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Das Tatwer Ns-k-nr» Uatt erscheint am Dirnstag,Donnerstag u. Samsrag. Abon- nementsprciS halb­jährlich 1 30 L

durch die Post bezo­gen im Bezirk 2 «L 30 ^, sonst in ganz Württemberg 2 70 L.

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Für L»tw abonniet mau bei der Redrck- tion, auswärts bei den Boten oder der nächstgelegcnen Poststelle.-. Die EinrücknngS» cbühr beträgt 9 ^ ür die vierspaltige Zeile oder bereu Raum.

Nro. 141°

Donnerstag/den 1 . Dezember L 8 AZ.

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Aus ll«8 ,Ma!wer Mochenökalt"

werden für den Monat Dezember wieder von sämmtlisien K Postämtern Postexpeditionen und Postboten Bestellungen angenommen. Für hier kann täglich bei uns selbst abonrnrt werden, und laden wir zu zahlreichen Bestellungen sreundlichst ein.

Die Redaktion und Expedition desCalwcr Wochenblatts."

Amtliche Deksnntmachungen.

Calw. Mn die Ortsvorsteher.

Die Ortsvorsteher werden auf den Ministeriell - Erlaß vom 9. d. M.. betreffend den Gewerbebetrieb der Ausländer im Umherziehen, Amtsblatt des K. Ministeriums des Innern Leite 337 besonders aufmerksam gemacht und angewiesen. für genaue Kontroie des Gewerbebetriebs derSlowacken" oderNostlbinder" insbesondere in Bezug auf die Mitführung von Be­gleitern Sorge zu tragen.

Den 79. Noo. 1881. K. Oberamt.

» F l a x l a n d.

Politische Nachrichten

Deutsches Reich

Berlin. 29. Nov. Nach derNationalzeitung" konferirte der Kaiser mit Bismarck über den Stand der Verhandlungen mit Rom und über persönliche Angelegenheiten des Papstes. Es ständen hierüber außerordentliche Eröffnungen zu erwarten. DerNalionalzeitung" wird mitgetheili. daß der Vikar Prinz R a d z i w i l l sich in Baden ausgshalten habe und zum Erzbischof von Freiburg designirt sei. Er stehe ferner aus der Breslauer Bischossliste und sei eventuell als Gesandter bei der Kurie in Aussicht genommen. DieNalionalzeitung" bemerkt, man werde mit Nadziwill dieselben Erfahrungen machen wie mit Ledochowski. Die Regierung plant die Einführung mehrerer neuen Zölle, so eines Zolles auf Schappgarn und einen Flachszoll.

Berlin, 29. Nov. Die Budget-Kommission erklärte sich für Bewilligung des im Etat für Geldverpflegung der Ersatzrcservisten mit 243.325 für Preußen. 12.746 für Sachsen, 28.336 für Württemberg mehr angesctzten Beträge und beantragte, das Kriegsmtnisterium zu ersuchen, die durch diese Verstärkung der Ersotzreservisten entstandenen Mehrkosten durch Verlängerung der Nekrutenvacanzen zu decken. Ein Antrag Rickert's, die Er- svarnisse durch Verlängerung der Rckrutenvacanzen für den ganzen Mili- täretat auf 800.0(0 Mark zu normiren, wurde mit 11 gegen 9 Stimmen angenommen.

Frankreich

Paris, 28 Nov. 8 Uhr 35 Min. Abends. Von den bis jetzt hier eingelaufenen Meldungen über Lis gestrigen Delegirtenwohlen znm Senat sind die meisten günstig für die Republikaner und mehrere iür das Revistonkprojekt; jedoch ist noch keine allgemeine Uedersicht möglich. In dem Departement der unteren Seine und Sarthe haben die Gam-

> bettisten einen glänzenden Erfolg. Die Beibehaltung Chanzps i«

^ Petersburg und die Ernennung de Courcels zum Botschafter in Perlin

l wird nunmehr als ganz zuverlässig angekündigt, ebenso die Ernennung des Staatsraths Cakagnarp zum Kulturdireklor an Stelle Flourens. G a m- betta sihnte die Einladung zum Bankett der Handlunosreisenden ab. Flaquel wird am 4. Dezember vor den Metallarbeitern zu Lille eine große politische Rede halten.

Poris, 29 Nov. TueNöpubllque franyaise" beginnt heute i« einem umfangreichen Leitartikel die Campagne für den neuen Revi­sion s plan, wonach der Kongreß die Erweiterung des Wahlrechts für den Senat und das Prinzip des Listenjkcutiwums für die Kamwerwahle« in die Konstitution einschreiben solle. Das Wadlkollegium iür die nicht- lebenslänglichen Senatoren dürfe jedoch höchstens zwei- oder dreitausend Wäbler umiafsen. DerGaulois" kündigt an. daß v»u heute ob Jules Simon als Chefredakteur eintritk. Unter feineu neuen Mitarbeitern befinden sich Denormandie und Krantz und ihr Programm ist die Bekämpfung der S e n a t s r e v i s i o n, Ge­wissens- und Unterrichksfreiheit und Einschreiten gegen den Klerus, wenn er sich mit Politik befaßt.

Türket.

Konstantinopel. 25. Nov Rußland verlangt, daß die Kriegs­entschädigung mck 1 Proz verzinst und mit ein halb. P.oz amortistrt werde; dis Türkei bietet den entsprechenden Theil der Einkünfte an, bezweifelt aber dis Nothwendiqkeit. Zinsen zu bezahlen, und bietet alles als Amortisation.

Eingesandt.

Breitenberg, 27. Nov. Die Frage, ob von unsrer Höhe aus die Hochgebirge der Schweiz gesehen werden können, hatte den Einsender dieses schon länger beschäftigt, ohne daß er zu einem sichern Resultat gelangt wäre.

Der heutige Tag aber sollte ihm volle und erwünschte Gewißheit bringen.

/ Da wo die schwäbische Alb mit dem Oberhohenberg bei Rottweil für j uns abschließt, öffnet sich rechts von genanntem Berg eine weite die Ans- j sicht gegen Süden eröffnende Lücke, durch welche hindurch denn auch bei einigermaßen günstiger Witterung die Kuppen des Hegau's, Hohenstosfeln, Hohenkrähen und Hohentwiel sichtbar sind.

! Durch eben diese Lücke hoffte Einsender immer die Aussicht auf die

> Schneebergc zu gewinnen.

! Am heutigen Tag ging ein ziemlich starker Föhn; der Himmel über ! uns war bedeckt, der Horizont gegen die Schweiz hin dagegen vollständig klar.

Unter diesen günstigen Fernsichtsauspicien bestieg Einsender Nachmittags den hiesigen Kirchenthurm und erblickte hier sofort durch die genannte Oeff- nnng rechts vom Hohenberg mit unbewaffnetem Auge eine lange hell er­leuchtete Kette von Schneebergen in scharfen und deutlichen Umrissen; ein guter Feldstecher ließ auch die einzelnen Berge mit ihren bald zackigen bald massigen Formen plastisch hervortreten. Einsender ist geneigt, diese Berg­kette für Vierwaldstätter Alpen und die am weitesten rechts gelegenen für Berner Hochalpen anzusehen. Noch mehr aber erstaunte Einsender, als ihm auch aus den wenigen und engen Einschnitten und Sätteln der einförmige« Albkette gewaltige Hochgebirgsriesen entgegenblickten, so aus dem Sattel,

Feuilleton.

Die schöne Kathi.

Novelle von August Schräder.

(Foris-tzung.f

Sie sind Korporal in kaiserlichen Diensten?" fragte Ferenz. der durch ein gleichgültiges Gespräch den Soldaten euszuforschen suchen wollte.

Wie Sie sehen!" antwortete der Graf, der wie auf Kohlen stand.

Ein schöner, aber ein gefährlicher Beruf!"

Ich leugne es nicht, aber die Gefahr macht ihn zu dem. was er ist. Nur im Kriege lebt der Soldat, im Frieden ist er ei: e todte Puppe. Jetzt Hobe ich Ihnen gesagt, was ich bin, darf ich nun auch wissen ?"

Wer ich bin? Ich bin Advokat und heiße Ferenz."

Der Soldat schien von dieser Antwort überrascht zu sein, er sah mit großen Augen den Advokaten an.

Ferenz ist Ihr Name?" fragte er endlich.

Ja! Wundert Sie das?"

Stehen Sie mit Pest in Korrespondenz? "

Ja."

Und wer ist ihr Korrespondent, wenn ich fragen darf?"

Der Graf Janos Esthi, dessen Gut. das ich verwaltet habe, eine «tunde von Semlin entfernt liegt."

Und Sie verwalten es aus dem Grunde nicht mehr," fuhr sardonisch

! lächelno der Korporal fort,weil man es confiscirt hat, um den jungen Grasen für die Dienste zu strafen, die er der Revolution geleistet hat?"

, Ganz recht,"

Ihr letzter Brief, den Sie ihm nach Komorn sandten, enthielt eine Beileidsbezeugung für den Grafen und die Aufforderung, sich nach Semlin zu wenden, im Falle er gezwungen wäre, flüchtig zu werden; den Brief brachte ein Expresser."

Wein Gott," fragte der erstaunte Advokat,woher wissen Sie das Alles?"

Weil der Graf mein Freund war."

So können Sie mir auch wohl sagen, warum der Graf meiner Auf­forderung nicht nachkam. da ec doch meinen Ei-er, ihm zu dienen, kannte?"

Er lernte aus ihrem Briefe zwar nicht J^re Person kennen, mein Hexr. aber ihren ehrenwerlhen Charakter und wenn er sich nicht an Sie wendete, als der Kampf zu Ende war. so geschah es deßhalö, wert man ihn j zwang, die Uniform eines Korporals vom zwanzigsten Infanterieregimente > zu tragen "

!Diese Sprache, dieser Anstandl"

!Gehört dem Korporal Janos Grasen Esthi!"

Welch' rin fürchterliches Geschick,führt Sie in unsere Stadt! Herr Graf, die Urbectragung der Verwaltung Ihres bedeutenden Gutes gab meiner Subsistenz den ersten Stützpunkt."

Sie wurden mir durch den jetzt verstorbenen vr. S. als einen za»-' verlässigen, tüchtigen Sachwalter empfohlen."

Ich mußte mich dankbar bezeigen erinnern Sie sich des Schluß- I satzis meines Briefes?"