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Nro. 37.
Donnerstag, den i. April L88V
55. Jahrgang.
Amtliches.
Vermöge Höchster Entschließung vom 2. d. Mts. habe» Seine Königliche Majestät die erledigte evangelische Pfarrei Fürnsal, Dekanat« Sulz, dem Psarrer Elwert in Unterrcichen- bach, Dek. Salw, gnädigst übertragen.
Politische Stachrichte«.
Deutsche-Reich
— Namens d»r Milttärkommission des Reichstag« hat Frhr von Maltzahn- Gültz Bericht über das Militärgesetz erstattet. Die Annahme de« Gesetze» erfolgte mit 13 gegen 8 Stimmen. Betreff« de« Antrag« de« Sbg. v. Bühler, den Reichskanzler zu ersuchen, einen Staotenkougreß zum Zweck der Herbeiführung einer wirksamen allgemeinen und gleichzeitigen Abrüstung. etwa auf die durchschnittliche Hälfte der gegenwärtigen Friedensstärke der europä schea Heere, für die Dauer von zunächst Io—15 Jahren zu veranlassen, entschied sich die Kommission dahin, daß eine Beschlußfassung über denselben im Schovße der Kommission nicht zugänglich sei, die Verhandlung desselben vielmehr bei der zweiten Lesung deS Gesetze« im Plenum stattzufinden habe.
Frankreich.
Nachrichten au« Algier zufolge droht der französische« Kolonie die Ge« fahr eine« ernstlichen Aufstande« der Araber. Schan seit längerer Zeit gädrt e« in den südlichen an Maraccs grenzenden Distrikte«. Jetzt bereitet sich im Distrikt Rufe» eine Insurrektion unter de« dortigen arabischen Stämmen gegen die französische Herrschaft vor. Die Insurgenten sollen auf Unter- stützuna von Marocco und Tunis rechnen. Marabut» durchziehe» da« Land und predigen den heiligen Krieg. Seitdem die Militärherrschaft in Algier abgeschafft »nd durch Albert Grvoy da» Clvilregiment immer mehr durchge- führt wird, ist der Respekt und die Furcht der arabischen Stämme zunehmend geschwunden.
England.
London, 23. März. Lord Hartington hielt gestern eine WahlrHe, worin er entschieden gegen eine Tripelallianz England-Deutschland Oesterreich protestirte. Er habe nicht« gegen Oesterreich und Deutschland einzuwenden, aber angesicht» der gegenwärtigen Zustände Europas würde eine solche Allianz als mehr oder weniger gegen gewisse andere europäische Mächte gerichtet angesehen werden. So sehr England auch bestrebt sei, den europäischen Frieden aufrecht zu erhalten, werde es kein Büudniß zulassen, welche« Mißtrauen oder Uebelwollen gegen Frankreich andeute. — Die »Time«" meldet aus Konstuntiuopel, 25. März: Die Briganten ließen Oberst Syngr frei.
London. 24. März. Dar Parlament wurde heute mittelst Botschaft der Königin aufgelö«t. In derselben daukt die Königin dem Parlament für die Unterstützung ihrer Politik, deren Zweck die Vertheidigung de« Reiches und dis Sicherung des allgemeinen Friedens gewesen sei. Die Beziehungen zu de» auswärtigen Mächten seien durchaus freundschaftlich und für die Erhaltung der Ruhe Europas günstig. Die Königin hofft auf eine baldige Regel« ung der Angelegenheiten in Afghanistan «nd wei«t mit Genuglhuung auf die Besserung der industriellen Lage und das Asfhören des kommerziellen Druckes hin.
Spanien.
Madrid. 24. März. Der Vertheidiger de« König»mörder« Oterv hat bei dem König um Beanadigunq des rum Tode Verurtheilten »achgesucht.
Feuilleton.
Eine Jugendsünde.
Roman von Ponson du Terrail.
Freie deutsche Bearbeitung von Hermann Noakoschny.
(Fortsetzu»g.)
»Ich begreife die« Alles nichtI"
.Mein Freund ist vernarrt in diese Dame, und ich will ihn heilen.*
„Ich beginn» z» ahnen, was Sie beabsichtigen.*
.Wir werden heute Abend nach Eaint-Roche gehen. Ich werde Ihnen den Platz zeigen, auf de» Eie sich Sonntag setzen müssen."
Der Baron dinirte darauf bei Bertha, unternahm mit ihr in dem Coups mit herabgelaffenen Vorhängen eine Spazierfahrt i« Bonlogner Wäldchen «nd führte sie gegen neun Uhr Abend« in die Kirche Saint-Roche.
Nachdem er ihr dort den Pfeiler bezeichnet hatte, an dem ste sich nieder- lasse« sollte, begleitete er ste in ihre Wohnung zurück.
»Wir haben un« aber geirrt,", sagte sie, als er Abschied «ah«.*
„Wieso?"
„Heute ist Freitag und nicht Samstag.*
„Nun?"
.In dem Briefe heißt r»: Morgen, Sonntag.*
»Der Brief wird erst morgen an feiue Adresse gelangen.*
Bertrand begab sich in seine Wohnung, um sich zum Besuch de« Club» »«Meiden.
.Herr Baron,* sagte sein Kammerdiener, indem er ihm auf einer Platte
Der König erwiderte, er sei seinerseits zur Begnadigung bereit, müsse die
Frage jedoch den Minister» unterbreiten. Luch di« Königin legte Fürsprache für de» Verurtheilten em.
Türkei.
Konstantinopel, 22. März. Al» der Sroßsherif von Mekka am 14. März in Djeddah einzog, wurde er von einem al« Derwisch gekleideten Individuum durch Dolchstiche verwundet. Er ist gestern gestorben. Ja einer Depesche an Layard wird der Mörder al« ein persischer Fanatiker bezeichnet. Die Pforte erh ielt noch keine Nachrichten.
TergrSSkruigkeiten
— Calw, 28. März 1880. Am 19. März hielt der land«. Bezirk»« verein seine ordentliche jährliche Generalversammlung, die ungewöhnlich stark besucht war. Nachdem der Vereinsovrstand Herr OAmann Flakland, die Versammlung freundlich begrüßt hatte, erstattete der Verein«s«tte» tär Horlacher den Rechenschaftsbericht über die THLtigkeit de« Verein« im letzten Jahre. Bezüglich deS. Bestände« de» Verein« ist daraus zu erwähnen, daß derselbe am 1. Jan. 1880 40v Mitglieder zählte gegen 422 am 1. Jan. 1879. 6 Mitglieder sind gestorben, 5 weggezogrn. 22 ohne Grund au«getreten. Vom 1. Jan. bi« 19. März find wieder 12 neue Mitglieder eingetrelen.
In 3 Versammlungen und 8 A««schußfitzungen wurde« die verschiedenste» Fragen von Bedeutung behandelt: Viehzucht, Feldweganlagen, Anwendung de« künstlichen Dünger«, die Strensurrogate, Ankauf von Zuchtvieh, Veranstaltung einer Lotterie, die Grundsteuer-Einschätzung und dgl. m.
Der künstliche Futterbau, da« Liebling»thema de« Verein«, hat sich i« Vergleich mit den Vorjahren so ziemlich auf der gleichen Stufe der Ausdehnung erhalten, indem der Verein den Gras- und Kleesamen zur Ansaat von ca. 100 Mg beschafft hat. Der zweifellose Vorthetl, der Denjenigen erwächst, die mit Vereintunterstützung dea künstliches Futterbau pflegen, sollte demselben übrigen» ein noch viel größeres Feld eröffnen, alt e» in Wirklich« keit der Fall ist.
Feldwege sind in der AuSjthrun- begriffen in Altheugstett, wo sich ein sehr reger Eifer dafür zeigt, und wo namentlich Hr. Schultheiß Weiß sehr energisch dafür thätig ist, und wird die Bewerbung der Gemeinde um die größere Vereinsprämie nach vollendeter Aursührung voraussichtlich mit Erfolg gekrönt werden.
Ans dem Gebiete der Viehzucht hat der Verein im letzte» Jahre einen resolute« Schritt vorwärts getha«, indem er durch den Ankauf von 20 Zucht- thieren der durch ihre vorzügliche Nutzungsfähigkeit ausgezeichneten Allgäuer Raee »in lebhafte» Jntrreffe für rationelle Viehzucht, iu der bi» jetzt in unserem Bezirke nur wenig geleistet wurde, geweckt hat. Die Anschaffung von weiblichen Zuchtthiereu mit einem Beitrag de« Verein« und Voraussicht- lich auch der AmtSkorporation wird, um den gute» Erfolg der Maßregel für die Zukunft zu sichern, noch mehrere Jahre fortgesetzt werden und werden dem Vereine dabei die bereit» gemachten Erfahrungen zu gute kommen.
Der vom Ausschuß für da» nächste Jahr aufgestellte Etat fand ohne Widerspruch die Zustimmung der Versammlung. Darnach find ausgesetzt 1) für musterhafte Farrevhaltung (hälftig für da« Gäu und bälfti-
eine Visit.nkarte reichre, „Mylord hat bringend gewünscht, mit dem Herrn
Baron zu sprechen.*
Bertrand warf eine» Blick auf die Karte und las:
Lord Ewil.
„Oh I Oh!" dachte er, bebend vor Freude. „Sollte dies ein Coup de« Vater la ?Iuie sein? Er ist sehr schnell, wo e« sich um Geschäfte handelt. Ich dachte. Lord Ewil sei in England."
Am Rand der Karte war mit Bleistift geschrieben:
Hütel Maurice.
Nachdem er seine Toilette beendet, beg«b sich Henri iu sein Cabinet, öffnete seinen Secretär und nahm das voluminöse Bündel Dokumente heran», da« ihm der Vater I» kluie übergeben hatte.
Darin befand sich eine Notiz über Lord Ewil, welche wie folgt lautete:
„Der stärkst« Gläubiger de« Hause« V . . . ., eilfhundertiausend Franc« k Lord Ewil kömmt jährlich zwei Mal »ach Pari», er hat Lust, da« Gut Marfontaine, in der Bretagne zu kaufen, da» ihm der Baron vo» Morlnx für die Kleinigkeit von achthunderttausend Franc« nicht verkaufen wollte."
„Ja, da» ist richtig." murmelte Bertrand. „Ich habe e« abgelehnt, dem Lord Ewil Marfontaine zu verkaufe». Aber damal» kannte ich noch nicht Fräulein de Baibonne und wußte »och nicht, daß Lord Lwil eilfhundert- lausend Franc« bei ihrem Vater stehen hat. Heute find andere Verhältnisse."
Und er ging in den Club.
Al« er den Speisesaal betrat» brachte man ihm wieder eine Karte de» Lord Ewil.
„Atz, mein lieber Baron," 'sagte der Marqui», de R.der über
Bertrand» Schulter den Namen ans der Kart» gelesen hatte, „geben Eie un« doch di« Lösung diese« Räthsel«.* (Fortsetzung folgt.)