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20-Markschein in einem Cigarrengeschäft; in dem Moment, als er dieselbe Operation in einem andern Geschäfte versuchen wollte, wurde er von einem Schutzmann sofort erfaßt. Die körperliche Untersuchung führte zu dem Resultat, daß man in den Taschen der Verbrechers noch 35 falsche 20- Markscheine vorfand. Haas gestand sein Verbrechen in der Voruntersuchung ' alsbald ein; auch gab er an. daß sich die Platten zur Anfertigung des Papiergeldes in Frankfurt a. M. versteckt befänden, wo man dieselben mit e^rer Menge Zwanzig-Markscheine auch richtig gefunden hat,

_Frankfurt, 19. Aug. Die offizielle Festzeitung des Turnftstes hat

nach demFr. I." zu Gunsten der Centralkasse des Festkomite's einen Reinertrag von etwa 800 »iS ergeben. Der Gesammtüberschuß des Festes wird auf über 20.000 berechnet, wovon ein Theil den durch das.Feuer- werk Verunglückten, der andere den hiesigen Turnvereinen, «eichen ein solcher Geldbeitrag sehr zu Statten kommt/ überwiesen werden soll. Für die nicht im deutschen Turnerbund befindlichen Turnet und FestthetlnehMtr wird ein Grdenkblatl gestiftet.

Köln. 19. August. Vergangene Nacht wurden zwei Kassen auf dem hiesigen Zentral-Personenbahnhoft von Dieben erbrochen und geleert. Die HHe der entwandten Summe ist noch nicht festgestellt. An anderen Kasten zeigten sich Spuren, welche ebenfalls von der, wenn auch erfolglosen Tätig­keit.der Spitzbuben herrührten.

Kassel, 18. Aug. Beim Bau des Justizpalais ereignete sich heute Nachmittag ein bedauerlicher Unfall durch Steinsturz, wodurch Ingenieur Koch aus Berlin und ein Arbeiter getödtet, ein anderer Arbeiter schwer verletzt wurde.

In Berlin erkrankte eine brave deutsche Jungfrau, guter Leute Kind, an eimm scheußlichen Ausschlage im Gesicht, am Hals, am Nacken u. s. w. Großer Kummer der Tochter und Eltern und viel Räthseln über da» Woher? Der Hausarzt löste das Räthsel. Der Zopf, den die Jung­frau getragen, war doppelt falsch gewesen und hatte das Fräulein ange­steckt. Er war, wie sich vor Gericht Nachweisen ließ, von einer schwer Erkrankten und Verstorbenen genommen und hatte das Gift übertragen. Der Friseur wurde vom Gericht gestraft.

Wien, 16. Aug. Das Wasser im Donaukanal ist im Laufe des Nachmittags so hoch gestiegen, daß bereits einzelne Theile der Brigittenau überschwemmt wurden.

Wien, 18. Aug. Die UeberschwemmungSgefahr scheint glücklich überstanden, im Laufe des heutigen Nachmittags war ein allerdings lang­sames, aber gleichmäßig konstantes Fallen im Donaustrome ebenso wie im Kanal bemerkbar. Inn, Traun und Ems sind seit gestern bedeutend gesunken.

Ueber eine entsetzliche Szene, die sich in Folge der jüngsten Wolken­brüche am 15. d. M. Abends aus einer Strecke der Kronprinz-Rudolph- bahn ereignete, wird geschrieben: Die Passagiere, welche schon bei der Ab­reise von Ischl mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, mußten zwischen Kleinreifling und Kastenreith eine Szene durchmachen, die allen unvergeßlich bleiben wird. Aus den Felsenklüften halten sich förmliche Ströme auf das Geleise ergossen und dieses ganz unter Wasser gesetzt. Der Bahn­wächter gab das Haltzeichen, der Zug wurde zum Stehen gebracht und nun erfuhr man, daß eine Brücke, welche der Zug wenige Minuten später hätte passiren sollen, dem Einstürze nahe sei Man beschloß die Rückfahrt. Doch kaum' waren die hiezu nöthigen Anstalten getroffen, so trat wenige Schritte vom letzten Waggon entfernt eine Abrutschung der Berglehne ein. In wenigen Minuten war das Geleise vom Gerölls bedeckt und der Zug war nun eingekeilt zwischen Wasser aus der einen und Erdreich auf der mrderen Seite. Trotz strömenden Regens mußten die 145 Passagiere dis Waggons verlassen und zu Fuß nach Kleinreifling wandern. Die Herren wateten bis über dar Knie im Wasser und trugen auf ihren Armen Frauen und Kinder. Das Bahnpersonal leistete mit rühmenswerther Selbstauf­opferung Hilfe. In später Nachtstunde langte die ganze Gesellschaft bis auf die Haut durchnäßt und erschöpft von der gefahrvollen Wanderung über das Gerölle in Kleinreifling an. Hier wurde sie so gut als möglich untergebracht und erst am 16. Morgens nach Kastenreith und später nach Wien mit der Bahn befördert.

Schweiz. Gotlhardbahn. DerGronbach" bei Flüelen ist am Mon- A iu Folge der plötzlich eingetretenen Niederschläge an verschiedenen Stellen über die Ufer getreten und zwar mit solch zerstörender Gewalt, daß alle so großartig und kunstvoll angelegten Brückensätze an der Gotthard- vayn sammt einer in der Nähe befindlichen Cementhütte in den See ge­schwemmt wurden. Der muthmaßliche Schaden wird sich in die Hundert­tausende von Franken belaufen.

Jnterlaken, 14. Aug. Ein entsetzlicher Unglücksfall, der sich hier zugerragen, hat namenlose Aufregung hervorgerufen. Der 15jährige Albert ' Gebhard, Sohn eines Augsburger Bankiers (in Firma Gebhard und Lowenberg) stürzte von der schroffen Felskante des seiner' Zerrissenheit wegen sehr gefürchteten Harder, welcher derböse Harder" genannt^wird. Trotz ausdrücklichen Verbotes hatte sich der Knabe, während Tante und ^nkel badeten, entfernt, trotz des Abrathen« der Bauern und Passanten 3 er den Harder. Man sah ihn eine Zeitlang klettern und dann plötzlich verschwand er. Der Bergstock war seiner Hand entfallen; indem verlor er das Gleichgewicht, stürzte 60 Fuß tief hinab oel auf eme Felrkante, welche ihm Herz- und Bauchhöhle zerriß und W« v" eine Gehirnerschütterung verursachte. Der Verunglückte, dessen -Auffindung viel Mühe kostete, wurde in Berger« Hotel gebracht und ver- nach 10 qualvollen Minuten. Albert Gebhard ist der einzige ^"Eltern. Diese, von dem Oheim des Knaben. Bankier Weil, dZP sSonender Weise telegraphisch unterrichtet, find alsbald hieher geem. Der Leichnam wird einbalsamirt und nach Augsburg übergefkhrt.

si» m^^n» 18. Aug. Depesche desDaily Chronicle" au« Cork, «m Versuch.die Kasern« in Cork in die Lust zu sprengen, wurde entdeckt And zwer Fässer Pulver unter der Kaserne aufgefunden.

Asten. Aus Bangkok (Siam) wird gemeldet: Der gute jungk König ist überwältig von Schmerz in Folge eines höchst beklrgen»«yerthe« Familimoerlustes. Am 1. Juni befand sich die Königin und ihr LieV- lingskind unterwegs, den Fluß Manan hinauf. um mit dem König in dessen Sommerpalast Bang-Pa In zusammenzutreffen. Sie befanden sich in einer Art Pickenick-Boot und hatten glücklich einen Theil des Weges zurückgelegt, als sie von einem Dampsboot überfahren wurden. Dar Pickenickboot schlug um und versank, und die Königin, ihr Kind und fast Alle an Bord ertranken. Der Sekretär des Königs, welcher die königliche Familie begleitete, wurde gerettet, da er ein gewandter Schwimmer ist» Derselbe setzte nach einiger Zeit die Reise den Fluß hinauf fort und über­brachte die Trauerbotschaft dem König, der durch die Nachricht so erschüt­tert wurde, daß er ohnmächtig in die Arme seines Sekretärs gesunken sein soll. Die Leichen der Königin und des Kindes wurden aufgefischt und unter allgemeiner Theilnahme und Trauer nach Bangkok gebracht.

Handel und Verkehr.

Kaltenberg (Tettnang), 19. Aug. Die Hopfenernte hat nun hier ihren Anfang genommen, die Erstlinge von Kaltenberg, wohl auch von Württemberg, wurden mit 150 und 140 hier bezahlt, die bis Ende dieser Woche lieferbaren mit 135 Die Tagespreise sind in Tettnang 120130 »IL, Anfangs nächster Woche zu liefern. Die feuchte Lust er­schwert das Trocknen; die Ernte ist überhaupt eine sehr späte. denn in normalen Jahren sind unsere Frühhopfen um diese Zeit bereits geerntet, dieses Jahr fängt man aber erst mit dem Durchforsten an. Seit einigen Tagen sind fremde Einkäufer hier und würden gerne trockene Waare kaufen, müssen aber bi« Anfang nächster Woche darauf warten. In Nürn­berg kosten neue Hopfen heute noch 160170 -A.

Frankfurt, 19 August. Bei dem Verkauf der Eier nach Stück kommen verschiedene Unregelmäßigkeiten, wozu namentlich das Aussuchen gehört, vor. Es soll nun, wie wir hören, eine Eingabe der Marktpolizei unterbreitet werden, worin an diese das Ersuchen gerichtet wird, zuzustim­men, daß künftighin die Eier nach Gewicht verkauft werden.

Aus Sachsen, 18. Aug. Durch die andauernde ungünstige Witter­ung, verbunden mit ungewöhnlicher Wärme, ist in einem großen Theile des Landes die Roggenernte, dis reichen Ertrag versprach , fast vollständig verloren und auch der Kartoffel droht dringende Gefahr der FLulniß. Des ganzen Landes hat sich eine tiefe Niedergeschlagenheit bemächtigt. Hiezu kommen noch die Verheerungen, welche, merkwürdigerweise fast jeden Sonntag Wolkenbrüche bald hier bald da anrichten. Einzelne Orte. z. B. in der Lausitz sind zweimal in diesem Jahre heimgesucht worden.

Ungemein hart ist nach allen Mittheilungen die Provinz Westpreußen von den Niederschlägen der letzten Wochen betroffen worden." Die Lage der Landwirthschaft ist über Beschreibung trostlos heißt es in einem der Nordd. Allg. Ztg." zugegangenen Berichte, und «an darf nicht Schwarzseher sein, um selbst für das so gesegnete Knlmer Land, Höhe wie Niederung, einen unausbleiblichen Nothstand vorherzusagen." Ueber die bereits feststehenden und muthmaßlichen Ernteresultate in Westpreußen äußert der Bericht sich in folgender Weise: Rüben brachte nur 1/4i/g- Ernte, Rogen r/z erfroren wurde in Mieten gestellt und verfault dort. Weizen ist mit ->/z geborgen, sind verfault im Stroh und un­

verkäuflich in Körnern, da wie Filz zusammengewachsen; Gerste desgleichen, Erbsen desgleichen; Kartoffeln faulen; sämmtliche Wiesen stehen unter Wasser, das Vieh muß daher auf dem Stalle gehalten werden und ver­zehrt jetzt das für den Winter bestimmte Futter."

New-Dork, 8 . Aug. Die allgemeine Geschäftslage läßt fast Nichts zu wünschen übrig. Der Außenhandel im Juli, dem ersten Monat des neuen Fiskaljahres, hat den höchsten Anforderungen entsprochen, der Im­port war nicht übermäßig stark und courante Artikel finden guten Absatz, der Export war sehr befriedigend und wenn derselbe in neuester Zeit keine so gewaltige Dimensionen erreicht hat, wie die disponiblen Vorräthe von Produkten und die zahlreichen fremden Kaufordres erwarten ließen, so ist dafür einzig und allein der Mangel an geeigneten Fahrzeugen für Getreide­ladungen veranwortlich. Ueber unsere Getreideernten laufen fortwährend die günstigsten Berichte ein, Baumwolle verspricht einen größeren Ertrag als je zuvor, und für alle anderen Landesprodukte bleiben die Aussichten ebenfalls ermuthigend. Die einheimische Industrie, wenige Zweige ausge­nommen, blüht, Geld ist reichlich, an Vertrauen fehlt es auch nicht, kurz, man hat alle Ursache, eine gute Herbstsaison zu erwarten. Unsere Ge­treideproduzenten und Getreidehändler scheinen die Nothwendigkeit schneller Räumung ihrer Vorräthe bereits erkannt zu haben. Beispielsweise pasfirten an einem Tage dieser Woche 1500 mit Getreide beladene Waggons eine Station der N. D. Central-Eisenbahn.

Calw.

Landwirthschaftlicher Pezirksverein.

Saatfrucht betr.

Der Vereinsausschuß hat in seiner Sitzung am 21. August beschlossen» als neue Saatfrucht für Dinkel 2 Sorten, nemlich den weißen Sch le­tz eldinke I von Hohenheim und den rothen Tyrolerdi nkel aus Vorarlberg zu beziehen. Es wird dieß den Vereinrmitgliedern bekannt ge­macht mit der Bitte an dieselben, bei ihren Bestellungen die gewünschte Sorte zu bezeichnen.

Bestellungen auf Dinkel sowohl, als auf Propsteier Roggen wolle» unfehlbar spätestens bis

Samstag, den 28. August, schriftlich gemacht werden bei dem

Vereinssekretär

E. H 0 rlacher.