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Besuche der Landes-Gswerbe-AuSstellung verbinden läßt und wir rathen insbesondere , Exirazüge zum Besuch der Landes-Tewerbe-Au-stellung wo­möglich auf die Tage der Geflügel-Ausstellung zu verlegen.

Stuttgart, 4. Juli. Gestern Nachmittag wurden in der Ge­werbehalle einige Taschendiebstähle verübt Zwei verdächtige Individuen wurden daselbst durch den dort diensthabenden Fahnder Seybold festgenom- wen Im Bierkeller daselbst wurde ein Gast, welcher Tischbestecke gestohlen, durch den Fahnder Eaderle festgenommen. Gestern Abend wurde in einem Bijouterieladen in der Hirschstraße ein junger Mann ^ welcher vor- aab. eine goldene Uhrkette kaufen zu wollen, hiebei aber zwei Ketten ent­wendet-, festgenommen.

Stuttgart. Gestern Vormittag gegen 12 Uhr zerbarst in der Mhe des oberen Anlagensee's, am Ausgang der Hauptallee, ein anscheinend gesunder, in üppigem Grün prangender Kastanienbaum plötzlich in zwei Theile, dis nach verschiedenen Seiten hin umstürzten. Mehrere in der Mhe befindliche Kinder kamen zum Glück mit dem Schrecken davon, nur zwei derselben sollen ganz leicht geschürft worden sein. Auch die in der Mhe befindliche Vsnusstatue war gefährdet, ohne jedoch irgend welchen Schaden zu nehmen Da äußerlich nichts an dem Baum zu bemerken war, was ein solches Ereigniß hätte voraussehen lassen und auch die Luft gestern vollständig ruhig war. so kann nur angenommen werden, daß der Stamm von innen heraus in einem krankhaften Zustand sich befunden habe.

Vorgestern wurde ein im K Jagdrevier Entringen in Schlingen aufgehängter Hirsch gesunden und hierhergebracht. Die Fleischfchau ließ das jedenfalls unter großen Schmerzen verendete Thier nicht zum Verkaufe zu. Hoffentlich gelingt es, den barbarischen Wilderern denn nur von solchen können die gelegten Schlingen herrühren aus die Spur zu kommen.

Göppingen. 1. Juli. Unsere Viehhändler, die beim Handel eine ziemliche Anzahl alter, lebensmüder Kühe jährlich drannehmen und diese häufig auf die Freibank bringen. machen dadurch den Metzgern eine nicht unbedeutende Konkurrenz. In den letzten Tagen hat nun der Ge- meiuderath veröffentlicht, daß solche Viehhändler inskünstige für jedes Stück Vieh, das sie auf die Freibank bringen, eine Gebühr von 2 -3t zu entrich­

ten haben.

Obersontheim, 3. Juli. In Weiler im benachbarten Fischach- thale ist am Freitag Nachmittag ein geladener Heuwagen auf der Wiese verbrannt. Durch das Spielen von Kindern mit Zündhölzchen soll sich das sehr dürre Heu sofort entzündet haben. An ein Retten war nicht zu denken, und so verbrannte der Heuvorrath, sowie beide Leitern und 1 Rad des Wagens vollständig.

Heilbronn, 3. Juli. Heute feiert der hiesige Militärverein seine Fahnenweihe. Mit Böllerschüssen und Tagwache wurde der feierliche Tag eingeleitet. zu dem wir hohe Gäste erwarten. Der Ehren­präsident des württ. Kriegerbundes, S. Hoh. Prinz Herrmann zu Sachsen-Weimar wird, wie wir hören, beim Festessen im großen Saal der Harmonie selbst das Hoch auf den Kaiser ausbringen. Heute Nachmittag wird nach einer Festrede die Fahne feierlich enthüllt werden. Mit Musik, Gesang und Tanz auf dem Festplatz soll der Tag beschlossen werden.

VonderJagst, 1. Juli. Heute früh hat in Unter - Aspach, OA. Hall, ein gut prädizirtes Mädchen von 28 Jahren im Zustande der Geistesstörung sich mit dem Rasiermesser den Hals abgeschnitten. Die Ver­storbene war seit einiger Zeit von Schwcrmuth befallen.

Laupheim, 1. Juli. Die Natvralverpflegung für arme Reisende ergab seit Januar bis 1. Juli d. I. folgende Statistik. Im Januar Rei­sende 486. Aufwand -3t 132.30; Febr. R. 223. Ausw. 73.86; März R. 221, Auiw. 69.91; April R. 165, Ausw. 56.88; Mai R. 233. Ausw. 74.53; Juni R. 246, Ausw. 82.42. Im Ganzen Reisende 1574, Aufwand 488-3t 84 Verpflegung für einen Reisenden durchschnittlich 31 DerHausir- bettel hat ganz aufgehört.

Biberach, 4. Juli. Die Stadtschultheißenwahl am 1. und 2. Juli hatte folgendes Resultat: Von 1371 Wahlberechtigten haben 1024 abgc- stimmt. Davon erhielten Stimmen: Amtsnotar Nicolai in Sontheim 642: Stadlpfleger Weith in Eßlingen 395; Kaufmann Rapp von hier 380; Mühlebesitzer Mühlschlegel 350; Jnterkalorfondkontrolcur Mül­ler in Stuttgart 175. Weitere Stimmen zersplittern sich. Rapp und Mühlschlegel waren keine Bewerber. Mithin hat kein Kandidat die Zwei­drittel-Majorität erhalten.

Jrur>, 1. Juli. Die telegraphischen Witterungrvorhersagen finden auch hier und in der Umgebung lebhaftes Interesse. , Trotzdem daß wir im Allgäu in der Nähe des Hochgebirgs stärkere und häufigere Niederschläge als im Flachland zu verzeichnen haben. sind die Prognosen doch bis jetzt auch bei uns im Allgemeinen als zutreffend zu bezeichnen. In der Nähe res Bahnhofs Ratzenried bei Wangen geriethen am Abend de» Petri- und Paulifeiertages zwei junge Bursche, sonst Kameraden, miteinander in Streit, wobei der eine derselben einen Messerstich in den Leib erhielt, welchem er auf der Stelle erlag. Der Thäter ist verhaftet.

F ran kfurt, 1. Juli. Der RiesenballonComöle". der gestern um v Uhr von der Ausstellung aus aufstieg, ist mit seinen Insassen Eugene Godard, Pierre Crommelin und Valentin Böhm, nach einer ganz wunder­baren Fahrt, bei der sie bis zu einer Höhe von 5000 Meter gelangt sein sollen, nach 8 Uhr gestern Abend ohne die allergeringste Slörung zwischen L-mdenfels und BenSheim niedergekommen. Die Landung vollzog sich, wie vres bei Herrn Godard stets der Fall war, in ruhigster Weise. Der Ballon wird heute mit Wach« überfirnißt, um ein Entweichen des Gase» zu ver­hindern. Die Anmeldungen zur Mitnahme sind außergewöhnlich zahlreich und für die morgen (Samstag) stattfindende Fahrt 4 Passagiere bereits angenommen.

Die Berliner Blätter berichten über den Selbstmord resp. Mord einer MNzen Familie, bestehend aus Mann , Frau und vier Kindern. In der

Nacht vom Donnerstag zum Freitag stürzten sich nämlich der Versicherungr- beamte Wassermann und dessen Frau, jedes mit zwei Kindern unter dem Arw, in den Landwehr-Kanal. Die beiden Eltern, sowie ein 8jähriger Sohn und eine 7jährige Tochter fanden den Tod. während die beiden jüngeren Kinder von 5 und 1i/z Jahren gerettet wurden. Die beiden letzteren ent­gingen dadurch dem Tod, daß die Mutter sie beim Springen losgelasskn hatte und sie dann auf ihr Hilfegeschrei von Vorbeigehenden aus dem Wasser gezogen wurden. Nahrungssorgen bilden die Ursache der schrecklichen Thal. Wassermann war früher Besitzer eines großen Hotels in München.

Ueber eine Feier, welche aus Anlaß der Vollendung des ersten Kilo­meters an der Ostseite des Arlbergtunnels am 24. Juni dahier statt­fand, wird aus St. Anton gemeldet: Um 4 Uhr Nachmittags fand seitens der Gäste die Besichtigung des Tunnels statt; derselbe war in großartiger Weise beleuchtet. Um 5 Uhr fand ein offizielles Festdiner statt. Professor Rziha feierte im Vergleiche mit dem Mont-Cenis- und Gotthardtunnnel die bisherige Leistung und die höheren Aufgaben des Arlbergtunnelbaues, in­dem am Mont-Cenis ein Meter 4088 und am Gotthard 2500 fl. kostete, während der Bau des Arlbergtunnels zu 1600 fl. per Meter unternommen wurde. Am Mont Cenis wurden pro Jahr 1122, am Gotthard 1674 Meter gebaut, während am Arlberg vertragsmäßig 2162 Meter im Durchschnitt per Jahr hergestellt werden müssen. Er gab schließlich der Hoffnung Aus­druck, daß es den Bemühungen der Baudirektion und der Unternehmung jedenfalls glücken werde, diese Verbindlichkeiten zu erfüllen.

Mailand, 27. Juni. Gestern ging der Lustschifffahrer B eudet mit seinem Esel in höhere Regionen, von welchen Beide in den großen Kanal bei Porta Ticino fielen. Beudet rettete sich, aber der Esel soll elendiglich ersoffen sein; nach Andern läßt er sich sein Futter wieder schmecken. Wie dem auch sei. vielen Mailändern mißfallen solche Spiele.

Paris, 29. Juni. Gestern wurde hier vor dem Zuchtpolizeigericht ein Mann abgeurtheilt, welcher einige Monate lang eine ganz neue In­dustrie ausgeübt hatte, die um so einträglicher war, als sie infolge ihrer Gefährlichkeit mit keiner Konkurrenz zu kämpfen hatte. Wiederholt wurden die Schaffner der von Paris nach den verschiedenen Richtungen abgehenden Züge dadurch erschreckt, daß während der Fahrt die Thür eines Waggons ausflog und ein Mensch mit lautem Schreckensschrei aus dem Waggon auf den Bahndamm stürzte. Wenn man dem Verunglückten dann zu Hilfe eilte, fand man ihn ohnmächtig und stöhnend, aber ohne äußere Verletzungen daliegen Er erholte sich bald, gab an, sich gegen eine Thür gelehnt zu haben, die durch Schuld des Bahnbeamten nicht verschlossen worden sei, und so her ausgefallen zu sein. Schließlich bat er um Schadenersatz für den erlittenen Schreck und Schmerz, den ihm denn auch die Bahnverwalt­ungen, um Weiterungen zu vermeiden, jedesmal auezahlten. Er erhielt manchmal.40, 50 bis 110 Fr., und da er wöchentlich 3- dis 4mal aus dem Waggonherausfiel" stand er nicht schlecht bei seinem Geschäft. Das Unglück wollte, daß er dasselbe Manöver innerhalb 14 Tagen zweimal bei Meudon aursührte uod dabei entlarvt wurde, worauf die eingeleitete Unter­suchung noch eine Menge Fälle an den Tag brachte, in denen er die Eisen­bahnen in gleicher Weise beschwindelt hat. Der waghalsige und erfindungs­reiche Gauner wurde zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt.

London, 29. Juni. Ganz London ist in großer Aufregung wegen eines Mords, der in dem Eisenbahnzug, welcher nach dem beliebten Bade­ort Brighton fährt, verübt wurde. Bei der heul um 2 Uhr Nachmittags erfolgten Ankunft des Zuger vor Brighton fand man lautB. T." in einem Kupee erster Klaffe einen Mann anscheinend verwundet, der von Blut triefte. Derselbe gab an, mit ihm seien zwei Männer im Kupee gewesen. Vor der Einfahrt in den Tunnel hätte einer derselben eine Pistole auf ihn abge- seuert. worauf er ohnmächtig wurde. Obgleich der Wagens voll Blut und obgleich das Kupee sowie die Kleidung die Spuren des gräßlichsten Kampfes trugen, glaubte die Polizei doch sofort den Angaben des angeblich Ange- fallenen. Derselbe wurde entlassen und verschwand spurlos. Inzwischen entdeckte man vor dem Tunnel den Leichnam eines ermordeten Mannes und aus allen Anzeichen, sowie vielfachen Verdachtsgründen geht hervor, daß der angeblich Verwundete der Mörder des im Tunnel Gefundenen war. Geradezu unbegreiflich erscheint es und ganz London ist entrüstet übe: die Dummheit der Polizei, den Verwundeten zu entlassen oder mindestens ihn nicht zu bewachen. Jetzt wird derselbe wegen Mordverdacht steckbrieflich verfolgt. Er nannte sich Lesroy und gab an amerikanischer Reporter zu sein.

Handel und Verkehr.

Calw, 5. Juli. Einer neuesten Bekanntmachung der K. Staatsfinanz- verwaltung ist zu entnehmen, daß über den Termin, zu welchem im Um­tausch gegen die s. Z. angemeldeten 4Vz<>/gigen Gulden-Obligationen die neuen 40 /oigen Württemb. Schuldverschreibungen in Empfang genommen werden können, voraussichtlich erst gegenAnfang des Monats September Bestimmung wird getroffen und öffentlich bekannt gemacht weiden können. Bei dem ungeheuren Umfang dieses Um- wondlungsgeschäftes war eine kürzere Frist wohl auch kaum vorauszusehen, die Betheiliglen hoben sich unter diesen Umständen nun eben noch einige Zeit zu gedulden; in jedem Falle ist es interessant Einmal etwas Näheres über diesen Gegenstand in Erfahrung gebracht zu haben.

Stuttgarter Pferdeeisenbahn. Im abgelaufknen Monat Juni sind 137 253 Passagiere befördert und, an Fahrtaxen eingenommen worden 19,302 »3L 75

Heilbronn, 1. Juli. (W 0 llmarkt.) Im Lause des gestrigen Tages ist alles dis auf die letzte Partie verkauft worden; doch mußten sich die Verkäufer theilweise mit etwas billigeren Preisen begnügen. Am meisten erzielten im Verhältniß die mittelfeinen Bastardsorten, weniger dagegen die feineren Qualitäten.