521

Illlverdröimlielitz lsiEiMAmisitzr.

Bei denselben fällt das Anchnden des Feuers mittelst Spähnen oder Reiser vollständig weg; sie halten jahrelang, kosten nur 3b L per Stück und sind zu haben bei

KvksLAirt'v»' in Calw.

Rothenbach.

M

Zur Feier unserer Hochzeit laden wir alle unsere werthen Freunde und Bekannte auf

Dienstag, den 11. November,

in das Gasthaus zum Lamm in Zavelstein freundlichst ein.

Martin Kugele

und seine Braut

Christine Rentfchler,

Tochter des res. Schultheißen von Schmieh.

keimten Itl66

offen und in eleganter Verpackung, Vio und- l/z Pfund ä 4o. 50, 80 und 100 Pfg. empfiehlt bestens

_I. F. Oesterlen .

Calw.

Empfehlung.

Der Unterzeichnete empfiehlt sich in

Grabsteinen. Grabstein­platten, Grabmonumenten

in Marmor, Granit oder Sandstein. _ A. Sch aal, Werkmeister.

Logis.

Zwei Logis mit allen sonstigen Er- forderniffen hat bis Lichtmeß zu vermiethen Beißer, Haaggaffe. Eine jüngere Frau sucht

Monatsdienst.

Wer? sagt die E;ped. d. Blattes.

Eine Parthie

um schnell damit zu räumen, verkauft billigst

Emil Dreiß.

-Lm -Logis

hat zu vermiethen

Störr, Badgaffe.

Gottesdienste. Am Sonntag, den 9. Nov. 1879.» Vorm. (Pred.) Hr. Dekan Mezger.

Kinderlehre mit den Töchtern.

Abends 5 llhr im Vereinshaus Pred.:

Hr. Helfer HSring.

— Gechingen. Es wäre wohl vor. Interesse, von Ze:t zu Zeit

etwas über die gemachten Erfahrungen in Bezug aus das Fortkommen des aufgekanften Allgäuer Viehs in diesem Blatte zu hören, nament­lich über das Befinden desselben überhaupt, huupisächlich aber über Geburten und muthmaßliche Milchergiedigkeit, sowie Verholten der Junten. Unterzeichneter kann nur Bonheilhaftes hierüber äußern, indem bei ihm noch kein Vieh dergestalt an Körpergewicht usd For- meuschönheit zugenommen hat wie dieses und ladet er Jedermann ein, namentlich aber die Thomas?, die den Kops schüttelten mrr dem Ein­wand, Waidcvieh passe eben nicht zu uns, selbst sich von dem Ge> lugten zu überzeuge n._ Ziegler.

Durch nmthvolle und aufopfernde Thätigkeit in Hilfeleistung bei Brand-

fällen haben sich ausgezeichnet und wurden im Staatsanzeiger vom 6. d. M. -öffentlich belobt: bei dem Brand am 2). Scpt. 1879 in Ostelsheim: die Feuerwehr und die Löschmannschaft von da.

In den Oberamtsbezirken Cannstatt, Gaildorf, Geislingen, Gmünd und Tübingen, in denen in Folge MandatSniederlegung der bisherigen Abgeord­neten, beziehungsweise Beförderung derselben auf ein höheres Amt die Ab- aeordnetenmandate erledigt sind, ist durch Verfügung des Ministeriums des Innern vom 3. Nov. die Vornahme von Neuwahlen am Freitag den b. Dez. 1879 angeordnet.

— Wtldvad, 3. November. Vorige Woche tagte hier eine kgl. Kommission, bestehend aus den Herren Obersivanzrath v. Stapff, Obermesizinalrath Dr. Koch, Oberbaurath v. Eamann und Ober, baurath Bok, um mit den hiezu eingeladenen hiesigen Aerztcn Uber Errichtung neuer Bäder sich zu berathm. Allseitig wurde konstalirt, daß die Errichtung neuer, bequemer, nicht zu warmer Einzelbäder für unfern Kurort ein dringendes Bedürfnis sei» wenn er sich auf seiner bisherigen Höhe halten wolle. Die von Hrn. Obcrbaurath v. Eh« mann vorgeiegten Ptäae, die Verwerthung des zwecklos in die En; während der Nacht abfließeuden Thecmalwassers betreffend, wurden als sehr zweckentsprechend erfunden, indem durch dieselben ermöglicht wüd, daß täglich dadurch ca. 100 Einzelbäder mehr als bisher abge­geben werden können. Hoffentiich gelingt es den Herren, auch den Hrn. Finanzministec Renner davon zu überzeugen, daß nicht blos die Ausführung der Pläne überhaupt, sondern namentlich eine sofortige Ausführung derselben absolut notwendig ist. — Da» Hotel Klumpp nimmt gegenwärtig bedeutende bauliche Veränderungen vor; auf den vor einigen Jahren neu erkauften Theil des Hotels wird ein dritter Stock aufgesetzt, während ein die Aussicht für die nach rückwärts gelegenen Zimmer versperrender Flügel abgebrochen wird. Auch wird eine Hebemaschine eingerichtet, wodurch die Kraick-n, ohne Treppen ersteigen zu müssen, bis in das oberste Stockwerk gebracht werden können. — Unser Kapellmeister Kühner ist seit einigen Tagen nicht unbedenklich erkrankt.

— Stuttgart, 3. Nov. Gestern früh erhängte sich ein 30 Jrhre alter Schlosser im Poiizeiarrest. Derselbe wurde noch so zeitig abgeschnitten, daß die angeftellten Wiederbelebungsversuche von Erfolg waren.

— Stuttgart, 5. November. Der Ausschuß der Wirthskorpo- ration trat gestern Nachmittag im Gasthof zum Bären, bei Herrn Oallmann, zu einer vorbereitenden Äcrathung über die ihm vo« Gtmeindrrath abvertangte Aeußerung in Betreff eine« OrtsstatutS über Ertheilung von Wirthschaftskonzessionen nach dem Bedürsnißfalle zusammen. Wie man hören kann, gehen die Ansichten im Allge­meinen dahin, daß es zwar ganz wünschenswerlh wäre, wenn in Zukunft neue Wirthschaftskonzessionen nur nach dem Bedürsnißfalle und nur bei gutem Prädikat erlheitt werden. Uber es sollen Bedenken darüber entstanden sei», ob nicht eine solche Bestimmung auch dahin ausgclegt werden könnte, daß bei Verkäufen von Häusern mit Wirth- schaften auch die Konzession zu erneuern sei, wenn der neue Käufer nicht schon eine solche besitze, und daß diese unter Umständen ver­weigert werden könnte. Dicß würde den Werth des. Hauses ver­mindern und damit das Vermögen der Familie schwer schädigen. Hiegcgen müßten schützende Formen gefunden werden. Diese Frage soll in einer allgemeinen Versammlung erörtert «erden.

— Stuttgart, 6. Nov. Im Gemeinderath wurde Mitthrilung darüber gemacht, daß, nachdem seit Einführung der neuen Justizge­setzgebung, 1. Okt. d. I-, wo die Landstreicher, Bettler u. A. eben­falls den Gerichten zur Äburtheilung überwiesen werden, das hiesige Amtsgericht dieselben zur Kleidung an die Stadt verwiesen hat, welche im Monat Oktober dafür 2042 -M 18 ^ oxfzuwendcn hatte. Da nach früherem Ministerialerlasse dies zu den GerichtSkosten gehört, so wurde von Seite der Armendeputation eine Eingabe an da« Amts­gericht versaßt, welcher vom Gemeindrrath zuzestnnmt wurde.

— Stuttgart, 6. November. Der Hauptgewinn der Ludwigs- bafener Kirchenbaulotterie ist den Arbeitern der M. Rommel'schea Lichtdruckaristalt dahier zugesallen, welche gemeinschaftlich ein LooS erworben hatten.

— Backnang, 5. November. Wie nicht die nöthige Vorsicht bei dem Betrieb der Maschinen angrwendet wird, beweisrn wieder 2 traurige Fälle in unserem Bezirk. Gestern Nachmittag brachte ein Dienstknecht eines Gutsbesitzers in der zur hiesigen Gemeinde ge­hörigen Parzelle Ungeheuerhof seinen rechten Arm in die Futter- fchnerdmaschine. wodurch ihm die Hand total abgeschmlten wurde. Am gleichen Tage wurde im Voggenhof einem Dienstknecht ein Daumen abgefchnitten.

— Von der Jagst, 4. Nov. Am Mittwoch vor Esto-mihi 188Ü (4. Febr.) sind es 500 Jahre, daß dar Heer der verbündeten drei Reichsstädte Hall, Dinkelsbühl. Rothenburg a. T. nach 6 monatlicher Belagerung von der Stadt Crailsheim unverrichteter Dinge wieder abzog. Die Tradition weist der Frau Bürgermeisterin von CrailS« heim eine Hauptrolle bei der tapfern Bertheidiguvg zu. Bereits treten Behörden und Vereine der Frage einer würdigen Begeh»»- des Festes durch Borführung eines FestzugS in altdeutscher Tracht unld Sitte näher» wobei die alten Zünfte eine Rolle spielen dürften.