Dienstag, den 28. Februar 1939

Echwarzwald-Wacht Seite k

Lebensführung der Raffe entsprechend

L8 Zilt Vermögen ru biläen ^3tion3li8lemn§ nur Mittel ^um 2 >veclc

Wir gaben ein Bett, wir haben ei» Kind,

Mein Weib,

Wir haben auch Arbeit »nd gar zn »wett.

lind haben die Sanne »nd Regen und Wind.

Und »nS fehlt nur eine Kleinigkeit, »

Um so frei ru sein, wie die Böglein sind:

Nnr Zeit! «Richard Dehincl)

In bei« letzten Monaten ist im Zusammen­hang mit der Feststellung der Vollbeschästi- gnng der deutschen Wirtschaft und der Not­wendigkeit einer weiteren Leistungssteige­rung viel von Nationalisierung und höhe­rer Wirtschaftlichkeit gesprochen worden. Nie­mand zweifelt mehr an der Bedeutung dieser von der Partei schon vor Jahren ausgege­benen Parole. Wir niüssen mit 80 Millionen leisten, was 100 Millionen eigentlich zu er­arbeiten hätten. Wir haben 2 0 Millio­nen Menschen durch Auswande­rung verloren, weil der Kapitalismus zwischen Bevötkerungsreichtum und mensch­liche Arbeitskräfte freisehender Technik eine unüberbrückbare Kluft schuf. Statt des­sen hätte er beide so zusammenführen müs­sen. daß aus dieser volkswirtschaftlichen Organisation in dem mit bester Technik aus­gerüsteten Großvolk Wohlstand entstehen konnte.

Das kapitalistische System ermöglichte vielmehr die Entstehung der industriel­len Reservearmee, den größten Lu­xus, den sich ein begabtes Volk leisten kann. Der liberale Unstaat hat hier keine für ihn verbindliche Aufgabe gesehen. Das rächt sich heute bitter in der Tatsache, daß wir 20 Millionen Menschen zu wenig haben, die in anderem Volkstum ausgingen und ihre Le­benskraft fremden Ländern mitgeteilt haben.

Lebensweise umstellen

Die Nationalisierung ist nicht nur eine Ausgabe der Betriebe, sondern der ganzen Volkswirtschaft und des Lebens aller einzel­nen. Jeder Leerlauf und jede Kraft- und Stossvergeudung müssen verschwinden. Wir selbst haben unsere Lebensweise völ­lig z n überholen, damit wir in der Zu­sammenfassung der Beziehungen von Arbeit und Wirtschaft nicht angesichts der Ueberlast an konzentrierter Anspannung an dem Sinn dieses Lebens zu zweifeln beginnen. Denn acht Stunden Arbeit sind heute nicht mehr u vergleichen mit derselben Anzahl Arbeits- tnuden vor 25 Jahren.

Viele derer, die in der letzten Zeit das Wort Nationalisierung in dem Munde führ­ten, bekannten sich zu ihr wie zu einem Selbstzweck, zu einem Inhalt unseres Le­bens. In Wirklichkeit ist sie nur ein uncr- hört wichtiges Mittel, unserem Leben w i e d e r ei n e n I n h a l t z u g e b e n, den es in der Zeit der Anarchie. Bindungslosig- keit und Vergewaltigung jeder Lebensgesetz- lichkeit verloren hatte.

Bon Juden zum Kuli gestempelt

Man erinnere sich des selbstverzweifelnden deutschen Mensck-en vom November 1918, dem alle bis dahin geltenden Lebensinhalte zer­trümmert worden waren. Sinn dieses Lebens schien auf anderthalb Jahrzehnte die Wirt­schaft zu sein. Heute jedoch sehen wir den Inhalt unseres erneuerten Daseins im Er - lebnis der Schönheiten dieses Lebens, im kulturellen Hochstand unseres

Volkes, in der völkischen Feier und der Er­bauung des einzelnen, in der Auslese der Besten zur Führung und schließlich im Ausgehen in der Sippe und im größeren, ewigen Volk. Wir müssen uns von dem jü­dischen Fluch befreien, nach dem der Mensch allein Diener einer wirtschaftlichen Aufgabe ist. Nach dieser Auffassung war der Deutsche nur ein Kuli, nicht aber ein Herrenmensch, als der er geboren worden ist.

Die wichtigste Aufgabe der Wirtschaft lautet, Vermögen zu bilden, Wehr-, Arbeits-, Wohn-, Verkehrs- und Kultur- Vermögen. Der Reichtum eines Volkes liegt ja nicht in einem möglichst hohen Verzehr, wie uns eine jüdische Wirtschaftslehre und der ihr entsprungene Umsatz- und Borgfim­mel wcisaemacht hat, sondern in der Größe eines echten schuldenfreien Ver­mögens. Ein Volk, das eine starke Wehr besitzt, ist reich; ein Land, das seine Menschen in gesunden Behausungen wohnen läßt, ist reich; eine Volkswirtschaft, die die modernsten Arbeitsstätten und den groß­artigsten Ausbau des Verkehrsnetzes aufzu­weisen hat, ist reich. Ein Staat aber, dessen Butter- und Kaffeeverbrauch an der Spitze aller Verbraucher der Welt steht, ist noch lange nicht mit Wohlstand gesegnet; es kann arm wie eine Kirchenmaus oder eine Negerkolo­nie sein.

Die Lehren der

Wir besaßen

Nachkriegszeit

in den Nachkriegsjahren, in der Zeit des deutschen Ausverkaufs alles, was wir 4'/r Jahre lang nur noch dem Na­menach kannten und dennoch waren wir entsetzlich elend und arm geworden. Nach den furchtbaren Vermögensverlusten des Welt­krieges, der Inflation und der in den Frie- densdiktaten sanktionierten Ausbeutung gilt es, wieder mit der Vermögensbil­dung von vorn anz» fangen. So wichtig alle anderen politischen Momente für das Ausmaß unseres Arbeitseinsatzes

uno unjerer Rationalisierung sind, wir wol­len nie vergessen, daß sie nicht allein für die Notwendigkeit der Mehrleistung bestimmend sind. Das Ziel, ein Volk in Wohlstand zu werden, muß im Auge behalten werden, auch wenn es zur Zeit noch Engpässe zu über­winden gilt.

Nm Vermögen bilden zu können, müssen Menschen frei werden. Die Volkswirtschaft muß stets die junge Mannschaft freigeben, die die Waffen der Nation zu tragen hat; sie soll stets auch diese Waffen schmieden und darum auch immer Wehrwirtschaft sein kön­nen. Nur wenn sie es ermöglicht, daß ohne Schaden für die Versorgung die jungen Män­ner sich im Waffenhandwerk üben können, ist sie völlig intakt. So bildet sich in der sol­datischen Jugend, in unseren Waffen- und Munitionsfabriken und in den gewaltigen Arsenalen das deutsche Wehrver-

geworden ist, seine besten Eigenschaften im Wohlstand verlieren? Nein! Dieser Reichtum ist ein auf Arbeit und Leistung sich gründender Wohlstand der breitesten Schichten, der immer wie­der neue Anstrengungen zu seiner Erhaltung fordert. Er stellt nicht mehr das Produkt einer Ausbeutung und Entrechtung dar wie damals, als er den Trägern kapitalistischer Machtausübung Vorbehalten war. Das Ver­mögen auch des einzelnen wird wieder ach­tungsgebietend sein, weil es aus Leistung entstand. Es wird uns aber auch dazu die­nen, unseren kommenden Generationen schär­fere Waffen für den Lebenskampf in die Hand zu geben, als wir sie heute besitzen, nachdem wir eben erst die Fesseln des Kapitalismus zerbrochen haben.

Halten wir nur an der Erkenntnis fest: eine luxuriöse Lebenshaltung ist kein Reichtum. Von einem eck»t"n Ver­mögen können wir nur dann sprechen, wenn es uns den letzten Sinn unseres völkischen Daseins erfüllen hilft: eine den Cbaraktcr-

MMMWM

vle ^«»«rttzen CI»llleru88srbetten ua6 äiikbsiileii rur berorstekeiilleli Neiedsßsrtellseliso io Stuttgart »ui «Illesiierg »eben 6er «uostgevrrbeseliule gedea »IIniLtilleii ikrer Volleiiiluuß «ot- gegeo. ISur noeli kurre Lei» uoii ru Tsv8en6en «er6e» tügilcd 6le Sesuetier Crok6eot8cbIsn6s »U8 6em Staunen un6 6er Ver«uu6erung über 6Ie Carlen nn6 VIun,envun6«r nied» inetir ker au8koinmen un6 6en NuIini 6e» aetiiinen Stuttgart« rerinetiren no6 vertieken. t naer 8iI6 relgt 6en ttelel>88t»ttlialter 51 n rr mit »einer Catiin in kegieltung enn 8t»6>»mlinaon Sauer 006 Obcrsturmkiibrer Cutbr 0 6 slin killntergrun6) beim 8e»ietitlgen 6es uintangrelclien 4u88tei- luugsgelänge», 6a» au» 6eo Ian68ek»kriiei>eo Cegebeudeiten ein neue» prüciitlge» 8»a6Igei,IeI er-

»edlo88en Kal.

mögen. Es verdankt seine Entstehung dem unserer Rasse eingeborenen Wehrwillen und der heute wider so rationellen Arbeit unse­res Volkes, durch die über die Erzeugung des zum Leben unbedingt Notwendige» hin­aus Menschen für die von der Politischen Führung gestellten Aufgabe frei wurden.

Ewigkeitsbauten statt des Ueberluxus'

Welches Hochgefühl des Stolzes packt »ns. wenn wir auf dem Königlichen Platz in Mün­chen die Bauten des Führers an- schanen. Ein unbändiger Glaube an die Zu­kunft unseres Volkes beseelt uns. Hier schuf Adolf Hitler mit seinen Arbeitern ein für Jahrhunderte bestimmtes Werk, mit Men­schen. die infolge rationeller Organisation der Volkswirtschaft frei wurden, um kultu­relles Vermögen zu schassen. Tie steinerne Dokumentation unseres Glaubens ist dem Nationalsozialismus wertvoller als ein da? Volk ermüdender, verweichlichender luxuriö­ser Uebcrverbrauch.

Der Führer will ein motorisiertes Volk, eine gewaltige Steigerung des Verkchrsverniögens Großdculsch- lands. Seine Rede bei der Eröffnung der Autoschau hat den Stand dieser bereits von Erfolgen reichgekrönten Bemühungen ge­kennzeichnet. Nicht nur dient der Verkehrs­allsbau der Wirtschaft. Er steigert darüber hinaus das Lebensgesühl der Millionen, die eines Tages am Steuer ihres eigenen Wa­gens erleben werden, was menschliche Be­herrschung geballter Naturkraft und Schön­heit ihrer Heimat ist.

Eigenheim als Norm

So müssen wir auch Menschen und Zeit gewinnen für die großen Gemeinschaftsaus­gaben der Schaffung eines neuen deutschen W 0 h n ve r m ö g e n s, den., das eigene Heim soll einmal im größeren Lebensraum die Regel sein. Soll das nicht alles wichtiger sein als ein rapide wachsender Verbrauch an allen Genußmitteln, die schließ­lich die Nervenkraft eines Volkes beeinträch­tigen müssen, wenn Generationen nicht die Grenzen finden! Die Arbeit und die Wirt­schaft unseres Volkes dienen einem Höheren. Ihre Nationalisierung soll Menschen und freie Zeit schaffen: Menschen, die neues Ver­mögen bilden. Zeit, die der Erhaltung dieses Vermögens dienen soll. Das Arbeitslied Richard Dehmels kürzlich durch Bernhard Köhler der Vergessenheit entrissen klingt uns heute wieder in den Ohren.

Wird aber nicht ein Volk, das wieder reich

(Bild: Hollmann­werten unserer Raste entsprechende Lebens­führung. Erst, wenn ein Volk weiß, was es mit seiner Arbeitskraft und seinen durch sie zu erzeugenden Gütern anfangen soll, kann es glücklich und vermögend fern und damit in diesem Lebenskampf seine schönsten Werte erfolgreich einsetzen. vr. irsutmaiu,.

Drei neue «renzlan-fchuleir

Vorbilder für die Landschulen

T i g e n d e r i c li l 6er k§S-?r« 88 e ms. Würzburg, 27. Februar. 2000 Lehrer und Lehrerinnen des Gaues Mainfranken fanden sich Samstag und Sonntag in Würz­burg zur Gautagung ein. Die Abschlußrede hielt im Aufträge des Reichswalters des

Europas größte Talsperre K-KHebtet

Sonderfahrten nach Frain geplant Kalt­wasser der Thaya werden reguliert

k: i 8 s n d e r i 0 k t 6er 5IS-?re88e

rck. Wien, 27. Februar. Die weltberühmte Sommerfrische Frain an der Thaya in Süd­mähren mit Europas größter Talsperre, ist jetzt zum KdF.-Gebiet erklärt worden. Noch in diesem Jahre werden dorthin Sonderfahr­ten und Erholungsreisen führen. Man will den Wasterablauf der Talsperre regulieren, um das Bad Frain von den kalten Grundwässern des Stausees zu befreien.

Im Herbst 1938 war die Talsperre durch Sprengversuche von tschechischen Kommunisten der Oeffcntlichkeit bekannt geworden. Die tsche­chischen Soldaten selbst haben aber dann auf die Erhaltung des Wasserwerkes geachtet, da die Fluten nicht nur deutsches, sondern auch tschechisches Gebiet überschwemmt hätten.

NSLB. Wachtler Neichshauptstellenleiter Friedmann. Er hob die Bedeutung der Grenzlandschulen des Nationalsozialistischen Lehrerbundes hervor lind gab bekannt, daß neuen den drei schon tätigen Hans- Schemm-Schulen drei weitere rm Bau sind. Die Grenzlandschulen sie beherber­gen auch eine NS.-Schwesternstation. einen NSV.-Kindergarten, Volksbäder und Räume für die HI. und den BDM., sollen kultu­reller Mittelpunkt des Dorfes sein und Vor­bild der Dorfschule überhaupt werden.

50 000 -W Strafe für Preistrewer

Erfurt. 27. Februar. Tie Preis-Ueber- wachungsstelle in Erfurt hat die Inhaber einer Holzhandelssirma. die sich aus Kosten der Allgemeinheit und der kleinen Hand­werksmeister Persönlich bereicherten, mit insgesamt 50 000 RM. bestraft.

Dreifaches Todesurteil geaen den MarMntzr «»-rmMr

Berlin. 27. Februar. Das Sondergerichl II fällte am Montagabend das Urteil gegen die Autoräuber Gebrüder Gose, die am Don­nerstagabend auf der Landstraße von Ber- lin nach Strausberg bei der Ortschaft Mar­zahn nach zwei mißlungenen Ueber- fallversuchen auf vorheifahrende Kraft­wagen einen Kraftfahrer ausaeplündert hat­ten. Dank der vorbildlichen Arbeit der Po­lizei wurden die Verbrecher mit dem geraub­ten Kraftwagen am nächsten Tage bereits ge­faßt und überführt, so daß die Verhandlung vor dem Sondergericht schon für Montag an­gesetzt werden konnte.

Der 19 Jahre alte Angeklagte. Arthur Gol». wurde wegen Verbrechens gegen das Gesetz gegen Straßenraub mittels Autofallen in drei Fällen, von denen einer in Tateinheit mit schwerem Raub begangen wurde, in jedem dieser drei Fälle zum Tode verurteilt. Ferner wurde der Angeklagte des Verbre­chens gegen 8 1 Ziff. 1 de? Gesetzes zur Ge­währleistung des Nechtsfriedens in Tatein­heit mit versuchtem Mord sür schuldig befun­den und deshalb zu einer Zuchthausstrafe von 10 Jahren verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf Lebenszeit ab­erkannt.

Der 16jährige Bruder Heinz wurde ebenfalls weaen des Verbrechens gegen daS Gesetz gegen Straßenraub mittels Autofallen in drei Fällen für schuldig erklärt in einem Falle in Tateinbeit mit schwerem Raub. Er erhielt mit Rücksicht auf seine Jugend eine Gesamtstrafe von 6 Jahren Gefänanis.

Schallplatte spielt eine Viertelstunde

Lin neue8 OerLt kür >Verbunx8- unä 8ctiulun§82weclce

Tigenlieri'ckt 6 er tIS-Ure»»«

rck. Berlin, 27. Februar. Vor einem klei- neu Kreis von Interessenten wurde ein neues Ton bildgerät mit Langspiel­platte vorgeführt, das von der Telefun- kenplatte GmbH, etwickelt ist und auf der Leipziger Messe zum erstenmal gezeigt wird. Seit langen Jahren beschäftigt sich die Schallplattenindustrie mit der Aufgabe, eine Platte herzustellen, die länger spielt als fünf Minuten. Unsere gebräuchlichen 30-Zenti- meter-Platten haben im allgemeinen eine Spielzeit von 4'/, Minuten, und um ein längeres Musikstück zu hören, ist man ge­zwungen, mitte» in der Melodie die Platte ümzudrehen. Die neue Telefunkenplatte läuft dagegen bei 33'/, Umdrehungen bis zu 15 Minuten. Sie stellt allerdings auch noch keine endgültige Lösung dar. da auf ihr nur die menschliche Sprechstimme ausgenommen werden kann, die infolge ihrer geringeren Frequenz auf einer schmaleren Rille in die Platte eingeprägt werden kann als musika­lische Darbietungen.

Man benutzt diese neue Apparatur in Ver­bindung mit einem Bildwerfer für die ver­schiedensten Zwecke und hat . dadurch die Möglichkeit, illustrierte Worträge halten zu lasten. Der Bildwerfer zeigt nur stehende Bilder, zu denen die Stimme auf der gleichzeitig laufenden Matte die nötigen Erläuterungen gibt. Platte und Bild lausen also nicht synchron, sondern ein leises, auf die Platte mit aufgenommencs Gongzeichen gibt dem Vorführer an. wenn er das nächste Bild zu zeigen hat.

Die Verwendungszwecke sind außerordent­lich vielseitig. Dre Industrie hat sich deS Apparates schon bei Erscheinen zu Werbe- zwecken bemächtigt. Schulen benutzen ihn zum Unterricht. Firmen zur Vertreter, und Verkäuferschulung, die Wissenschaft zur Auf­klärung über Krankheitsgefahren usw. Ueber- all. auch wo keine Vorführungsmöglichkeiten für einen Tonfilm bestehen, auch im kleinsten Dorf, kann der Apparat, der mit allem Zu­behör in einem Koffer gewöhnlicher Größe untergebracht wird, eingesetzt werden.

80 «00 TrovenMe schillern

Interessante Zuchtanstalt in Holstein setz. Itzehoe, 27. Februar. In der schleS- wig-holsteinischen Ortschaft Kisdorf befindet sich ein interessanter Betrieb, der sich mit der Zucht exotischer Fische aus Süd­amerika, Mexiko, China usw. beschäftigt, die nicht nur bei den Auqarienliebhabern im Reich guten Absatz finden, sondern auch eine sehr begehrte Exportware darstellen. Ein großer Teil der buntschillerndenWare" geht nach Amerika. Die Zuchträume werden ständig unter einer Temperatur von minde­stens 30 Grad Wärme gehalten. Die feuchte Tropenluft entspricht den heimischen Lebens- bedingungen der Fische, die in den vielen, mit exotischen Wasserpflanzen versehenen Becken prächtig gedeihen. Man zählt in der Zuchtanstalt rund 80 000 Exemplare von etwa 20 verschiedenen Arten. Tie Fütterung der Tiere, die mit Wasterflöhen und kleinen Würmern genährt werden, nimmt täglich zirka 5 bis 6 Stunden in Anspruch.