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daß z. B. bei Herrn Leihstallbesitzer Kurtz ca. 70 und bei Herrn Güterbeförderer Kormann 0 Pferde erkrankt find.
— Stuttgart, 24. Mai. Herr E. Heß, ein in Stuttgart lebender Privatier, hat in den letzten vier Monaten eine Reise nach Aegypten, Palästina, Syrien rc. gemacht, auf welcher er in dem h. Lande neben Jerusalem, Bethlehem, Jericho, Nazareth rc auch u. a. die schwäbischen Kolonien in Jaffa und Kaifa besucht hat. Er schildert dis dortigen Verhältnisse als keineswegs sehr angenehm.
— Stuttgart, 24. Mai. Die Landesgewerbeausstellung hatte sich gestern eines Besuches von über 10,000 Personen zu. erfreuen. Die elektrische Beleuchtung will immer noch nicht in Gang kommen. In der Maschinenhalle werden jetzt Taschentücher mit der Ansicht der Gewerbehalle bedruckt zum Preise von 50 L verkauft.
— Die Mastviehausstellung wurde gestern von ca. 7000 Personen besucht, an Eintrittsgeldern gingen gegen 3000 ^ ein.
— Reutlingen. 21. Mai. Durch die Vermittlung der preußischen Gesandtschaft in Stuttgart erhielt heute unser ältester Mitbürger Herr Sebastian Tochtermann von Sr. Maj. dem Kaiser ein Gnadengeschenk von 100 -9k. Die Schw. K.-Z. theilt dieß mit unter der Bemerkung: Der hocherfreute Empfänger überbrachte uns trotz seiner 102 Jahre die Mittheilung selbst, er ist immer noch rüstig und munter.
— Urach, 18. Mai. Im hiesigen Schlachthaus kam vor einigen Tagen eine seltsame Szene vor: Ein Schwein,, das eben geschlachtet werden sollte, Herieth in Folge eines vom Metzger mit der Axt ausgeführten Fehlstreiches in Raserei, riß sich los und stürzte sich mit solcher Wuth auf seinen Peiniger, daß dieser sofort sein Mordinstrument fallen ließ und sich flüchtete. Einem zweiten hecbeigekommenen Metzger erging es ebenso. Wüthend rannte nun das Schwein im Schlachthaus umher, suchte sogar an den Wänden nach den Fenstern empoczuklettern, an denen sich Jemand hören oder bücken ließ, und Niemand wagte sich mehr zu dem rasenden Thiere hinein. ES mußte ein Schütze herbeigerufen werden, der dann mit einem wohlgezielten Schuß durch das Fenster dem Leben des tollen Thieres ein Ende machte.
— Rottweil, 23. Mai. Gestern Abend 7 Uhr belustigten sich einige junge Bursche von Aixheim mit der zur Mode gewordenen Unsitte des Schießens mit Pistolen und Revolvern. Dem 16 Jahre alten Matth. Truler von Aixheim versagte ein Schuß; schnell drehte er den Lauf der Pistole gegen sein Gesicht und schaute in den Lauf hinein; in demselben Augenblicke geht der Schuß los und die scharfe Ladung dem Unglücklichen ins Auge und Hirn, so daß er lautlos zusammenstürzte und auf der Stelle todt war.
— Rottenburg, 18. Mai. Abermals eine Blutthat, welche noch mit dem in der Nacht vom 1./2. Januar d. I. in hiesiger Stadt ausge- Lrochenen großen Brand in Zusammenhang steht. Der 37 Jahre alte ledige Flaschner Rud. Schund aus Hechingen, welcher in dem abgebrannten Gebäude als Geschäftsführer einer Flaschnerswittwe gewohnt hatte, beschuldigte einen der Hauseigenthümer. den Lindenwirth Bsngele, dem er seit einiger Zeit gram war, der Brandstiftung, und wurde auf besten Klage wegen Beleidigung gerichtlich bestraft. Damit wuchs seine Erbitterung noch. Heute Vormittag verfolgte er seinen angeblichen Feind in eine Wirtschaft, zog beim Eintritt in das Zimmer sofort einen Revolver aus der Tasche und feuerte zwei Schüsse auf den in Erwartung des bestellten Bieres ruhig am Tische sitzenden. Bengels ab. Der erste Schuß verfehlte das Ziel, dagegen traf ihn der zweite in den Oberarm. Glücklicherweise scheint die Verwundung keine gefährliche zu sein. Der Thäter wurde verhaftet und sprach dabei sein Bedauern aus, daß er nicht bester getroffen habe. Der Revolver soll von ihm gestern in Tübingen gekauft worden sein in der zugestandenen Absicht, den Lindenwirth niederzuschießen. Schmid wird als ein aufgeregter, dem Trunk ergebener Mensch geschildert.
— Neckarsulm, 21. Mai. Unter großem Zulauf von hier und auswärts fand heute Nachmittag fünf Uhr ein höchst interessanter Stapellauf statt. Es handelte sich um eines der größten Schiffe, welches auf einer inländischen Werste erbaut wurde. Das Rheinschiff „Eugen", welches Schiffer Heck hier auf der der Kettenschifffahrt in Hsilbronn gehörigen, durch die Herren Scharsich und Andersten hier betriebenen hiesigen Schiffr- werfte erbauen ließ Das Schiff ist von Eisen, 56 m lang und 8 m breit, hat eine Tragfähigkeit von 650 Tonnen gleich 13,000 Ztr , unbelastet einen Tiefgang von 47 cm und bet voller Belastung einen solchen von 2,5 m. Vor dem stapellaus hielt ein hiesiger Bürger Wächter eine Ansprache, in welcher er den Segen der Arbeit pries und seinen lokalpatriotischen Ge- fuhlen über dieses gelungene Neckarsulmer Werk Ausdruck verlieh, auch die
?°rnahm- Kurze Zeit darauf wurde das Schiff abge- laffen und ohne große Nachhilfe glitt es lautlos und majestätisch über dis ^ und "'bgte sich darauf in den Fluthen des
» ^st ießt konnte man recht übersehen, daß es sich um ein Fahr-
nesigen Dimensionen handle. Unserer Schrffsbaukunst darf nnan zu dieser Leistung alle Anerkennung zollen.
Anfang ^ ° Mai- Ein vielfach bestraftes Subjekt hat
A"bN Akt seltener Rohheit verübt, indem ei einem hiesigen
mehr als 30 Obstbäume, die in voller Blüthe standen, ^ man den Menschen wegen seiner niedrigen Thal in Arrest mollte, entsprang er und trieb sich seither in den benachbarten umher. Gestern schlich er sich in's Dorf, wurde aber nun von ibn überrascht und festgenommen. Obwohl die Gendarmen
Ai,«.« warnten, jeden Fluchtversuch zu unterlassen und vor seinen
.^wehre luden so entsprang er ihnen, als sie kaum da« Dorf der ^ bn. Den nochmaligen Ruft Halt oder wir geben Feuer I ließ >ein-ar- unbeachtet und hatte beinahe den Wald erreicht, als ihm der endarm einen Schuß nachsandte, worauf er Hall machte und sich wieder
gefangen gab. Er soll durch einige Schrote verletzt worden sein und wird jetzt die Folge seiner Feindseligkeit und Unbotmäßigkeit zu tragen haben.
— In Nördlingen wollte ein lljähriger Knabe an einem Waschseil dm Giebel des Hause« erreichen. Oben angekommen, umklammerte er mit beiden Beinen einen Dachbalken. Durch Zufall wickelte sich das herab- sallende Waschseil so unglücklich um den Hals des Knaben, daß er sich nicht mehr von demselben befreien konnte und, bis die durch andere Knaben herbeigerufene Mutter herbeikam. den Erstickungstod gefunden hatte.
— Neustadt a. d. Hardt, 16. Mai. Jüngst sollte ein hiesiger Wein- händler wegen Verdachtes, einen falschen Eid geschworen zu haben, verhaftet werden. Beim Nahen der Polizei versteckte er sich in seinem Keller, doch wurde er dort bald aufgespürt. Bei der Durchsuchung der Räume gewannen die Beamten die Ueberzeugung, daß hier die Weinsälscherei in großartigem Maßstabe betrieben werde, und berichteten hierüber an das Landgericht Frankenthal, welches das „Laboratorium" einer Prüfung unterwarf. E« wurden denn auch außer einer großen Anzahl Fässer, in denen es brodelte und kochte, daß man glauben konnte, man befände sich im Herbste, noch bedeutende Quantitäten Sprit, Traubenzucker u. s. w., sowie eine Anzahl Flaschen vorgefunden, die verschiedene, zur Weinfabrikation nöthigs Stoffe enthielten.
— Kassel, 18. Mai. Folgender Vorfall wird dem „Nürnb. Corr." alldem benachbarten Harleshausen gemeldet. Dort hat ein junger, seil Ostern angestellter Lehrer gestern während des Unterrichtes ein etwa 8 Jahre altes Schulkind dermaßen gezüchtigt, daß der Tos sofort eingetreten ist. Der Lehrer soll — so vernimmt man — das störcige Kind über die Bank gezogen und bei dem Bemühen, ihm Hiebe zu geben, wogegen der Knabe sich heftig sträubte, denselben mit so großer Gewalt am Kopse heranzezogen haben, daß ein Genickbruch die Folge war.
— Göttingen, 17. Mai. Vor einigen Tagen wurde hier eine Polizeiverordnung erlassen, wonach Nachts Punkt 12 Uhr sämmtliche, auch die besseren Restaurants und Cafös geschloffen werden müßten. Infolge dessen finden jetzt schon seit drei Nachten erhebliche Unruhen seitens der Studenten statt, welche von der Bürgerschaft unterstützt werden, weil letztere in gewissem Maße von dem Geide der Studenten lebt. Man hat keine Achtung mehr vor der Polizei und verhöhnt dieselbe bei jeder sich bietenden Gelegenheit. So wurden z. B. in der letzten Nacht Schwärmer Feuerwerk zwischen die Polizisten geworfen, und die Hauptstraße war taghell erleuchtet durch bengalische Flammen. Alles dieses hatten die Studenten zum Aerger der Polizei gethan. Dabei ertönte furchtbares Heulen und Pfeifen, Singen von Studentenliedern u. s. w. Als letzte Nacht zwei Kompagnien Soldaten einschritten und einige hundert Platzpatronen verschossen hatten, zog ein Haufe von wenigstens 1500—2000 Menschen vor das Haus des Bürgermeisters und warf sämmtliche Fenster ein. Darauf folgten, außer den bereits vorher gemachten, Verhaftungen in großem Maßstabe. Es sollen ungefähr zweihundert Studenten eingesperrt sein, nicht allein in Karzer und Wachen, sondern auch in die Gefängnisse, die jetzt völlig überfüllt sind. Ueber letztere Maßregel sind die Studenten so erbittert, daß eine große Menge Studirender Göttingen verlassen will.
Lebensversicherung.
Nach dem demnächst — nach beendigter Prüfung seitens der Ausschüsse der Versicherten — zur Veröffentlichung gelangenden Rechenschafts- Bericht der Lsbmsversicherungsbank für Demschland in Gotha für 1880 hat diese älteste und größte deutsche Lebensvsrsichsrungsanstalt im vorigen Jahre 3825 neue Versicherungen über 25,510,000 »kL abgeschlossen und dadurch, nach Abzug der Sterbefälle und des sonstigen Abgangs, wieder einen reinen Zuwachs von 1449 Versicherten und 13,993,300 -9L Versicherungssumme erzielt. Ihr Vsrsicherüngsbestand erhöhte sich in folge dessen bis Ende 1880 auf 55,933 P-rsonen mit 378,007.700 Versicherungssumme.
Ganz besonders günstig waren wieder die finanziellen Geschäftsergebnisse. Der reine Usberschuß, welchen das Jahr 1880 lieferte, beziffert sich auf 5,239.838 ein Betrag, welcher in gleicher Höhe noch in keinem früheren Jahre erübrigt worden ist. Zu diesem Ergebniß trug vornehmlich mit der günstige Verlauf der Sterblichkeit unter den Versicherten bei. Während nach den Rechnungsgrundlagen der Bank eine Sterbefall-Ausgabe von 7,761,678 für 1265 Personen zu erwarten war, wurden im ganzen nur 6,558 900 -9« für 1125 Gestorbene, mithin aber 1,202,778 weniger, als erwartet werden mußte, zahlbar. Weiter ist jedoch die Erzielung des hohen JahresüberschusseS auch dem verhältnißmäßig noch sehr guten Zinsertrag (im Durchschnitt 4,66 P o;snt) von dem Bankvermögen sowie dem außerordentlich niedrigen Aufwand für Vecwallungskoste r, welche einschließlich der Azentenprovistonen und A zthonorare im ganzen nur 4,83o/o der JahreSeinnahms ausmachten, zu verdanken.
Der zum größten Theil (Ende 1830 mit 87,182,433 gegen hypothekarische Sicherheit ausgeliehene Bankfonds erhöhte sich um 5,901.990 -9L und wuchs dadurch auf 95,912,063 -9L an, wovon 73,022,276 <9L die erforderlichen Prämienreservsn und -Ueberträge begreifen und 1.558.423 -9t zur Deckung sonstiger Verpflichtungen dienen, die übrigen 21,361,364 aber reine Ueberschüsse bilden, welche in den nähstsn fünf Jahren an die Versicherten zur Vertheilung kommen und für diese Jahre eine durchschnittliche Dividende von 42o/g der^Jahresprämte erwarten lassen.
Im laufenden Jahre beträgt dis Dividende 3go/<,; dieselbe wird sich aber im nächsten Jahre auf 42»/o belaufen und, wie sich ebenfalls bereits mit ziemlicher Zuverlässigkeit feststellen läßt, im Jahre 1883 sich voraussichtlich auf 43°/„ und im Jahre j884 sogar auf 44°/o erhöhen.
Im ganzen hat die Bank während ihrer nun 52jährigen Wirksamkeit bereits gegen 127 Millionen an fällig gewordenen Verstcher» ung»summen ausgezahlt und mehr als 55Vr Millionen °9L als Dividende» an ihre Versicherten zurückgewährt.