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Zoldkurs
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DaS Tatwer tkatt erscheint am Dienstag,Donnerstag
u. Kamstag. Abon- nementspreiS halbjährlich 1 -6 80 L durch die Post bezogen im Bezirk 2 -4t 30 L . sonst ^ in ganz Württemberg 2 -«» 70 «z.
Amts- unä Intekkigenzökatt §ür äen Aezir^.
Für Lalw abonnirt man bei der Redaktion, auswärts bei den Boten oder der nächstgelegcnen Poststelle.
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Donnerstag, den IS. Juni 188 S
58 . Jahrgang.
Amtliche Dekanntmachungen.
Calw An die Ortsvorsteher.
Für Revision und Abbör der nachstehenden auf 1. April 1880 abgeschlossenen Stiflungs- und Kirchspiklsrechnungen sind die beigesetzten Sporterbeträge, bei welchen der gesetzliche Zuschlag von 20°/o bereits eingerechnet ist, mit projektirter Quittung portofrei unter der Bezeichnung D.S. hieher einzusenden und zwar von:
Calw, Kirchen- und Schulpflege 6-M12^,
Ctiftrmgspflege 2 „ 22 „
Schuifondspflege — „ 60 „
Braun'sche Stiftung 1 „ 44 „
Altburg, Ortsstiftungs- pflegs 2 „ 40 „
Schulverbandspflege — „ 60 „ v. Palm'sche Sliftung 2 „ 40 „
AUHengstett, Stiftungsund Schulfondspflege 3 „ 48 ,
Gechingen, Skiftungspflege3 „ 24 „
Die Sporteln für Revision der Gemeinderechnungen werden von hier aus im Wege der Abrechnung mit der Oberawtrpflege erhoben. Den 15. Juni 1881. K. Oberamt.
__ Flaxland.
Amtliches.
Seine Königliche Majestät haben vermöge höchster Entschließung vom 10. Juni auf die in Ealw erledigte Amtsrichterstcllc den Amtsrichter Dieterich von Bi berach zu verse tzen g nädigst geruht. _ _
Politische Nachrichten
Deutsches Reich.
— Berlin, 11. Juni. Der Kaiser ist heute Abend 10^ Uhr nach Ems abgereist. Als Vertreter des auswärtigen Amts während des Aufenthaltes des Kaisers in Ems wird der Gesandte in Stuttgart Bülow thätig sein, der sich zu dem Ende heute nach Ems begibt.
-- Berlin, .13. Juni. Bei der dritten Berathung des Stempelstelle r-N esetzes wurde der Lerchenfeld'sche Antrag, wonach der (fixirre) Steuersatz für Schlußnoten 20 Pfennig, bei Zeitgeschäften 1 Mark, für Rechnungen 20 Pfennig beträgt, angenommen und hierauf das Stempelgesetz durchweg nach den Beschlüßen der zweiten Lesung genehmigt. Die Resolution betreffend Aufhebung der Staatslotterie wurde mit 123 gegen 101 Stimmen abgelöhnt.
— In seiner Abendsitzung nahm der Reichstag den Mehlzoll und den Weintraubenzoll ohne Debatte unverändert an, den Woll- waarenzoll mit dem Antrag Windthorst's, wonach Wollwaaren nach dem bis zum Inkrafttreten des Gesetzes erhobenen niedrigen Zoll einzulassen sind, sobald nachgewiesen wird, daß sie vor dem 25. Mai 1881 bestellt waren.
— Berlin, 14. Juni. Morgen findet wahrscheinlich der Schluß
Liebenzell, Stistungspflege3 ^ Neubulach, . 2 „ 28 ,
Kirchspielspflege . 60 „
Ostelsheim, Stiftungs- Pflege 1 „ 80 ,
Simmozheim, Stiftungspflege 2 „ 4 ,
Stammheim, Stiftungspflege 2 „ 40 „
Zavelstein, Kirchspiels- pflege -- , 60 „
des Reichstags statt; dis definitive Entschließung steht noch aus. De« Reichskanzlers Befinden ist günstiger, dennoch ist er genöthigt, das Zimmer zu hüten.
Oesterreich-Ungarn
Wien, 11. Juni. Die Art, wie das kronprinzliche Paar seinen Einzug in Prag gehalten, die kühle Höflichkeit, womit der Kronprinz dort die Huldigungsdeputationsn empfangen hat, wird, wie der Fr. Z. geschrieben wird, viel besprochen. Niemand will glauben, daß allein der Gesundheitszustand der Kronprinzessin der Grund sei. Diese Zweifel sind vollkommen berechtigt. Ob, wie behauptet wird. dis Ungarn Einsprache dagegen erhoben, daß bei dieser Gelegenheit Prag gewissermaßen als dritte Hauptstadt behandelt werde, mag dahingestellt bleiben; Thatsache ist, daß der Kaiser selbst besohlen hat, Alles zu vermeiden, was so gedeutet werden könnte, als ob die staatsrechtlichen Wünsche der Czechen ermuthigt werden sollten. Das Spiel mit der Wenzelskr.ons soll nicht nach seinem Geschmack sein; er will weder sich selbst in Prag krönen lassen, noch dies dem Kronprinzen gestatten. Auch der Kaiser ist der Ansicht, daß das „böhmische Staatsrecht" begraben ist.
Wien, 12 Juni. Wie der Polit. Korresp. aus Paris versichert wird, entbehrt die Meldung, daß die Mächte ihre Vertretungen in Tunis einzuziehen gedenken, weil der Bey den französ. Ministerrcsidenten Noustan mit der Vermittlung des Verkehrs mit dem diplomat. Korps in Tunis betraute, aller Begründung. Die Mächte werden in der völlig neutralen Haltung, welche sie dem bisherigen Verlaufe der Dinge in Tunis gegenüber an den Tag legten, auch weiterhin verharren.
Schweiz
Zürich, 13. Juni. Der Regierungsrath in Zürich hat die Abhaltung des sozialistischen Weltkongresses in Zürich verboten.
Frankreich.
Paris. 13. Juni. Die vier Gruppen der Linken beschlossen nahezu einstimmig, den Antrag auf Auflösung der Kammer vor Ablauf der Legislaturperiode abzulehnen und die sofortige Berathung des Budgets zu verlangen.
England.
London, 13. Juni. In Liverpool wurde gestern versucht, die Individuen, welche das Stadthaus zu sprengen versuchten, zu befreien. Etwa 300 Männer marschirten nach dem Gefängniß, aber dis Behörden waren rechtzeitig gewarnt, bewaffneten die Wärter und postirten dieselben vor dem Gefängniß. Die Männer zerstreuten sich, als sie dis Anstalten zum Schutzs des Gefängnisses bemerkten. _
Tages Neuigkeiten.
— Ludwigsburg, 11. Juni. Vor einigen Tagen kam zu einem hiesigen Kommissionär ein ca. 28 Jahre alter Mann, wohl versehen mit Papieren, bestehend in Vermögenszeugniß, Jnformativschein rc., um 1000 aufzunehmen. Der Kommissionär sagte das Geld zu, bat aber, erst nach einigen Tagen wiederzukommen, um den Betrag inzwischen zu beschaffen.
Feuilleton.
Eins seltene Frau.
Von A S.
(Fortsetzung.)
V.
Gebur't^b ^ ^in Edelmann, Herr Major, und ich bin von bürgerlicher
»In dem letzten Briefe, Madame, haben Sie mir bereits Ihre Verhältnisse mitgetheilt; ich habe sie erwogen, und würde jetzt, nachdem ich das Glück gehabt, Sie zu sehen, jede Standesrücksicht unbeachtet lassen, wenn ich sie anders noch hegte."
„Konnte ich auch einen solchen Erfolg nicht voraussehen," antwortete Joskphine lächelnd, „so beantwortete ich Ihr Gesuch dennoch aus dem Munde weil die in ihrer Offerte angegebenen Eigenschaften diejenigen sind, me mem zweiter Mann besitzen muß. Die zweite Wahl ist ungleich lchwerer zu treffen als die erste, weil der Verstand die entscheidende Stimme hat. So mancher junge und reiche Bewerber hat sich mir vorgestellt —"
,O, ich glaube Ihnen, Madame I"
„Aber es war keiner unter ihnen. den mein Verstand billigte. Ich oeyaupte, daß ein in dieser Beziehung begangener Fehler nie wieder gut zu machen ist."
„Ganz meine Ansicht I"
„Man muß an das reifere Alter denken."
„Ganz recht I"
„Gegenseitige Achtung bildet die Basis einer glücklichen Ehe."
„Ganz mein Grundsatz!"
„Und eine innige Freundschaft wird durch Runzeln und weiße Haare nicht beeinträchtigt."
„Madame, das Schicksal hat zwei Menschen zusammengeführt, die für einander bestimmt sind l" rief feurig der Major. „Ich biete Ihnen Herz, Hand und Vermögen an I"
„Ich würde eine Unredlichkeit begehen, wollte ich Sie in diesem Augenblicke durch ein Versprechen binden."
» „Wie?"
j „Der Mann, dem ich für immer angehöre, darf mich nicht obersläch- ! lich beurtheilen, er soll mich nach einer nähern Kenntniß schätzen und achten. Ich müßte jetzt schon in Ihren Augen verlieren. wollte ich durch Ihren mir so außerordentlich schmeichelhaften Eifer gewinnen."
„Wohlan, ich bleibe eine Zeit lang in Leipzig, und wenn ich abreise, glaube ich die Gewißheit mit mir nehmen zu können, daß mir mein Hei- rathsgesuch eine schätzenswerthe und liebenswürdige Gattin verschafft hat."
Der Major von Wildau hatte Josephinen ein ziemlich getreues Bild von seiner Person entworfen, und wenn er ihr den eigentlichen Grund seiner beabsichtigten Heirath verschwiegen, so glaubte er dadurch nur eine List auszuüben, um sich desto sicherer in den Besitz der Frau zu setzen, in die er sich während der kurzen Unterredung bis über die Ohren verliebt hatte. Madame Lindsor bezeichnet« ihm nun die Stunden, in denen sie für ihn zu sprechen sei. Es war genau die Zeit, die Philipp zu seinen Arbeiten zu verwenden pflegte. Sie bat ihn, das angeknüpfte Verhältniß sehr geheim zu halten und bei seinen Besuchen sehr vorsichtig zu sein, damit sie der Medisance nicht preisgegeben würde, wenn er sich nach näherer Bekanntschaft bewogen finden sollte, zurückzutreten. Der Major, ein in seinen