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Aro. 27.
Donnerstag, den 4. Marz L88O.
5S. Jahrgang.
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Politische Nachrichten
Deutsche- Reich
— Berlin, 27. Febr. (Reichstag.) Stumm begründet seine Jnterpel- lation: Beabsichtigt di« Reichsreg. dem Reichstage in dieser oder der nächsten Session einen auf die Begründung von AlterversorgungS- und Invaliden- lassen der Fabrikarbeiter gerichteten Gesetzentwurf vorzulegen? — I« den Berathungen der vorjährigen Kommission, «eiche seine damaligen Anträge diskutir», habe die Regierung keineswegs einen durchaus ablehnenden Stand« Punkt eingenommen, deßhalb hoffe er. daß die Jnlerpellation eine günstige Beantwortung finden werde. Staatssekr. de» Innern, Hofmann, anerkennt die Berechtigung des in der Interpellation angeregten Gedankens, betont aber die große Schwierigkeit der praktischen Ausführung. Die Regierung dürfe nicht unüberlegte Versprechungen machen. Sie habe die Meinungsäußerungen der Einzelregierungen eingesorvert. Die Gutachten der größeren Bundesstaaten stehen noch au«, da die Abgabe derselben die Erhebung Meitschichtiger Ermitt lungen vorautsetze. In dieser Session «erde zwar die Vorlageja^den Bunde«, rath, nicht aber an den Reichstag gelungen, v. Hertling regt gleichzeitig dje Reform de« Hastpflichtgesetzes an. Wenn man dasselbe nicht auf die Baugewerbe ausdehnen wolle, dann wären mindestens obligatorische Unfall. Versicherungen geboten. Staatssekr. Hosmann entgegnet, daß bei der Reform des Haflpflichtgesetzes zwei Punkte in Betracht kommen: 1) der Umfang der Gewerbe, auf welche d»e Haftpflicht sich erstrecken solle: Baugewerbe, Betrieb landwirthschastlicher Maschinen rc.; 2) die Arnderung der Beweirlast. Nach beiden Beziehungen seien die Erwägungen noch nicht abgeschlossen. Uebrigens glaube er nicht, daß die Revision de» Haflpflichtgesetzes getrennt von der Altersversorgung abgeschlossen werden könne Außerdem entstehe die Frage, ob die Erleichterung der Beweislasi für die Arbeiter nicht zu einer allgemeinen Versicherungsanstalt führen werde, um die Arbeitgeber zu entlasten.
— Berlin, 2ü. Febr. Die vorläufige Annahme de« Staatsfekretariot« oder Ministeriums des AnSwärligen Seilen« de« Fürsten Hohenlohe Schillings iürst scheint sich zu bestätigen. Nach der Post ist dos Provisorium auf 8 Monate berechnet. Hohenlohe würde nach der Nat.Z. bi« Ostern nach Pari« zurückkehren und alsdann erst seinen hiesigen Posten übernehmen. Man glaubt er werde, wenn ihm die hiesige Stellung zusagt, später Vizekanzler und zugleich Vizepräsident de» Ministeriums werden. Man geht noch weiter und vermuther, Bismarck habe ihn zu seinem künftigen Nachfolger aurersehen. Doch wag die« der Zukunft vorgreifen.
— Berlin» 1. März. Vor dichtbesetzke« Tribünen, aber mäßig besetztem Hanse begann heute die Berathung der Militärnovelle. I» der Diplomaten- löge waren mehrere Militärbevollmächligte, in der Hofloge Generaladjutant Radziwill. Enttäuscht wurde, wer eine erregte Debatte oder die Anwesenheit
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Eine Jugendsünde.
Bismarck« erwartet Halle. An dessen Platze saß Stolderg, ohne in di*
Debatte einzugreisen. F ür die Vorlage sprach der Kriegsminister Kameke- welcher besonder» die Rücksicht auf die Verantwortlichkeit für die Sicherheit de» Vaterlandes betonte, und Moltke, dessen Ausführungen mit größter Spannung und Aufmerksamkeit verfolgt wurden. Unter Hinweis aus die Stärke der Nachbarn führte er aus, daß eine schwache Regierung ein Unglück für ein Land und eine Gefahr für den Nachbar sei und da« Schicksal der Nation nur in der eigene» Kraft ruhe. Bennigsen erklärte die Ueberein- stimmung der großen Mehrzahl der Nationalliberalen mit der Vorlage und Treitsch! e hält eine Aenderung de« Sepennat« für illoyal. Gegen di« Vorlage sprach Richter vom volkswirthschaftlichen Standpunkt« und forderte die 2jährige Dienstzeit, rbenso Reichensperger, während Büh lsr, auf seinen Abrüsiungiantrag zurückkommead, die Einsetzung internationaler Schied»« gerichte empfahl.
OesterreichUngarn.
Wie«, 27. Febr. Der Presse zufolge haben in den beiden letzten Sitz, nagen der Zollkomerenz namentlich die feineren Maare« und Textilbranche Schwierigkeiten verursacht. .
Frankreich
Pari«, 25 Febr. Der Minister de» Innern hat bestimmt, d,aß all« Beamten seine» Dep., die 60 Jahre ult find und 30 Jahre dienen, ptnsionirt werden. Dieselbe» gehören faß alle der bonapartistischen Partei an.
Paris. 29. Febr. Am 27. Februar stellte sich ein« Deputation.junger Russen bei Gambetta e>n, um ihn zu bestimme», zu Gunsten Hartmann« ein« zuwirken. Gambetta cntgegnele, die'Sache gehe ihn nicht« an. Al« einer der Russen einwarf, es handle sich n« die Ehr, Frankreich«, erwidert^ G««- belta: Beruhigen Sie sich, die Ehre Frankreichs ist in guten Händen.
Spanien.
Madrid, 25. Febr. Der oberste Gerichtshof hat da« TodeSurtheil gegen den Königsmörder Otero bestätigt. Bei Vorlesung de» UrtheilS zeigt« sich der Verbrecher gleichgiltig.
Rußland.
Petersburg, 28. Febr. Zum Regiernngsjubiläum de« Zaren hat man sich mit Rücksicht ans den Ernst der momentanen Lage da» ursprünglich geplant gewesene Zusammenströmen von Fürsten und Prinzen als der Vertreter der einzelnen Höfe verbeten. Wie wir hören, war als Vertreter de» Ki Württ. Hofe» der Prinz Hermann von Sachsen Weimar designirt.
St. Petersburg, 29. Febr. Die .Times" melde» au« Et. Peter», bürg: Die Berliner Polizei warnte die Behörden vor der Absicht der Nihilisten,
a« 2. März drei Hauptstraßen von St Petersburg in die Luft zu sprengen
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(
Roman von Ponson du Terrail.
Freie deutsche Bearbeitung von Hermann Norkoschny.
(Forlsttzung.)
Lr grüßte Herrn de Balbonne und verließ das Labinet.
Herr de Valbonne setzte sich wieder an seinen Schreibtisch und murmelt« vor sich hin:
»Was ist das für ein Jndustrieritter?"j
Plötzlich schlug er sich aber vor die Stirne und rief:
»Mein Gott, »er kann es wissen? Wenn dieser Mensch Kenntniß von «einen BLrseuverluste» besäße I" . ..
Er ergriff die Glocke und klingelt« heftig.
Der Diener trat rin.
„Laufe schnell de« Herrn nach, der soehe« fortging," s«gte der Banquier. „Er ist schon fortgegangen."
„Laufe ihm «ach ... er kann nicht «eit sein . . . bringe ihn znrück ... Fast eine Viertelstunde mußte Hexr de Valhorzne «arten.
Endlich kam der Diener znrück.
„Ich bin bis auf den Lonlevard gelaufen," sagt« er, „und dann zurück bi« in die Rue Saint Lazare."
„Und Du hast ih» nicht erblickt?"
Rein."
»Da» ist fatal 15 »«rmelte Herr h« Valbonn«.
Er stützt» da» Haupt auf die hohle» Hände «nd versank in trä»»«isches
Xll.
Kehren wir zu Bertrand de Morlux zurück, den wir bei Mademoiselle Bertha verlassen haben.
Der Ex. Seemann begab sich in seine Wohnung zurück, setzte sich zu« Kamin und blieb dort mehrere Stunden fitzen.
Er ging spät zu Bett! ? schlief wenig, stand früh auf und beendete rasch seine Morgentoilette.
Herr de Morlux pflegte jeden Morgen um sieben ein halb Uhr auszureiten und diesen Morgenriit bi« Madrid oder »rmenonville anszudehnen. Heute aber ritt ü nur auf die Champs-Elysees und stieg dort bei Bender vom Pferde.
.Ich wüasche einen Wagen", sagte er zu de« berühmten Wagen-Fabrikanten.
Bender kannte Bertrand nur vom Sehen; er war »och nie mit ih« i« Verbindung gekommen.
El!' führte ihn in sein Magazin und zeigt« ihm dort etwa dreißig Wägen. Bertrand wählte sofort einen der schönsten und zierlichsten.
„Diesen hier wünsche ich," sagte er. . H
Ader Bender schüttelte da» Haupt.
„Dieser ist bereits verkanft. Es ist der zweite dieser Art, den ich binnen vierzehn Tage« aufertigen ließ, und es wird nicht der letzte fein."
„Er ist in dsr That sehr schön."
„O, dat allein thut« nicht ."erwiederte der Fabrikant. „Der erste Wage» dieser Art wurde »,r vierzehn Tage» an eine nnserrr elegantesten Damen verkauft, an Fränlei» de Balbonne, die Tochter de« Banqnierr."
„Nh!" stieß Bertrand in gleichgiltige« Ton« hervor.
„Dieser hi«,' fuhr Bend« seist, „ist fü« di« Marquise Alvary bestimmt, eine alt, Spanierin, «eich« bei mir de» für Krünlat» de Valbanne b»sti«mte» Wag« gesch« «B sofort ich»» glchch« IMA h«t.*