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zuerst von Produzenten übernimmt und nur im Nothfall auf den Spekulanten zurückgreift, was bei der großen iluSwahl nicht sogleich eintreffen wird.

Biber ach, 10. August. Der evangelische Lehrerkonvent und OrtSschulrath haben in der vorigen Woche beschlossen, herumziehende Personen, welche in den Schulklassen etwas vorzeigen wollen, »on jetzt an abzuweisen. Schulinspektoren und Lehrer werden in Oberschwaden allzu häufig durch solche Leute belästigt. Die Gegenstände, welche sie mit sich führen, find in der Reget ganz geringer Art: Guckkasten­bilder ohne besondern W-rth, abgängige auSzebälgte Thterchen, schlechte Wachsfiguren und dergleichen. Nicht immer sind es gebrechliche und unterstützungsbedürftige Personen, welche auf diese Weise ihr Biod verdienen wollen, sondern auch freche, arbeitsscheue und genuß­süchtige Männer, die mit ihren winzigen Kleinigkeiten sich oft nur schwer abtreiben lassen, und welche sich bisweilen geberden, als ob sic ein Recht zu diesem Ärttel hätten. Können dann einmal wirklich sehenswerthe Dinge betrachtet werden, wie fremde Schmetterlinge, Vögel, Schlangen, hübsche Muscheln, ein Trllurium, das Modell eines Bergwerk», physikalische Experimente, oder können interessante Kunststücke, wie Bauchredrn und Taschenspielereien, bewundert werden, so läßt sich auch ein anderes Lokal oder selbst ein freier Platz dazu wählen.

Nord he im, 9. Sug. In einem hiesigen Hause nahmen zwei Kinder einen auffallenden Geruch wahr. Man öffnete das anstoßende Zimmer einer in der Miethe wohnenden älteren Wittwe, welche seit einigen Tagen nicht mehr gesehen wurde, und fand dieselbe als Leiche in ihrem Bette liegend. Auf erstattete Anzeige verfügte sich sofort das K. Obcramt mit den Gerichtsärzten, behufs der Legaltnspckkion an Ort und Stelle; e» wurde indeß weder ein Selbstmord noch eine Tödtung von fremder Hand erhoben, vielmehr als Ursache des Todes, der schon vor einigen Tagen eingetreten sein mußte, das Ausbrecher, eines 13 Pfd. schweren Gewächses im Leibe konstalirt.

Konstanz, 6 August; Der gegenwärtig von der ReknrSkammer dahier verhandelte Prozeß gegen die Bettenhändler Gebrüder Kahn von Gmünd wegen vielfachen Betrugs (wir haben seinerzeit darüber berichtet; man fand in den von ihnen verkauften Betten allerlei Un­rath, ganze Vogelköpfe, Holzstücke u. s. w.) hat eine etgenthümliche Wendung erführen. Der Zeugenbeweis gestaltete sich für die Ange­klagten so ungünstig, daß einer derselben Gerson Kahn, er vorzog, auf seinen Rekurs zu verzichten, worauf er sofort ins Grfängniß ab- geführt wurde.

Frankfurt, 10. August. Der Raubmörder Treulieb wurde gestern verhaftet. Es war ihm gelungen, wahrscheinlich mit Hilfe von Flößnn, da der Landweg allenthalben bewacht war, bis nach Utrecht zu entkommen, wo er beabsichtigte, sich als Soldalt für Atchin anwerben zu lassen. Er hielt sich dort unter dem Namen Metzger auf, und war bei seiner Festnahme, die gestern Nachmittag erfolgt;, ganz mittellos.

Furtwangen, 8. August. Heute wurde unsere Stadt in nicht geringe Bestürzung versetzt. Gegen 5 Uhr Nachmittag« hörte man einen starken Knall und sofort schlugen auch schon die Flammen zu den Kellerfenstern des Heimischen Hauses heraus. Der junge Inhaber des Geschäfts, Linsenmaier, war mit Abfüllen von Spiritus beschäftigt und scheint mit einem brennenden Zündhölzchen einem großen Fasse zu nahe gekommen zu sein. Der Spiritus rx- plodirte und übergoß den jungen Mann derart, daß er sich nur noch bis zur Treppe schleppen konnte, wo er zu einer unförmlichen Masse verbrannte. Dem thatkräftigcn Eingreifen unserer wackeren Feuerwehr ist eS zu verdanken, baß das Feuer alsbald gedämpft und so ein un­absehbares Unglück verhütet wurde. Im Keller lagerte noch eine große Masse Spiritus, ebenso in einer anstoßenden Remise, die schon vom Feuer ergriffen war» nicht weniger als 11000 Liter. Ein Zeitverlust von wenigen Minuten hätte genügt, ein vielleicht für die ganze Stadt verhängnißvolles Unglück herbeizuführen. Der Verun­glückte, ein äußerst fleißiger und achtbarer Mann, wird allgemein bedauert.

Berlin, 9. August. Wie dem ,RH. K." von Berlin ge­schrieben wird, werden die Vorbereitungen zu einem im September einzuberusenden Städtetag eifrig betrieben. ,DaS Programm desselben »erde in der Stellungnahme der deutschen Städte zu dem Zollpro­gramm des Fürsten Bismarck, insbesondere zu den Fleisch- und Ge- trcidezöllm bestehen. Es werde auch Anregung zur Bildung eines deutschen Städtebundes gegeben werden, der sich das Streben nach Beseitigung der Zölle auf Lebensmittel zur Aufgabe stellen werde."

ES bricht sich allmälig in einem weiteren Kreise die Erkenotniß Bahn, daß die Unterlassung der Tabaks-Nachbesteuerung ein großer Fehler war. Die großen Fabrikanten sind nur in der Lage, den Betrag der Nachsteuer, welcher dem Reich zu gut gekommen wäre, einfach in die Tasche zu stecken. Ein einziger Bremenser Tabaks- Händler, zugleich Mitglied des Reichstags, profitirt auf diese Weise

3 4 Mill. Mark, andere entsprechend, indem ihnen so die Finanz» noch des Reiches und der Einzrlstaaten zu der reichsten Einnahme­quelle wird.

Emmerich, 8. August. Hier wurde ein 19jähriger Kommis au- Homburg verhaftet, welcher in Rotterdam bei van Loou Juwelen im Werlhe von 100,000 gestohlen hatte. Ueber die Hälfte der gestohlenen Sachen wurde bei ihm vorgrfunden. Ein Mitschuldiger ist in Rotterdam verhaftet worden.

Greiz, 9. August. Fürst Heinrich der Zweiundzwanzigste von Reaß ä. L.. hat dem hiesigen Schützenkorp» das Tragen der Joppen verböte» und die joppentragende Abtheilung des Korps durch die Regierung auflöse« lassen. Darob in den gesammten reußischeu Landen älterer und jüugerer Linie große Aufregung. Was mag wohl der Grund dieses Verbotes sein?"

Aus Sachsen» 10. klug. Um dem verderblichen Ueberhand- nehmen der Schankstätten zu steuern, soll die Genehmigung zu Er­richtung von Gast- und Schankwirthschaften von dem Nachweis des Bedürfnisses abhängig gemacht werden, während dies bisher nur für den Kleinhandel mit Branntwein gefordert wurde.

Gast ein, 10. Aug. Am gestrigen Samstag hat der Kaiser Franz Josef dem deutschen Kaiser hier einen Besuch gemacht, der nach dm vorliegenden Berichten einen so freundschaftlichen und herz­lichen Charakter trug, wie immer. Seit einem Jahrzehnt wieder­holen sich die Zusammenkünfte der beiden Kaiser pünktlich alle Jahre; man könnte darin eine stereotyp gewordene, konventionelle Gewohuheit erblicken. Von einer eigentlich politischen Bedeutung des Gasteiner Tages ist nicht die Rede; diesmal weniger als je. Die beiden Monarchen sehen sich ohne ihre Staatsmänner. Will man doch eine Bedeutung in dieser Begegnung erblicken, so liegt sie also, wie die Nat. ltb. Korresp. mit Recht sagt, eben nur in der Kundgebung der aufrichtig guten Beziehungen, welche zwischen beiden Ländern herrschen und sich in der persönlichen Freundschaft der beiden Monarchen ausdrücken.

London, 7. August. AuS Capetown wird unterm 22. Juli gemeldet: General Wolfelch nahm die Unterwerfung der Zuluhäupt« ltnge an und erklärte denselben, daß die englische Regierung das Land schützen und regieren werde. Ferner wird berichtet, daß General Wolscley mit einer starken Truppenabtheilung auf dem Marsche nach Ulundi begriffen sei und eine zweite Truppenabtheilung gleichzeitig gegen den neuen Kraal, wo sich König Cetcwayo befinde, vor- gehen werde.

Aus dem Borarlbergischen Schruns, 9. August. Die Nacht vom 4. auf den 5. d. M. war für Montafun eine ver- hängnißvolle und wird namentlich in den Gemeinden TschaggunS, Vandans, St. Gallenkirchen und zum Theil auch unserm SchrunS unvergeßlich bleiben. In Folge eines eine ganze Stunde andauernden Hagelwetters trat der Bach, welcher auS dem Gauerthal kommt, aus seinen Ufern, schwoll wüthend an und kam mit furchtbarem Getöse über Landschau und durch TschaggunS herab. Oberhalb Landschaa sind mehrere Bauernhöfe ganz verschüttet, Häuser und Ställe einge­stürzt. Die schöne, große, erst vor einigen Jahren neuerbaute steinerne Brücke anfangs des Gauerthrls steht nicht mehr, die ganze dortige Wegstrecke ist fortgerissen und man kommt nur mit großen Umwegen ins Gauerthal; die Keller im Gasthaus znm Adler in TschaggunS sind mit Wasser und Schlamm angefüllt, die Fässer schwammen im Keller. In Vandans sind 3 Häuser und 2 Ställe verschüttet; leider sind dort drei Personen um« Leben gekommen (emr Mutter mit zwei Kindern). In Schruns hat es bei der Brücke auf dem Wege nach St. Gallenkirchen 3 Höfe ganz verschüttet, in St. Gallenkirchen ist ebenfalls ziemlich viel verschüttet worden. Die Orte bieten einen herzzerreißenden Anblick.

Petersburg, 5. Aug. Hiesige Blätter melden, daß der Millioneadieb von Cherson, welcher sich bisher Ingenieur Saschka oannte, Niemand Anderer als der Sohn des russischen Generals JurkowSki sei. Ein Theil der auS der Chersoner Rentei gestohlenen Gelder, und zwar 481,532 Rubel, wurde vor einigen Tagen in zwei Säcken im Städtchen Aleschki bei Cherson in einem Hofe, wo die Genossin Saschka'S Alexejcwa wohnte, in der Erde vergraben gefunden. Es fehlen zu der ganzen gestohlenen Summe nur noch 30,000 Rubel, welche Saschka zur Bestechung des Chersoner KreiSrichterS verwendete. Letzterer ließ Saschka aus dem Gefängnisse entlaufen und ist jetzt dafür selbst in Haft genommen worden.

Sera je wo, 9. Aug. Ich komme soeben von der Brandstätte. Daß Feuer ist gegenwärtig durch die ungeheuren Anstrengungen der beim Löschen verwendeten Truppen begrenzt. Vernichtet sind da- ge­summte Latinluk (lateinisches Viertel), dir Franz-Joscfstraße, die serbische Kirche, die Begowa Dschamija mit ihren sämmtlichen Gewölbe». Rur im Besestan find Läden gerettet worben. Mehrere Moschee», die katholische Kirche, da« Hotel Austria find abgebrannt. Die meisten europäischen Handelsleute haben großen Schaden erlitten. Der