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Montag, den 27. Februar 183g

für eine sorgfältige Ausbildung bieten. Ter Wunsch des Ooertnrnwarts ging dahin, dag die Uebungsstnndcn noch besser als seither besucht werden.

Vorstand Widmaicr richtete auch in die­sem Sinne einen Appell an die Turner und Turnerinnen u. dankte Obcrturnwart Pautle für seine treue und unermüdliche Mitarbeit. Anschließend erfolgte die Programm-Ausgabe für dasFest der Leibesübungen" an die Block­warte des Vereins, die heute mit dem Verkauf beginnen. Nachdem noch eine Reihe turnerischer und Turn- und Spiclplatzfragen ihre Erledi­gung gefunden hatten, ergriff Turnveteran und Ehrenmitglied Friedrich Pfrommer das Wort, um Vorstand Wid maier und seinem Mitarbeiterstab im Namen aller besten Tank für die geleistete Arbeit auszusprechen.

Nagold erhält Krankenpflegeschule

Letzte Woche wurde die Uebernahme der Krankenpflege im Kreiskrankenhaus plagold durch dre Schwestern des Reichsbundes der Freien Schwestern und Pflegerinnen e. V. mit einer Feierstunde begangen. Es waren u. a. er­schienen: Ministerialrat Dr. Stähle, Gau- amtsleiter des Amts für Volksgesundheit, ferner Gauamtslecker Thurner als Vertreter der württembcrgischen NS.-Volkswohlfahrt, Gau­stellenleiter Blcssing, Leiter der Gaudienst­stelle für das Schwesternwesen und die Gau­oberin der Schwesternschaft Seidenspin­ner. Mil Landrat Dr. Haegele nahmen die Kreisleiter Wurster, Calw, und Baetzner, Horb, Kreisamtsleiter Wentsch, Calw, Bür­germeister Maier, die Nagolder Ratsherren, die Aerzteschaft, Vertreter des Roten Kreuzes und viele Männer und Frauen an der Feier teil.

Namens des Kreisverbandes als dem Träger und Hausherrn des Kreiskrankenhauses Nagold entbot Landrat Dr. Haegele allen Erschiene­nen einen herzlichen Willkommgruß. Die statt­liche Anzahl der Gäste sei ein Zeichen der inne­ren Verbundenheit mit den Schwestern und ihrer Arbeit. Sein besonderer Gruß galt Mini­sterialrat Dr. Stähle und Kreisleiter Baetz - ne r. Tu Schwestern hätten während ihres fünfmonatlichen Wirkens großen Anklang ge­sunden und sich das Vertrauen der Bevölkerung erworben. Den ausgeschiedenen Diakonissen ge­bühre herzlicher Dank. Um Irrtümern zu be­gegnen, müsse festgestellt werden, daß die Dia­konissen nach dem Willen des Mutterhauses zu­rückgezogen wurden, das den Schwesternvertrag kündigte. In Zukunft werde die Verwaltung der drei Krankenhäuser (Calw, Nagold und Neuen­bürg) im Kreise Calw in eine Hand gelegt und Verwaltungsaktuar Koch, Neuenbürg, mit die­ser Aufgabe betraut. Die Zusammenlegung er­folge aus wirtschaftlichen Gründen.

Ministerialrat Dr. Stähle gratulierte Na­gold zu der Errichtung der ersten Kranken­pflegeschule im Kreis Calw, die am Kreis- krankenhaus Nagold errichtet wird.

Dann wurde den Schwestern die NSV. - Brosche feierlich überreicht. Gauoberin Sei­denspinner sagte den Schwestern, sie sollten sie mit Stolz und Verantwortungsbewußtsein tragen Gauamtsleiter Thurner fand be­

merkenswerte Worte über den zweiten von den drei Frauenberufen, die der Führer als beson­ders maßgeblich bezeichnet«:: Helfen, Heilen und Erziehen. Der Redner sprach über Me gro­ßen und schweren Aufgaben, die den Schwestern Zufällen, und forderte dazu auf, einen frischen, frohen Opfergeist, einen gesunden nationalsozia­listischen Geist ini Krankenhaus«: walten zu lassen.

Kreisleiter Wurster lenkte die Aufmerksam­keit auf die Zeit, in der dem Volke eine tragende Idee fehlte. Der Redner stellte den damaligen Zuständen den ungeheuren Umbruch unserer Tage gegenüber. Höchster Dienst ist: der Volks­gemeinschaft zu dienen. Stellen wir alles Tren­nende zurück und bauen wir mit am Bau des großen, ewigen Deutschland. Der Redner fand höchst anerkennende Worte für den Schtvestern- dienst und schloß mit dem Gruß an den Führer.

Sulz a. E., 25. Febr. Für das Ehrenkreuz der deutschen Mutter kommen hier 104 Mütter in Frage. Darunter befinden sich 37 Mütter über 60 Jahren. Diese können ihre Anträge in Bälde beim Bürgermeister stellen.

Mr'e vvir-ci cias Letter ?

Wetterbericht des tttelchSwett-rStenltcS AnSaabcort Stuttaart

riuZsegebcn am L6. Februar. 21.S0 USr

Auf der Vorderseite eines Störungsaus- läufers, der sich von einem Tiesdruckkern über dem Nordatlantik von Skandinavien bis nach Südfrankreich heranzieht, werden föhnig erwärmte Luftmassen nach Süd- deutfchland herangeführt. Mit der feuchteren Meeresluft in der Höhe geben sie im ganzen Bereich zu stärkerer, jedoch meist ausgelocker­ter Bewölkung Anlaß und in den nödlichen Teilen kan,, es zu vereinzelten Niederschlägen kommen.

Voraussichtliche Witterung bis Montag abend: Bei zeitweise kräftigen Südwestwin- drn stark bewölkt bis bedeckt. In den süd­lichen Teilen meist föhnig aufgelockert, im Norden einzelne Niederschläge möglich. Tem­peraturen unverändert.

Voraussichtliche Witterung bis Dienstag abend: Weiterhin unbeständig und mild.

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Horst MW zum Sedschtuis

Stuttgart, 26. Februar. Die Sonntag- Morgenfeier der SA.GrupPe Südwcst war dem besonderen Gedeihen des unsterblichen Freiheitshelden der Bewegung, Horst Wes­el, gewidmet, dessen Todestag sich in die- en Tagen zum neunten Mal jährte. Die wiederum von stimmungsvollen Jnstrumcn- talvorträgcn des Streichquartetts der Gruppe umrahmte Feier stand unter dem Leitwort Denn jedem Kämpfer gibt ein Gottden Kameraden bei" und wurde eingeleitet durch eine Schilderung von Horst Wessels Grabstätte ans dem Berliner Niko­laifriedhof. die seit langem schon zum Wall­fahrtsort aller guten Deutschen geworden ist.

Die angetretenen Männer der SA.-Gruppe Südwest hörten dann weiter eine Packende Darstellung aus einer Episode der ersten Kampfzeit der Bewegung. Ter Trupp 34 der Standarte 5 hatte damals in Horst Wessel einen neue« Führer bekommen, aus den die Kameraden von Anfang mit berechtigten Hoffnungen schauten. Keiner von ihnen konnte sich diesem jungen SN.-Führer und Studenten entziehen, wenn er seinen großen Idealismus in Worte formte, wenn er in aufrechter und unerschrockener K leradschaft täglich und stündlich »m die Seele jedes ein­zelnen rang. Zu den damals am heißesten »mkämviten Vierteln Berlins gehörte auch der vollständig von der Kommune beherrschte ..Fischerkietz'. Horst Wessel war der erste, der sich mit seiner ihm aus Tod und Leben verschworenen Garde in ihn hineinwagle und den Mut hatte, mit seinen Männern den Terror des roten Gesindels zu brechen, ohne daß es einen Tropfen Blut kostete. So war es wiederum Horst Wessel, der mit der

Amtliche Sekanntmachungen

Stadt Calw.

Die Abgabe der stadteigenen

Breiter und Schrägen für die Iahrmarktstände

wird für mehrere Jahre vergeben.

Bewerbungen bis spätestens Donnerstag, 2. März erbeten. Calw, den 27. Februar 1939

Der Bürgermeister der Stadt Calw

(Stadtkasse)

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Stadt Nagold

Zu dem am

Donnerstag, 2. Miirz1S3L

stattfindenden

Dich-. Schweine­rn Frucht-Markt

ergeht Einladung.

Beginn des Echweinemarktes: in d. Langcslraße zwischen Calwcr- und Emmingerslraße, 8 Uhr. Beginn des Viehmarkte» 8'°Uhr. Für die Abhaltung des Marktes werden folgende

Bedingungen erlassen, die unbedingt einzuhal­ten sind:

1. Iiir alle zum Markt gebrachten Tiere sind Ursprungszeugnisse belzubringen:

2. Viehhändler haben tierärztliche, Schweinehändler amtstierärzt- lichc Gesundheitszeugnisse bei­zubringen:

3. Personen aus Sperr- und Be­obachtungsgebieten haben kei­nen Zutritt zum Markt.

Der Frachtmarkt am 4. März 1939 fällt aus.

Nagold, den 25. Februar 1939 Tex Bürgermeister.

Ein guterhaltenes Zündapp-

Motorrad

200 ccm, verkauft

Ludwig Sedelmaier Simmozheim

Eroberung dieses Viertels den siegreichen Kampf um Berlin einen großen Schritt vor- antrug. Und als der Freiheitskämpfer am I. März 1930 zum letzten Gang geleitet wurde, vo der Liebe und Trauer seiner Freunde umgeben, von der Kommune aber mngeisert und bis zum Grab mit Stcinwür- fen verfolgt, da war es wie ein glückverhei­ßendes Symbol, als bei den letzten Worten des Nachrufs von Dr. Goebbels:Horst, dn wirst auferstehen!' die Sonne aus den Wol­ken brach.

Mit einem Vortrag des GedichtsOb je­dem Toten weht die Fahne größer' von Ger­hard Schumann und dem Horst-Wessel-Lied fand die eindrucksvolle Morgenfeier ihren Aülcliluk.

Stuttgart, 26. Februar. Die Jnstizprcsse- stelle in Stuttgart teilt mit: Am 25. Februar 1939 ist der am 4. Juli 1913 geborene Fried­rich Griesinger hingerichtet worden, der durch Urteil der Schwurgerichts in Tübin­gen zum Tode verurteilt worden ist. Grie­singer hat mit seinem Taschenmesser seine 20jährige Braut erstochen; zwei Tage vorher hatte er bereits versucht, das Mädchen durch Zndrücken der Kehle zu töten.

Warnung M einem MMer!

Stuttgart, 26. Februar. Tie Kriminalpoli­zeileitstelle Stuttgart teilt mit: Der getrennt lebende Eugen Hetzer aus Mössingen bei Nottenburg. zuletzt in Stuttgart-Feüerbach wohnhaft, reist mit einem TKW.-Wagen III H 43345. Limousine Meisterklasse, schwar­zes Verdeck, blaue Karosserie, umher und verübt fortlaufend. Betrügereien. Er gibt sich als Verleger von Zeitschriften, be­titeltWürttembergs Schönheit und Arbeit'.

Sportfonntag",Terminkalender' aus. ver- anlaßt Geschäftsinhaber, bei denen er zuvor irgendetwas kauft, oder Vertreter von Sport-, insbesondere Fußballvereincn zur Ausgabe von Anzeigen in den Zeitschriften und läßt sich Anzahlungen geben. Es wird gebeten, beim Auftreten des Hetzer besten Festnahme zu veranlassen.

SrfsiWiö ftir FMra-NM-ee

Nottweil, 26. Februar. Zu drei Jahren Gefängnis verurteilte die Große Strafkam­mer Nottweil den erheblich vorbestraften 24 Jahre alten Ernst Rauter aus Dieters- Weiler (Kr. Frendenstadt), der durch seine Fahrraddiebstähle das ganze Land un­sicher gemacht hatte. Auch in Stutt­gart gab er eine Gastrolle, wobei ihm aus dem Hindenburgplatz ein wertvolles Kraft­rad in die Hände fiel.

Bon der Kurde! tödM getroste«

Oehringen, 26. Februar. Beim Abbruch einer Fabrikhalle sollte eine eiserne Stütze mit Kurbelwinden umgelegt werden, wo­bei die stärkere der beiden Winden als Last­winde, die andere als Führnnqswinde diente. Trotz der Warnung eines Arbcits» kameraden legte der Arbeiter die Sperrklinke der Seiltrommel zurück und belastete die Kurbel mit seinem Eigengewicht. Während des Umlegens der Stütze bekam auch das Seil der Führnngswmde Last, und die durch Abheben der Sperrklinke gegen den Nückschla nicht mehr gesicherte Kurbel schlug zürn ans den unvorsichtigen Bedien,mosmann. der so schwer verletzt wurde, daß er kurze Zeit nach dem Unfall starb.

Letzte (Vrrc/r.T'ro/rteir

Reichsjugendführer Baldnr von Schirach be­schloß die Winterspiele der HI. in Garmisch- Partenkirchen mit einer Ansprache, in welcher er sagte, nur der Tapfere sei berechtigt, in der Füh­rung des Volkes zu wirken, und der Sport sei die große Erziehungsschule der Tapferen.Ich glaube an die Revolution der Erziehung, wenn ich meine jüngsten Pimpfe in den Adolf-Hitler« Schulen mit Kühnheit und Begeisterung über die Sprungschanzen fliegen sehe. Es wird ein­stens eine Zeit kommen, da wird es zwischen Jugendführern und Lehrern keinen Gegensatz Inehr geben, und die Unterschiede werden ver­schwunden sein."

Azana. der sogenanntePräsident" des spani­schen Bolschewistenausschusses, hat Paris am Sonntagabend mit dem fahrplanmäßigen D- Zuge nach Genf verlassen. Wie Havas wissen will, zieht er sich nach Collonges-sous-Salk-ve (Departement Haute-Savoie) zurück, wo er eine Villa besitzt. In feiner Begleitung befand sich der bisherige rotspanische Botschafter", der nun ebenfalls in Paris ausgespielt hat.

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Paul Räuchle, am Markt, Calw

W. Forstamt Wildberg

LaMsiWholj-BerlWs a» MinyMirMr

Am Montag, den 13.März 1939 nachmittags 2'/, in Wikdberg Gasthaus -.Bären", a. Staats­waid Bettenberg und Echloßberg: 124 Eichen mit im: 6 Kl. 1,17 Kl. 2 14 Kl. 3.12 KI. 4.4 Kl. 5. 5 Kl. 7/8; 29Rotbu. mit km: 4 KI. 2. 3 Kl. 3 3 KI. 4,1 Kl. 5:20 Weißbu mit 2 tm Kl. 13: 12 Li mit 3tm Kl. 13: 3 Maßh. mit I km Kl. 2; 1 Bi Kl. 1 Losverzeichnisse durch dasForstamt.

W. Forstamt Stammheim

ReW-Bcrklilis

Am Freitag, den 3. März 1939 5Uhr in derFelsenbürg", in Deckenpsronn, aus Staatswaid Distr. III, Weiler u. IVLcrchenhäule: 240 Buchene- u. 4000 Nadelholz- Wellen in Flächenlosen geschätzt.

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Odr. >V!üors1er

(Ist. 306)

Lützenhardt, 27. Februar 1939.

Todesanzeige

Tiefbetrllbt teilen wir Verwandten. Freunden und Bekannten mit, daß mein lieber treubesorgtcr Gatte und Vater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel

Johannes Pfeiffer

Holzhauer

nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 54'/- Iahren sanft in dem Herrn entschlafen ist.

In tiefer Trauer: die Gattin Elisabeth Pfeiffer mit Kind Maria

Die Beerdigung findet am Dienstag um '/,2 Uhr in Sommenhardt stall.