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Herr Gott, der Bösewicht!" jammerte Alle» durch einander, und mit aller Gewalt hob und schob, zerrte und zog man an der Lade. Aber vergeben«. die Feder war übergeschnappt und die Lade rückte nicht von der Stelle. Erst nach langer Arbeit gelang es, die Leitung wieder in Ordnung zu bringen. Der Zug war unterdessen vorübergezogen.
— Für hunderttausend Augen in Köln war es ein interessantes Schauspiel zu beobachten, wie Jeder schrieb und sich hielt, als es zum Unterschreiben der Urkunde für den Thurmknopf des Domes kam. Ein Tischchen und ein Stuhl stand bereit für die Schreibenden und auf dem Tisch das Dinlenfaß und die goldene Feder. Kaiser Wilhelm schrieb langsam und mit großen festen Zügen, nach ihm Kaiserin Augusta; dann alle die anwesenden deutschen Fürsten, Fürstinnen und die regierenden Bürgermeister von Hamburg, Bremen und Lübeck Der Erste nach ihnen war der alte Moltke, er nahm nachher schweigend eine starke Prise, als wäre «s ein schweres Werk gewesen. Die Letzten waren der Kölner Oberbürgermeister Becker und Dombaumeister Voigtei. Sie kommen alle im Thurmknopf auf die späteste Nachwelt. Dis Prinzessin Albrecht hatte das Malheur, einen Klecks zu machen, den Voigtei, auf alles gefaßt, schnell tilgte. Der Berliner Polizeipräsident v. Madai schrieb im Handschuh und machte auch einen Klecks, aber nur auf seinen Handschuh, der nun ins Museum kommt. Mehrere Fürsten schrieben in fliegender Eile, andere mit behäbigster Ruhe; die Kronprinzessin Victoria schrieb stehend wie Jemand, der viel schreibt.
— Auf dem Bahnhof in Halle fiel ein Mädchen dem Publikum durch seine Riesengröße auf. Es stammt aus Holleben, Kr. Merseburg, soll nach Militärmaß 2t Zoll, also gegen 7 Fuß messen und ist um mehrere Zoll größer als der größte Gardist des Gardekorps. Sein Gewicht soll die enorme Schwere von bereits über 2>/r Zentner erreicht haben, obgleich es erst Ostern konfirmirt worden ist. Ein Schaubudenbesitzer soll den Angehörigen 60,000 »4L geboten haben, um das Mädchen auf Jahrmärkten zu zeigen.
— Dessau, 7. Okt. Ein hiesiger Schuhmacher wollte dieser Tage eine Massen-Bekehrung von Juden in Szene setzen. Als nämlich die israelitische Gemeinde den letzten Tag ihres diesjährigen Laubhüttenfestes feierte, und der Vorleser andächtig aus der Thora psalmodirte, trat der Schuhmacher plötzlich mit einem großen Blumenstrauß, aus dem ein Crucifix ragte, in die Synagoge und donnerte mit Stentorstimme dazwischen: „Ihr Juden! Ihr seid nun lange genug Juden gewesen, es wird die höchste Zeit, daß ihr euch bekehret. Komm her, Israel, ich will dich erretten!" Der neue Apostel fand aber keine Gegenliebe. Israel ward zornig und warf ihn zum Tempel hinaus.
— Dortmund, 22. Okt. Der gestern Nachmittag 5 Uhr 23 Min. von hier nach Berlin weiter gegangene Kölner Eisenbahnzug ist unweit Courl (nächste Station noch Dortmund, 10 km von da) entgleist. Der „Westphäl. Ztz." zufolge stürzte dabei die Maschine den Bahndamm hinab; mehrere Wagen fuhren aufeinander und gingen in Trümmer. Der Lokomotivführer und ein Reisender blieben todt, 26 Personen wurden schwer oder leicht verwundet.
— Do rtmunjd, 23. Okt. Auf dem Schacht Arnold der Zeche „Heinrich Gustav" des Harpener Bergbauvereins im Revier Bochum fand eine Explosion schlagender Wetter statt, wodurch 4 Häuer getödtet und 3 verwundet wurden. Als Ursache des Unglücks ist der Wests. Z. zufolge verbotswidriges Schießen anzusehen. Das Schießen war verboten, weil vor 3 Wochen sogenannte Bläser (Wetter) aufgetreten waren.
— Hamburg, 22. Okt. E. Haarburger, welcher der hiesigen Vereinsbank mit 165,000-4L durchging, ist nach einer sicheren Depesche bei seiner Landung in Alexandrien sammt seiner Geliebten, Bertha Cohen, festgenommen worden. Im Besitze des Haarburger sind im Ganzen etwa 460,000 -4L gefunden worden.
Wien, 21 . Okt. Die Festkommission des Wiener Gemeinderathes Hat ihre Anträge zur Feier der am 15. Februar 1881 statlfindenden Ber- mählungZjdes Kronprinzen Rudolf mit der Prinzessin Stephanie bereits festgestellt. U. a. wird am 12. Februar im Hvfoperntheater ein großes Ballfest veranstaltet, womit eine dem Brautpaare dargebrachte Huldigung verbunden ist. Zur Bestreitung aller Auslagen bewilligt die Gemeinde einen Beitrag von 100,000 fl.
London. 25. Okt. Nachrichten vom 23. dS. zufolge ist die Stadt Jquique (in Peru) fast gänzlich niedergebrannt.
Auf einer englischen Eisenbahnsah ein junge» schönes Mädchen zum Fenster hinaus und in demselben Augenblick fiel dessen Körper zurück ohne Kopf. Ein vorüberfahrender Zug (mit offenstehender Thüre) hatte ihr den Kopf weggerissen.
Mexiko. Am 14. Okt. haben die mexikanischen Truppen nach 2tägi- -gem Kampfe jene Jndianerbande umringt und vernichtet, die unter der Führerschaft des berüchtigten Victorio seit Jahren die Grenze der Ver. Staaten unsicher gemacht hatte. Victorio fiel mit 50 seiner Krieger im Kampfe; außerdem wurden 18 Weiber und Kinder getödtet. Die Zahl der von dieser Bande ermordeten Personen beläuft sich allein für die 9 adgelaufenen Monate dieses Jahres auf 400. Noch ganz vor Kurzem hieß es, die schlaue Rothhaut sei den gemeinsamen Expeditionen von den Ver. Staaten und Mexiko aus entgangen und mitsammt seiner Kriegerschaar in das Candelaria-Gebirge geflüchtet.
Handel und Verkehr.
— Stuttgart, 25 Okt. Landesproduktenbörse Stuttgart. Börsenbericht vom 25. Okt. Die Witterung war in der vorigen Woche recht veränderlich und namentlich hatten wir in der zweiten Hälfte fast anhaltend Regen, der sich mitunter in Schnee verwandelte; seit gestern aber haben wir Frost. Den auswärtigen Berichten zufolge war die Haltung im Ge- treidegejchäft vielfach etwas ruhiger, ohne daß die Preise dadurch wesentlich
beeinflußt wurden, und auch an den süddeutschen Märkten haben keine erheblichen Veränderungen stattgefunden. Die heutige Börse war ziemlich bewegt. jedoch kamen keine belangreichen Abschlüsse zu Stand, sondern da» Geschäft beschränkte sich auf den laufenden Bedarf. Wir notiren per 100 Kilogr.: Waizen, bayr. 23 Mk. 50 Pf. bis 24 Mk. 25 Pf., Waizen, württ. 24 Mk.. Kernen 23 Mk. 75 Pf.. Dinkel 14 Mk. 50 Pf.. Gerste, bayr. 20 Mk. bis 20 Mk. 25 Pf.. Hafer 13 Mk. 40 Pf. bis 14 Mk. Mshl- preise pro 100 Kilogr. inkl. Sack bei Wagenladung. Mehl Nr. 1: 36 Mk. bi» 37 Mk; Mehl Nr. 2: 34 Mk. bis 35 Mk.; Mehl Nr. 3: 31 Mk. bis 32 Mk.; Mehl Nr. 4: 28 Mk. bis 29 Mk.
— Tübingen. 23. Okt. Aepfel 16-17 -4L. Birnen 18 bis 20 -4L pr. Sack. Auf dem Bahnhof Mostobst in ziemlicher Menge zu 6 -4L 20 ^ bis 7 -4L pr. Ztr.
— Eßlingen, 26. Okt. Hess. Obst «4L 8. 80, schwciz. -4L 8. 40, französ. gsbroch. -4L 12. pr. Ztr.
— Ravensburg, 23. Okt. Der heutige Obstmarkt war wiederum auf's reichlichste befahren, bis 10 Uhr entwickelte sich aber der Handel flau, dann gestaltete er sich lebhafter. Die Preise für Mostobst bewegten sich pr. Sack L 5 Simri zwischen -4L 12 bis -4L 14. 50. Kellerobst notirte -4L 2. 80. bi» -4L 4. pr. Simri.
— (Zur Preisvert Heilung auf der Leipziger Ausstellung der
deutschen Wollengewerbe.) Zwei württemb. Aussteller, welche nicht auf der Preisliste stehen, verdienen ebenfalls eine Erwähnung. Die beiden Aussteller Firma: Schill u. Wagner in Calw, sowie Gustav Köder in Cannstatt waren in ihrer Eigenschaft als Preisrichter nicht in der Lage,
für ihre Erzeugnisse an den Preisen Theil zu nehmen; dagegen empfingen
dieselben für ihre Ausstellung besondere Diplome.
Weinpreiszettel.
— Cannstatt. Stadt Cannstatt. 25. Okt. 57—63 -4L pr. Hekt. Verkauf lebhaft bei steigenden Preisen. Noch einiger Vorrath. — Fellbach. 25. Okt. Mittelgewächs Käufe zu 53Vs—60 -4L pr. Hekt., Bergwein 76—79 -4L pr. Hekt. Vorr. zus. 300 Hekt. Verkauf langsam. Käufer erwünscht. — Rommelshausen, 25. Okt. 142—155 -4L pr. 3 Hekt. Preise sinken. Vorr. noch ziemlich. Käufer erwünscht.
— Schorndorf. Beutelsbach, 25. Okt. Einige weitere Käufe zu
160 -4,- pr. 3 Hekt. Vorr. noch ca. 100 Hekt. Käufer sehr erwünscht.
— Vaihingen. Hohenhaslach, 25. Okt. 46—53'/z -4L pr. Hekt. Vorr. noch 30—40 Hekt. noch gute Reste. Käufer erwünscht.
— Brackenheim. Cleebronn. 25. Okt. Lese. während der Regen
zeit unterbrochen, wird nun fortgesetzt. Verkauf langsam. Preise gesunken zu 47>/s -4L pr. Hkt., jedoch wieder im Steigen begriffen. Vorr. noch immerhin 400 Hekt Käufer erwünscht. ____
Ein neuer Leuchtstoff, dessen Lichtstärke bis zu der des Gases erhöht werden kann, wurde durch den Russen Hrn. v. Kordig der Polytechnischen Gesellschaft in Berlin vorgelegt. Der Stoff besteht aus emer Verbindung mit Naphtha und einem vom Erfinder gehenn gehaltenen Stoff, der mit Zimmtöl parsümirt ist. Der Hauptvorzug des neuen Leuchtstoffes besteht in seiner vollständigen Gefahrlosigkeit. Die Experimente, die v. Kordig vor der Gesellschaft machte, hatten ein erstaunliches Resultat: v. K. besprengte sich den Rock mit dem Material, entzündete dasselbe und glich so einer lebenden Feuersäule, ohne daß dabei weder er selbst noch sein Rock den geringsten Schaden nahm. Gleich schadlos kamen die Mitglieder der Gesellschaft davon, die da» Experiment an sich selbst versuchten. Mit brennendem Hut auf dem Kopfe wandelte Herr v. Kordig durch den Saal, stellte sich in einen auf dem Parquetfußdoden erzeugten Flammenkreis, dessen feurige Gluth viele Fuß hoch aufloderte u. dergl. Auch im geschlossenen Gefäß mit Lust vermengt ist der Stoff völlig gefahrlos. Hr. v. Kordig entzündete ein halbgefülltes Gefäß am Ausguß und am Deckel zugleich ohne baß eine Explosion erfolgte. Der Leuchtstoff wird in einfach konstruirten Lampen gebrannt, deren Bassin mit poröser Masse gefüllt ist. Ein kurzer Luftdruck genügt, um die Flamme sofort zum Erlöschen zu bringen. Dem Winde selbst leistet sie ohne jeden Schutz Widerstand. Das Licht ist weiß und rein. Das Pfund des Leuchtstoffes kostet zur Zeit 30 L. Um die Lichtstärke einer Stearinkerze zu erreichen, reicht ein Pfund 90 Stunden lang._ _
Lebensverstcherungssache. — Sehr erfreulich ist es, daß die Lebensversicherung trotz des Darniederliegens so vieler anderer Branchen stetig gute Fortschritte macht. So hat z. B. nach dem neuesten Ausweise der Lebensversich erungs- und Ersparniß-B ank in Stuttgart diese Anstalt im laufenden Jahre vom 1. Januar—30. September einen reinen Zugang an neuen Versicherungen von 1504 Policen mit -4L 9,203.000. —. erhalten, und der Gesammt-VersicherungS- stand seit 31. Dezember 1879 von 36,121 Policen mit -4L 151,045,000. —. hat sich dadurch auf 37,625 Policen mit -4L 160,248,000 —. gehoben.
Diese günstigen Ergebnisse zeugen für das allgemeine Vertrauen zur Verwaltung dieser Bank. Solches ist dadurch auch begründet. daß aller und jeder Gewinn ungeschmälert den Versicherten wieder zufließt, jede Prämie Anspruch auf Dividende genießt, daß die seit dem Bestände der Bank (1854) alljährlich zur Vertheilung gelangten Dividenden in Folge sparsamer und vorsichtiger Verwaltung 33—460/g. durchschnittlich 37 ,tz 0 /g der Normal-Prämie betrugen (für die abgekürzten Versicherungen stellt sich die Durchschnitts-Dividende sogar auf 42—6l»/<> der No mal-Prämie) und dadurch die von den Versicherten zu leistenden Prämien aus das möglichst niedrige Maß herabgemindert wurden. Dis Sterdfälle werden in coulan- ter Weise sofort erledigt. Die Versicherungsfonds erreichten pr. Ende 1879 die Summe von über 30 Millionen Mark und nach dem derzeitigen Geschäftsgang haben solche einen jährlichen Zuwachs von über 3 Millionen Mark zu erwarten; die Bank gewährt demnach neben größtmöglicher Billigkeit alle und jede Garantie.