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Dies ist aber keineswegs der Fall. Vielmehr haben die bürgerlichen Kolle­gien heute beschlossen, den Meldungsterinin stillschweigend um 14 Tage zu verlängern, um weiteren auswärtigen Bewerbern Gelegenheit zu geben, ihre Offerte einzureichen. Es besteht nämlich der allgemeine Wunsch, es möge der Posten durch eine tüchtige Kraft ausgefüllt werden. Dabei will man für die Wahl nicht auf einen Vorschlag beschränkt sein, sondern eine Auswahl treffen unter mehreren Männern von gediegener Bildung, erprob­tem Charakter und unabhängiger Gesinnung. Für die auswärtigen Be­werber dürften außer der günstigen Dotirung der Stelle (Alles zusammen­gerechnet trägt sie nahezu 5000 d), auch die angenehmen lokalen Verhält­nisse von Hall einige Zugkraft haben, besonders werden den Familienvätern das hiesige Gymnasium und die übrigen höheren Bildungsanstalten eine willkommene Zugabe sein. Es ist nun zu hoffen, daß die in Aussicht zu nehmenden weiteren Bewerbungen unserer Stadt Gutes bringen und sie dem gewünschten Ziel entgegenführen.

Aus der Schweiz, 10. März. Neber einen Mord in Küßnacht wird der „N. Z.-Z." geschrieben: Am Freitag Nachmittag wurde in Küß­nacht ein entsetzlicher Mord verübt. Zwei Frauenspersonen, die in einein einzeln stehenden Haus vor dem Dorf wohnen, begaben sich Mittags auf's Feld, die Obhut über das Haus ihrem Knecht überlassend. Beim Nach­hausekommen an: Abend fanden sie ihre Kästen und Behälter erbrochen, ihres Inhalts beraubt. Der Knecht war verschwunden. Die Frauen eilten

zum Gemeindeamtmann, der sie in ihre Wohnung zurück begleitete. Da fand man den armen Knecht todt im Kellerhals liegend, grauenhaft ver­stümmelt, den Hals durchschnitten, die Nase abgehauen. Von den Raub­mördern bis jetzt keine Spur. Hoffentlich entgehen sie der Gerechtigkeit nicht.

Handel und Verkehr.

Kirchheim a. T., 20. März. Auf dem heutigen Schweinemarkt wurden gebracht: 560 Milch- und 210 Läuferschweine. Preis per Paar Milchschweine 24—28 für ein Paar Läufer 38—40 ^ Verkehr äußerst lebhaft. In der Zeit vom 1. April 1881 bis heute wurden 33,645 Stück Schweine aus die je am Montag hier stattsindenden Wochenmärkte verbracht. Diese Märkte werden regelmäßig von vielen auswärtigen Händlern besucht, namentlich auch aus der Schweiz, wohin zuweilen ganze Wagenladungen Milchschweine transportirt werden.

Kgl. Standesamt Calw.

Vom 17. bis 23. März 1882.

Geborene.

18. März. Amalie Friederike, Tochter des Carl Schlaich, Maschinenstrickers.

19. „ Bertha Katharine, Tochter des Jakob Friedrich Wackenhuth, Mechanikers.

Gestorbene.

>9. „ Johanne Louise geh. Meyer, Ehefrau des Eugen Hvrlacher, Oekvnomen, 68

Jahre alt

20. „ Carl Adreas Feldweg, Flaschnermeister, 75 Jahre alt.

-Amtkickte Kelmnninmckungen.

Revier Hirsau.

Manzschuken-

Nirterkaktnngsakkord

Dienstag, den 28. März, Vormittags 8 Uhr, auf der Revieramtskanzlei.

Mflanzen-Merkauf.

Aus der Pflanzschule im Wecken­hardt können 15000 verschütte Weiß­tannen zu 12 und 150,000 1 jäh­rige Forchen zu 2 pr. millo ab­gegeben werden.

K. Revieramt.

Revier Liebenzell.

Stangen- und Arennhoh-Uerkauf

Dienstag, lden 28. Mürz, E Vormittags 9 Ulhr im Hirsch in Unterhaug- stett aus Ab­theilung Kaffee­berg und Unteres Maile:

390 Feldstangen, 860 Hopfenstangen I!, 01. und IV El., 545 große und 1020 kleine Baumpfähle, 1870 Floßwieden, Bohnenstecken rc.; aus Abtheilung Unterer Mo- nakamerberg: 10 Rm. Nadel­holz-Scheiter, 1 Rm. dto. Prügel und 40 Rm. Abfallholz.

Revier Hosstett.

egbau-ÄA^or^.

Wiederholt in Folge vorgekom­mener Vereinbarungen:

Mittwoch, den 29. d. M., Vormittags 10 Uhr, zu Aichelberg, das UI. und IV. Loos des Kälberhangwegs mit den Ueber- schlagssummen von 3400 und 2600^.

Calw.

Zahrniß-AilktilM.

In der Nachlaßsache der Dorothea Stickel, Küblers Wittwe von hier findet am

Montag, den 27. ds. Mts., von Vormittags 8 Uhr an im Hause des Kübler Stikel in der Nonnengasse eine Fahrniß-Auktion statt und kommt hiebei vor:

Frauenkleider, Betten, Leinwand, Küchengeschirr und Schreinwerk. Hiezu werden Liebhaber eingeladen.

Theilungsbehörde.

Calw

Viehumkt

findet statt:

Mittwock äen 29. März 1882

Revier Wildberg.

Holz-Berkanf.

"""" Mittwoch, den 29. März,

aus Kloster- tw ald, Abth. Jv 6, Tafelspitz U günstige Ab- ' fuhr gegen das

Gau):

40 Fm. Nadelholz-Stammholz >V. und 9 Fm. V. Cl., 0,36 Fm. Sägholz II. Cl., 51 Stück Na­delholzderbstangen 10—16 m lang, 104 Nm. Nadelholz-Schei- Prügel und Anbruch und 2350 Stück geb. Nadelholzwellen, ferner aus Gaisbura Abtk 6 unterer Thalberg: ^

105» ^ück Nadelholz-Reisstangen, 3 bis über 9 m lang.

Zusammenkunft Vormittags 9. Uhr '-Staigs ^ ^ "" der Oberjettinger

Calw.

OolzöeiHu^r-ANorll.

"Nächsten

Montag, den 27. ds., Vormittags 11 Uhr, wird auf dem Rathhaus die Beifuhr des städtischen Magazinholzes sowie des Besoldungsholzes und Reisachs im Abstreich vergeben.

Stadtpflege.

Hayd.

Eniberg.

Sokz-Äer^aus.

Am Montag, den 27. ds. Mts., Mittags 1 Uhr. wird von Seiten der Gemeinde aus dem Gemeindewald ein Quantum Birken und Buchen (soge­nanntes Geschirrholz) in mehreren Loosen für Wagner und sonstige Holzarbeiter geeignet, verkauft. Zu­sammenkunft zur obigen Zeit auf dem Rathhyuse, von wo aus man sich zu H.em. LÄz^bLLibt..- und- find Käufer hieZu freundlich eingeladen.

Gemeinderath.

Weilderstadt.

Suörnissions-Merkauf von forchenem Lang- und Säghotz

aus dem Stadtwald Honig.

Es kommt zum Verkauf: Langholz:

1 Stück I. Classe mit 2,38 Fm. 28 „ II. „ „ 41,84 „ 278 „ I.I. „ 247,01 ..

212

IV.

120,52

Sägholz:

2 Stück I. Classe mit 3,11 Fm.

15 „ II. „ „ 13,52 „

26 „ »I. „ „ 19,78 „

Offerte sind längstens bis 29. März, Mittags 12 Uhr, für das Ganze oder einzelne Parthien bei der Unterzeichneten Stelle einzu­reichen, woselbst auch Aufnahmsregister und Verkaufsbedingungen eingesehen, resp. Abschriften derselben auf Ver­langen gefertigt werden.

Am 22. März 1882.

Städtschultheißenamt.

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Weilderstadt.

Gerber-Rinde-

Berkanf.

Mittwoch, den 29. März, Vormittags 11 Uhr, wird aus dem Stadtwald Steckenthal der diesjährige Ertrag an Glanz- und Raitelrinde, geschätzt zu 3—400 Ztr., auf dem Rathhaus zum Verkauf ge­bracht. Die Rinde wird im Schlag vorgezeigt.

Am 22. März 1882.

Stadtschultheißenamt.

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