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Seckbach fahren und ging dann suchend nach Bornheim zurück. Auf dem Weg gesellte sich eine Bäuerin zu ihr; von derselben erfuhr sie, daß vor etwa einer Stunde eine Frau aus Reifenberg den Ohrring gefunden und dabei gesagt hätte:Wie schade, daß es nur ein Ohrring ist; wenn es zwei wären, so könnte ich sie doch meiner Tochter geben, die morgen confirmirt wird." Am folgenden Tage gelang es, diese Frau zu ermitteln und auch glücklich den Ring von ihr zu erhalten. Lady Plumber schenkte der armen Frau 100 44., womit dieselbe leichter etwas anfangen konnte, als mit dem kostbaren Ohrringe.

Kassel, 21. Mai. Prinz Wilhelm von Preußen, der s. Z. das hiesige Gymnasium besucht hat, hat unseren Stadtrath mit folgendem Dankschreiben, erfreut: Den Mitgliedern des Stadtraths der Residenz Kassel danke Ich herzlich für die Mir aus Anlaß der Geburt meines Sohnes in der Adresse vom 10. d. Mts. dargebrachten freundlichen Glückwünsche. Die frohen und für Meine Erziehung so wichtigen Jahre, welche Ich in Kassel verlebt habe, machen es Mir zu einein aufrichtigen Bedürfniß, Ihnen zu sagen, wie sehr Mich Kundgebungen herzlicher Theilnahme gerade aus Ihren Mauern erfreuen und wie dankbar Ich für des Allmächtigen Gnade bin, welche Mein häusliches Glück noch durch die Geburt eines Sohnes erweitert hat. Unter den Schulkindern zu Veckerhagen (Dorf von 2000 Eimv.) sind zahlreiche Fälle von Veitstanz vorgekommen. In den oberen Klassen fehlten in den jüngsten Tagen 4050 Kinder, so daß die Schulen geschlossen werden mußten.

Berlin, 23. Mai. Das KanonenbootAlbatros" fuhr im großen Belt an der Nordwestspitze Seelands auf der Fahrt von Kiel nach Plymouth aufden Grund. Von Kiel ist ein Dampfer zur Flottmachung abgegangen. Heute Vormittag ist derselbe nun in Kiel eingetroffeu und in den Dock gegangen, um den Boden zu untersuchen.

Wien, 19. Mai. Von Seite des Wiener städtischen Ingenieurs Hein­rich Lichtblau ist an den Bürgermeister über den Brand der Ausstellung in Berlin ein Bericht eingelangt dem wir folgende Stellen entnehmen: Das Gebäude war in seiner ganzen Ausdehnung ein mit Bretterwänden verschal­ter und mit Dachpappe eingedeckter Holzbau, welcher seinerzeit für die Aus­stellung in Halle verwendet gewesen und von der Ausstellungs - Kommis'sion angekauft und nach Berlin übertragen worden war. Die Fußböden dneses Gebäudes waren sog. Schiffböden mit ca. 1>/g3 am großen Fugen, und befand sich unter diesem Fußboden ein Hohlraum von i2 m Höhe. In diesen Hohlraum wurden die Abfälle des Jnstallirens der Ausstellung, wie Holzspäne, Papier und Verpackungsstroh gekehrt. Ich muß dies besonders erwähnen, weil hieraus die so rasche Ausdehnung des Brandes klar wird. An eine Rettung von Ausstellungs-Gegenständen war nicht zu denken, und war dies auch keinem der Aussteller gelungen. Es ist als großes Glück zu betrachten, daß kein Menschenleben zu beklagen ist, was nur dem Umstande zu verdanken ist, daß zur Zeit des Brandausbruches nur Arbeiter und Aus­steller im Raume waren, welche die Ausgänge in Folge längeren Aufenthalts kannten. Wäre das Unglück nach Eröffnung der Ausstellung, zur Zeit eines starken Besuches eingetreten, so müßte man vielleicht eine ähnliche Katastrophe wie diejenige des 8 . Dezbr. v. I. in Wien beklagen. Jedenfalls war der Brand in dem erwähnten Hohlraume unter den Fußböden entstanden und hatte, als er bemerkt wurde, unter denselben bereits eine solche Ausdehnung erlangt, daß ein Löschen desselben unmöglich war. Auf die entrüsteten Pro­teste, welche die Berliner Blätter gegen den Brief des Wiener Ingenieurs L. Lichtblau über den Brand der Hygiene-Ausstellung erlassen haben, erwiedert die WienerPresse" : Herr Lichtblau, der als Vertreter der Kommune Wien bei der hygienischen Ausstellung fungirte, hat sein Urtheil über die Berliner Feuerwehr ebenso offen und rückhaltlos geäußert, wie dies Branddirektor Witte seinerzeit nach dem Brande des Ringtheaters über die Wiener Feuer­wehr that. Die Wiener Blätter haben den Ausspruch des Herrn Witte ruhig hingenommen, ohne ihn oder andere Personen zu verdächtigen; dieses Beispiel hätten unsere Berliner Kolleginnen einfach befolgen können, ohne sich oder der guten Stadt Berlin etwas zu vergeben. An der Thatsache, daß auf dem ganzen Ausstellungsplatz sich nur eine einzige Feuerspritze und drei Feuerwächter befanden, ändert ja alles Schimpfen nichts.St,-A."

Zürich, 18. Mai. Die letzten kalten Nächte haben den frühen Gemüsen geschadet. In den Reben des Weinlandes wurde stark geräuchert und dadurch der Schaden abgewendet. Wo nicht geräuchert wurde, erfrören vielfach die jungen Augen. Jetzt scheint die Gefahr vorüber, es ist wärmer geworden. In der Tonhalle in Zürich wird am nächsten Samstag der Prophet desWollregime", Prof. vr. Jäger aus Stuttgart, einen Vortrag über das Wesen der neuen Bekleidung halten, die Jedermannseuchenfest" machen und vor einer Menge anderer Gesundheitsstörungen bewahren kann. An der nöthigen Kritik wird es in Zürich nicht fehlen.

Luzern, 21. Mai. Troz einigem Regen bewegte sich heute eine riesige Volksmenge durch die reizend geschmückte Feststadt und begrüßte mit feurigem Hochrufen Abends si '28 Uhr dieItaliener mit Senatspräsident Tecchio, sowie die Tessiner, zusammen etwa 350. Alles war entzückt von der herrlichen Tour. Um >/s9 Uhr trafen die deutschen Gäste nut dem Reichstagspräsidenten v. Levetzow, etwa 150, von Basel ein, in gleicher Weise begrüßt; kurz darauf mit dem Züricher Zug die Minister Mittnacht und von Crailsheim. Morgen Fahrt auf dem See und auf den

Luzern, 23. Mai. Nach dem offiziellen Empfang durch den schwei­zerischen Bundesrath setzten sich gestern Abend über 700 Gäste zum Fest­bankett unter dem Vorsitz des Vizepräsidenten des Verwaltungsrathes der Gotthardbahn Karrer. Auf die eindrucksvolle Rede des Bundespräsiden­ten B «vier antworten für Deutschland der Gesandte Gen. v. Röder und Präs. v. Levetzow; für Italien sprechen Minister Baccarini und Senatspräsident Tecchio. Bavier schloß mit dem Wunsche, daß das große Werk zur Förderung der Freundschaft und Wohlfahrt der drei Völker dienen möge. Um 9 Uhr begann die wunderbar schöne Beleuchtung von

Stadt, See und Gebirge. Soeben haben die drei Festzüge den Bahnhof verlassen, um die eigentliche Festfahrt nach Mailand anzutreten.

Lugano, 23. Mai. Telegr. Heute Nachmittag um 3 Uhr traf der letzte der drei Festzüge hier ein. Die Fahrt verlief ohne irgend welche Störung mit großer Sicherheit. Augenblicklich findet hier für 800 Fest- theilnehmer ein Diner in einer vom Zürichersee herbeigeschafften Sängerhalle statt. Das heutige Wetter war schön. Die Festzüge wurden auf allen Sta­tionen mit Glockengeläuts und dem Gesang der Nationalhymne empfangen. Um 5 Uhr geht die Abfahrt nach Mailand vor sich, wo ein großer Empfang stattsindet.

Aus Mailand meldet ein Telegramm desS.- und F.-C.": Die zur Eröffnung der Gotthardbahn vorbereiteten Festlichkeiten versprechen großartig zu werden. Am 23. wird der eigentliche Eröffnungszug von Luzern abgelassen und trifft Abends hier in Mailand ein. Am 24. 6 Uhr Abends großes Bankett der Kommune Mailand mit 800 Couverts. Kosten 40,000 Lire. Dann Besichtigung der Stadt-Illumination und Konzert der Societä orvlmstrsle. Die fremden Gäste sollen auf Kosten-der Kommune beherbergt werden. König Humbert und Königin Margherita werden von großem Ge­folge begleitet sein. Die Stadt wimmelt von Gästen. Seit frühestem Mor­gen wogt eine ungeheure Menschenmenge auf den weiten Straßen und Plätzen, alle die.Vorbereitungen bewundernd. Eine große Zahl Landvolk in seiner malerischen Tracht sieht man auf der äel äuomo.

Vermischtes.

In Rußland beträgt die Steuer von Branntwein ä Kopf -4L 11. 10., in England >44 12. 90., in Deutschland 44 1. 31. England zieht aus dem Branntwein jährlich 437 Millionen Deutschland 45 Millionen 44

Der einzige Reichthum, den die Franzosen nicht lieben, ist der Kinderreichthum. Daher kommt's, daß Frankreich jährlich nur um 26 Köpfe aus 10,000 Franzosen zuyimmt, während der Zuwachs in England 101, in Deutschland 115, in Nordamerika, die Einwanderer inbegriffen, 260 beträgt. In Deutschland wächst die Bevölkerung 44Vsmal so rasch wie in Frank­reich. Die Franzosen gönnten das den Deutschen, wenn nur nicht aus den Kindern später Soldaten würden. Das ist's, was sie bedenklich macht.

(Die englische Sekte derSeligmache r"j feierte am letzten Sonnabend die Eröffnung ihrer neuen Congreßhalle und Nationalkaserne in Clapton bei London. Die Gesammtkosten des Neubaus nebst Grund und Boden beliefen sich auf etwa L. 23,000, welche bis auf L. 7000 durch freiwillige Beiträge aufgebracht wurden. Die Congreßhalle ist wie ein Circus gebaut, mit 10 Eingängen und 54 gemalten Fenstern versehen und faßt 4700 Personen. Auf dem von Mauern einge­schlossenen geräumigen Vorplatz könnenDrillübungen,"Truppenbesichtig­ungen" und Versammlungen im großen Style abgehalten werden. Der rechte Flügel des Gebäudes dient alsKaserne" für Frauen, der linke als solche für Männer, und sind beide Flügel durch einen weiten Zwischenraum getrennt. Die Schulzimmer, Speisesäle, Bureaux rc. liegen Parterre; in den darunter liegenden Räumen sind die Küchen, Waschzimmer, Bäckerei, Exer­ziersäle rc. angebracht und im ersten Stock befinden sich Schlafzimmer für Cadetten." Etwa 5000Heilige" nahmen an der Eröffnungsfeier Theil, die in Gebeten, Händeklatschen, Schwenken von Taschentüchern, tiefen: Seufzen, lautem Schluchzen, Hallelujahrufen und dein Absingen von bekannten Selig­macher-Liedern nach Minstrel - Musikhalle - Melvdieen bestand. Ein 100 Mann starkes Orchester begleitete auf Blechinstrumenten die Gesänge der Heiligen", die ihre Religionsübungen von Zeit zu Zeit mit den Rufen Hallelujah" undAmen" würzten, welche jedesmal von Trompetenstößen begleitet wurden, die den größten Enthusiasmus hervorriefen. Die Sekte vermehrt sich übrigens mit Riesenschritten. Seit dem Jahre 1878 ist die Zahl derCorps" von 50 auf 304, derOffiziere" von 88 auf 645, der Sprecher" oder Prediger von 1086 aus 15,393 und der wöchentlichen Gottesdienste von 668 auf 5100 gestiegen. Wenn das so fort geht, schließt sich bald ganz England den Seligmachern an!

Beim Bau des Gotthardtunnels kamen im Ganzen 310 Todesfälle und außerdem 877 körperliche Verletzungen vor.

AlleszuseinerZeit.No, Kleiner, kannscht Deine Sprüch' ?" fragt der Herr Schulinspektor, der zu Fuß nach Oberälblingen zur Prüfung wandert, unterwegs einen kleinen Burschen von einen: der Höfe der Um­gegend.Wurscht schau' sehe", war die Antwort.

Calw.

AanäwirMiAaWHer AezirAsoerein.

Gartenbauschule betr.

Am 1 . Juni beginnt der 2te Kurs in der Gartenbauschule des Hrn. Gärtner Mayer, an welchen: wieder 6 Mädchen, welche das 15te Lebens­jahr zurückgelegt haben, und zwar 2 aus der Stadt und 4 vom Lande Theil nehmen können. Die Zweckmäßigkeit dieses Unterrichts im praktischen Gartenbau, wodurch namentlich der auf dem Lande noch so sehr mangelhaft betriebene Gemüsebau gefördert werden soll, ist so einleuchtend, daß es einer besonderen Empfehlung, desselben kaum bedarf. Wie beim ersten Kurse so übernimmt auch bei diesem 2ten die Kasse des landw. Bezirksvereins das Unterrichtsgeld mit ^14 8 . für jede Schülerin und gibt denjenigen auswär­tigen Schülerinnen, welchen durch den Besuch des Unterrichts ein Aufwand für Kost und Wohnung entsteht, hiezu einen Beitrag von je 44 10.

Diejenigen Mädchen, welche diesen gewiß für jede künftige Hausfrau nützlichen Unterricht genießen wollen, haben sich vor Lern 1. Juni bei dein Unternehmer, Gärtner Mayer, zu melden, der auch für passende Unter­kunft der auswärtigen Schülerinnen Sorge tragen wird.

Calw, 21 . Mai 1882. Der Vereinsvorstand:

Flaxland.

E. Horlacher, Secr.