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machte ein Zug n. Derselbe be- n Damenboudoir abinet, während n Koupö für die len Tunnel fuhr, risches Licht

den Gerichtshof Menschenmenge er sich für den sen und richtete iberzeugen. daß Der Professor Zeuge vortrat,

! Experten ihre rch eine Macht, zanze moralische >en wird, ist volle diese Frage , er habe keinen Kreuz-Verhörs gewei« nicht er- ff Guileau aur- ar. Jedermann r ist ein guter ionär." _

Ken.

der Katastrophe d mit den denk­umfangreichsten verloren in dem er Schnürboden materiale, dieses i in Brand ge- Vorwurf. daß s der Flammen s sagen: Das aotor zum Aue- m Personen die r stürzte augen- Bühne postirlen g zu handhaben

r. Aber ehe er chn ein einziger

glich und von Hang war nicht em Posten aus-

s, geradezu ge- , die man sich

ja nicht aus fnungen, durch ie herabgelassen e Frist, um bei rm in Flammen en GaUerie die ängender Zunge > Haus an eine laben, um ver- oorwärts ging, rng griff er zu Ulen, floh und en Armen Der-

odorens Brust, zt die Stimmen

rohung erschall- e des kindischen r, als wild und icenen beschloß, c> von der Un- nze der Heftig- jeodorens Brust

auf den Lärm rach der Land- die alte Dame

! sie zur Ruhe!" und berief sich Nach und nach r heftiger ent­ern Herzen, dem >en diese beiden n Gleichgewicht er noch nie ge, n Hausflur trat.

Heuigen, die sie hatten retten wollen und sollen und kam mit ihnen um» Leben. Eine schreckliche Szene spielte sich auf der vierten Gallerte ab. Der Kaufmann Nathan Gold stein, der Bruder des Kantors Goldstein, war mit seiner Frau und seiner 16jährigen Tochter im Theater und ge- rieth mit seiner Frau in einen Knäuel, au» dem sie sich nicht losmachen konnten, da sich die Untenliegenden an sie anklammerten. Ihre Tochter war schon von den Flammen ergriffen, wollte jedoch das Theater ohne ihren Eltern nicht verlassen. Ein Student erblickte sie, riß sie mit sich fort und warf sie, bei einem Fenster de» dritten Stockwerke» angelangt, in ein Rettungstuch. Das Mädchen wurde in ihre Wohnung gebracht, erlitt aber derartige Brandwunden, daß an ihrem Auskommen gezweifelt wird. Ihre Eltern sind todt. Ein Mitglied des Ringtheater«, der Chorführer Reder, Sohn des verst. berühmten Tenoristen der Hosoper, hat folgende Szene erlebt:Ich und einige Kolleginnen und Kollegen standen, da wir bei Eröffnung der Szene beschäftigt waren, bereits aus der Bühne, als der Brand entstand. Bereits brannten die Seitenkulissen und auch der Vor­hang stand in Hellen Flammen. Plötzlich rief eine Stimme:Hinunter in die Versenkung!" Wir stürzten uns Alle, Männer und Frauen, in wirrem Knäuel hinab. Unten angekommen, verlosch plötzlich das Licht. Wir hörten bereits das Prasseln der von den Soffilen auf die Bühne herabstürzenden Hölzer und Stoffe und stürzten auf eine Thüre zu, die in einen dunklen Gang unter dem Orchester führt; der Gang endet wieder in eine Thüre... sie ist verschlossen, Alles drängt gegen dieselbe. Bereits füllt erstickender Rauch den Gang, der so schmal ist, daß nicht drei Per­sonen nebeneinander Platz finden. Ein Moment der furchtbarsten Ver­zweiflung, ob Minuten, ob Viertelstunden, wer weiß es, man schreit, kreischt, man würgt sich am Halse, man haut, stoßt, tritt aufeinander; es ist der erstickende Qualm, der die Sinne verwirrt, der Alle wahnsinnig macht. Da, mitten in dieser entsetzlichen Balgerei von zu wilden Thieren gewor­denen Menschen, ertönt dar Klirren einer zerschlagenen Fensterscheibe Lust dringt ein, himmlisch belebende Lust! Alles stürzt dem Fenster zu, die Sinne kehren wieder. In diesem Moment reißt der Vorderste an der Thür dieselbe auf sie öffnete sich nämlich nach Innen und wurde früher durch uns selbst, die wir gegen sie drängten, verrammelt. Hinaus, hinaus in» Freie, ins Leben. Wir gelangten in einen Gang und von dort in die Wasagasse." Von den Musikern im Orchester ist nur ein einziger dem Tode entronnen. Derselbe hatte den aus der Bühne be­reits herrschenden Tumult für den Lärm eines Streites gehalten, als plötz-

Amtliche Dekanntmachungen.

Calw.

Bekanntmachung.

In dem Concursverfahren

über das Vermögen der Wittwe des Johannes Boßler, gewes. Stein­hauers in Simmozheim, wird der Schlußtermin auf

31. Dezember d. I., Vormittags 11 Uhr,

festgesetzt.

Den 9. Dezember 1881.

K Amtsgericht, (gez.) Deck inger. Veröffentlicht durch

Gerichtsschreiber

Wtdmann.

Calw.

Bekanntmachung.

In dem Concursverfahren

des Maurers Jakob Daniel Talmon und seiner Ehefrau Theresie Talmon von Neuhengstett, wird nachdem dem Anträge des Concursverwalters auf Einstellung des Verfahrens gemäß S 180 der C.-O. heute stattgegeben wurde. Termin zur Abnahme der Schlußrechnung auf Donnerstag, den 22. d. Mts., Vormittags 8 /z Uhr festgesetzt.

Den 1. Dezember 1881.

K. Amtsgericht, (gez.) Deckinger. Veröffentlicht durch

Gerichtsschreiber

Wtdmann.

Simmozheim.

L Zwangs-

Berkanf.

In der Zwang«vallst«ckiyk»sache -gegen die Wilhelm Wintter, Schäfer» Eheleute dahier, kommt die

im I. Termine um 1200 ange­kaufte Liegenschaft in Folge eine» Nach­gebots von 200 am Freitag, den 16. Dezember 1881,

Vormittags 11 Uhr, im II. Termine aus dem Rathhause dahier zur öffentlichen Versteigerung, nämlich

Gebäude:

66 gm ein zweistock. Wohnhaus, B.-V.-A. 2060 ^ St.-A. 2600

8 qm ein SchweinstallmitHolz hütle, 49 , Hofraum.

Der 3. Theil an:

1 a 25 gm an einer einstock. Scheuer, B.-V.-A. 518 <M St.-A. 600 Der 4. Theil an:

1 A 94 qm Hofraum gemeinschaftl. mit dem Nachbarn.

Gärten:

1 a 15 gm Gras-und Baumgarten, St.-A. II. 15 kr.

57 qm Gemüsegarten,

S1.-A. 11. 15 kr. unten im Dorf.

Gesammt-Anschlag 1600 ok Gesammt-Angebot 1400 Die VerkausS-Commission besteht aus dem Unterzeichneten und Ge­meinderath Wörner und ist als Verwalter Gemeinderath Fuchs be­stellt.

Am 30. November 1881.

Gemeinderath als Vollstreckungs- Behörde.

Vorstand Siegel.

Röthenbach.

Am 7. d. M.. als am Calwer Markt, ist ein PazLet, dessen Inhalt 6 werth ist, in der Stadt

gefunden

worden. Der Eigenthümer kann das­selbe binnen 10 Tagen bei Unter­zeichneter Stelle abholen. Nach Ablauf dieser Frist wird dasselbe dem Fin­der zuerkamrt.

Den.42. Dezember 1881.

SMUHMeNEt. rhchwstmmbe.

lich der Vorhang sich hob und die Flammen durch denselben brachen. S» groß war die Gewalt des Luftdrucks, daß die untere Latte de» Vorhangs entzweibrach. Eines der Stücke traf den Musiker am Kopfe, der aber trotzdem die Besinnung nicht verlor, sondern mit einem Satze über die Brüstung de« Orchesters in den Seitengong des Parterre« sprang und rasch bis in die Hälfte desselben gelangte. Da senkten sich aber bereit» au» der Höhe die Rauchmassen schwer und erdrückend herab Da« war nichts Luftiges mehr, sondern eine dicke dunkle Masse, die sich in zähflüssi­gen Wogen herabwälzte und den ganzen Raum undurchdringlich erfüllte. Halb betäubt stürzte der Musiker zu Boden, behielt aber so viel Bewußt­sein, daß er sich deutlich erinnert, von den Gallerten herab ein herzer­schütterndes Aechzen und Stöhnen, ein furchtbar klägliches Wimmern und Weinen vernommen zu haben. Das waren die Sterbelaute der in dem Qualm erstickenden Opfer. Aber das dauerte nur wenige Sekunden. Krampfhaft sich gegen die tödtliche Betäubung wehrend, kroch der Musiker, bevor die Rauchmassen sich noch ganz niedergesenkt hatten, auf allen Vieren weiter und erreichte alsbald den Ausgang.

Eine neue Behandlung katarrhalischer Erkrankungen

der Luftwege.

Den Forschungen der neueren Zeit verdanken wir eine Bchandlungsweise der Ca- tarrhc der Luftwege, welche von der bisher gebräuchlichen den Vorzug eines ungleich ra­scheren Erfolges aufzuweisen hat. ES gelang, den so lästigen. Schnupfen in wenigen Stunden zu bekämpfen und heftige acute Lungeneatarrhe in kürzester Frist zu beseitigen oder doch in die müdeste Form überzuführen.

Apotheker W. Votz in Frankfurt a. M., brachte das Mittel, die W. V o ß's Ka- tarrhpilleu, vergangenen Herbst in den Handel und wie aus der von 0r. ineck. Witt­ling er verfaßten und in den nachfolgenden Apotheken gratis erhältlichen Broschüre er­sichtlich ist, wurde das neue Heilmittel von einer großen Anzahl practischer Aerzte geprüft und bei acuten und chronischen Rachen-, Lungen-, Kehlkopfcatarrhen, bei Schnupfen, Husten und Heiserkeit als das rascheste und sicherste Mittel anerkannt.

Die ausgezeichnete Wirksamkeit des Präparates hat zu mannigfachen Versuchen An­laß gegeben und man hat in ärztlichen Kreisen für gut befunden, dasselbe noch zu ver­vollkommnen und so ein wahres VolkSmitiel zu schassen.

Apotheker Doh hat diese Verbesserungen bei den von jetzt ab von ihm dargestellten Katarrhpillen benutzt, so daß das neue Präparat für alle catarrhalischen Erkrankungen der Luftwege als das beste, was man bei denselben anwenden kann, empfohlen zu wer­den verdient-

Es wird ganz besonders darauf aufmerksam gemacht, daß die ächten W. Voß Ka­tarrhpillen in Schachteln mit einem ziegelrothen Streifen, auf welchem der Namenszug Or. meä. Wittlinger und des Apotheker W. V o ß steht, verschlossen sein müssen und Scht nur in Calw: in der Apotheke, Merklingen: bei Apotheker Valet s Schachtel Mk. 1.. welche in allen leichten Fällen genügt, erhältlich sind.

Röthenbach.

Langholz-Verkauf.

Am ,Fr eitag, den 16. ds. Mts., ^Vormittags 11 Uhr, 'werden aus den Ge­meindewaldungen ^Britmiß 385 Stück forchenes Langholz auf dem hiesigen Rathhaus verkauft.

Gemeinderath

Gemeinde Scvmrey.

Langholz-Verkauf.

Montag, den 19. d M.. Mittags 12 Uhr werden auf hie­sigem Rathhaus 210 St. sor- chene und tannene Langholzstämme mit 162 Fm.

im öffentlichen Ausstreich verkauft. Liebhaber sind freundlich eingeladen. Den 13. Dezember 188l.

Gemeinderath. Vorstand Er har dt.

Zavetslein.

WO MM

sind in einem oder mehreren Posten ä 4Vz0/g gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen bei der

Kirchspielspfleae.

Privat-Anzeigen.

Danksagung.

Allen lieben Freunden, welche uns nach dem Heim­gang und namentlich bei der Beerdigung unserer

so innige Theilnahme schenkten, sagen wir vorerst auf diesem Wege herz­lichen Dank.

Christian und Maria Buhl.

Oanseouoertg

mit Firma bedruckt, in feiner Quali­tät und jeder Farbe liefert L 6. 50, in geringerer Qualität ä 5. 50. per Mille die

A Oelschläger'sche Buck- und Steindruckerei.

Dalkhm.

5400 Mark werden gegen gute Bürgen und Selbstzähler aufzunehmen gesucht. Zu erfragen im Campt, d. Bl.

Zwei kleinere

sind bis Lichtmeß zu vermischen. Näheres bei

Friedrich Beißer, Bäcker.

Althengstett.

Ein tüchtiger

Knecht

der mit Pferden umzugehen weiß und die Landwirthschaft versteht, wird auf Weihnachten gesucht von

Chr. Flick.

Nächsten Samstag verkauft

renie

Milchfehweme

Friedrich Beißer, Bäcker.

Merklingen,

Oberamt Leonberg.

. Wegen Mangel

.G.VX an Raum ist St» junges, 13 Wochen trächtiges

Mlltterschweiu

um billigen Preis zu verkaufen. -Nähere« ist zu erfahren bei Goktlieb Biedermann, Bäcker.