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chtssitzung
V. Uhr:
Sckmieh, Klr. und ltzforderung betr.
Rexingen, Klr. und ng aus Kauf betr. Rexingen, Klr. und ang aus Kauf und
gegen Anna Mari» Beleidigung, r Christoph KLmpf'ö
,nd Louise Köhler, l Zilling in Calw, foh. Georg Röhm, ing, Kaufinann in
;ler war gestern er zu Gefährt i am Ende des ch vom starken r Feuers scheule )en Herren her- Oberamtsrichter :r Seeger, beim und geschleiften iruch des rechten r kam mit dem auf dem Felde len nach Wald- > wurde, welche brachte und in >eit bedenklichere Lmtrreisen des e im diesseitigen
Ausstellung ist Majestät der andes-Gewerbe- l hoffentlich in wird also bei unter Seinem Hung Betheilig- worrufen wird, lgs, wie bekannt zen-Mayer, vorzüglich aus- rtiggestellt und die Bahnhöfe, Unsere Ausstell- üusstellung ein l lasten. Möge cbedeutung sein, ne finden und
lunde sind die olomä durch ersetzt worden;
erab, und trat
ein Augenblicke der verwirrte ndlich. tuscht Sie."
sicht, verneigte u, die Lambert dicht vor der anzureden — chlag von innen reweitzen Hand- ;. Das rasche tgnal, er hieb Straße.
tzle massive Giebelseite eine» in nächster Nähe des Nathhauses stehenden Wohn- und Oekonomiegebäudes war unter donnerähnlichem Krachen ein- aestürzt; zum Glück ist dabei Niemand verletzt worden.
— Geislingen. 13. April. Verflossene Nacht wurde in dem Amts- gerichtsgebäude ein gewalisamer Einbruch verübt; die Diebe stiegen auf der Rückseite des Hauses durch das Fenster in dar Parthiezimmer, durchbrachen die Füllung der Thüre auf den Oehrn, gelangten von da aus ebenso in das Zimmer des Gerichtsschreibers und von diesem aus auf gleiche Weise in das Zimmer des zweiten Amtsrichters. Versuche, die Kaffe »u erbrechen, die ca. 10.000 enthielt, sind an letzterer ersichtlich. Das ! Ergebniß dieses Einbruchs war sür die Diebe ein Paar Pistolen, eia Hinterlader mit scharfen Patronen dazu, und 5 Arbeitsröcke der Beamten. Als Thäter vermuthet man zwei in der Nacht von Sonntag auf Montag aus dem Gerichtsgesängniß ausgebrochene gefährliche Verbrecher.
— Geislingen, 14. April. Die beiden gefährlichen Diebe Wilhelm ! Euchner und Zosef Lay. die Einbrecher im hies Amtsgericht, wurden
i in Göppingen in der vergangenen Nacht nach sehr heftiger und blutiger
Gegenwehr gefangen genommen. Die hier entwendeten Schießwaffen führten sie nicht bei sich, wohl aber Todtschläger, welche sie hier aus der Kanzlei des Amtsrichters mitgenommen hatten.
— Ulm. 10. April. Auf Ostern sind unsere Metzger alljährlich bemüht, ihre Abnehmer mit Primaqualitäten in den verschiedenen Fleischarten zu versehen. Dabei ist es Sitte, daß die Metzgerknechte das gemästete schöne i und große Schlachtvieh bekränzt und mit Glocken versehen durch einige Straßen zum Schlachthaus führen, wie dies auch gestern wieder der Fall ^ war. An preiswürdigen Thieren sind auf Ostern geschlachtet worden: 12 Ochsen, 11 Stiere, 15 Rinder. 30 Kühe, 152 Kälber, 112 Schweine, 24 Schafe und 6 Ziegen mit einem Gesamrntgewicht von 33,070 Kg.
— LaupH eim, 13. April. Der Beschluß der bürgerlichen Kollegien, den Bierpfenntg hier einzuführen, wurde in der jüngsten Sitzung wieder durch Stimmenmehrheit aufgehoben. Wegen des Ausschlusses von zwei Wirthen bei der ersten Abstimmung, der für unstatthaft erklärt worden ist, war die Wiederaufnahme der Verhandlung geboten, und dabei entschied ! die Mehrheit gegen den ersten Beschluß.
— In C öln hat ein 92jähriger Veteran aus den Befreiungskriegen «ine Witlwe von 70 Jahren geheirathet. Als er die Brust mit vier Orden geschmückt an der Seite seines Bräutchens zum Standesamts fuhr, begleitete ihn das Hurrah der ganzen Nachbarschaft und er schwenkte den Hut wie ein Junger.
— Bremerhaven. 14.April. DerdiePassagiersfürdenDampfer„Le!pzig" bringende Extrazug ist kurz vor dem Einlaufen in den hiesigen Güterbahnhof auf einen daselbst stehnden Güterzug gelaufen. Die Passagiere wie bas Zugpersonal sind ohne jede Verlezung mit dem bloßen Schrecken davongekommen.
. — Berlin, 9. April. Wegen einer ganz eigenartigen Entführung ist
! ein Lehrer aus Pest hier verhaftet worden. Derselbe hatte sich in Breslau aufgehalten, dort die Bekanntschaft einer jüdischen Familie gemacht und Mil einer 14jährigen Tochter sich verlobt. Die Mutter, eine Lehrerwittwe, wollte die von dem Bräutigam gewünschte sofortige Heirath nicht zugeben, bestand vielmehr darauf, daß dieselbe auf mindestens zwei Jahre noch hinausgeschoben werde. Da machte der Bräutigam den Vorschlag, seine Braut zu einer Schwester nach Galizien zu bringen, um sie dort noch ausbilden zu lasten. Das Paar reiste auch in der That ohne Zustimmung der Mutter von Breslau zusammen ab und nahm die Richtung zunächst nach Berlin. Die Reise wurde aber nur mit kleinen Stationen zurückgelegt, denn in den Slüdlen unterwegs hielt der Bräutigam das junge Mädchen ... zum Betteln an. Er schickte es zu reichen Glaubensgenoffen, wo dem Mädchen auch in der That reiche Spenden zu Theil wurden, die es dem Galan Mietern mußte. Hier in Berlin entfloh das Mädchen jedoch ihrem ! „Schnorr-Jmpresario" und begab sich zu einer Tante. Der geriebene
> ungarische Jnvustrieritter, der übrigens schon in der halben Welt sich um
hergetrieben hat und drei verschiedene Sprachen völlig beherrscht, wurde
gestern hier festgenommen und wird sich nun wegen Entführung zu ver^ antworten haben.
Basel. An Stelle der verbotenen „Körperstrafen" empfiehlt der Geschäftsbericht des Justizdepartements ein in der Basler Strafanstalt und andern Schweizer Städten angewendete» Mittel. Der Bericht erzählt: „Ein Fall beharrlichen Trotze» war schwer zu bändigen. Ein junger, rüstiger, im Uebrigen nicht unartiger Bursche wollte, ungeachtet wiederholter Mahnung, lautes Singen und Pfeifen nicht lassen. Die Anwendung des Arrestes macht- sein Lärmen nur noch ärger und der frühere deutsche Soldat brüstete sich recht herausfordernd damit, daß nichts ihn je gebändigt habe, selbst nicht ein s. Z. beim Militär erstandener Monatlicher harter Arrest. Er habe seimn eigenen Kopf und Willen, den Niemand brechen könne noch werde. Am h. Pfingstfeste während des Gottesdienstes begann er wieder, obschon in der Zelle belasten. unerachtet erhaltener Strafandrohung. die Ruhe absichtlich zu stören, wie der Direktor es erwartet hatte. Da gelang es dann mit Anwendung der bereit gehaltenen Hydran- ten den Burschen still und für längere Zeit ruhig und mürbe zu machen."
Ein am sch w ed is ch en Hofe hochangesehener Herr, Graf Henning-Hamilton, früher Minister des Auswärtigen, zur Zeit des deutsch-dänischen Krieges schwedischer Gesandter in Kopenhagen, jetzt Kanzler der Universität Upsala, hat eine Summe von etwa 750,^00 Kronen veruntreut, theils durch Unterschlagung des Vermögens seiner Nichten, theils durch Eingriff in die Universitätskaffe, theils durch Wechselfälschung. Durch Freunde und Verwandte sind die Siaatsgelder ersetzt, die gefälschten Wechsel gedeckt worden, jedoch zu spät und der Graf wird der strafenden Hand der Gerechtigkeit nicht mehr entzogen werden können.
Philadelphia, 1. April. Ein Tel. vom 30. März aus Bismarck in Docotha meldet: Das Eis im Missourifluß ging gestern auf und, der Fluß ist über seine Ufer getreten. Um die Stadt herum hat sich ein 5 Meilen breiter See gebildet. Die großen Waarenhäuser am Werft sind zu Grunde gegangen. Der Fluß steht 33 Fuß über dem niedrigsten Wasserstand und in der Niederung sind die Häuser der Holzschläger und Ansiedler weggeschwemmt worden und mehrere Menschen ertrunken. Da» Städtchen Mendau auf der Westseite des Flusses steht 3 Fuß tief unter Wasser. Tausends Klafter von Brennholz sind weggeschwemmt worden. Zahlreiche Familien haben sich aus die die Stadt umgebenden Höhen ge fl üchtet.
Hanvet und Verkehr.
— Ulm, 14r-April. Gestern früh 7 Uhr war unser Marktplatz mit großen und kleinen Michwagen wie besät Dieselben halten sich einer polizeilichen Kontrole zu unterziehen. 257 Milchen wurden auf ihren Gehalt geprüft, wovon 28 nicht die vorgeschriebenen Grade hatten und die Lieferanten zur Strafe kommen.
— Ulm, 16. April. Mittelpreise pr. Zollztr. Kernen 11 86 L,
Weizen 13 M 23 L, Roggen 10 81 L, Gerste 8 vIL 65 L, Haber
7 »1« 22
— Ravensburg, 16 April. Korn 11 94 ^ , Weizen 11 »iL
90 Roggen 9 71 L, Gerste 8 53 Haber 6 ^ 98
-- Rottweil, 16. April Kernen 11 ^ 68 Dinkel 7 93
Haber 6 cM 79 _
Durch feines Naturgefühl und markige plastische Sprache erheben sich die „Gedichte" Karl Weitbrecht« über das Gewöhnliche. Der Autor bekundet in diesen Liedern einen großen Reichthum inneren Lebens. In der Form zeigt er sich von den Klassikern der Minnepoesie, namentlich von Walter von der Vogelweide, beeinflußt — das artet jedoch bei diesem männlichen Lyriker nicht in Vers-, in Reimspielerei aus. Der Grundton dieser auch liebliche Naturbilder wiederspiegelnden Verse ist gereifte, edle Männlichkeit und strenge Frömmigkeit. Von tiefer Empfindung, die sich in anmuthigen Bildern Ausdruck schafft, sind die Gedichte „Tod", „Vo« Vergessen," „Klärung" und besonders „Nachtwinde". — Die Zeitgedichte „1870—71" sind kräftig und klangvoll. Von diesen Gedichten dürften sich manche sehr gut zur Komposition für Männergesang eignen.
!
Amtliche Dekanntmachunge
Revier Altenstaig.
Stammholzverkaii
< ^ «/, OM Mittwo
den 27. April, V mittags 11 U ^ auf dem Rathhe ,in Altenstaig r —-—> Nonnenwald 2 Schonzhardt 2 und 6, Eichhaldi und 4:
2517 Stück Nadelholz, Lang- r Sägholz mit 2255 Fm.
Neubulach.
.... Am Sams-
Itag, den 23. »v. M.. von Bor- Mittags 9 Uhr »anwerdenin den , hiesigen Wald- „ . ^ ""gen Ziegel
vach. Langttväldle und Bötemlesberg
400 Rm. tannenes Prügelholz gegen baare Bezahlung verkauft. Zusammenkunft im Ort.
Den 16. April 1881. Stadtschultheißenamt.
_ Hermann.
Althengstett.
Langholz-Verkauf.
Am Dienstag, den 26. April d. I., wird im Ge- Mtindewald ca 5r 8 Fm. Lang-,
Bau- und Klotzholz verkauft, worunter schönes ächteS roth- sorchenes.
Das Lang- und Klotzholz wird per Stück, das Bauholz loosweise verkauft.
Zusammenkunft
Morgens 8 Uhr
ims Ort.
Schultheißenamt.
Weiß.
MR
Beinberg.
Holz-Berkaus.
Die hiesige Gemeinde verkauft am Freitag, den 22. April, Nachmittags 3 Uhr, auf hiesigem Rathhause 148 Rm. Brennholz aus dem Staatswald Kohlbach im öffentlichen Aufstreich.
Abfuhr günstig.
Liebhaber sind eingeladen.
Den 14. April 1881.
Schultheißenamt.
H a r t m a n n.
Liebenzell.
Teuchel-
Lieferung.
Die Stadtgemeinde bedarf 100 bi» 130 Stück rothforchene, 4.0 m lange, 17—25 cm starke, 57 und 86 mm weit gebohrte Teuchel. Lie
feranten wollen ihre Offerte per Stück hieher in das Magazin geliefert, bis Samstag, den 23. d. M., an die Unterzeichnete Stelle einsenden.
Den 18. April 1881. _ Stadtp flege._
Privat-Anzeigen.
Zwerenberg.
Geldauszuleihku.
Es liegen 550 Mark gegen gesetzliche Sicherheit parat bei _ I G. Schaible.
Simmozheim.
Der Unterzeichnete setzt einen «och neuen eisernen zweispännigen
Wagen
dem Verkauf aus.
Löwenwirth Visel.
-Logis.
Mein oberes hinteres Logis habe ich -i« Jakobi zu vermiethen.
Karl Käuffele. Haaggasse.