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DaS ckakwer tkatl erscheint Dienstag, Donnerstag u Kam»- tag. Nbonncmcnts- tzltiS halbjährlich 1 Ui 80 durch die Post bezogen im Bezirk 2 -X 30 «Z, sonst in ganz Württembg. 2-4t 70 L.
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Für Ealw abonnirt «an bei der Redakttou, auswärts bei den Bo» te« »der der »SchßG»» legenen Poststelle.
^ Die EinrüikungSgebühr beträgt 9 L ftr die vierspaltige Zelle oder deren Rau«.
Nro. 34
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Samstag, den 20. März 1880 .
55. Jahrgang.
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Einkaäuag zum Abonnement au^ äns „Eakwee Mocbenbkntt."
Mit dem 1. April beginnt wieder ein neues vierteljährliches Abonnement auf das „Calwer Wochenblatt," zu welchem wir hiemit freundlichst ei» laden, mit dem Ersuchen, die Bestellungen in möglichster Bälde zu machen, damit der rechtzeitige Empfang gesichert ist. Abonnementsprei«: für hier (ohne Trägerlohn) 90 Pfg., im Bezirk (sammt LieferungSgebühr) 1 Mark lö Pfg., sonst in gavz Württemberg 1 Mark 35 Pfg. Für hier abonnirt man bei her Unterzeichneten, für auswärts bei den Postboten oder dem nächstgelegenen Postamt, resp. Postexpedition.
Die Redaktion und Expedition des „Calwer Wochenblatts."
Amtliches.
— Stuttgart, 17. März. Die neueste Nr. des »RegicrungSbl. für Württemberg- vom 16. März enthält «ne Königliche Verordnung, betreffend die Vollstreckung der Todesstrafe vom 11. März 1880. Die Vollstreckung dc« TodeSunhcilS erfolgt hienach an dem Ort, an welchem die Verhandlung des Gerichts erster Instanz stattgesunden hat, durch die Staatsanwaltschaft des Landgerichts. Nachdem der König sich dahin entschlossen, keine Gnade eintreten zu lassen, ist dies dem Verurtheilten durch den Beamten der Staatsanwaltschaft zu verkündigen; am dritten Tage von der Verkündigung an hat di« Vollstreckung stattzufinden. Dem Verurtheilten muß unmittelbar vor der Vollstreckung noch das Wort zu einer Erklärung gestattet werden, die in das über den Hergang auszunehmende Protokoll zu bemerken ist. Der Leichnam des Hingerichteten kann den Angehörigen desselben auf ihr Verlangen zur einfachen Beerdigung verabfolgt werden.
— Stuttgart, 17. März. Der ,St-A." schreibt: Während im ReichStelcgraphenverkchr für das gew öhnliche Telegramm auf alle Entfernungen eine Grundtaxe von 20 L und eine Worttaxe von b L erhoben werden, bestand für Württemberg vom 1. März 1876 ab für den internen Verkehr und sür den Wcchselverkehr mit Bayern neben der Grundtaxe von 20 ^ eine Worttaxe von nur 3 Für den Wcchselverkehr mit Bayern wurde schon vom 1. Juli 1379 ab der Reichstelegrapheniarif von ü L Worttaxe eingeführt. In Bayern ist sodann die Worttaxe auch im internen Verkehr vom 1. April 1880 an auf d L festgesetzt worden. Dieselbe Maßregel ist nach einer neuestens ergangenen Höchsten Entschließung nunmehr auch sür Württemberg getroffen worden, das nach der finanziellen Lage seiner Telegraphenvcrwaltung besondere Gründe, einen niedrigeren Tarif allei n sestzuhalten, nicht bat.
politische Nachrichten.
Deutsche» Reich.
— Stuttgart, 16. März. Eine schon seit Jahrzehnten angestrebte Ver- änderung der wülttembergischen Verfassung soll jetzt in Angriff genommen werden un) zwar hat man hier vornehmlich eine andere Zusammensetzung der Kammern im Auge, welche in ihrer gegenwärtigen Gestalt in der That mit den heutigen Begriffen von Volksvertretung schwer vereinbar sind. In der ersten Kammer, in der sogenannten Kammer der Staude-Herrn, sitzen nur die ehemals reich-unmittelbaren, jetzt mediatisirten Fürsten-und Grafengeschlechter, ferner Generale, ehemalige Minister und hohe Beamte. Der befestigte Grundbesitz hat aber da keinen Zulaß, sondern schickt seine Vertreter eigrnthümlicher Weise in das Abgeordnetenhaus. Die sieben Hauptstädte de» Lander delegiren nur je enen Abgeordneleu, also Stuttgart mit seine« 116,060 Seelen wählt nur eineu Abgeordneten, während die Stadt Ellwangen nebst Amt mit zusammen 30,000 Einwohnern durch zwei Abgeordnete vertrelen ist, weil Stutt-
Feuilleton.
Girre Jugendsünde.
Roman von Ponson d« Te-rrail.
Freie britische Bearbeitung von Hermann Roskoschny.
(Fortsetzung.)
„Ich will Ihnen mein Geheimniß ansertrauen,' sagte er. „Doch nicht hier."
„Warum?"
„Weil mau trotz des Regen«, trotz der öden Straßen gewisse Dinge nicht auf der Straße besprechen kann."
„Kommen Sie also in meine Wohnung."
„Nein, kommen Sie mit mir."
„In Ihre Wohnung?"
„Ja."
Und der Alte bog in die Ru« Neuve de Mathurius ei«.
„Sie wohnen doch in der Nähe?"
„In der Rue de la Lhaufsö« d'Antin."
„Doch . . . er-«ahnt auch dort."
„Sogar in demselben Hause."
Bertrand konnte eine Bewegung de» Erstaunen« nicht unterdrücken.
„Nein, nein," sagte er. „Es wäre nicht gut, wenn ich «it Ihnen ginge. Man könnte uns zusammen sehen."
„Sie brauchen heut« nicht« zu befürchten." erwiderte der Alte. „Herr de Balbonne und seine Tochter find auf einem Ball und es kann Sie höchsten» der Portier erkennen ..."
„Dieser nicht. Ich war nie in dem Hause in der Chaussse d'Antin. Ich besuchte ihn nur, als er noch in der Rue d'Astorg wähnte."
„Kommen Sie also . .. zn mir!" sagte der Alt«.
„Ich Hab, eine« andern Grund, nicht zu Ihnen zu gehen."
„Welchen?"
gleichzeitig wird auch eine Abänderung in der Handhabung der Geschäfte beabsichtigt.
— Berlin. 17. März. Die Mtlitärgesetzkommisfion de« Reichstage» beendete die 2. Lesung de» Gesetzentwurfs. Der bei der 1. Lesung angenommene Antrag, daß in außerordentlichen Fällen die beiden jüngsten Jahresklaflen der Ersatzreserve 1. Kl. zu einer höchsten« 8wöchentlichen Uebung durch kais. Verordnung einberufen werden können, wurde abgelehnt, die Befreiung der Geistlichen von den Uebungen genehmigt und schließlich da» ganze Gesetz mit 13 gegen 8 St. angenommen.
Berlin, 17. März. (Reichstag). Berathung de« Antrages der Deutsch- Konservative« betreffend die Revision der Gewerbe-Ordnung. Ackermann be- gründet den Antrag, welcher die Revision der Gewerbeordnung bezüglich der Schauspiel.Unternehmungen, des Auktionrbetriebes, der Wanderlager und der Kommunalbisteuerung der Wanderlager, sowie im Sinne der Wiederbelebung der Innungen bezweckt. Redner weist auf die vielfachen Petiitonen au» Handwerkerkreisen und die offenbare« Mißstände hin, welche einzeln« Bestimmungen der Gewerbeordnung unstreitig zur Folge gehabt haben. Er schlägt die Ueber- weisung de» Antrags an eine Kommission von 2 t Mitgliedern vor. Staatsminister Hosmann erklärt, daß die Regierungen au dem Prinzip« der heutigen Gesetzgebung iesthalten, aber bezüglich einzelner Punkte einer Abänderung nicht abgeneigt seien. Die Wiederbelebung des Jnnungswefen« sei durchaus nicht dem Geiste der Gewerbeordnung entgegen. Diese habe die Innungen nie aufgehoben, sondern sogar Bestimmungen über die Bildung neuer Innungen getroffen. Das korporative Bewußtsein, da» io den Innungen Ausdruck finde, habe eine hohe ethische Bedeutung. Der Antrag wird nunmehr einer Kom« Mission von 21 Mitgliedern überwiesen.
OesterreichUngar». l Wie n, 16. März. Ter Fürst von Bulgarien erwägt, da Rußland eine Verfaffungsänderung nicht gestattet, ernstlich seine Abdankung. Eine vertrauliche Mittheilung darüber an die Signaturmächte ist erfolgt, diese riethe» zur Rückkehr nach Sofia.
Frankreich.
Fürst Orlow soll nicht nur nach Petersburg berufen, sondern wirklich von seinem Botschafterposten in Paris abberusen sein. Auch wird versichert, daß
„Sie wohnen >n Nr. 16 der Rue Saint-Lazare?"
-Ja."
„Und e» ist ein Fechtboden in jenem Hause?"
„Ja."
„Ich kann nicht hingehen, weil ich dort heute Abend meinem Sohn begegnen könnte."
„Ah!" Sie haben eine» Sohn?"
„Ja. einen zwanzigjährigen Sohn, einen sehr fleißigen junge» Mann, der seit einiger Zeit leidenschaftlich die Fechtkunst betreibt. Er nimmt heimlich Unterricht im Fechten, da ich aber darin nicht» Schlimmes sehe und da e» überdies heute oder morgen dazu dienen kann . . ."
Die Augen des Alten leuchteten in unheimlichem Glanze.
„Ah I Ah l" lachte Bertrand. „Sie haben jedenfalls einen Plan . .
„Vielleicht.. ." sagte der Unbekannte, indem er seine Schritte beschleunigte.
„Noch ein Wort!" sagte Bertrand.
„Ich höre."
„Habe ich Ihnen meinen Namen genannt?"
„Ich kenne ihn. Sie find der Baron Bertrand de Morlux."
„Dann ist e« recht und billig, daß ich erfahre, wer Eie find . . ."
„Ich heiße Loriot," erwiderte der Alte und drückte auf den Knopf der Hauskliugkl. da sie das vom Banquier bewohnte Haus erreicht hatten.
Die Thüre öffnete sich und sie traten ei».
Die Geheimnisse Josef Loriot'«, obwohl jedenfalls wichtig, mnßten doch sehr rasch mitgetheilt sein, da der Baron noch vor Mitternacht da» Hau» verließ und sich in einem Miethwagen zu seiner Wohnung zurückbegab.
Bertrand hatte bisher die Fechtschule in seinem Hause nie beachtet. Ein wenig gekannter Fechtlehrrr ertheilte dort Unterricht um mäßigen Preis.
Gaston Loriot besuchte ihn dreimal wöchentlich, wenn seine Arbeiten ihn nicht abhielten.
Seitdem Meister Loriot die Wohnung gewechselt, bewohnte Gasto« ein Zimmer mit separate» Eingang, und der Alte kümmerte sich nicht viel darum» ob er früh oder spät heimkam. (Fortsetzung folgt.)