w.

rlings- u ng j

Mts. mit gutem Johannes Eisen- >ei seinem Vater, , ugle. gleichfalls! l Vater hier; sie s mgniste.

ings-Commission:

p e r g e r.

Das Eakwee N»<iea- Statt erscheint am Dienstag,Donnerstag u. Samstag. Abon­nementspreis halb­jährlich 1 80 L

durch die Post bezo­gen im Bezirk 2 30 L, sollst in aanz Württemberg " 2 -iS 70 «Z.

Ämt8^ unä IntekkigenzbkM für äen Kezir^.

Für Talw abonnirt man bei der Redak­tion, auswärts bei den Boten oder der nächstgelegenen Poststelle.

Die EinrückungS» . gebühr beträgt 9 ^ V siir die vierspaltige Zeile oder deren Raum.

Nro. 68

Dienstag, den 14. Juni L88Z

36. Jahrgang.

erkäse,

xkäfe,

käse.

ukäfe, iers Seksf

icher Qualität D. Herion. ^

18 Pfg. bei Obigem.

n-Butter, ^

e pr. Pfd. 90 ^ Stötzchen 30 üLaibchsn ä 4'-L chen entsprechend er.

sts Waars, das 60 ,

Pfd. 25 L, pr. Psd. 35 L,

hmeckende bis

pr. Pfd. ä 90 1. 30.. 1.40., 'tens 5 Pfd.- empfiehlt bestens O esterlen.

Hof-P arfü-

ilch-Seife

aon

rnderlich,

f Nüinberg. m mit größte« del gebracht und Erlangung einer .en weißen Teinli g von Hautau» n. Flechten, Hat n in Calw bei . Oester len.

Politische Nachrichten.

Deutsches Reich. j

Berlin, 8 . Juni. Wie verlautet, hat der Reichskanzler eine erneute Prüfung der Frage veranlaßt, inwiefern die Einführung der amerikanischen Tabakfabrikatsteuer in Deutschland möglich und einträglich sein würde.

Schweiz

Genf, 6 . Juni. Am Col di Tenda (des über die Ssc-Alpen von Cuneo nach Nizza führenden Passes) ist seitens der italienischen Militärs der Bau eines Sperrsorts eiligst in Angriff genommen worden. Die Er­richtung eines verschanzten Lagers an der französischen Grenze ist bevor­stehend. Die militänschcn Maßnahmen Frankreichs in Savoyen sollen zu diesen außerordentlichen Vorkehrungen Italiens direkt Veranlassung gegeben haben.

FrarrLTeich.

Paris, 11. Juni. Dem Vernehmen nach wurde in dem unter dem Vorsitze Ferry's gestern abgehaltenen Ministerrath vorgeschlagen, die N e u w a h l e n früher vorzunehmen. Der Vorschlag fand keinen Wider­spruch und die Wahlen werden somit wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des Juli staitfinden, wenn die Bureavx der Linken, welche über dis Frage berathen sollen, gleicher Ansicht sind.

England.

London, 7. Juni. Gestern wurden unter den Bestimmungen der Zwangsakte in Irland 6 Mitglieder der Landliga verhüttet, und zwar 2 in Nord Tipperary, 2 in Westmeath und 2 in Nenagh. Ein Gesänge- j ner wurde in den Straßen Dublins vom Volke befreit und der ihn trans- ! portirende Konstabler mißhandelt. Die Regierung von Irland hat ein > neues Rundschreiben an die Polizeilnspektoren erlassen, worin sie dieselben anweist. Personen, die mit Verkäufen von Land oder mit der Aus­führung von Exekutionen beschäftigt sind, Schutz zu gewähren.

London, 11. Juni. Im Nnterhause bestätigte der Staatssekretär des Innern, Harcourt, die Nachricht von dem Versuch, das Stadt­haus in Liverpool in die Luft zu sprengen. Dis zwei mit geladenen Revolvern versehenen Verhafteten seien Irländer. Der eine derselben sei jüngst aus Amerika gekommen.

London, 11. Juni. Die irische Regierung verbot mehrere ange- kündigts agrarische Meetings. Die Polizeibehörde in Chester ward benachrichtigt, daß die Fenier in Amerika Agenten nach England entsandten, um öffentliche Gebäude in den Hauptstädten des Königreichs zu zerstören.

Im Unterhaus war dis Abendsttzung versuchsweise elektrisch e rleuch tet. _

Tages Neuigkeiten.

Stuttgart, 8 . Juni. Heute Morgens wurde auf der Pferdebahn­strecke BergArchiv eine Probefahrt mit einem Dampfwagen der schweizer­ischen Maschinenfabrik Winterthur unternommen. Dieselbe bildete nur den Vorversuch zu einer Probefahrt, welche voraussichtlich morgen in Gegenwart des Herrn Ministers des Innern staitfinden wird. Unter­nommen werden diese Proben nicht durch die Pferdebahngesellschaft, son-

> dern durch die Maschinenfabrik Eßlingen. Die Maschine ist gestern Abend 5 Uhr in Berg angekommen; sie wurde von 8 Pferden gezogen.

Stuttgarts. Juni. Heuie Nachmittag fand im großen Festsaals der Wilhelma das von dem König aus Anlaß der Lanoesgewerbeausstellung gegebene Galadiner statt, an welchem S. Maj., S. H. Prinz Hsrrmann zu Sachsen-Weimar, die Herren Minister v. Sick, v. Renner, v. Wundt, Geh Rath v. Faber, Reg. Präs. Graf v. Sigmaringen, die höchsten Hoschargen, sowie eine große Zahl von Mitgliedern der Ausstellungskommisston von hier und auswärts und einige Mitglieder des Komites der Porträtausstell­ung theilnahmen. Dem Diner voraus ging ein Empfang in den oberen Räumen der Wilhelma, bei dem auch I. M. die Königin, welch; in Begleitung J.J. Cxz der Gräfin Taube und der Staatedame Baronin v. Massenbach erschien, zugegen war. Beide Majestäten unterhielten sich dabei aus's Freundlichste und Leutseligste mit den Anwesenden und bezeugten auf's Neue wieder das große und warme Interesse für unsere Landesgcw.-Aus- stellung, welches von sämmtlichen an derselben Betheiligten so hoch geschätzt wird. Bei dem Diner war die Stimmung eine gehobene und freudige, jede strengere Etiquelte war ausgeschlossen. Die kgl. besetzte mit ungewöhn­lich reichem Blumenflor geschmückte Festtafel bot ein ebenso interessantes als frohes und heiteres Bild. Den einzigen Toast, dem Allerseits freudigst zugestimmt wurde, brachte S. M. aus: Er lautete:Mein Hoch gilt der gelungenen Ausstellung, Unserem lieben Württemberg und Deutschland. Möge Gottes reichster Segen auf ihnen ruhen!" Nachdem die Tafel aufgehoben war und der König sich entfernt hatte, fand noch ein kurzer

> Umgang in den prachtvollen Gewächshäusern der Wilhelma statt, wobei Generallieuk. v. Spitzemberg und Obersthofmeister v. Thumb-Neuburg in außerordentlich liebenswürdiger Weise dis Honneurs machten. Wir sind überzeugt, nicht zu viel zu sagen, wenn wir aussprechen daß sicher jedem Theilnehmer dieses schöne Fest unvergeßlich bleiben wird.

Stuttgart. 8 . Juni. N i ll's Thiergarten ist durch einen jungen Löwen aus Nubien, der in Gesellschaft mit einem nubischen Hund (eine Art Windhund) und einer grünen Meerkatze (Affe) über Marseille kommend gestern Abend hier emtraf, bereichert worden. Die Thiere sind ganz munter und spielen alle drei miteinander auf die drolligste Weise.

Aus Neresheim wird dem St.-A geschrieben: Dis im März d. I. in dem Stalle des Gutspächters Adlung in Kirchheim (78 Stück enthaltend) ausgebrochene Lungenseuche wird nun bald erloschen sein. Im Monat April und Mai wurden im Ganzen 11 Stück theils als krank, theils als verdächtig auf polizeiliche Anordnung getödtst, wofür dem Be­sitzer aus der Zenlralkasse eine Entschädigung im Betrag von 2799 ausbezahlt worden ist 41 Stück, zum großen Theil Mastvieh, wurden auf die Schlachtbank geliefert, und zwar 19 Stück nach Metz, 22 Stück nach Stuttgart. Von jedem Transport wurde zuvor die Polizeibehörde des Bestimmungsorts und die Eisenbahnverwaltung in Kenntniß gesetzt. Die restlichen 26 Stück werden morgen als seuchenverdächtig auf polizei­liche Anordnung abgeschätzt und dann getödtet werden. Bei der Intensi­tät, mit welcher die Krankheit sich festgesetzt hatte, mußte es als wahr­scheinlich erscheinen, daß die Seuche voraussichtlich noch bei weiteren

, gesetzliche Sichen öon wem? ist i« rfragen.

ildberg.

Quantum

Mßl

n der LederstcO >ch zu ihrem u Biergäßle wir-

ienste.

!N 12. Juni, lisfest.

r. Dekan Berg.

. Gelier SSrin g-^

»renste

ethodisten-Kapelle.

orgenS 9 Uhr. ends 8 » ^ ,

-r. Sville, Preb.,

Feuilleton.

Eins seltene Frau.

Von A. S.

(Fortsetzung.)

V.

Er zog seinen Oberrock aus, so daß er im schwarzen Fracke erschien. Aus der weißen, gestickten Atlasweste erglänzte ein Uhrgehänge von schwe­rem Golde. Auf dem Busenstreifsn flimmerte ein Diamant. Nachdem er das Zeichen mit der Glocke gegeben, öffnete Meta die Thür.

Madame Lindsor?"

Sie befindet sich in ihrem Zimmer. Wen habe ich die Ehre anzu- melden?"

Der Fremde überreichte eine Karts, mit der sich die Kammerfrau ent­kernte. Gleich darauf kam Sie zurück und führte den Besuch in das Em­pfangszimmer. Mit prüfenden Blicken betrachtete er das Meublement. ^>e festgebannt blieb er vor einem Oelgemälde stehen, das Josephine vorstellte

Wenn dies ihr Bild wäre I" flüsterte er überrascht.Bei meiner Ehre, das sind die Züge eines Engels I Hat der Maler nicht geschmeichelt, w muß ich bekennen, daß ich nie ein reizenderes Frauenantlitz sah. Süperb, superb, bei meiner Ehre!"

. Jetzt trat Josephine ein. Hatte den Fremden das Portrait schon m Entzücken versetzt, so erfüllte der Anblick des Originals ihn mit einer -vsgersterung, daß er fast die üblichen Formen der Begrüßung vergaß.

Die junge Frau schien den Eindruck, den sie ausübte, mit großem Wohlgefallen zu bemerken. Sie verneigte sich lächelnd, indem sie verschämt flüsterte:

Der Herr Major von Wildau bereitet mir eine Ueberraschung, auf die ich seit Wochen schon nicht mehr gerechnet Habs!"

Der Angeredete vergaß jetzt vor Schrecken die schuldige Verbeugung.

Wie," fragte er, sollte ich das Unglück haben, zu spät zu kommen?"

Sie sehen mich in diesem Augenblicke zum ersten Male, mnn Herr und schon sprechen Sie von einem Unglücke, wenn der muthmaßliche Zweck Ihres Besuchs ein verfehlter sein sollte. So schmeichelhaft dies für mich ist, so muß ich es dennoch für ein Kompliment halten"

Das ich Ihnen aus voller Seels zolle, Madame!" sagte der Major, indem er ihre Hand ergriff, und mit dem Anstande eines Cavaliers einen Kuß daraus drückte.Wir kennen Beide den Zweck unserer Zusammen­kunft - wenn das erste Erblicken meiner Person nur einen halb so günst­igen Eindruck auf Sie ausgeübt, wie jenes Portrait auf mich, so bedarf es nur noch der Besprechung von Nebenumständen, und wir sind am Ziele."

Josephine crrölhete, und entzog saust ihre Hand der des Majors, der sie in der seinigen fest zu halten suchte.

Verzeihung, mein Herr," sagte sie.es ist mir unmöglich, sofort eine so wichtige Erklärung obzugeben. Ich bitte. nehmen Sie Platz!"

Beide saßen auf dem Sopha.

Madame," begann der Major,Freimüthigkeit ist von jeher eine der Tugenden gewesen, die ich am Höchsten achte, und deßhalb habe ich mich bestrebt, sie stets zu üben. Erlauben Sie mir, daß ich auch Ihnen gegenüber, wo es sich um eine wichtige Angelegenheit handelt,)frei und offen sage, was ich fühle und denke."