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Samstag, den 12. Februar L88I
36. Jahrgang.
Bestellungen auf dar
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für die Monate Februar und März werden noch täglich von sämmtlichen Postämtern, Postexpeditionen und Postboten angenommen. Für hier nimmt stets vom lausenden Tag ab Bestellungen an und ladet freundlich dazu ein
Die Redaktion K Expedition des „Calwrr Wochenblatts."
Amtliche Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Der Dienst des Gerichtsvollziehers für die Gemeinde Lisbenzell ist nach d>.m Rücktritt des Gemeinderaths Strobel dem Gerichtsvollzieher Wochele in Calw übertragen worden, was mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß rc. Wochele seinen bisherigen Wohnsitz in Calw beibehält.
Calw, den 9. Februar 1881. K. Amtsgericht.
OberamtSrichter S chuon.
Politische Nachrichten.
Deutsches Reich.
— Berlin, 8. Febr. Eine kaiserliche Verordnung beruft den Reichstag auf den 15. Februar nach Berlin ein.
— Berlin, 8. Febr. Ter Ausschuß der Volkswirlhschaftsratb« nahm heute nach abermaliger Zstündiger Debatte den § 11 des Unfallgesetzes mit 13 gegen 12 Si. in folgender Fassung an: Tie Verfichenmgtpkämie ist auszudringen: 1) sür diejenigen Versicherten, deren Jahresarbeitsverdienst 750 und weniger beträgt, zu 2 /z von demjenigen, sür besten Rechnung der Betrieb erfolgt, zu Vs vom Staat oder vom Reich; 2) sür diejenigen Versicherten. deren Jahresarbeitsvndier st über 750 bis 12(0 beträgt. zu 2 /g von demjenigen, sür besten Rechnung der Betrüb erfolgt, zu >/s von dem Versicherten; 3) sür diejenigen, deren Jahretarbeitsverdienst über 1200 beträgt, zur Hälfte von demjenigen, für besten Rechnung der Betrieb erfolgt, und zur Halste vom Versicherten. Die übrige Debatte war unerheblich. Die Vorlage wurde schließlich im Ganzen mit allen gegen 4 Stimmen angenommen. Morgen Jnnungsgesetz.
— Berlin. 9. Febr. Tie „Nordd. Allg. Ztg." bespricht die Politik Gam bettas. hrbt dabei hervor, derselbe habe, nachdem der Versuch gambettistischer Kreise, die Cherbourger R-be in einer chen wahren Inhalt derselben travestirenden Weise zu dculeln, mißglückt sei, nunmehr die Taktik geändert und Farbe bekannt. Der Ton der notorisch von Gambetta geleiieien oder inspirinen Zeitungen und dis Reden seiner Anhänger lasten keinen Zweifel mehr darüber, daß Gambetta das Staatrschiff au» den ruhigen Mastern, die es seit zehn Jahren unversehrt getragen. in «ine schnelle, kriegerische Strömung bineinzulcnken versuchte und die friedlichen Elemente Frankreichs von der Kriegspartei in» Schlepptau nehmen lasten wolle.
Frankreich.
Parts, 7. Febr. Di« frommen Boulevardblätter sind unermüdlich in ihren Sticheleien gegen den Präsidenten der Republik, der zu wenig Festlichkeiten veranstaltet und daher zu wenig Geld unter die Leute bringt. Jetzt verkündet man ein großes Ballfest im Elisee für den 24. Febr., aber das will den erwähnten Journalen erst recht nicht munden, denn der 24. Febr. ist der Jahrestag der Verkündigung der Republik von 1848.
Paris. 8. Febr. Da» Jahr 188l hat für den sranzös. Staatsschatz sehr glänzend begonnen. Der Ertrag der indirekten Steuern hat im Monat Januar die im Budget eingetragene Summe um 18Vs Mill. überstiegen. Es kommen davon 8 Millionen auf die Zollgebühren, ei» Beweis, daß auch der Handelsverkehr mit dem Auslande in einer neue» Steigerung begriffen ist.
Paris. 8. Febr. Im heutigen Ministerrathe zeigte der Minister de» Auswärtigen an. daß infolge offiziöser Verhandlungen die Regierung der Vereinigten Staaten seinen Vorschlag angenommen habe, aus dieses Jahr nach Paris eine internationale Münzkonserenz einzuberusen. um die Frage wegen der Doppelwährung zu lösen. Die Regierung der Vereinigte»: Staaten habe eingewilligt, aus Grund der Zulassung der Doppelwährunz- in Gold und Silber statt der alleinigen Goivwährung» welche sie jetzt besitzen, zu unterhandeln. Wenn dieser Vorschlag zur Annahme gelange, ss werde er die unbeschränkte Freiheit zur Folge haben. Silbermünzen z» prägen, welche die Staaten de» lateinischen Vereint durch den frühere»- Vertrag halten beschränken muffen.
Afrika.
Ein vom Standard nach dem Kriegsschauplätze im Transvaal gesendeter Spezialkorresp. lelegrophirt unterm 2. d. M. au» Ladysmith: Läng« der ganzen Linie fand ich die Aufregung sehr groß. Sämmtliche Kolonisten sehen ernsten Kämpfen entgegen, da die Boeren haufenweise herbeistiömen. Die Stimmung ist sehr gekheilt. Bei Pietermaritzburg befindet sich der englische Theil der Bevölkerung in der Mehrheit und werden daselbst die durchziehenden Truppen enthusiastisch begrüßt.' In diesem Theile der Kolonie aber hat da» holländische Element das Ueber- gewicht und sympathisiren die Farmer offen mit den Boeren. E» liegt i» der That aller Grund zur Befürchtung vor, daß die Frage binnen Kurzen» in einen Raffenkrieg ausarten und nicht allein im Transvaal, sondern i» ganz Südafrika der Kampf um die englische oder holländische Suprematie ausgefochten werden muß.
Capstadt. 8 Febr. General Collcy, der englische Gouverneur der Kolonie Natal hat ein Ultimatum an die Boeren von Transvaal gesandt mit der Aufforderung, am 23. Januar die Waffen niederzulrgen. Zaubert, der Oberbefehlshaber der Boeren, be,örderte das Schriftstück an die Boeren- Regierung, die unter dem 29. Januar ein« Antwort sandle. Die Boeren weisen das Wort Rebellen, dessen sich Colley bedient, mit Entrüstung zurück. ebenso die Unterstellung, als ob ihre Führer ein unschuldiges Volk mißgeleilet und üdrl berathen hätten. «Lie erklären aufs neue ihre Loyalität gegen die britisch« Krone und ihre Bereiiwrlligkeit, durch den Anschluß an einen südafrikanischen Staatenbund aus deren Wünsche einzugehen. Sie würden zufrieden sein mit einer Zurücknahme der Annexion, mit der Anerkennung ihrer wieder hergestellken Republik unter einem Protektorat. Auch solle d-e britische Flagge einmal im Jahr ausgehißt werden. Sollten diese
Feuilleton.
Das Geheimbuch.
V»n ». v. W.
(Fortsetzung.)
Vlll.
Eine heitere Frühringssonne schien auf die reizende Landschaft des Züricher Serk herab, als em mit Postpferden brspannter Reisewagen aut der spiegelglatten Chaussee, dis sich an dem Rande des ungeheueren Bassins Hinsicht, rasch dahinrollte. Auf dem hohen Bocke neben dem lustig blasenden Postillon saß der Advokat Julius Petri. De« Schwager stand ein dreifaches Trinkgeld in Aussicht, deshalb trieb er seine dampfenden Rosse zur Eile an. In kurzer Entfernung von der Stadt stand rin steinernes Mutlergottesbild an der Straße.
„Hier ist dar Zeichen!" rief der Advokat. „Den Weg rechts!"
Der Wagen fuhr nun eine sanste Anhöhe hinan, und nach zehn Minuten hielt er vor einer mit jungem Laude bedeckten Hecke, die ein einfache«, liebliches Häuschen umschloß. Julius sprang vom Bocke und half zweien Damen aussteigen: Helenen und seiner Gattin. Arm in Arm treten sie zu einer Gitterthür, durch deren Stäbe sie einen reizenden Garten übersehen konnten. An dem Häuschen war ein alter Mann mit dem Auf
binden des Weinstock» beschäftigt, der sich wie eine schlanke Arabeske a» der weißen Mauer emporwand.
„Georg I" rief Julius leise.
Der alte Gärtner wandte sich. Vor freudigem Erstaunen entsänke» ihm Messer und Faden, die er in der Hand hielt. Dann eilte er durch den mit gelbem Sande bestreuten Weg uns öffnete zitternd die Gitlerlhür.
„Wo ist Franz? Wie befindet sich mein Mann? Georg, haben Sie ihn gut gepflegt? Um Gottes willen, Georg, ein Wort — wo ist Franz?" rres Helene.
Der Greit küßte schluchzend die Hände der jungen Frau.
„Es ist gut, Alles gut. Madame Osdeck!" sag'e er dann. „Der gute Herr Franz.har schon seit einem Monate wieder mtt mir gesprochen, und er lies't alle Brieie, die ihm der Herr Advokat unter meiner Adresse gesandt hat Jetzt sitzt er in seinem großen Lehnstuhls und hält Mittagsruhe — dann wollte ich mit ihm aus den Berg steigen, von wo er nach Deutschland hinübersehen kann Ach, du lieber Gott, welch' ein frohe« Erwachen wird das sein! Ich Habs Sie erst in einigen Tagen erwartet."
„Und wie spricht er von seiner Frau?" fragte Julius.
„Seitdem er wieder mit mir spricht, trägt er auch ihre weiße Rose auf der Brust " '
Laut schluchzend vor Freude sank Helene dem greisen Diener i» die Arme.
„Er denkt noch an michI" rief sie au», „er glaubt an meine Treue