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Lqlw im Schwarzwald

Nontag. den 6. Hedruar 1939

Nr. 31

Rote Bonzen nach Frankreich geflüchtet

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^l, Paris, 6. Februar, Die .Aktion Fran- caise" verössentlicht eine Liste der rotspa, nischen ..Helden", die nach dem Ein, maxsch der Franco-Tryppen in Barcelona Hals über Kopf in ihren Luxyskraftwagen. von einer wilden Panik befallen, über die französische Grenze geflüchtet sind. An der Spitze dieser glorreichen Liste stehl der ehemalige sogenannte katalanische Ministerpräsident Largo Caballero. Es folgt Cesares Ouroga, ehemaliger Mini­sterpräsident der marxistischen Madrider Ne­gierung, bekannt als Anstifter des- Mordes an Calvo Sotelo, dessen Tod das Signal znm Ausbruch des Bürgerkrieges gab: ferner Ga- ria Oliver, der Mörder des Kardinals von Saragossa, späterOustijminister" in Barce­lona, die I ü d i n Margarita Nelken, die den Plan zur Unteemirnerung des Alca- zars von Toledo ausarbcitete und die Bauern von Estramadnra in blutdürstigen Ansprachen aufforderte, alleBourgeois" umzubringe». Ihnen gesellt sich ei» Haufe' weitererMini­ster" undBotschafter" zu, die zwei Jahre lang von Barcelona oder Madrid aus heroische Reden geschwungen haben und nun als erste ihr Heil in der schleunigen Flucht über die Grenze suchten, wie z. B. Jose Girat, der am l9. Juli 1936 in Madrid den Befehl zur Oeffnung der Gefängnisse und zur Bewaff­nung der Verbrecher gab und danrit die grirüv"polle Metzelei einleitete, die Zehntau­send? von Offizieren, Bürgern und Priestern das Leben gekostet hat. '

Azan a. der .Präsident der rotspanischen Republik", hat in der Nacht znm Sonntag die französisch-spanische Grenze überschritten. Wie er. haben auch der Präsident der kata­lanischen Generalidad. Company, und der Präsident der sogenannten baskischen Re­gierung. Aguirr'e. »n Perpignan einen Tiplomatekipast erhalten nnd find dann ohne Angabe des Bestimnnmgsortes nach Inner- srankreich abgereist.

Wohin sie geflüchtet sind? Höchstivahrschekn- lich Nach Parts, dem Zufluchtsort allen iüter- nationalen Berbrechergesindels. Einen Bor­geschmack ihrer Taten hat Frankreich schon durch die Zwischenfalle an der Grenze erhalten, als ein Hanfe bewaffneter Anarchisten ein Bauerngehöft anzündete und an­dere mit dem Revolver in der Faust franzö­sische Bauern ausraubten und Soldaten und Zivilbevölkerung in der gemeinsten Weise beschimpften..

Das Pariser RechtsblattJour" weist be­reits auf die Gefahr hin, die für die Sicherheit der französischen GlettzbevökkeruUg daraus ent­stehen könne, daß sich die fliehenden Roten in der kleinen spanischenEnklaVeLivia in den Pyrenäen festsetzen, wohin die Franco-

Württemberg auSseschallel

Im Pokalspiel von Schlesien Mtt 2:1 besiegt

Die Schlesier gewannen überraschend aber verdient in der Stuttg. Adotf-Hitler-Kamps- bahn vor 35 000 Zuschauern gegen Württem­berg unter Anwesenheit von Reichsstatthalter Murr mit 2:1 (0:1). Bayern rang Sachsen in München vor 20 000 Zuschauern mit 2:1 in verlängerter Spielzeit nieder. Das Endspiel um den Reichsbundpokal am 5. März Wird in einem noch zu bestimmenden Ort ansgctragen.

In dem polnischen Kurort Zakopane, -wo demnächst die Eisweltmeisterschastcn ausgetra- zcn werden, wurde das bekannte Paar H c r- ber-Bayer zum sünstenmal überzeugend Europameister im Paarlaufen vor den Ge­schwistern Pausin und Inge Koch/Walter Noack, beide Paare ebenfalls aus Deutschland. Beim Berliner Reitturnier errang dir deutsche Mannschaft den Preis des Füh­re r s im Preis der Nationen, der durch Gcne- ralseldmarkchall Görina überreicht wurde. In Oberhos wurde Gustl Be rauer auS Petzer Deutscher Schimeister, im KO Kilometer Dauerlanf üegte Herbert L « upold -Breslau. Der Astgäuer B « nk-JSny errang bei achtzig Teilnehmern d«n siebte« Platz! Weiter« Einzel­heiten im Sportteil.

Truppen ihnen nicht folgen können, da die Straße von Puigcerda <Grenzort) nach Livia durch französisches Gebiet führt. Negrin habe bereits Anweisung gegeben, will das Blatt wis­sen, die in der Enklave lebenden Familien aus­zuweifen, um damit Platz für sich und seine Banden zu schaffen. In Perpignan seien Ge­rüchte im Umlauf, daß Negrin uno Azana Li­via zu einem neuen Monaco machen, also eine Art Freistaat schaffen wollten.

Das Gebiet zwischen Perpignan und der französisch-spanischen Grenze, die im Laufe

des Sonntags weitere 2000 Flüchtlinge über­schritten haben, ist eine militärische Zone geworden, die die Zivilbevölkerung nur mit besonderer Erlaubnis der Militär­behörden passieren kann. Die seit einigen Tagen eingerichtete Kontrolle ist außer­ordentlich verstärkt. Sämtliche Straßen sind militärisch gesperrt.

Am Sonntag sind zahlreiche rotspa- Nische Militärflugzeuge aus fran­zösischem Boden gelandet.

Das -ekelte Gerona atmet aut

I^nguktiLll8ciM6r VormskSLk ?I3N6V8 SN 6er kstttlanibokeli krönt

Barcelona» F. Februar. Die nationa­len Truppen des Legionärkorps und der Navarra-Brigaden haben am Samstag die wichtige Stadt Gerona befreit; bei ihrem Einzug wurden sie von der nun aufatmenden Bevölkerung mit ungeheurer Begeisterung begrüßt.

In der eroberten Stadt wurde zahlrei- ches Kriegsmaterial erbeutet. Alle Banken Gervnas und die Kathedrale sind von den roten Horden ausgeplündert worden. Die Stadt bietet einen unsagbar schmutzigen Anblick, denn die Straßen sind in den letzten Wochen nie gereinigt worden. Lausende non Personen mußten in der übervölkerten Stadt auf den Straßen und Bürgersteigen kampie- reu. Mehr als 2000Verwundete waren ohne geeignete Pflege unkergebracht iür die setzt das nationale SamtätSkorps sorgt. General Bitosi. der Kommandant der italienischen Freiwilligen-Tivision ..Lit- torro" ist bei den Kämpfen vor Gerona durch ein Maichinengewehrgeichoß am Bein ver­wundet worden, hat aber trotzdem das Kommando beidehalkerr. Ungefähr 5 0 0 0 Ge- sänge ne wurden von den Bolschewisten >n letzter Minute in die äußersten Winkel des noch Nicht befreiten Gebietes als Geiseln verschleppt. Ein großer Teil der Ein­wohnerschaft flüchtete jedoch vor dem bol- schewistlschen Terror trotz der daraus stehen- den Todesstrafe rn Sie umliegenden Gebirge. Gerona war ver Sitz der 11.. l3. «nv 15. In- ternatlovalen Brigaden die Plünderungen

und grauenhafte Quälereien an der Unglück- lichen Bevölkerung begingen. Durch das rasche Eindringen der nationalen Truppen ist es. möglich geworden» eine ganze Kette von Bränden zu löschen die die Sowjets mit der Absicht gelegt hatten, die ganze Stadt ein­zuäschern.

Altem 3L8S Gefangene am Samstag

Tie nationalen Truppen besetzten am Samstag über 20 Ortschaften darunter den Küstenvrt San Feliu de Guixols. der 15 00kl Einwohner besitzt und durch Fischerei und durch Korkindustrie bekannt ist. Schließ, lich erreichten die Nationalen die unmittel- bare Umgebung des bedeutenden Hafenortes Palamos. Die Zahl der Gefangenen be- trug am Samstag 2899 Mann. Unter den 1400 Gefangenen des Freitags befindet sich auch ein Sohn des ehemaligen Staalspräsi- denken Zamora. Verschiedene Kriegsmate» rialiabriken. drei Munitionslager, ein Ber- pflegungslager, zwei Flakgeschütze drei Pan­zerwagen und eine große Zahl von Masten aller Art gingen in den nationalen Besitz über. Vier feindliche Flieger wurden ab- geschossen. Nationale Bomber bewarfen seind- liche Truppenlager sowie den Flughafen von Dilajniga. Am Sonntag setzten die nationa- len Truppen ihren siegreichen Bormarsch weiter kort. Im Küftenabschnitt liegen die neubesetzten Stellungen nur noch wer Kilo­meter von der Kreisstadt La Bisdal entfernt.

DelMitallenWe Soll-arM bekräftigt

l'ieke Oenustuuns 6e8 ?s86lii8li86k6n QroKrstes über 6ie kübrer-Keäe

Rom, 5. Februar. Der Große Rat des Faschismus hat in seiner dreistündigen Ätzung in der Nacht zum Sonntag nach Ent. gegennahme eines fortwährend mit stürmi- schein Bestall unterbrochenen Berichtes des Duce über die allgemeine internationale Läge und eines Berichtes des italienischen Außenministers Gras Ciano über einige besondere Fragen der italienischen Außen- Politik durch Zuruf folgende Tagesordnungen angenommen:

..Der Große Rat des Faschismus bekundet seine tiefe Genugtuung über die vom Führeram 6. Jahrestage der Machtergrei. snng gehaltene Rede in der er die politische, geistige und militärische Solidarität bekräf­tigt hat. die die faschistische und die national, sozialistische Revolution »nd die Zukunft der beiden Völker verbindet. Ter Große Rat des Faschismus der an jenem Tage zusammen- tritt. wo mit dem Fall von Gerona ganz Katalonien nunmehr von der bolschewistischen Barbarei befreit ist, entbietet den Helden- haften spanischen Kämpfern und den Legionären, die zusammen den Sieg errungen haben, seinen begeisterten Gruß und erklärt allen, die es wissen wollen, daß die freiwilligen Kräfte des Faschismus bi« Partie nicht ausgeben werden, bis sie so geendet hat. wie sie enden muß, mit dem Siege FrancoS."

Der Duce hat schließlich die Beschlüsse sür die Feier des2V. Jahrestages der Gründung der Kampsbünde dem Großrat mitgeteilt. Dte nächste Sitzung drS

Großrates wird am kommenden Freitag um 22 Uhr im Palazzo Venezia stattsmden.

Sitzung der obersten Derkeidigrmgs-

kommMcm

Die erste diesjährige Sitzung der Obersten Derteidigungskommifston findet am Montag unter Vorsitz des T u ce im Palazzo Venezia statt. Man steht dieser Sitzung angesichts der politischen Lage besonders im Hinblick auf die aggressiven Erklärungen Roofevelts mit großer Spannung entgegen. Der Kommission gehören die Marschälle Italiens, der Groß­admiral. der Chef des Großen Generalstabs, die Generalftavschess der WehrmachtSteile und der Präsident sür die zivile Mobil­machung an.

Zur Sitzung des Großrates des Faschis­mus erklärt .G > o r n a l e d'J tali a": Die vom Auslande erwartete Rede Mussolinis sei allerdings in Form eines umfassenden Berichts über die internationale Lage t a t- sächlich gehalten worden, aber nur sür dse Mitglieder des Großrates und nicht etwa iür unberufene Horcher und Kommentaren bestimmt gewesen. Dieser Bericht habe durch die Ausführungen des italienischen Außen­ministers in Einzelheiten ergänzt, ein voll­kommen klares Bild der gegenwärtigen un­ruhigen Periode in Europa und der Well gegeben. Tie Friedenspolitik der verantwort- liche« Staatsmänner erscheine angesichts der Manöver der Kriegshetzer dies, und jenseits des Ozeans in immer stärkerem Maß« be­

droht. Dieses mache es den autoritären Mächten zur Pflicht, immer enger zusammrnzu stehen und durch ihre geistige Solidarität und die Bereinigung aller ihrer Kräfte die Voraussetzung für eine wirksame Verteidigung zu schaffen. Tie Rede des Führers habe die volle S o l i d a r i- t der beiden sich am Brenner berührenden Nationen bestätigt. Diese Solidarität bedrohe niemanden. Sie diene vielmehr der Verteidi­gung der lebenswichtigen Belange beider Völker und der europäischen Kultur. Sie sei aber auch entschlossen, sich jedem Komplott oder jedem Einkreisungsversuch zu wider- ketzen.

Lutze von Balbo eingeladeu

Rom, 6. Februar. Der Generalgouverneur von Libyen, Marschall Balbo, hat am Sonn­tag den Stabschef der SA. Victor Lutze in seinem römischen Hotel ausgesucht und persön­lich die Einladung zu einer Besichtigungsfahrt durch Libyen wiederholt. Stabschef Lutze, der sich mit Marschall Balbo über Fragen der SA. und der faschistischen Miliz angelegentlich un­terhielt, wird mit feiner Begleitung am heuti­gen Montag auf dem Luftwege über Palermo und Messina nach Tripolis reisen und von dort aus auch einen Abstecher nach Gadames machen. Der Rückflug nach Italien wird am 11. Februar angetreten. Am Samstag Werlte Stabschef Lutze inFlorenz als Gast des dortigen Milizkommandvs.

Stan-re»t über ganz Ungarn

Feige Hebelgriffe der Dudapester Juden

Budapest. K. Februar. Wegen deS Bombenanschlags aus die Budapester Syna­goge am Freitag hat die Regierung daS Standrecht über ganz Ungarn verhängt. Unter die standrechtliche Aburteilung fallen alle Svrengstoffverbrechen, die Verbrechen mit tödlichem Ausgang und Angriff« auf Polizei. Gendarmerie oder Militärpersonen. Das Blatt der Hungaristischen Partei des Abgeordneten HubayMagyarsag" wurde auf acht Wochen, dasAchtuhrblatt" des Grafen Bethlen aus vier Wochen verboten.

Blättermeldungen zufolge kam es am Frei­tagabend in dem Budapester Judenviertel wiederholt zu Ausschreitungen der Judenschaft. die ihren alttesramentari- schen Rachedurst wegen des Bombenanschlag vor der Synagoge in typischer feiger Juden­art an harmlosen Fußgängern, meist Schülern und Greisen, auszulassen ver­suchten. Tie Polizei war aber überall recht­zeitig mit ihrem Ueberfallkommando zur Stelle und verhinderte schwerere Uebergrisfe des jüdischen Pöbels.

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Dragischan Zwetkowitsch beauftragt

Ir Belgrad. 5. Febr. Die Negierung Stojadinowitfch ist am Samstag- mittag zurückgetreten. Der Rücktritt wurde notwendig, da fünf Minister, darunter die drei slowenischen Minister und der Vertreter der südslawischen Mohammedaner, dem Ministerpräsidenten wegen Meinungsver­schiedenheiten ihre Aemter zur Verfügung gestellt hatten. Obwohl Ministerpräsident Tr. Stojadinowitfch trotzdem über eine starke Mehrheit im Parlament verfügt, hat er sei­nen Rücktritt erklärt.

Prinzregent Paul beauftragte den bisheri. gen Sozialminister Dragischan Zwetk» witsch mit der Neubildung der Regierung. Zwetkowitsch ist in der Skuptschina Frak- tionsvorsitzender der Regierungspartei und war während des Wahlkampfes deren Pro­pagandaleiter; außerdem ist er der Gründer der Arbeiterorganisation der Regierungs­partei (Jugoras). Man mmmt an. daß er versuchen wird, aus den Rechen der Regie­rungspartei das neue Kabinett zu bilden.

Verstärkte Ausrüstung Polens

rp. Warschau, 5. Februar. Kriegsminister General Kasprzycki hat vor dem Haus­haltsausschuß des Sejm eine Rede gehalten, in der er die Notwendigkeit eines stärkeren Ausbaus der Landesverteidigung und einer noch strafferen Zusammenfassung aller Kräfte begründete. Der Kriegsminister gab bekannt, daß die Regierung Sondereinkünste aus anderen Gebieten demKriegSmini. sterium zur Verfügung gestellt habe, um die Aufrüstung zu fördern.