Ute
mipfiehlt ch i 11 ger.
besuch, i
Ulf Setzkästen? ! ;n dauernde
, Stuttgart,
lr. 49. I
tzruch-
r.
ch bei Hirsau -inhauer und
lig.
ei Bauführer
1882.
ner-
1.
nhauer finden- >n Brückenbau.
rnehmer
ertrag
)er Steinrinne lmmerl e.
ertrag!
:r Hengstetter- :. Köhler, i
- und i tzras l
st
lz, Gürtler.
Klee, j
n grünen Weg,
Amts- uiul Intelligenzökatt für äen Aeziell.
O
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag.
Die Einrülkuiigsgebrihr beträgt 9 für die vicr- spallige Zeile oder deren Raum.
Dienstag, den 13. Juni L882
Abonnemeutsprcid halbjährlich 1 80 L, durch
die Post bezogen im Bezirk 2 »ll. 30 sonst in ganz Württemberg 2 70 L.
Amtkieüe Ke^anntmue^ungen.
Calw. An die Ortsvorsteher.
Die längs der Staatsstraße bestehenden Nebenwege und Trottoirs werden durch Befahren mit Handkarren und Fuhrwerken aller Art vielfach beschädigt. Es wird daran erinnert, daß das Fahren auf den Nebenwegen verboten ist (S 2 der Kgl. Verordnung vom 6. Juli 1873) und nach H 366 Abs. 1 und Z. 10 des - St.-G.-B. mit Geld bis zu 60 oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft wird.
Vorstehendes ist auf ortsübliche Weise bekannt und hierüber Eintrag im Schultheißenamts-Protokoll zu machen.
Den 10. Juni 1882.
K. Oberamt. K. Straßenbau-Inspektion. _ Flaxland. St uppel, A.-V.
Politiscke Nachrichten.
Deutsches Reich.
Reichstag.
— Sitzung Freitag 9. Juni. DritteBerathung der Zolltarifabände- vungs-Vorlage. Regierungskommissar Burchard führt aus, daß die beantragten Aenderungen weder eine Zollermäßigung noch Erhöhung, sondern nur Beseitigung von Uebelständen bei Handhabung des Zolltarifs bezwecken. Bei der Abstimmung wird der § 1, der das Mühlengewerbe betrifft, fast einstimmig angenommen, im Nebligen alle Z o l l e r h ö h u n g e n abgelehnt.
Für Elfenbein- und Perlmutterstücke wird eine Zollerhöhung von 30 Mk. acceptirt und der Zoll für einfache Westgarne auf 3 Mk., für dublirte gefärbte aus 24 Mk. definitiv festgesetzt. Das Gesetz tritt mit dem l. Juli 1882 in Kraft. Auf die Kardor f fische Interpellation, was die Reichsregierung gegen die noch ungesetzlich hohen Lokalfrachtsätze für Kohlen bei
der Oberschlesischen und Rechten Oderuferbahn zu thun gedenke, antwortet der Regierungskommissar, daß schon am 1. Juli auf der Oberschlesischen Bahn eine verfassungsmäßige Tarifermäßigung eintrete und dieser wohl auch die rechte Oderuferbahn aus Konkurrenzrücksichten folgen werde.
— Sitzung Sonnabend 10. Juni. Erste Berathung des Gesetzes, betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen von Angehörigen des Reich Heer es und d e r K ai s e r l i ch en M a r i n e. Die Vorlage geht nach einigen unwesentlichen Debatten an eine Kommission von 14 Mitgliedern. 'Nachdem die Verhaftung des Abgeordneten Dietz (Hamburg) an Stelle des Buchhändlers Gold Hausen zu etwas- scharfen Auseinandersetzungen zwischen den Sozialdemokraten und dem Bundes-Kom- missar geführt hat, wird in die Berathung der Kaiser lichenVerord- nung vom 24. Februar 1882 über das gewerbsmäßige Verkauf- enundFeilhalten von Petroleum eingetreten. Bundeskommissar
Geh. Rath Köhler weist die Nothwendigkeit dieser Verordnung aus der großen Zahl von Unglücksfällen nach, die alljährlich durch Petroleumentzündung ungeheure Werthe neben Menschenleben vernichten. Eine Verweisung der Vorlage in eine Kommission wird abgelehnt. Nächste Sitzung Montag: Tabaksmonopol-Vorlage in zweiter Lesung.
Italien.
R o m, 9. Juni. Bei der Leichenfeier auf Caprera waren über 300 Vereine vertreten. Diejenigen Marsalas trugen den mit Kränzen überdeckten Sarg. Alfieri, Namens des Senats, Farini, Namens der Kammer, Zanardelli, Ferrero und Crispt hielten sehr beifällig ausgenommene Reden. Der Sarg wurde unter Kanonensalven der Schiffe „Washington" und „Ca- riddi" auf dem Friedhofe beigesetzt. Das Wetter war sehr schlecht.
Türkei.
Konstantinopel, 6. Juni. Herr von Hirschfeld hat die vor einer Woche hier eingetroffenen vier deutschen Offiziere dem Sultan vorgestellt. Der Empfang ist zwei- oder dreimal verschoben worden, war aber dann um so feierlicher. Abdul Hamid war in voller Uniform und mit dem ihm vom Fürsten Radztwill überbrachten Schwarzen«Adler- Orden geschmückt. Auch war er in vorzüglichster Stimmung. Er versicherte den Offizieren, daß er glücklich sei, ihre Bekanntschaft zu machen, daß er sich über die von der deutschen Regierung getroffene Wahl höchlich freue, daß er wünsche und hoffe, die Herren definitiv zu seiner Armee zählen zu dürfen. Sie möchten sich im voraus vergewissert halten, daß sie an ihm jederzeit Schutz und Stütze finden werden. Die Offiziere werden denn auch aller Voraussicht nach aus das ihnen vorgeschlagene Engagement eingehen.
Konstantinopel, 11. Juni. (Telegramm der „Agence Havas".) Auf die Vorstellungen der Vertreter Oesterreich-Ungarns, Rußlands, Italiens und Deutschlands bezüglich Beitritts der Pforte zur Konferenz erwiderte der Minister des Aeußern Said Pascha ausweichend, indem er wie früher den Botschaftern Englands und Frankreichs gegenüber auf das Circularschreiben der Pforte vom 3. Juni verwies.
Der Reichskanzler und feine neue Wirthfchaftspolitik.
Was der Reichskanzler dem Gewerbestand bringen will.
Daß dem Gewerbestand geholfen werden muß, wenn er nicht vollends zu Grunde gehen soll, das weiß dieser Stand am besten. Um aber ein klares und wahres Bild seines jetzigen Zustandes in wenig Worten zu geben, möge nur die Thatsache hier stehen, daß in Berlin mehr als die Hälfte aller Hinterlassenschaften von Handwerkern dem Gantverfahren anheimfallen, und daß von den 7000 selbstständigen Meistern Berlins nur etwa 600 in der Lage sind, Steuern zu zahlen! Ich glaube, man könnte keine traurigere Schilderung der Noth des Handwerkerstandes entwerfen, als sie in diesen paar Zahlen enthalten ist. Es mag nun zwar in Berlin besonders schlimm stehen; wir wissen das nicht. Aber es ist uns ganz ähnliches von Städten in unsrem württ. Lande glaubwürdig versichert worden. Ja wie seufzt so
r Seeg er.
E
>er Stuttgart« s ig's Wtw. '
vertrag
chelweg verkaufst n el, Lackier. ^
g verkauft Schuhmacher. ^
nste.
11. Juni.
Dekan Berg.
>en Töchtern.
Ihr imVcreinSha«" raun.
nste
e n k a p e l l e.
, Morgens 9 Uhr. Ubr. ' -
Feuilleton.
Die mysteriöse Schrift
oder
C i u räthselhaftes Verbrechen.
Amerikanische Criminal-Novelle. Nach dem Englischen des H. L. Longford.
Juda Murdock?
(Fortsetzung.)
Ja.
Was brachte ihn zuerst aus diese Spur? Weißt Du es?
Ich glaube, daß er einige Papiere fand. Ich begreife nicht, warum er solches Gift speit.
O das erklärt sich leicht. Er ist ein wahrer Dämon an Bosheit und Verschlagenheit. Er haßt mich, weil Leila mir den Vorzug vor ihm gab.
Ah! das ist der Grund; ich wußte es bisher nicht. Das erklärt Alles.
Er hat uns Beide mit einem Schlage verderben wollen.
Er scheint seinen eigenen Geist John Ford eingeflößt zu haben. Der alte Mann haßt Dich jetzt eben so sehr, als er Dich früher liebte.
Ich kann es mir denken. Er hat das Verschwinden seiner Tochter nie vergessen können. Es ist seit Jahren sein einziger Gedanke gewesen. Jetzt richtet sich der ganze concentrirte Ingrimm dieser Jahre auf mich.
Hast Du schon an Deine Vertheidigung gedacht?
Nein. Ich weiß keinen Einwurf vorzubringen. Ich muß die Hülfe des Zufalls abmarten.
Du hast Dich nur auf Deinen guten Leumund zu berufen?
Einzig und allein. Und auch dieser scheint schwächer zu werden, Dank diesem Murdock, der eifrig bemüht gewesen, mich durch Zeitungsartikel zu Grunde zu richten.
Durch Zeitungsartikel?
Ja, sagte Blount, auf Cyrill's verwunderte Frage antwortend, und er erzählte ihm Alles, was Juda in dem öffentlichen Blatte gegen ihn angezettelt.
Dann kann ich mir den Artikel von heute Morgen erklären, rief Cyrill, verzweiflungsvoll im Zimmer auf- und abschreitend. O, Thor, der ich wart Und doch, wie konnte ich anders?
Was ist's mit dem Artikel?
Cyrill erzählte das Abenteuer dieser Nacht.
Blount blickte sehr ernsthaft drein.
Es war natürlich, von Deiner Seite so zu handeln, sagte er; und doch war es, unter den gegenwärtigen Verhältnissen, sehr unglücklich. Die öffentliche Meinung fällt schon mehr und mehr von mir ab, und dies wird ihr den letzten Schlag versetzen. Von jetzt an wird kein Mensch mehr an meiner Schuld zweifeln.
Fluch ihm! rief Cyrill, halb todt vor Schmerz. Ich habe Dich zu Grunde gerichtet!
Es ist ein Unglück, sagte Blount; aber es ist thöricht von Dir, so zu reden. Du thatest, was Du nicht lassen konntest. Es thut mir leid, daß er Dir in den Weg kam; aber da Du einmal mit ihm zusammentrafst, mußte es so ausfallen.
(Fortsetzung folgt.)