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Nro. 54.

Dienstag, den 10. Mai L88I

56. Jahrgang.

M«f äa«Cakwer Moc^enölatt"

werden für die Monate Mai und Juni noch von sämmtlichen K. Post­ämtern, Postexpeditionen und Postboten Bestellungen angenommen zum Abonnementspreis von 80 Pfg. im Bezirk und 9 > Pfg. außerhqlb des­selben. Zu zahlreichen Bestellungen ladet freundlich ein

Die Redaktion und Expedition desCstwer Wochenblatts."

DolitisrHe Nachrichten

Deutsches Reich.

Berlin. 5. Mai. (Reichstag) Zweite Bcrathung der Vorlage über zweijährige Etatsperioden und vierjährige Legislaturperioden. Marquard- sen begründet den KomwissionSantraa, die Vorlage abzulehnen, dagegen zu beschließen, daß der Reichstag jährlich im Oktober zusammentritt. Im Laufe der Debatte sührte v Bennigsen aus, die zweijährige EtaiSfest- stellung sei beim Schwanken der wirthschastlichen und politischen Verhält­nisse unmöglich. Fürst Bismarck erwidert: Der Vorredner macht der Regierung einen Vorwurf daraus, daß ibre Vorlogen und Reden im Parlamente auf die nächsten Wahlen Hinzielen. Die Regierung fürchtet die Wahlen nicht, sie har ober auch nickt dos Recht, die Nation über ihre Ziele ihm Dunkeln zu lassen, sie wird deßhalb alle Mittel aufbieten, um das Volk vor den Wahlen über das auszuklären. was die Regierung will. Das Volk ist müde, sich von der Fraktionspolitik abhängig zu wissen, es ist ebenso der langen parlamentarischen Verhandlungen müde. Die Wähler haben das Recht, ihre Abgeordneten im Reichstage erscheinen zu sehen. Bei wichtigen Abstimmungen sollte daher die Befchlußrähigkeitsziffer erhöht werden. Der Antrag aus Zusammentritt des Reichstags im Oktober ist eine Nücksichtlosigkeit gegen die Minister und ihre Beamten, die dann im Juni zusammendieiben müßten, wo die Pyllawentarirr ermüdet aus den Parlamenten heraus kommen und ihre Erholung suchen und finden Der Antrag ist ferner ein Eingriff in die persönlichen Reckte Seiner Majestät des Kaisers, die im R-ichstage nicht zur Diskussion stehen. Die Zeit für die Einberufung des Reichstag« ist der Winter. Cr wünsche da» Zusammen­gehen der Natiönaltiberalen und der Konservativen; jetzt sehe es so aus. daß vom rechten Flügel der Nationalliberalen bis zu den Sozialdemokraten sich Alles gegen die Negierung verbindet. Tie Sozialdemokraten treten einstimmig für fortschrittliche Kandidaten ein. Da rufe er Bennigsen zu: laß von der Linken Dich, nicht umgarnen. Richter (Hagen) suchte die Behauptung, daß die Sozialdemokratie mit dem Fortschritt in Karielloer- hältniß stehe, als eine unwürdige Verdächtigung zurückzuweisen. (Rufe: Oho, zur Ordnung!) Die Sitzung nftrd auf morgen vertagt.

Berlin, 5. Mai. Der Reichskanzler hat dem Bunderrath einen Gesetzentwurf wegen Abänderung des Zolltarifs vorgelegt. Der Eingangs­zoll auf Mühlenfadrikate soll von 2 aus 3 -M erhöht und ein Eingangszoll auf frische Trauben von 15 per 100 Kilogramm eingesühri werden

Berlin, 5. Mai. Die Türkei wiederholte den Großmächten den Vorschlag, daß sie. die Pforte, sich mit den Mächten oder direkt mit Frank­reich wegen eines Ausgleichs in der tunesischen Angelegenheit verständi­gen wolle.

Berlin. 6. Mai. Der Reichstag setzte die zweite Lesung des Ge­setzentwurfs über zweijährige Etats- und vierjährige Legislaturperioden fort. Der Antrag der Kommission auf alljährliche Berufung des Reichstags im Oktober wird mit 140 gegen 129 Stimmen angenommen. Es folgt die Berathung des Art 24 (vierjährige Legislaturperiode). Auf eine Anfrage Laders erklärt Staatssekretär ».Bötticher, daß die Einführung der vierjährigen Legislaturperioden keinenialls auf den gegenwärtigen Reichs­tag Anwendung finden dürste. An der Debatte betheiligten sich die Abge­ordneten v. Maltzahn. Fürst Hohenlohe-Langenburg, v. Bennigsen und Windthorst. Durch die Stimmen der Konservativen und des Centrums wird die vierjährige Legislaturperiode angenommen, die zweijährige Etats- Periode (Art. 69) wird abgelehnt. ES folgt die dritte Lesung des Ge­setzentwurfs über Besteuerung der Dienstwohnungen der Reichsbeamten. Das Haus beschließt mit 135 gegen 129 Stimmen, daß das Miethsteuer- Quotum noch Prozentsätzen des Baargehalts statt des Diensteinkommens zu berechnen sei. nimmt den § 1 mit 135 gegen 134 Stimmen, hierauf den Rest der Gesetzes unverändert an und genehmigt da« ganze Gesetz in namentlicher Abstimmung mit 140 gegen 131 Stimmen.

Berlin, 6 Mai. Dis Kommission des Reichstags zur Vorberath- ung des Gesetzentwurfs betr. di« Aendecung von Bestimmungen des Ge- richtskostengesetzes bat in ihrer heutigen Sitzung wieder einige Erfolge im Sinns einer weitergehenden Herabminderung der Kosten erzielt. Die Ge­bühren beim Mahnverfahren, bei welckem die Thäligkeit des Richters eine geringere und mehr formeller Natur ist, wurden nach dem Antrag Payer auf 2 /g der bisherigen Sätze beim Zahlungsbefehl, auf die Hälfte bei dem Vollstreckungsdefehl herabgesetzt. Desgleichen wurde mit 8: 5 St. ange­nommen der Antrag Payer, die Gebühren im Aufgebotsverfahren auf >/z herabzusetzen Ferner wurde der Antrag v. O w - Freudenstadt und Gr Li­te ring angenommen, die Gebühr aus die Hälfte des bisherigen Satzes zu ermäßigen, wenn eine Klage, ein Antrag, ein Einspruch oder ein Rechts­mittel zurückgenommen wird, bevor ein gebührenpflichtiger Akt stattge- fvnden hat.

Die Reichsstempeifleuerkom Mission des Rei hstags nahm eine Resolution an. den Reichskanzler auszufordern, eine Vorlage einzubrin­gen, welche alle Staatslottcnen aufhebt oder in dem jetzigen Umfange beschränkt.

Die Verhandlungen wegen Zollanschlusses von Hamburg werden fortgesetzt. Wie man den Hamb Nachrichten aus Berlin meldet, sind nach­träglich Schwierigkeiten hauptsächlich dadurch entstanden, daß Hamburg be­stimmte Sicherheiten wegen Erleichterungen in der Zollabfertigung erwar­tete. während das Reichrfinanzamt nur allgemeine Zusicherungen und Ver­sprechungen anbieten wollte.

Frankreich.

Paris, 4 Mai. Die Nachrichten vom Kriegsschauplatz lassen sich heute sehr kurz zusammenfassen. Die Krumirstämme verzichten der Reihe nach aus di« Fortsetzung des Kampfes. Mehrere von ihnen haben dem General Logerot, der noch in Souk-el-ürba ist, ihre Unterwerfung ange­kündigt; andere folgten diesem Beispiele im Norden, so daß man eine Kourierverbindung zwischen Tabarka und la Calle hat Herstellen können.

Feuilleton.

DeL DiamantrinH.

Novelle von August Schräder.

Die Lösung.

(Schluß.)

Die übrigen Vorgänge kennen Sie, mir fehlt die Kraft. Ihnen aber was ich bisher gesagt, wird Ihnen den Schlüssel zu den Rathseln geben, zu dem Geheimnisse, das aus der Familie Ihrer Gaum lastete. Ich bin schwer verwundet durch einen Schuß des Ad- vokaten mit dem ich in Folge der Unterredung an der Kirche ein Duell hatte. Er kannte bereits aus den Zeitungen meine Unschuld als nur uns auf dem Kampfplätze einsanden. O, meine Kinder, nun sterbe ich zufrieden, denn Ihr könnt mich vor der Welt Euren Vater nennen, ohne vor Schaan erröthen zu müssen. Und Dir. Jenny, verklärte Dulderin. Dir habe ich den Eid gehalten den ich Dir in Deiner letzten Stunde geschworen unsere Kinder beweinen den Vater, der von jeder Schuld frei ist!"

Edmund sank in das Bett zurück. Nach einigen Augenblicken jedoch erhob er sich mit großer Anstrengung In seinem Gesichte war eine aus- bE Veränderung vorgegangen: die Augen glühten seltsam, und die -«Nasse war bläulich geworden.

Herr Soltau," fragte er leise,darf ich Sie jetzt meinen Sohn nennen ?"

Der bewegte Banquier war keine« Worte» mächtig; er ergriff die Hand des Sterbenden und drückte sie mit Innigkeit an seine Lippen.

Vater meiner angebeteten Henriette!" stammelte er endlich.Ich > werde stolz sein, mich Ihren Sohn nennen zu dürfen!"

Dann vergessen Sie meinen alten Freund nicht!" sagte Edmund, indem er zu dem Pastor hinüberblickte.Dafür, daß er den Eltern Ihrer Gattin den kirchlichen Segen gegeben, hat er sein Amt eingebüßt. Die Denunciation ist von dem Advokaten ausgegangen."

Verzeihen wir ihm," sagte der würdige Pfarrer;er wandelt ja nicht mebr auf der Erde!"

Ist er todt?" fragte der Kranke.

Er hat sich selbst entleibt; seine Sophismen waren nicht mächtig genug, um das schwer belastete Gewissen zu beruhigen."

Mein Gott, mein Gott I" rief Edmund, indem er die Arme autbreitete.

Der letzte Todeskampf begann. Nach einer Viertelstunde war Ed­mund verschieden.

Herr, betete der Pfarrer,nimm seine Seele gnädig auf I"

Noch an demselbeu Tage überreichte Pastor Lambert dem Banquier die Papiere, die zur Erhebung des Vermögens in London erforderlich waren; Edmund hatte sie ihm vor dem Duelle anvertraut. Am dritten Tage bestattete man zwei Leichen: auf dem Friedhöfe der Vorstadt Sancl Georg unter feierlichem Gepränge Sir Edmund Durley, wobei Pastor