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aller kompetenten nberufen und von langen.

am letzten Frei- rksamketl folgende öwechslung wett­schon die Reich- nr einen genuß- rch die durchaus r wesentlich über­enden zu Theil. r als den Vor- ir uns wohl auf rschränken dürfen, :dezu als wirklich tde Ensemblespiel ein Jsenberg ch kaum werden ere, sich noch er- in so bekannter u sehen, welchen

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lSer und Cie. a ein Orgelwerk werke übertreffen hervorgegangen, zenden Stimmen, vr. v. B r u n S gleit der gelähm- ge Befinden des » normales war. ser chirurgischen st, wie auch des csteren dem Hrn.

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über die Augen, erzlichen Lächeln, nzähne zwischen er Kammer saß,

Und zu gleicher

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dieser auch hier ein, ist aber mit in die Länge gezogenem Gefitzte wieder tzeimgegangen worden.

Heidenheim, 8 . Nov. Die Masern habm hier unter der Kinder­welt so um sich gegriffen, daß die Kinderschule geschloffen werden mußte. In den Elementarklaffcn der hiesigen Knaben- und Mädchenschule fehlt wegen Krankheit mehr als die Hälfte der Schüler und auch unter den Latein- und Realschülern befinden sich viele Kranke. Leider gesellt sitz in , nicht wenigen Fällen zu dieser Krankheit auch noch die Diphthsrilir und : täglich werden Kinder bis zu 8 Jahren, von dieser Krankheit hinqeraffl. h beerdigt. Auch in Mailheim und Mergelstetten liegt die Hälfte der Schüler ; darnieder, während in Zang die Diphtheritis, die schon im Laute des Som- :mers dort viele Opfer gefordert hat, als beendigt angesehen werden kann.

Baden, 13. Noo.. Abends 1/26 Uhr. Im weiteren Verlauf des heutigen Tages kehrten bei Sr. K Hoheit dem Großherzog die Schwäche- zustänve de« Herzens nur in kurzen Andeutungen wieder. Fieber mäßig. 88,5 nicht übersteigend. Bewußtsein frei. Trotz zeitweilig ruhigen Schlafes Gefühl von Erschöpfung vorherrschend. Das gesammle Befinden macht einen befriedigenden Eindruck Der Kronprinz und die Kronprinzessin von Schweden sind heute Nacht hier eingetroffen.

Mainz, 12. Nov. Nach langem vergeblichen Suchen ist es gestern Abend der hiesigen Polizei gelungen, in einem berüchtigten Haus den Fabrikanten des vielen in der letzten Zeit hier ver­ausgabten falschen Geldes, in der Person eines Schuhmachers von hier festzunehmen. Die Verhaftung geschah in dem Augenblick, als der Falschmünzer eben eine Dirne mit einem falschen Einmarkstück bezahlen wollte. Bei der heute Morgen vorgenommenen Haussuchung sand man mehrere Gypssormen. Die aufgesundsnen Falsifikate sind sehr schlecht nachgeahmt und lassen sich unschwer erkennen.

Hamburg, 12 Nov H ute Morgens 8 Uhr stürzte das Haus Nr. 171, Bäckerbreitengang, durch eine Gasexplosion fast vollständig bis auf den Dachstuhl ein. Das zweistöckige Haus war von vier Familien bewohnt. Im Parterre befand sich das Veckaufslokal des Konsumvereins von 1856. In fast sämmtlichen Häusern des BäckerbreitengangL sind die Lhüren und Fenster aus den Angeln gehoben, die Gppsoecken herabge­stürzt. die Fußboden ausgehobsn. Das Dach des zusammsngestürzten Hauses wurde sofort abgestützt. Aus dem Magazin waren Säcke voll Mehl. Zucker und Anderes hundert Fuß weit auf den Platz geschleudert. Die Explosion ist vermuthlich dadurch entstanden, daß ein Kommis des Konsumvereins Degering, welcher, als er 7 Uhr Morgens das Geschäfts- lokai betrat, dort starken Gasgeruch spürte, davon der Feuerwache Anzeige machte und bei der Rückkunft im Laden es wagte, Licht anzuzünden. Er wurde auf die Straße geschleudert. Man zweifelt an seinem Aufkommen. Die neunjährige Tochter tzes Arbeiters Hofeditz, die etwas einzukaujen ausgeschickl war. wurde erdrückt aus dem Trümmerhaufen herausgezogen. En anderer Kommis und vier sonstige Personen sind schwer verletzt: ein Bäckerknecht, der Brod bringen wollte, sowie drei Knaben. Die 58jährige F au Maria Bremer, welche aus dem gegenüberliegenden Hause au» der zweiten Etage auf die Straße sprang, weil sie den Einsturz des eigenen Hauses fürchtete, erlitt einen Beinbruch.

Bremen, 12. Nov. Der Postdampfer Donau, Capt. R. Bussius, vom Norddeutschen Lloyd in Bremen. welcher am 30. Okl. von Bremen und am 1 . Noo. von Southampton abgegangen war, ist gestern 5 Uhr Nachmittags wohlbehalten in Nswyork angekommen.

Aus Laibach wild der Wiener Presse vom 7. d. geschrieben: In der seit einigen Tagen hier weilenden Menagerie produzirie sich der Eigen- thümer, Hr. Kreutzberg jun., Nachmittags 5 Uhr vor einem zahlreichen

. Publikum mit seinen Löwen. Plötzlich erfaßte ihn ein großer Löwe mit der Taze am Halse und biß ihn in die rechte Hand, so daß aus beiden Wun­den reichlich Blut quoll. Kreutzberg verlor jedoch seine Geistesgegenwart nicht, er herrschte den Löwen an. drs dar Thier ihn lostteß, und rettete sich dann aus dem Käsige.

Kardinal Peäer Giannelli (geboren am 11. August 1807) ist den Hnsällen eines bösartigen Fiebers erlegen.

London, 9. Nov. Selten ist der deutschen Armee von Seiten eines auswärtigen Generals ein so rückhaltloses Lob zu Theil ge­worden wie von Sir Fredsrik Roberts, der als Militärverlreter Englands jüngst die Hsrbstmanöoer in Hannover und Schleswig-Holstein mitmachte.

. Die deutsche Armes ist ihm die vollendelste und leichtveweglichste Kampf- maschine, welche die Welt bis jetzt gesehen hat. Ein Einblick in deren Verwaltung und Verwendung erschien ihm als ein wahres Wunder. Die Art und Weise, wie ein Armeekorps in einer einzigen Nacht mobil gemacht werden kann, scheint ihm fast unglaublich, und doch ist es wahr, denn - alles ist militärisch eingerichtet und zugeschnilten in diesem Staate. Eisen- bahnbeamlen, Telegraphisten und andere im Kriege verwendbare Beamten sind Soldaten; die Pferde von Privatleuten sind schon im Voraus auf die Armee oenheilt; im Bureau des Generalstabs liegen schon die Briese an die verschiedenen Departements bereit; kurzum alles ist zum Kriege unmittelbar bereit. Ein ganz besonderes Lob spendet Sir sF. Roberts auch den preußischen Offizieren. Da er der berühmte Sieger von Kandahar ist und den großen Marsch von Kabul noch Kandahar ausführte, so hat s^irie Anerkennung einen vielfachen Werth. Der Prinz von Wales fekkrte heute seinen 40. Geburtstag.

Vermischtes.

(D a s B i e r i n P ar is.) Man traut seinen Augen nicht, wenn man in den statistischen Ausweisen der Verzehrungssteuer-Kommission die ellenlangen Zifferreihen erblickt, welche dar Quantum bedeuten, das Tag für Tag in steigender Progression von den Parisern getrunken wird. Die ab­scheulicheMixtur" wie neulich noch Jean Richepin mit der Miene unsäg­licher Verachtung das deutsche Nationalgetränk nannte, ist zu einem Rtesen-

stroms angeschwallen. der in zwei Armen, einem braunen und einem blonden, sich schäumend von Deutschland na- Prcis ecqießt. Früher ging nur ein leichtes Rinnsal, ein dünne» Fädchen vom Elsaß herüber. und die sich an seinem schwachen Satt« labten, waren wohl in erster Linie die patriotischen Elsässer selber. Die ältesten Pariser Bierkneipen wurden fast aurschließÜch von Eliäffrrn gehalten. Uad wie bescheiden, fast verschämt, hielten sih'dssse Kneipen von den großm Boulevards, von den eleganten Quittieren zurück I Allmälig rückten die bereicherten Wirthe aus ihren Schlupfwinkeln hervor und bezogen Hellers, reinliche Lokalitäten in besser gelegenen Straßen. Die Weltausstellungen trugen mächtig dazu bei, da». Ansehen des Gerstensaftes zu heben und seinen Kmsum in im nsr weiteren Kreisen einzudüczecn. Den Rest besorgten die Weinpantscher, die Reblaus und die Zleuervirtuosen. Mit der Lectheuerung und Verschlechterung des Weines ging die Einfuhr besserer Biere Hand in Hmd. und hsu'e giot es kein; einigermaßen ange­sehene. für den Export arbeitende Bierbrauerei mehr in Deutschland, nie nicht ihren regelmäßigen Bisrwagen aut den französischen Schienen hätte. München, Nürnberg Erlangen, Kulmbach. Wüczbu g, Frankfurt a. M., Dresden (Waloschlößchen) Berlin (Moabit). Dortmund, Bremen und eine Menge anderer deutscher Orte fizunrea auf der Pariser Bieckacts. Man kann keine hundert Schritte als den vornehmsten Boulevards gehen, ohne aus eins Bierhalle zu stoßen; auf dem Boalevacd de Strasbourg und de Sebastopol liegen oft gleich zwei bis drei nebeneinander und die Konkur­renten übsrbieten sitz gegenseitig in eleganter und anziehender Aurstaltung ihrer Wicthschastsräume. Die Pariser Zimmsrmaler mußten ihren Bildsr- kreis erweitern und sich aus die Figuren des Gambrinus und zechender Lands­knechte einstudiren, während die Glaser, Tischler und Tapezirer sich abmüh- ten, den Styl der altdeutschen Trinkstube bis in dis kleinste Einzelheit zu treffen. So hat Paris jetzt eine Reihe von Bierlokalen, dis in den ger­manischen Stammsitz:» des GrmbrinuS-.Kultus, in München und W-.en z. B, sich mit Glanz sehen und bewundern lasten körnten. Die Hercschnt der Pariser Kaffeehäuser und Absinthschenken ist gebrochen. Welch eine Wand­lung! Welch ein Triumph für dieguten Tropfen au» Malz und Hopfen!"

(Lerchenbegängniß eines mohamedanischen Heili­gen.) In der vergangenen Woche ist in Kairo der seines heiligen Lebens­wandels und seiner großen rheolo zischen Gelehrsamkeit wegen berühmte Schsikh Hussein Aga un 71. Lebensjahre gestorben. Seins Leiche wurde 00.1 den ungesehensten u.emis der S:adt gewiftzen. welche Dieselbe dann in einen Turban hüllten. den der Verstorbene seit seinem fünfzehnten Lebensjahre auf dem Kopse getragen und in dem er auch eungemalr Mekka und M.diaa besucht Harle. Den Leichenkonbuki ecöffaetsn drei Kameele, dis m.l Bcod und verschiedenen Speisen darunter auch einige Töpfe Honig, vsllbeladen waren Hinter den KameKen schritten drei wohlgemäüele Büffel. Dann kamen' einige hundert Derwische, welche beleien oder heulten, dann die U emas mit der Bahre und hernach aber­mals einige hundert Derwische. Mehrere dieser Derwische hatten den ganzen Oberkörper entblößt. Als eine besondere Äu'merksamkett für den Tobten wnrden zu beiden Seiten der Bahre Weihrauchpfannen getragen. Den Zug schloffen dreißig Karcoffen, unter denen sich auch die einiger Prinzen und StaatSwürdrnträger befanoen. Auf dem Grab: wurden dann dis Speisen an die Armen osttheilt, während man die Büffel wieder schlachtete und briet, worauf man drs gebratene Fleisch den Derwischen gab, die es auf der Stelle verzehrten. Em Gebet für oie Seelenruhe des Dahinzeschredsnen schloß dann die Todtsnfsier.

Die Wittwe des Präsidenten GarfieId beabsichtigt die Memoiren ihres verstorbenen Gatten hsrauszugsben. Sie tgeilt m>t, daß seil einer langen Reihe von Jahren sämmtliche Briefe, welche Garfield empfing, in Original, seine Antworten in Abschriften gesammelt und katalozisict worden sind. Da er bereits während des Secessionskrieges eine hervorragende Rolle spielte und ein vertrauter Freund Lincolns war, so dürste vis Veröffentlich­ung auch von großen historischem Werths sein.

A a e l i n e P a l t i ist am 4 d. M. m Newyork augskommen. Der Empfang war glänzend Mehrere Schiffe, das eine m:t den Vertretern der Presse, waren der Dioa entgegsngesahcen. Em großer Siern, ganz aus Camelien gebildet, trug dis Inschrift: Königin des Gesanges, sei will­kommen!" Das erste Konzert findet im Lause dieser Woche statt und ist bereits die Summe von 75.001 Frcs. für Karten eingegangsn.

Im Gasthofe eines amerikanischen Landstädlchens str. g ein sslngekleidetec junger Mann ab, der den Damen auffallend den Hox machte, bis eines Tages eine schöne Dame einlraf, welcher die anwesenden Herren natürlich ihre besondere Aufmerksamkeit zuwendeten. Der Fremd­ling that sich darin besonders hervor; ein Wort gab das andere und der junge Mann erklärte rundweg, das junge Mädchen gefalle ihm so guc, daß er stark beabsichtige, es aus der Stelle zu heiratysn. Als oie Anderen das bezweifelten, schlug er eins bedeutende Wette vor. Nach der Annahme der­selben machte er der Dame einen Heiralhsantrag, wurde erhört und durch einen herbeigeholten Geistlichen mit ihr getraut. Ec steckte daraus sein ge­wonnenes Geld ein und verschwand mtl seiner Angetranten die ganz einfach seine Frau war und ihm schon oft in dieser Weise zum Gewinnen von Wetten geholten ba t.

Auszeichnung.

Bei der aus Anlaß des internationalen ärztlichen Congresses kürzlich in London abgehaltenen AeciiosI nmi 8anitsrx Lxliibitioa wurde die bekannte Firma Ed. Löfluad in Stuttgart mit einem

für Malz-Extracte ausgezeichnet. Es hat sich bei dieser Gelegenheit wieder, wie 1876 in Philadelphia, die Neberlegenheil der deutschen diätetischen Industrie erwiesen, indem keines der zahlreich ausgestellten Präparate aus England, Amerika, Schweden und Norwegen mit dem deutschen Fabrikat concurrircn konnte. Dieselbe Firma hat auch bei der Württ. LandcSgewerbe>An«strllnng in Stuttgart mit ihren vorzüglichen KindemahrungS-Präpa- raten, Malz Extrakten und Bonbons die höchste Auszeichnung,

errungen und damit ihren Weltruf als erste Firma in dieser Branche aus- Neue befestigt.