Dienstag, den 7. Februar 1939
Schwarzwald-Wacht Leite S
Wer kann zur Schutzpolizei?
Die Polizeiausbildungsabteilung Heidenheim/Brenz stellt für Baden und Württemberg ehemalige ledige Wehrmachtsangehörige ein. die eine zwei- bis -fünfjährige Wehrmachtsdienstzeit abgeleistet haben. Das Höchsteinstellungsalter be- trägt für zweijährig Gediente 24 Jahre, für dreijährig Gediente 25 Jahre, für vierjährig Gediente 26 Jahre, für fünfjährig Gediente 27 Jahre. Bewerbungsgesuche sind sofort an die Po'.izeiausbildungsabteilung — Einstel, lungsstelle — Hcidenheim/Brem zu richten.
Dorfabend der Hitlerjugend
Tie Hitlerjugend des Standortes Stammheim lud am Sonntag den 29. Januar zu einem Elternabend, verbunden mit der Reichs- aründungsfeier des 30. Januar 1933 ein. Wohl hatte die Turnhalle in Stammheim noch nie so viele Leute gesehen. Das Programm war äußerst sorgfältig zusammengestellt. Der erste Teil war der Reichsgründungsfeier gewidmet und hatte eine Feierfolge in Lied und Wort zur Grundlage: Wie es war — und wie es ist! Das Lied „Heilig Vaterland" wurde gemeinsam gesungen. Tann sprach der stellv. Ortsgrupven- leiter Pg. Eberle über die historische Bedeutung des 30. Januar und über die Aufgaben und Pflichten, die uns deutschen Menschen gestellt sind. Das Lied „Nichts kann uns rauben" beschloß den ersten Teil der Feier.
Der zweite Teil, als eigentlicher Dorfabend edacht, wurde von Obergefolgschaftsführer K. ) echtold eröffnet. Ausschnitte aus der Kultur- und Liedarbeit, Jungmädelreigen, BdM.-Lager- spiele und Volkstänze in schmucken Volkstanz- klcidern folgten. Die Pimpfe zeigten lustige Gymnastik. Die Hitlerjungen führten Bodenturnen und Pyramiden vor.
Das Laienspiel von Margarete Cordes „Ein Dutzend Eier" rief wahre Lachsalven hervor. Auch unsere Bannmeister im Boxen stellten sich vor: Der 2. Sieger im Papiergewicht C. Gina - der gegen Günther; der Bannmeister der Leichtgewichtsklasse Fr. Schöttle gegen Schumacher, ferner zwei Mittelgewichtler: Bannmeister Schäuble gegen Kober. Großen Beifall fanden die Kämpfe.
Zum Schluß sprach der Obcrgefolgschaftsfüh- rer und betonte, daß die Zeit, die wir für die Arbeit der HI. beanspruchen, voll und ganz ausgenützt würde. Er gab ferner einen kurzen Rückblick über das vergangene Dienstjahr und belegte mit Zahlen den Aufschwung der Gefolgschaft 18/401, welche mit über 50 Reichsschwimmscheinen. 38 HJ.-Leistungsabzeichen, 36 Schießabzeichen und 3 Scharfschützen-Abzeichen bei der Zwischenwertung für den Leistungskampf der Gefolgschaften den 1. Platz erhielt. Die Stamm- heimer Eltern freuen sich über diesen schönen Erfolg ihrer Jungen.
Obstertragssteigerung durch richtigen Baumschnitt
Der Obst- und Gartenbauverein Neuenbürg hatte vor einigen Tagen zu einem praktischen Lehrgang im Schneiden von Obstbäumen und Beerensträuchern in die Sensenfabriksiedlung geladen. Kreisbaumwart Scheerer erläuterte, nach welchen Gesichtspunkten die Versuchsanstalten heute einen ertragfördernden Baumschnitt vornehmen. Von der Serienanordnung der Aste ist man ganz abgekommen, da sie in reichen Obstjahren zum Bruch führen kann. Beim Steinobst werden 4 bis 5, beim Kernobst 3—4ästige Gruppen gezogen, von denen jeder Ast einen höher gelegenen Ansatzpunkt hat und nie über einem unteren
Ast in gleicher Richtung gezogen werden darf. Man erzielt so gleichmäßige Lastenverteilung und Zufuhr von Licht, Luft und Sonne. Zuviel Aste nehmen Kraft weg und lassen den Baum nicht zum Fruchtansatz kommen. Ziel ist, soviel als möglich Fruchtknospen zu züchten.
Von Nichtsachverständigen werden immer noch oft verheerende Fehlschnitte ausgeführt. Wer sich vor Schaden hüten will, lasse nur den erfahrenen Fachmann an seinen Baum. An einigen falsch geschnittenen Bäumen zeigte Herr Scheerer, wie inan begangene Fehler noch aus- gleichen könne Er zeigte an einem von ihm angelegten Obstaut, wie groß die Erfolge schon nach vier Jahren sein können, wenn Sortenwahl, Anlage, Pflege und Schnitt richtig durchgeführt werden. Durch Festbinden an Haltestangen wird dem jungen Bäumchen das Rückgrat gestellt. Seitenäste werden „geschient" und durch Binden in andere Richtungen gelenkt, Wunden sachgemäß „verbunden", nutzlose, senkrecht in die Höhe treibende Ruten wegoperiert.
Einmal ist es notwendig, Holz zur Blattbildung heranzuziehen, dann wieder mehr die Fruchtknospen zur höchsten Entfaltung anzureizen. Fehlt z. B. ein Ast an einem bestimmten Platze, wo er Licht und Luft hätte, dann wird durch Einritzen der Rinde über der Stelle, wo nur ein kleiner Trieb sitzt, Saftstockung verursacht und der kleine Trieb zu verstärktem Wachstum angeregt, bis er sich zu dem gewünschten Ast entwickelt. — Blattlausnester weisen da und dort darauf hin, daß jetzt mit der Winterspritzung eingesetzt werden muß.
Beim Beerenobst, besonders bei Hochstämmen, ist jedes.Jahr zu schneiden. Sie neigen stets zur übermäßigen Triebbildung. Hier kann man nicht genug lichten. Der gefürchtete Mehltau, der hauptsächlich am Jungholz in den Weichen Geweben sitzt, wird bekämpft, indem man diese befallenen Jungtriebe entfernt und
im übrigen schon von jetzt an immer wieder mit Ätzkalk die Sträucher bepudert und bestreut. Auch in den Boden muß Ätzkalk eingehäckelt werden. Mehltau bekämpft man am besten vorbeugend. Diesen Monat findet noch ein Vortrag über sachgemäße Düngung statt, damit bei der Frühjahrsdüngung die alten Sünden nicht wiederholt werden.
Sie Bolkökartel kommt
Großzügiger Ausbau des Meldewesens
Für das Polizeiliche Meldewesen ist im Reichsministerium des Innern ein großzügiger Ausbali in Form einer nach Ge- burtsjahrgüngen geordneten Karteifämt. licher Einwohner des Deutschen Reiches geplant. Die Vorarbeiten sind jetzt so weit gediehen, daß der große Plan einer Volkskartei — diese Bezeichnung hat sich bereits im Sprachgebrauch der Behörden eingebürgert — unmittelbar vor der Verwirklichung steht. Von dieser Volkskartei werden alle Personen vom vollendeten 5. bis zum vollendeten 70. Lebensjahr erfaßt.
Im Einvernehmen mit dem Neichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung sind soeben die ersten Maßnahmen getroffen, um zunächst die Schulkinder vom vollendeten 5. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr für die Volkskartei schon jetzt mit Hilfe dex Schulen zu erfassen. Die Landesregierungen verteilen an die öffentlichen und Privaten Schulen aller Art eine entsprechende Anzahl von Volkskartei, karten, wobei die braunen Karten für die Knaben, die grünen für die Mädchen bestimmt sind. Auch die Juden werden vo» dieser Volkskartei erfaßt. Die Karten de> jüdischen Schüler erhalten in der linken oba ren Ecke ein „I".
vis LrkMLuns esnes
MMier fittdet der Wunsch des modernen Rauchers Er- MA füllung: Reiches Aroma und natürlich gewachsene Leichtigkeit in einer Cigarette vereint. Darum greifen täglich mehr und mehr genießerische und überlegende Raucher zur „Astra'. Besondere Kenntnis der Mischkunst und der Provenienzen ist das ganze Geheimnis. Aber nur im Lause Kyriazi lebt sie nun, vom Großvater auf den Enkel vererbt, in dritter Geschlechterfolge als die erste und vornehmste Pflicht des Inhabers.
Rauchen Sie „Astra" eine Woche lang. Dann werden Sie wissen, was es heißt, aromatisch Und doch leicht zu rauchen. Kaufen Sie noch heute eine Schachtel „Astra"!
„Lut ab vor solcher LeistungI"
Lerr Edmund Schmitz,Wiesbaden, Adolfsallee I l,vonBerufWeinkommissionär und Generalvertreter der Sektkellerei Deinhard, Koblenz, erhob fein Glas zu einem Achtungsschluck für die „Astra", als wir ihn am 21. l. >939 besuchten: „Seit Jahren rauche ich regelmäßig die „Astra". Und ich bewundere immer wieder die hohe Kunst, diese Cigarette Jahr für Jahr, Monat für Monat, so gleichmäßig im Geschmack zu halten. Als ein alter Weinfachmann weiß ich, wie unberechenbar der Einfluß des Klimas aurb auf die besten Lagen werden kann — und als Sektkenner weiß ich auch, was dazu gehört, ein edles Cuvee stets auf gleichmäßiger Löhe zu Hallen. Beide — ein gutes Glas Schaumwein und eine ftine Cigarette - bieten ja nur dann vollen Genuß, wenn sich Reinheit, Eleganz, Duft und Bekömmlichkeit harmonisch paaren. Bei der „Astra" muß jedenfalls ein wahrer Meister am Werk sein, der Jahr für Jahr bei dieser Cigarette die gleiche Leichtigkeit und den gleichen vollen, aromatischen Geschmack erzielen kann."
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„Ich darf keine Nerven haben — sonst ist's auSI"
Wenn Sie einmal einen Drehtag mitgemacht haben, dann wissen Sie, wie sehr Lerr Rudolf Fichtner, Berlin-Charlvttenburg I, Richard-Wagner-Straße 49, Aufnahmeleiter der „Tobis", die Wahrheit sprach, als wir ihn am 24. l. 1939 befragten:
-Wenn ich die Nerven verliere, dann geht erst recht alles drunter und drüber, vnd wieviel Kleinkram gleichzeitig zu regeln ist, davon macht sich der Laie keine Vorstellung. Kribblig wird man, aber man darfls nicht zeigen. Da heißt es: Klarer Kopf und „immer mit der Ruhe und Lumor"! Dann ist die „Astra" das Richtige für mich. Di« schmeckt, daß man seine Freud« hat. Und leicht ist sie dazu."
„Ausverkauf vor Ladenschluß — auch das kommt vor!"
„Die „Astra" ergibt für mich jeden Tag aufs neue eine erfreuliche Bilanz", erzählte uns Lerr Fritz Roeser, der Inhaber eines mittelgroßen TabakgeschäfteS in Berlin W 62, Kurfürsten- stratze ll>7, am 23. l. 1939. „Da gibt es kein Lagern und kein Altern — und frisch muß eine Cigarette sein, das sagen alle Raucher. Auch für mich ist daS einer der Gründe, warum ich selbst „Astra" rauche — neben dem Wohlgeschmack und der Leichtigkeit/
Familiengebundones Wissen und Technik der Organisation
Jaka- und Djebel-Tabake der berühmtesten Löhenlagen Mazedoniens, Smyrna und Samsun sind die selbstverständlichen Lerkunftsprovinzen der „Astra". Wissen Sie aber, daß zum Beispiel der berühmte „Steinberger", der auf den preußischen Domänen im Rheingau wächst, eine Anbaufläche von nur etwa 25 b, hat bei einer Gesamt-Weinanbaufläche von über 73.800 ba im Altreichk Genau so mit Tabak. Zu der Technik der Organisation tritt im Lause Kyriazi das familiengebundene Wissen durch Erziehung von Kindesbeinen an. Erst beides zusammen gibt die Sicherheit, in jedem Jahr, unabhängig vom wechselnden Klima, immer auS dem Besten da- Richtig« auSzusuchen.
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