftaucht, über das zu wachen angeblich Englands heiligste Aufgabe sei. Was England unter diesem Gleichgewicht" versteht, darüber gibt am besten der Versailler Vertrag Auskunft.

Welche außenpolitischen Rückwirkungen bereits dieenglischePolengarantie hat. zeigt der Kommentar eines belgischen Mattes, das die Engländer fragt, wie sie Polen zu Hilfe kommen wollten. England habe offensichtlich die Absicht, die bel­gische Neutralität zu verletzen und durch Belgien zu marschieren. Diese bel­gische Pressestimme beweist, daß das wahre Gesicht des britischen Imperialismus auch in den kleinen Staaten Europas durchschaut worden ist. Die Wilhelmshavener Rede des Führers hat erheblich dazu beigetragen, die Erkenntnis von der wirklichen Nolle der bri­tischen Politik zu erweitern.

auf dem Boden des gemeinsamen Interesses der Achse jedes für sich ihre eigenen Ziele. Die Politik der Achse bedeutet gerade die gleichzeitige Anerkennung dieser verschiedenen, aber nicht gegensätzlichen Interessen und den bewußten Willen, ihnen loyal mit gegen­seitiger Hilfe zu dienen."

Abschließend bemerktCritica Fascista": Italien und Deutschland stehen in gemein­samem Kampfe gegen das Hindernis ihrer lebenswichtigen Ausdehnung und gegen den ideologischen Pakt.

Ein eventuelles demokratisches Bündnis gegen das Deutschland Hitlers wird von selbst und naturnotwendig gegen das Italien Mussolinis gerich­tet sein. Niemand aber außerhalb Italiens und Deutschlands möge sich Illusionen hin­geben: Die autoritäre» Regime würden die Herausforderung annehmen und zur Vertei­digung und zum Gegenangriff auf allen Punkten des Erdballes übergehen. Aus die­sem Grunde und aus diesen Perspektiven heraus lebt die Achse und wird sie leben."

Gesellschaften handelt, die selbst anonym blei­ben und sich durch französische Mittelsmänner vertreten lassen.

Interessant aber ist, daß diese Schiebung ausgerechnet zu einem Zeitpunkt zur Diskus­sion gelangt, wo über die Frage der Rückgabe des Waffenmaterials zwischen Paris und Burgos schwerwiegende Unstim­migkeiten ausgebrochen sind. Der Außen­politiker derRepublique", die enge Bezie­hungen zu Außenminister Bonnet unterhält, hat dieser Tage einen Artikel veröffentlicht, der in nüchternen Worten den Beamten des Quai d'Orsay vorwirft, die Politik ihres Mi­nisters zu sabotieren, indem sie die Durch- führung des französisch-spanischen Abkommens über die Rückerstattung des Kriegsmaterials hinauszögerten, wenn nicht sogar zu verhin­dern suchten.

die Kommunisten 5 v. H., die Nexisten 4V- v. H. und die übrigen Parteien 2 v. H.

*

pi. Die Neuwahlen haben keine wesent­lichen Veränderungen innerhalb der einzel­nen Parteien ergeben. Das Schwergewicht ruht nach wie vor auf den Marxisten und Katholiken. Neben" den Nexisten Degrelles haben vor allem die Nationalisten einen ziem­lichen Stimmenverlust erlitten. Bei den Nexist.en sind nämlich die stärksten Mei­nungsverschiedenheiten zutage getreten. Ihr Führer Leon Degrelle hat vor allem seine flämischen Anhänger vor den Kopf ge­stoßen, weil er sich gegen die Ernennung des flämischen Aktivisten Prof. Dr. Martens zum Mitglied der flämischen Akademie für Heilkunde aussprach Martens ist ja in­zwischen doch zurückgetreten und weil er auch demonstrativ das völkische Prinzip ver­leugnet«. Die Folge war, daß ihm namhafte Neristen den Rücken kehrten. Der bisherige Leiter der rexistischen Kammerfraktion Pierre Daye lehnte eine Wiederwahl ab und der bekannte Brüsseler Abgeordnete Sindic trat sogar aus der Partei aus. Degrelle sah den Wählerschwund zwar vorerst, er hofft aber weiter ein ernstzunehmender politischer Fak- tor zu bleiben.

Im übrigen fand die Ansicht ihre Bestäti­gung, daß die Wahlen keine bedeutenden Aenderungen in der Zusammensetzung des Parlaments brachten. Die Bildung eines Kabinetts ist deshalb so schwierig geblieben wie vor der Wahl. Die zwei führenden Par­teien, die Marxisten und die Katho­liken, hatten sich schon während der Wahl­kämpfe dem Grundsatz einer sogenannten nationalen Einheit verschrieben, und da sie sich gleichermaßen aus Flamen und Wallo­nen zusammensetzen, lagen die flämischen Meinungsverschiedenheiten nicht auf der Parteilinie. Durch den Rücktritt Dr. Mar­tens dürfte diese Frage bei der neuen Kabi­nettsbildung nicht mehr von ausschlaggeben- der Bedeutung sein. Tie völkischen Ausein­andersetzungen zwischen diesen beiden Volks­gruppen werden trotzdem weiterhin noch Konfliktsstoff genug bieten.

Todesurteil vollstreckt

Berlin, 3. April. Der vom Reichskriegs­gericht am Samstag wegen Verbrechens gegen das Autofallengesetz, wegen Mordes und besonders schweren Raubes zum Tode verurteilte Walter Giesgen wurde am Montag hingerichtet.

Die Kleinstaaten durchschauen England

Will ^otin Lull äie beltzisetie Neutralität verletzen?

eij-enbei'ictii 6er 5I8pre88e

Die Kutinen des spanischen Bürgerkrieges

Line delZiZeke Oesellsekast kaufte clas rotspanisclie Kriegsmaterial aut

Belgische Wahlen ohne Aeberraschungen

Keine ivesentlielien Versetiiebungen / LILmiselie Lrage surüekgetreten

bleläunz unr--rer kerl'mor 8cvr>U1eituag

ll. Nr. Berlin, 4. April.

Während der Führer mit seinen Arbeitern zusammen an Bord desKdF.'-Schifies Robert Ley" gesellige Stunden des Froh­sinns und der Freude erlebt, besaßt sich die Welt mit der Auslegung seiner in Wilhelms- haven gehaltenen Rede. Das Echo ist unter- schiedlich. Der vorherrschenden Auffassung, daß die Rede Adolf Hitlers im Tone scharf aber ihrem Inhalt nach gemäßigt gewesen sei wird von der Hetzpresse mit der Behaup­tung widersprochen, die Hitler - Nede lei arrogant, herausfordernd und brutal gewe- sen. Diese Lesart macht sich vor allem die englische Presse zueigen, begeht aber dabei den schwerwiegenden Fehler, die eindeutigen Warnungen des Führers in den Wind zu schlagen. Sie befürwortet nach wie vor in sel­tener Einmütigkeit den Gedanken einer E i n- kreisung Deutschlands und beglückwünscht die Vertreter dieser Politik zu ihrem Ent­schluß, an diesen Bestrebungen festzuhalten.

In echt britischer Heuchelei versucht sie da­bei, di? Dinge ins Gegenteil zu verkehren. So vermeldet die Londoner Presse mit vorbedach­ter Sorgfalt den Ausdruck ..Einkreisung". Sie letzt an Stelle dessen die unverfängliche Be­zeichnungAblösung der Gewaltmethoden durch die Methode der Konsultation". Wir lassen uns durch diese harmlos sein sollende Tarnung nicht täuschen. England hat sich ganz offenkundig einer antideutschen Ein­stellung hingegeben, und wie es in der Ver­gangenheit in versteckter Weise dem deutschen Wiederaufstieg Steine in den Weg legte so versucht man heute in aller Offenheit, die Großmacht Deutschland niederzuzwingen in den Zustand nationaler Ohnmacht und völ­kischer Zerrissenheit.

Selbst Mr. Chamberlain kann uns den wahren Charakter der von ihm betrie­benen Politik nicht mehr verschleiern. Die Art, wie er gestern vor dem Unterhaus den Plan einer Einkreisung abzustreiten ver­suchte, kann uns nicht einmal ein verstehen­des Lächeln abgewinnen. Chamberlain will die Welt glauben machen, England bemühe sich nur um die Organisierung derAbwehr einer Aggressivhandlung", weil es man staune um seine Unabhängigkeit besorgt sei. Wer in aller Welt, so fragen wir, hat denn die britische Unabhängigkeit bedroht? Und was haben beispielsweise Polen und Rumänien mit der angeblich bedrohten Unabhängigkeit Englands zu tun. jene Staaten, denen man den englischen Schutz förmlich auszwingen will? Man verschone uns mit solchen Phrasen, die nicht nur un­glaubwürdig sind, sondern nebenbei noch reichlich komisch wirken.

Wie bekannt, hält sich zur Zeit der pol­nische Außenminister. Oberst Beck, in Lon­don auf. Die englischen Wünsche zielen auf eine engere Anlehnung Polens an England ab. An der Themse erträumt man sich das Ideal eines gegenseitigen Bündnis- und Hilfeleistungsaktes lind ist bereit, diesem Ideal sogar noch eine Anleihe von 20 Millionen Pfund zu opfern, mit denen Polen geködert werden soll. ES bleibt abzuwarten, wie Warschau auf die englische Anbiederung reagieren wird. Einzelne polnische Blätter­stimmen haben schon aus die Gefahren einer Neuorientierung der polnischen Außenpolitik verwiesen und auch die Oeffentlichkeit scheint von der aufdringlichen Liebenswürdigkeit Londons nicht sonderlich erbaut zu sein. Die Führerworte von Wilhelmhaven sind nicht ohne tiefere Rückwirkung geblieben ...

Vormilitärische Fliegeruusbildung in Frankreich

k! i s n b e r i c v l 6er bl 8 p r e 8 8 e

gl. Paris. 3. April. Ministerpräsident D a- ladier hat durch eine Notverordnung die bisher üblicheVolksfliegerei" aufgelöst und die Ausbildung der jungen Flieger als vor­militärische Ausbildung organi­siert. Damit hat die französische Luftwaffe das Ausbildungswesen lind die Hebungen der Reservisten selbst übernommen. Junge Leute können vom 16. Lebensjahr ab zur Ausbildung auf drei Jahre eingestellt wer­den.

Frankreichs Luslsadrtminister in England

I-Ngenderictit 6 sr >18?re88e gl. Paris, 4. April. Im Nahmen der- stungsbesprechungen der Weltmächte hält der französische Luftfahrtminister Guy la Cham­bre. der am Montagnachmittag über den Kanal geflogen ist. Besprechungen mit eng­lischen Fachleuten ab, die die S t e i g e r u n g der Flugzeugproduktion der West­mächte bezwecken. Es heißt daß England vor allem Motore liefern soll, während Frank­reich den Bau der Apparate übernimmt. Die beiden Flugzeugkonstrukteure Potez und Fol­gerst begleiten an der Spitze eines Stabes von technischen Beratern den französischen Luftfahrtminister. Außerdem soll die Aufstel­lung eines gemeinsamen Nohstossplanes vor- l gesehen sein.