der Munizipalität. Heute Frühstück der offiziellen Vertretungen bei dem gestern von Rom angekommenen Prinzen Amadeo, Herzog von Aosta.

Mailand, 24. Mai. Heute fand das Gotthardfest seinen Abschluß. Mittags gab Prinz Amadeo ein glänzendes Frühstück, wo­zu 180 der ausgezeichnetsten Festgäste eingeladen waren. Der Prinz unter­hielt sich u. a. lange mit dem württ. Min.Prüs. Mitt nacht. Abends fand das Essen der Stadt mit 800 Personen, der Glanzpunkt aller Fest­lichkeiten statt. Alles war wundervoll arrangirt. Der Prinz präsidirte. Er saß zwischen Keudell und Bavier, gegenüber von Bellinzaghi, welcher zwischen Bötticher und Pioda saß. Der Prinz trank auf die Vertreter Deutschlands und der Schweiz. Ferner sprachen Bavier, Keudell, Cattaneo, Bellinzaghi, Bötticher (deutsch), Cornag, Levetzow (ganz heiser, deutsch), Tecchio, Vare, Ferrari. Um 10 Uhr Konzert im Scalatheater, das glänzend ausfiel. Nach dem Regen war ein günstiger Abend für die prächtige Illumination. Eine kolossale Feuerfontäne erhob sich auf dem Domplatz, der einem Feuer­meer glich. Morgen Heimfahrt.

V e r m i s ch 1 e s.

Der Komet (so schreibt die Köln. Z.) kann am nördlichen Him­mel mit bloßem Auge erkannt werden. Der neuesten Rechnung zufolge kommt er am 8 . Juni Vorm, der Sonne bis aus 900,000 Meilen nahe, wodurch sein Glanz außerordentlich zunehmen muß. Am 0 . Juni ist er 6l2mal Hel­ler als am Tage der Entdeckung, am 8 . Juni dagegen 5824mal, am 10. nur noch 587mal. Man sieht hieraus, wie rasch der Komet in seiner Sonnen­nähe an Glanz wächst. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, daß derselbe an jenem Tage bei vollem Sonnenschein in der Nähe der Sonne gesehen werden

kann. Man wird ihn dann von dem Augenblick seiner Sonnennähe auf der der Sonne folgenden Seite wahrnehmen, nach jener Zeit aber wird er der Sonne vorausgehen.

Ein Forstmann in Preußen lag lange und hart an der Gicht dar­nieder und kein Mittet wollte anschlagen. Da schrieb ihm ein College, laß Dich von Bienen stechen! Er that's. Drei Bienen setzte er kurz nach einander an die schmerzhaftesten Stellen seines Fußes, ließ sich stechen und zog die Stacheln aus. Es that weh, aber doch nicht so weh, wie die Gicht. Andern Tags stand er aus von seinem Schmerzenslager und wieder nach ei­nigen Tagen ging er seinem Berufe nach. Eine Woche lang spürte er noch leichtes Brennen am Fuße, das ihn aber nicht genirte. Die Biene war sein bester Gichtarzt geworden. So erzählt er selbst; wir vermissen nur seinen Namen.Dfztg."

Kgl. Standesamt Calw.

Vom 19. bis 25. Mai 1882.

Geborene.

17. Mai. Gustav Adolf, Sohn des Friedrich SLnürle, Baumwollspinners.

17. Emma Magdalena, Tochter des Johann Jakob Weinbrenner, Schuhmachers.

19- » Joh. Georg, Sohn des Peter Maisenbacher, Taglöhners

20. , Johann Wilhelm. Sohn des Wilhelm Brüderle, CulturgartnerS.

Getraute.

21. Johann Georg Schöttle, Taglöhner und Wittwer mit Nosine Catharine geb.

Keppler, Wittwe des Johann Georg Zeiler, Maurers in Nnterhaugstett.

Gestorbene.

22. , Jakob Hannnann, Sohn des Jakob Hammann, Bauers auf dein Calwer Hof,

5 Jahre alt.

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auf 36 Jahre verpachtet.

Den 23. Mai 1882.

- Gemeinderath.

Älthengstett.

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