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und Wirth in Liebenzell Bell., Darlehensforderung betr.

2) Isaak Kabn, Handelsmann in Baisingen Kl. und Wilhelm Botzenhardt z. Linde in Calw Bell.. Darlehensforderung betr.

3) Gebr. Hofsmann in Cannstatt K.'. und C. Spöhrer, HandelSlchrer in Calw Bekl., Wechselsordcrung betr.

4) Eduard Fischer, Kaufmann in Reutlingen KI. .und Max Ettlinger, Kaufmann in Karlsruhe Bekl, EigenthumS-Ansprüche betr.

5) Ludwig L ittuS, Ock- und Eilenwaarcnhandlung in Stuttgart Kl. und K. Probst, Fabrikarbeiterin in Calw Bekl., Waarenfordcrung betr.

6) M. Kirchheimer Söhne in Heilbronn Kl. und Ludwig Breitling, Müller in Calw Bekl., Waaren-Forderung betr.

7) Karl Tolelli, Stcinhauer in Unterhaugstctt Kl. und Fr. Wohlgemutb, Bauer in Mo- nakam Bekl., Werkvcrdingung betr. (Beweis-Einzug).

Bormittags 11 Uhr.

Rechtssache zwischen

8) I. Brenner, Schlosser in Calw Kt. und W. Botzenhardt Linde daselbst Bekt., Forderung für gelieferte Arbeit betr.

9) Christian Schnaufer, Viehhändler in Unterjettingen Kl. und Gottlob Hölderlin, Hirsch- wirth iir Dectenpfroiin Bekl., Forderung aus Mandat betr.

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^ > . Tages Reurgkeite».

X Law. 46. Mai. Im Publikum ist man seit Monate» sehr unzufrieden mit dem Gang unserer Stadrnhr, Das ist ein ewiger Verrücke», bald vor-, bald rückwärts und mir der besten Taschenuhr ist man nicht im Stands, stets genau auf dem Laufenden zu sein. Am meisten aber ist der Umstand zu be­klagt», büß unsere Stadtuhr nicht gensu mit der Bahnuhr harmonirt «nd daß man hier noch an der veralteten, total falschen Unsicht zu Hansen scheint, daß die Orirubr der A-'hmchr um einige Minuten Vorgehen müsse, damit Niemand den Zug ver'ehls. Cs ist dieß eis fast rührender Zug von väter- licher Fürsorge iür das reisende Pudlrkum. die aber oft mit schnödem Undank belohnt wir-, wen» der Reisen»« auf dem Bahnhofs viel zu früh aukommt

und sich über dis unnütz v-rtrcd-ste Zeit arge

in einer hiesigen Wirtschaft ei« gu'gekleideter Fremder mit einem Reisekoffer ein, vorgebeud, es sei ihm im Bahnzuge schlecht geworden, er bitte um ein Zimmer um sich im Bette erholen ,zu können, welcher Wunsch ibm erfüllt wurde. Kurz vor 12 Uhr erschien der Herr im Wirthschaftslokal. bezahlte seine Schuld- igkeit und beeilte sich, mit dem nächsten Zug« fortz-kommr«. Einige Stunden später erst entdeckt« man, daß ec da» Unterbett geplündert und die Fedcrn ohne Zweifel in seinem Reisekoffer sorigeschafft har.

Feuerb ach, 25. Mai Ein schreckliches Unglück hat sich gestern Abend zugetragm. Der hiesige Kaufmann Arckerle, ein ganz geordneter Bürger, be­fand sich Geschäfte halber im Wirthshause zumeisernen Kreuz", woselbst zwischen dem Wirth und dem bei ihm eixgemirthetea früheren Konditor Hofer Streitigkeiten entstanden, die zu schlickten Arckerle herbngrrusen wurde. Hofer schoß auf deu Wirtd, traf aber den hinter demselben stehende» Arckerle, der am Kopfe tödttich verwundet niedersask »>»d nach Auisage der Zlerzte rettungslos verloren ist.

Heils ronn, 24 Mai. Dir gegen Georg Michael Moll von Secken­heim durch Unheil de» Schwurgerichts dahier vom. April d, I. wegen Mord» und Raubs erkanxrs Tovesstrafe ist sicherem Ven-ehrneu nach durch Königliche G»ade in l-deuslängliche Zuchthausstrafe verwandelt worden.

Am Psingstdienstag ereignete sich i» Balingen ei« Vorfall, der leicht '.te schlimme Folgen haben lösnen. Es war dort Markt grwessu, und in Folge davor! wurde» dem Nachmittags in der Richtung nach Hechrngen ab- aeoendrn Zug einige Wagen mit Vieh angehängt; aus einem derselben ent sprangen, als sich der Zug in Bewegung setzhe, 3 junge Rinder. 2 Stück kamen jämmerlich zwischen den Wagen um, das dritte, welches seitwärts ge­sprungen, brach eine« Fuß und mußte geschlachtet werden. Entgegen den bc, stehenden strenge« Vorschriften hatte der den Wsge« begleitende Wäiter es

sterlafstn, die Thürs desselben zu verschließ'». Der Zug konnte nach kurzer

wenn unsere Stadtuhr in ihrer chronis

cre

rrgert. Noch schlimmer aber ist es/Unterbrechung seine Fahrt wieder sortietzen u Unbeständigkeit zufällig einmal zu> Oehrin gen. 21 Mai. Ein hiesiger Bürg?

... . . . ...... ^ , Besitzer einer größeren

spät gehl und ms« dauu im Be trauen aus ihr gewöhnliches fürsorgliches Oekonomis und Schäferei, hatte schon seit längerer Zeit s-ine herzliche Freude Vorgehe ; zu spät aus dev Bah: hoi kommt und gerade noch d«s Nachsehr»! a« dem guten Humor seines Knechts und seiner Magd. Trotzdem, daß diese bar. D-escn Ucbelstäneen gegenüber haben wir schon früher in dsisrm Blatte! Leute zu ihrem Vesper nur er: Glas Most bekamen, waren sie Such den ganze» darauf hisgewieseu, wächst Publikum

und hat nicht minder das Recht, sich zu beschweren, wen» ihm die Zumuthung mit Wasser verdünnen sollte. Nun hatte der Bürger ein noch nicht äuge gestellt wird, seine Taschen- und Hausuhrrn alle paar Tag« zu verrücken. Die! brochenes Eimersaß extrafeinen 1874er» im Keller und war so glücklich, richtige (Stuttgarters Zrtt ist aber alltäglich aus dem Bahnhose zu erfahren und dürste ct nicht allzu schwierig sein, dis so sehr wüsscheruwerlhe Ueder-

einstimmung mit derselben benustellen. Noch schlimmer als in der Stadt ist man auf d-m Lande mit der Zeit daran. Die Zuverlässigkeit der Hirsauer Uhr z. B. spottet jeder Beschreibung; an einem Tage Vorm. '/X Stunde vor und Nachm. St. nach oder umgekehrt, ist keine Seltenheit. Vielleicht tragen

schast t er i jäbnge Knabe eines Bürgers vou hier von dem in der Wirthschast befindlichen und dem Wirth gehörigen Metzgerbuxde furchtbar zugerichtet. Der Knabe spielte harmlos letzterem, als plötzlich die Bestie a»ff»hr, ihn am Kopfe packte und ihm eins» Theil der Kopihaul losriß, so daß eins riese, lange Wunde sich zeigte; auch ist das linke Auge des Knaben derart verletzt, daß der sofort zur Hist; herbeigeeilte Chirurg an der Erholtusg desselben zweifelt.

Lsonbera, 24. Mai. Letzten Samstag Vormiltaas 9 Udr stellte sich

,ür diesen Primawein, den er sich selbst nickt gönnte, vor etwa >4 Tagen zu hohem Preis einen Käufer zu fischen. Al; er aber iu Folge hievon das Faß untersuchte, waren nur noch ca. 50 Liter barm vorhanden. Älr kluger Mann schlug er keinen Lärm, sonder» bestreute den Kellerbodm mit Asche, nachdem er vorher den Knecht aufs Feld geschickt hatte. Bei genauer Durch­suchung des Stalls fand er in einer Ecke unter dem Stroh einen Miichhafsn,

diese Zeile» dazu sei,, auch dort etwas mehr BeßL»digkeit in der Ortszeit z« schaff»m,-d'ir eine» - auffellrrrden Weirrzeruch au«strö»te, und als der Knecht zum Nach:- Wildbad, 24. Mai. Gestern Abend wurde in einer hiesigen Wkky- essen in die Stube trat, hintertteßrn seine Tritt; Spuren von Asche. Aus

dttse Weise ertappt, wagte er nicht zu leugnen, während die Magd unter heiße« Thrünen ihr- Unschuld belheu-rt-. Da der Bestohlene sofort gericht­liche Anzeige mochte, sieht nun das verhaftete durstige Paar, bedeutend er­nüchtert, in den nächsten Tagen seiner Verurtheilung entgegen.

Pforzheim. 24. Mai. Während der Morgenmusik ertönte gestern Vormittag 'll Uhr das Brandsignal. In nnsrrem Nachbarorts- Eutmgsu war F?u-?r «usgekrochen. das in Folge des »arten Windes so rasch am sich

Aber Du bqt kein -oanq-usr mehr."

O dock ... in London.''

Aber wir sind in Ville d'Avraq."

Und Molarste umarmte und küßre ihn.

H?rr de Valbonnr dinirte mit seinem Schwiegersohn und mit seiner. Tochter, verbrachte mit ihnen den Abend und zwar zärtlicher und freundlicher denn je.

Das kleine Kind begleitete ihn. nachdem er Abschied genommen, bis zum Gitterthor; Mötanie und Gaston b>« zum Bahnhof.

Als der Barquier in den Waggon steigen wollte, stieß Molarste einen Schrei au«.

Eine Thräne war aus dem Auge des Banquirrs auf ihre Stirne gerollr.

Aber der Zug ging ab »nd Her: de Valbonne sah nicht mehr die Blässe, wrlche plötzlich da« Antlitz seiner Tochter bedeckte.

daß

um

Am nächsten Morgen um neun Uhr war Herr de Valbonne allein in seinem Cabinet.

Ein Koffer und eine Hutschachtel, die auf einem Stuhl standen, bezeugten er im Begriff war abzureissn.

Da klopfte es.

Treten Sie ein!" ries der Barquier, indem er auf die Thüre zuging, sie zu öffnen.

Es war Olivier.

Mein Freund", sagte Herr de Valbonne,ich ließ Sie bitten, mich zu besuchen, da ich Ihrer dringend bedarf."

Sie wissen, daß ich gewissermaßen Ihr Sohn bin", erwiderte Olivier. Olivier, ich verreise."

Wohin reisen Sie?"

Es ist eine weite Reise."

Sie reisen doch nicht etwa nach Indien?"

Viel weiter!" sagte traurig der Banquier.

Und al» Ostvier ihn überrascht ansah, fuhr er fort:

Ich habe Ihnen wichtige Mittheilungen zu machen."

Sprechen Sie . . . und verfügen Sie über mich!"

Sie müssen mir aber beim Andenken Ihres Vaters, der mein Freund war, schwören, daß sie meinen Wunsch erfüllen und nicht versuchen werden, mich in meinem Entschluß wankend zu machen."

Ich schwöre er beim Andenken meines Vaters!"

Gut! Nun kann ich sprechen . . . Lieber Olivier. ich habe einst ein Verbreche« brgange« und dieses Verbrechen verlangt eine Sühne. Ich konnte Sie.mir aber nicht früher auferlegen, als bis ich das Glück meiner Tochter lüc immer gesichert batte."

Aber" . . . stotterte Olivier.

Nehmen Sie dieses Kistchm. es enthält meine Papiere und mein ganzes Vermögen. Ich ernenne Sie zu meinem Testamentsvollstrecker."

Was sagen Sie?" rief Olivier.

Ich sage", erwiderte Herr de Valbonne,daß ich heute nach London reise, mit dem Dampfer, der während der Nacht von Boulogne aus hivüber- sährr, und daß ich unterwegs einen Fehltritt rhun werde. Verstehen Sie mich? Ich will, daß mein« Tochter mich beweint, aber ich will, daß Sie um den Vater weint, der das Opfer eines unglücklichen Zufalls wurde, und nicht um den Vater, der ein Selbstmörder war."

Aber das ist ja eine Narrheit! Das ist Wahnsinn!" rief Olivier.

Es ist die Hand Gotte«!" antwortete Herr de Valbonne.

Aber es ist unmöglich! . . . Ich lasse Sie nicht fort!"

Sie vergessen, was Sie geschworen haben. Olivier!"

O. Sie haben «rr dar Versprechen entlockt I" rief Olivier erbleichend.

Die letzten vier Jahre," fuhr der Banquier fort,waren für mich eine lange Strafzeit. Ich wollte nicht sterben, bevor ich Melarns das ver­sprochene Vermögen gesichert, aber inzwischen gewöhnte ich wich langiam an den Gedanken einer ewigen Trennung."

Thränen rannen über die Wangen des BanquierS. Er hob die Augen zum Himmel empor. . ^ . . ..

O meine Tochter!" murmelte er.Ich werde Dich nicht Wiedersehen .

Kaum hatte er diese Worte gesprochen, öffnete sich die Thüre und Molame trat ein. _ .

Ihr Kind auf dem Arm, sank sie vor ihrem Vater auf die Kme

Vater," sagte sie.Gott ist allzütig. und er hat versprochen. Jenen zu vergeben, welche gelitten und welche geliebt haben . . . Und hast Du mich nicht zärtlich geliebt... und hast Du nicht genug gelitten? ... TM ist vergeben, Vater, denn Deine Kinver, welche Deinen Entschluß erriechen, haben die ganze Nacht gebetet, und ihre Gebete sind emporgestiegen zum Throne Gottes, dessen Barmherzigkeit unermeßlich ist ^ . ."

griff, da Ortrvier Mhriiui greisen O: schell" Herr zu verbinde zweites ' weise ge Feuer er ^ Branbst,

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