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'durch die Post bezo­gen im Bezipk 2 30 ^» sonst in aanz Württemberg 2 ^ 7V ^.

Amts- un^ IntMgenzkilatl für äen Kezir^

Für L, k» abomnrt mau bei der Redak­tion, auswärts bei dm Boten oder der nSchstgekegmen Poststelle.

Die GinrüxkungS» . gebühr beträgt S ^ M für die vierspaltig« Zeile oder deren- Rau«.

Pro. 128

Donnerstag, den 27. Oktober 188Z

SS. Jahrgang.

Aas äasEakwer Wochenblatt"

werden für die Monate Novembex und Dezember wieder von sämmt- lichen K. Postämtern. Posttxpedilionen und Postboten Bestellungen ange­nommen. Für hier kann täglich bei uns selbst abonnirt werden, und laden wir zu zahlreichen Bestellungen sreundlichst ein.

Die Redaktion und Expedition desCalwer Wochenblatts."

Amtliche Bekanntmachungen.

Calw. An die Wahlvorsteher.

Die Wahlvorsteher werben für die morgige Reichstagswahl nochmals darauf hingewiesen, daß

1) Die Wählerliste, wie das W a h l p r o t o k o l l und die Gegenliste von dem ganzen Wahlvorstand, also vom Wahl­vorsteher. Protokollführer und wenigstens drei Bei­sitzern zu unterzeichnen sind; (wie dieß zu geschehen hat, ist aus dem Erlaß vom 11. d. M. (Wochenbl. Nr. 120) Ziff. 7. d ersichtlich)

2) Dem Wahlprotokoll die ungültigen Zettel, welche fort­laufend zu nummeriren sind, beigcheftet werden müssen.

Den 26. Oktober 18 1. K Oberamt.

_

Politische Nachrichten.

Deutsches Reich

Berlin, 25. Okt. Der ,R e i ch s a n z e i g e r" publinrt eine An­ordnung des Staatsministeriums von heute, wodurch auf Grund des Sozia­listengesetzes der kleine Belagerungszustand über Altona, Wandsbeck. Lauen­burg mit Zubehör auf ein Jahr verlängert und auf Stadt und Amt Har­burg ausgedehnt wird. Die Anordnung tritt am 29. Okt. in Kraft.

Frankreich

Paris, 24. Okt. Aus Tunis wird vom Sonntag gemeldet: Oberst Laroque schlug Sonnabend bei Moffaonadi den dritten Angriff der Insur­genten unter Ali Ben Amar zurück uud brachte denselben große Verluste bei. General Aubigny befand sich am 22. Oktober in Tebursuk und hatte sich mit Laroque in Verbindung gesetzt. Die Kolonne Saussier ist am 21. Oktober in Eiukarda angekommen und läßt daselbst die Brigade Philibert zum Schutze der Verbindungen zurück.

Paris, 25 Okt. Den neuesten Nachrichten aus Tunis vom 24. Okt. zufolge hat das Corps Saussie- das Defi.ö von Tumkaruba glücklich über­schritten. Die Erfolge Laroqges baden die Schaaren AlibenamarS zum Rückzuge nach südwärts genöthigt. Von jedem Tribu» sind Geißeln für den Schutz der Eisenbahn genommen.

Tunis. 24..Okc. Die tunesischen, Soldaten unter Ali -Bey weigern sich zu marschiren und Ali-Bey nach Tunis zurückkehren zu lassen. Ge­neral Benluikia schoß einen Meuterer nieeer. Der Bey schickte den Kriegs- yiinister SiseUm in dqs Lager Ali-Bey's, um die Ordnung wiederherzu­stellen.

Bei einer Sozialistenversammlung in Lyon am 23. drückte sich ein Redner. Bernard, ähnlich aus, wie Davo in Leipzig:Wenn der Augen­blick gekommen sein wird, so wird das Volk zu der Bourgeoisie sagen:

.Verschwinde friedlich, wo nicht, so wirst du gewaltsam verschwinden." Gin anderer. Namens Tex, that den Ausspruch, die tun. Expedition sxi von denUnteischleifSminiflern" unternommen, theils um ihre Säcke pt füllen, theils aber um sich der durch die Vervollkommnung der Maschinen brodlos gewordenen Arbeiter zu entledigen. Diese Auffassung halte großen Beifall.

England.

Nach Londoner Depeschen derPolit. Corresp." ist der Rücktritt Loch Granville's wegen dessen ernstlich erschütterter Gesundheit wahrscheinlich; als Nachfolger wird Lord D-rby genannt.!

Tages Neuigkeiten.

Stuttgart, 25. Okl. Die auf gestern Abend auf die Wilhelms­höhe einberufene allgemeine Wählerversammlung zu Gunsten der Kandidatur des bekannten Führers der Sozialdemokraten, vr. Dul k, fand nicht statt, da sie auf Grund des Sozialistengesetze» verbalen wurde. Der Einberuser selbst machte dies noch den Wählern bekannt. Ebenso sind aste weiteren Versammlungen, die den gleichen Zweck haben, von der Polizei im Voraus untersagt.

Cannstatt. 23. Okt. Gestern Abend versammelte sich im Saale des Bären eine nicht unbedeutende Anzahl von Wählern, um Retter per­sönlich zu sehen und sprechen zu hören. Dieser sprach nahezu 2 Stundet über sein unter die Zuhörer vertheiltes Programm, entwickelte seine An­sichten über unsere Zustände nach verschiedenen Seiten und deren so wett nöthige Verbesserung in klarer, drastischer Weise, vielfach unter Beifall-- bezeugungen vieler Zuhörer. Auf morgen Abend hat das Wahlkomiie für Frhrn v. Varnbüler in das gleiche Lokal eine Wähiervsrsommluntz ausgeschrieben. Dieselbe dürfte nicht minder zahlreich besucht werden aks die gestrige.

Cannstatt, 24. Okt. Bei drin hier im Hotel Achkelstetter krank liegenden Dr. Berthold Auerbach ist das Fieber verschwunden; der Krästezustand ist unverändert. Die Expekloralion stockt. Temperatur 37,2, Respiraiion 42. Puls liO.

Eßlingen, 24. Okt. In der Nähe der neuen Kelter zu Kennen- burg gab es gestern Nacht zwischen ledigen Leuten Streit, wobei der ledige Kottlieb Mangold von Oneceßlingen durch einen Messerstich in den Rücken, der die Lunge traf, lebensgefährlich verletzt wurde. Der Thälek, Gotthils Fischle von Liebersbronn. wurde verhaftet.

Pfullingen. Am 19 d. M irüh Morgens wurde die Frau des Bäckers Weckler auf idrem Acker erfroren gefunden, wo sie gegen Kartoffeldiebe halte Wache halten wollen.

Neresheim, 23 Okt. In vergangener Nacht um 1 t'/z Uhr ist in Demmingen Feuer ausgebrochen. wobei zwei größientheils mit Stroh gedeckte Gebäude abgebrannt sind. Einer der Abgebrannten ist mit seinem Mobilar versichert, der andere aber nicht. Außer der im Ort selbst befindlichen Feuerwehr und der Feuerwehr und den Löschmannschaften der benachbarten würltembergischen Orte waren auch die Feuerwehren aus zwei berachbarten bayerischen Orten zur Stelle. Die Entstehungsursache ist unbekannt.

München, 22 Okt. Se. Maj. der König von Württemberg haben dem 4. bayerischen Infanterie-RegimentKönig Karl von Württemberg"

Feuilleton.

Die schöne Kathi.

Novelle von August Schräder.

(Forts tzung )

Sehen Sie nur die Straße hinunter!" sagte Nikla«.

Der Apotheker trat zu dem Fenster. Ein Wald von Bayonctten blitzte in der Sonne. Der Marsch kam immer näher, und bald hörte man den festen, taktmäßigen Schritt der Soldaten. Ein Regiment österreichischer In­fanterie marschirte an dem Hause de« Apothekers vorüber.

Kaiserliche Soldaten I" rief Herr Czabo, indem er das Fenster öffnete.

In diesem Augenblicke begann die Regimentrmusik einen rauschenden Mansch Die Töne drangen bell durck, dar geöffnet Fenster in die Küche. Herr Czabo war so entzückt von dem kriegerischen Schauspiele, daß er die schöne Köchin darüber vergvß.'

Gott sei Hank," rief er an«.t> wir. endlich wieder Soldaten in »«fern Mauern haben, nun kann man sich doch ruhig zu Beste le-ep und rz>hig wieder aujstehen l EsNebd der Kaiser I"

Kathi shMe tzje Hegessterung ihre-, Herrn nicht; her Hyblick der Soldatm schien tzinezr tiefen ßindruck «ns sie ausgeübt zu haben. Unbeweg­lich stand ste an der Seite de« Fenster« und sah mit schmerzlichen Buch«, die sonngebräunlen und bestäMen Kroger vyrüberztehen. Die Musik ver­

hallte und der letzte Mann des Regiments verschwand. Man hörte nur noch das Geräusch der nachstehenden Volksmenge.

Zu Tische!" sagte H-rr Czabo.Kathi, trage die Speisen auf.

Eine Viertelstunde später saßen Herr Czabo, N-lti und Ferenz in dem freundlichen Wohnzimmer bei Tische. Niklas speiste in dem kleinen Kabi­nette neben iM Apotheke.

Kathi saß in der Küche auf einer Bank und dielt sinnend den Kopf in der Hand. Die Speisen, die ihr Nelti reichlich zugetheilt, blieben unberührt.

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DieEinquartirnng.

E« war drei Uhr Nachmittags.

Ferenz ordnete in seinem Zimmer die Rechnungsbücher und Herr Czabo befand sich in dem Verkoüjslokale, weil um diese Zeit Niklas, der Gehülfe. die Geschäfte in dem Laboratorium zu besorgen pflegte. Netti saß in dem Wohnzsmmer unbearbeitete an einer Stickerei. Von Zeit zu Zert sah sie durch das Fenster nach der Straße hinaus, in der Soldaten mit Zetteln in der Hand aus- und abgingen. Die müden Krieger, suchten sich die ihnen angewiesen n Quartiere.

Um diese Zeits schlich Nikla« au« dem Laboratorium über die Haus­flur nach der Küche. Er stecke seinen Kopf durch die halbgeöffnete Thür. Die Küche war still und leer. aber EiugangSthür gegenüber stand eine »v-eLe oSen. di« zu der Kammer der Magd führt», und in dieser Kammer stand Kathi vor einem Spiegel; sie» «a» beschäftigt, ein bunte» Tuch tM-