Seite 6 Schivarzwald-Wacht
Samstag, den 4. Februar 1939
Zisch, Esatz oder Mssml!
1 Million WHW.-Abzcichen suchen Spender
Am heutigen Samstag und morgen Sonntag ist wieder W^W.-Neichsstraßensammlung 1 013 500 WHW.-Abzeichen suchen in Wttrt. temberg ihren Spender. Die Männer der SA. und tt. des NSKK. und des NSFK. locrden nicht ruheu. bis bei der Neichsstra» ßensammlung am nächsten Samstag und Sonntag sich jeder Deutsche ein Tier gekauft hat. Jawohl, ein Tierl Zehn verschiedene Tiere bringt die vierte Reichs straßensamin- lung. Die Tieraugen bilden die von früheren WHW.-Abzeichen bekannten und beliebten Cabochons, die wieder die Jdar-Obersteiner Edelsteinschleifcr geschlissen haben und die Fassungen dieser Edelsteine, die zehn verschiedenen Tiere, wurden in Schwäbisch Gmünd und Pforzheim hergestellt.
Nach welchem Abzeichen soll man nun zuerst greisen? Nach der tiefsinnigen Eule, der schnatternden Ente, dem frechen Spatz, dem nach Luft schnappenden Fisch oder gar nach dem philosophierenden Kater? Wer die Weisheit liebt, greise nach dem Elefanten, ein Sanguiniker etwa nach der fröhlichen Gemse oder dem drolligen Eichhörnchen. Für jedes Temperament wurde gesorgt.
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Oberst Schaal Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Calw
Gemäß Verfügung des Oberkommandos des Heeres wurde Overst von Leistner mit Wirkung vom 31. Januar aus dem aktiven Heeresdienst entlasten und mit der Berechtigung zum Tragen der Uniform des Infanterie-Regiments 14 zur Verfügung des Heeres gestellt.
Mit Wirkung vom 1. Februar ist Oberst Schaal zum Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Calw ernannt worden.
Zum Leiter des Wehrmeldeamts Calw wurde mit Wirkung vom 1. Februar Hauptmann Wittkowski ernannt. Adjutant des Wehrbezirkskommandos ist Hauptmann Bader. »
Der neue Kommandeur unseres Wehrbezirkskommandos, Oberst Schaal, begann seine militärische Laufbahn 1904 im Infanterie-Regiment 190 Mit demselben Regiment rückt er 1914 als Oberleutnant ins Feld. Obwohl in den ersten Kriegswochen als Führer einer Spitzenkompanie in den Vogesen schwer verwundet, kämpft er sckon im Januar 1915 als Kompaniechef Wiede» an der Front. Während der Somme- Schlacht befehligt er als Bataillonsführer das 1. Batl. IR. 180, das bei Thiepal heldenmütig unterging Ein zweites Mal verwundet, ist er später MG.-Offlzier beim Regimentsstab 475 und Kampstruppenkommandeur am Cornillet und vor Verdun 1918 wird er zum Regiment 479 versetzt und zeichnet sich hier als Bataillonskommandeur in schweren Gefechten gegen die Engländer aus. U. a. gelingt es ihm, einen ganzen Divisionsabschnitt trotz feindlicher Ueber- macht zu Hallen. Nach dem Kriege gehört er bis 1921 dem Schützen-Regiment 26 der Reichswehr an und macht mit diesem Regiment die Sparta- kisten-Kämpfe im Ruhrgebiet und in Thüringen mit. Studium der Volkswirtschaft, dann im leitenden Stellungen im Bankfach tätig, wird der damalige Major 1927 wieder zum Heeresdienst gerufen Nach Verwendung in verschiedenen hohen Stäben, zuletzt beim Generalkommando in Stuttgart, folgt 1936 die Ernennung des Oberstleutnants zum Kommandeur des
9 Punkte zum Stuttgarter Press-ball
Die Vorbereitungen zum Pressebatt Stuttgart I93S sind abgeschlossen. Der Deran- stalter, der LanveSleiter des Landesverbands Württemberg im Reichsverband der Deutschen Presse, bittet um die Beachtung folgender Punkte:
1. Um 7 Uhr wird der Stadtgarten geökknet.
2. DiS 8 Uhr müssen die reservierten Tisch- Plätze eingenommen sein da kurz daraus eine Sprechvorführung von Mitgliedern des Staats- theaterS stattfindet. bei der der Hauptsaal geschlossen bleiben mutz Auch diejenigen, die keine Tischvlähe im Hauptsaal reserviert haben, können sich diese Borsübrung mit ansehen.
I. Die Käste, die nach 8 Uhr eintreffen. werden gebeten, sich für kurze Zeit in den N-benräumen (Weinhaus am Seel auizuhaiten. Dort find künstlerische Einlagen vorgesehen.
4. Rach Beendigung der Eprechvorsührnng (Sketchl wird der Große Saal wied°r geöjinet und das Bunte Programm in allen Räumen ist für alle zugänglich.
5. Bis 9 Uhr nicht eingenommene, reservierte Tttchplätze können nicht mehr länger freigehallen werden.
6. lim Unklarheiten zu vermeiden, wird nachmals darauf alUmerkiam gemacht, daß nur firack Smoking. Uniform und Abendkleid zngelaisen sind.
7 Um gewisse Neugierige zu befriedigen teil« das Presieball-Büro mit daß unter den Gästen vom fiilm. die beliebte nnd bekannte fiilmiÄmi- spielerin Lncie Englisch. Mariluise Elau- dI»S Edna Grell ff «Partnerin von Harry Diel. Viktor de Koma. Gustav firnblich n a.i und der junge Nfa-Star Madv Rabl find fierner wird Paul Kemp, der zur Zeit im Stuttgarter firiedrichsbau gastiert, als Gast anwesend sein.
8. Und noch eine Neuigkeit: Um Mitternacht startet rin Revue-Ballett mit Wiener Tänzerinnen.
9. Weitere Einzelheiten am Samstagabend «ach 8 Uhr.
Aus Stadt und Kreis Calw
Wehrbezirkskommandos Leonberg nnd am 1.8. 1938 die Beförderung zun: Oberst.
Dem ersten Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Calw
Ms nach der Wiederherstellung unserer Wehrfreiheit in der 50-Kilometcr-Zone im Zuge einer neuen Wehrbezirkseinteilung im Jahre 1936 ein neuer Wehrbezirk Calw errichtet wurde, hatte das Oberkommando des Heeres zum ersten Kommandeur dieses neugeschaffene« Wehrbezirks Oberst von Lei st ne r, einen in Krieg und Frieden hochbewährten Offizier ausersehen. In rastloser Arbeit hat Oberst v. Zeist- ner unter letztem Einsatz seiner Person aus dem Nichts, das die Shstemzeit hinterlassen hatte, einen Wehrbezirk ausgerichtet, der ein vollwertiges Glied am Wehrkorper des neuen Deutschen Reiches geworden ist Während seines Wirkens in Calw erwarb sich Herr v. Leistner durch feinen unbestechlichen Gerechtigkeitssinn und seine vornehnn Gesinnung rasch Vertrauen und höchste Wertschätzung nicht nur der Dienst- und Wehrpflichtigen, sondern der ganzen Bevölke
rung seines Wehrbezirks. Allen, die ihn kennen und schätzen lernyn durften, werden Name und Persönlichkeit unseres ersten Wehrbezirkskommandeurs als die eines Offiziers von bestem Mannesadel unvergessen bleiben.
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Oberst von Leistner begann seine militärische Laufbahn 1898 beim Infanterie-Regiment 99. Als Hauptmann und Kompaniechef rückte er 1914 ins Feld und wurde spater nach mehrfacher Verwundung bei verschiedenen Stäben, zuletzt als Adjutant eines Armeekorps verwendet. Von Kriegsende bis 1931 tat Herr von Leistner Dienst in der Reichswehr teils bei der Truppe, teils in höheren Stäben; 1923 wurde er zum Major, 1928 zum Oberstleutnant und 1931 zum Oberst befördert. Der Abschied vom Heeresdienst war nur von kurzer Dauer. 1933 stand Oberst von Leistner wieder zur Verfügung, als es galt, den Aufbau der neuen Wehrmacht durchzuführen. Nach Betrauung mit verschiedenen militärischen Aufgaben erfolgte 1936 seine Ernennung zum Kommandeur des Wehrbezirkskommandos Calw.
Das Singen im Dienste der Bolkserziehung
von Erwi
Mnsikbeaufiragter der Stadt Calw und
Wenn wir Schillers Sentenz „Alle Menschen werden Brüder, wo dein sanfter Flügel weilt" auf d>e Musik anwenden, dann stimmt sie nicht. Wer da glaubt, daß er bei einer jeden musikalischen Mahlzeit mithalten könne, wird sehr bald merken, daß nickt jedes Gericht für jeden genießbar ist. Ta werden weder alle Menschen noch alle Volksgenossen noch alle Musikbegabten Brüder. Und wo gar der mehr oder minder „sanfte Flügel" der Chormusik weilt, begegnet uns ein erstaunliches Gemisch von Verständnislosigkeit und Begeisterung, Geringschätzung und Gutwilligkeit.
Nach emcm Synrphonie- oder Kammermusikkonzert ist das „gebildete Publikum" nie so hilflos wie nach einer Choraufsührung. Wir sind seit den Zeiten Haydns vorwiegend aus Instrumentalmusik eingestellt und können uns schwerlich vorstellen, daß früher einmal viele Jahrhunderte hindurch die Gesangs musik im Vordergrund stand. Schon durch die musikalische Erziehung bedingt, ist heute das Orchesterhören viel leichter zu erlangen. Wer sich aber von seinem instrumentalen Hören nicht freimachen kann, dem bleibt Chormusik ewig verschlossen.
Chorhören ist nur durch Selbsttätigkeit, d.h. durch Mitsingen zu erlangen. Nur im Selbsttun „wird die Schrift erfüllet". Das chorische Erleben verbleibt dem Chorsänger. Aus diesem Gefühl heraus verschrieben sich durch die Jahrhunderte hindurch Musikbedürftige, denen das musikalische Erlebnis innerste Not war, dem Chorgrsang. Und viele, die es nicht erfühlen, stehen dem Chorsingen aus diesem Grunde recht kühl gegenüber und kommen weder als Hörer noch als Förderer in Betracht.
Wer zu einem Chor kommt, muß sich entschließen, all sein Können und Verstehen hinter sich zu werfen, um als „dienender Bruder" mitzusingen — und „dienender Bruder" bleibt er lm Chor. (Im Orchester z. B. kann er aufsteigen, Konzertmeister, Solist werden.) Kaum etwas ist so geeignet, den Menschen den Begriff „Gemeinschaft" so unmittelbar erleben zu lassen, wie gerade das Chorsingen. Jeder fühlt dabei ohne weiteres, daß er für seine Person nichts ist, daß ei nur als Teil des Ganzen Bedeutung hat. Hier ist es gleichgültig, was er sonst darstellt im Leven, hier ist er nur Sänger, wird von einem Willen geführt und dient nur einem Zweck, nämlich der Darstellung des Werkes. Kannst du als dienendes Glied im Ganzen aufgehen? Kannst du alle deine Sonderwünsche und -ansprüche zurückstellen? Das ist die entscheidende Frage für alles echte Chorfingen, die Feuerprobe des Chorsängers.
Der ^Calwer Liederkranz" als der einzige öffentliche Gesangverein am Platze, ist ehrlich bemüht, eine singende Volks-
i Co klm er,
Chormeister des „Calwrr Liederkranz"
gemein schüft zu bilden und vorzuleben. Möge doch mancher seine ablehnende Haltung überprüfen und den Weg zu den üebungsaben- dsn gehen Bis zur Machtübernahme war die deutsche Sängerschaft gespalten in den „Deutschen Sängerbund" und den „Deutschen Arbeiter-Sängerbund". Man sprach von den „Bürgerlichen" und den „Arbcitcrsängern". Diese Brutstätte tiefster Gegensätze wurde zerschlagen. Wir kennen keine Arbeitersänger, keine Bürgerlichen mehr, wir kennen nur noch deutsche Männergesangvereine, in denen jeder deutsche Volksgenosse, der guten Willens ist, als gleichberechtigter Sangeskamerad ausgenommen Werden kann.
Man sollte meinen, daß dies allen „Beteiligten" im Laufe der letzten sechs Jahre klar geworden wäre. Dem ist aber leider nicht so. Für uns Sänger ist „Volksgemeinschaft" kein leerer Begriff; wir wollen bei der Errichtung des Gesamtbauwerkes, das „völkische Gemeinschaft" heißt, mit allen uns zu Gebote stehendey Mitteln mithelfcn und wollen alles tun, um die Gemeinschaft in unseren Reihen zu verwirklichen.
Daß eine rund 4—5 Generationen alte Einrichtung wie unsere Volkschöre hier und da Alterserscheinungen erkennen ließ, ist noch kein zureichender Grund, ihr die Berechtigung zu einer ihren« Eigenwesen entsprechenden Daseinsform abzustreiten oder die Tätigkeit einzelner pflichttreuer Sänger lächerlich zu machen. Demgegenüber darf ich mit großer Freude bekennen, daß Staat und Partei schon vielfach Beweise dafür gegeben haben, daß sie dem Chorgesang bejahend gegenüberstehen. Man hat heute wieder erkannt, welche große Rolle in der Reihe der Erziehungsmittel die Künste spielen — an erster Stelle: Frau Musica.
Zur Erziehung der Seele, der Gemütswerte, ist keine Kunst so geeignet wie gerade die Musik. Und da glauben wir, daß unser Singen eine edle Form Volkhafter Gemeinschaftsarbeit ist. Weil wir Volkslieder singen, wittert mancher in unserem Tun Sentimentalität, Romantik. Wohl gesteht man in der Theorie dem Volkslied Bildekräste zu. Was sollen aber damit Männer und Frauen? Ja, wenn Menschen bekennen, daß sie sich vom Volkslied ebildet wissen und daß sich ihr Herz und Gemüt aran erlabe, dann verzieht man den Mund. Wir bekennen, daß uns das Singen unserer Volkslieder stets eine innere Bereicherung bietet, daß wir dem Volkslied verbunden sind. Wir sehen darin das Wesen des Volkes und finden uns darin wieder.
Wo ein Volk sein geistiges Erbe nicht hütet, da verlottert eS und setzt sein Bolksein aufs Spiel. Besteht nicht unsere Größe und unser
Die Aufbauschule Nagold
war vom NS.-Lehrerbund Kreis Calw am Mittwoch als Tagungsort für die erste Krcis 1 agung des Jahres 1939 gewählt worden. Ker Schulleiter, Studienrat Hole, begrüßte die Gäste herzlich. Die anschließende Flaggenhissung gab einen Begriff von der strammen Erziehung der mehr als hundert Jungen dieser Schule. Der Schulleiter gab in seinem Bericht über alle Fragen Rechenschaft. Die Gesamtschulkosten betragen durchschnittlich monatlich 50 Reichsmark: sie sind sozial gestaffelt. Minderbemittelten werden daneben Freistellen gewährt, und im üb- «gen richtet sich der Beitrag zu den Kosten für Kost- und Schulgeld nach der Kinderzahl und dem Einkommen des Vaters. An der Geldfrage darf die Aufnahme nicht scheitern.
Doch gerade deshalb müssen die Schüler das Ergebnis einer unbedingt strengen Auslese sein. Es kommen 12—14jährige in Frage, die 6-8- klassige Volksschulen oder eine ländliche Oberschule besuchen. Es müssen ganze Kerls und rechte Mädel sein, mit frischem, aufgeschlossenem Wesen; heiter, mutig, unternehmungslustig, ohne körperliche Gebrechen und einwandfreien Charakters, die sich in eine große Gemeinschaft einfügen können. Denn der Dienst ist streng und der Tageslauf wickelt sich in festen Formen ab. Schüler wir Lehr« trnO M lkmvrm.
Wer durch diese strenge Schule der Erziehung ging, füllt später an jedem Platz seinen Posten aus. Neben einem gründlichen, gediegenen wissenschaftlichen Bildungsgut erwerben die Schüler körperliche und charakterliche Harmonie. Auf Sport und Leibesübung wird sehr viel Wert gelegt, die Jungen haben Werkunterricht, machen große mehrwöchige Wanderfahrten, fahren Schi usw. In kurzen Referaten gaben einzelne Lehrer der Schule Anblick in ihre erdkundlich-politische, eschichtliche, bildnerische und musikalische Ar- eit. Turnerische Vorführungen zeigten den hohen körperlichen Ausbildungsstand. Das Schülerorchester bot einige musikalische Proben. Man hatte den Eindruck, daß hier wahrhaft tüchtige Menschen mit Verständnis und Liebe herangezogen werden.
Kreisamtsleiter Schwenk gab in seiner Schlußansprache diesem Gedanken auch Ausdruck. Nachher bot sich noch Gelegenheit, die zweckmäßig eingerichteten Schulräume zu besichtigen; auch eine Zeichenausstelluna war zu sehen. Die Lehrerschaft ist nun im Bilde und wird mit gutem Gewissen ihre tüchtigsten Jungen und Mädel den nationalsozialistischen Auf- vauschulen zuweisen.
Bei« Gesun d hei t s amt Latw ist eine Berwal-
ZE ForöeruMN
gegen Alkohol- und Tabakmißbrauch
Die Februar-Folge des NeichsschulungS^ brieses gilt noch einmal dem Punkt 21 des Parteiprogramms. Einleitend schreibt Alfred Nosenberg über „Volksgesundheit und Männlichkeitsidcal". Es folgen die zwölf Forderungen gegen den Alkohol- und Tabakmißbrauch, herausgegeben vom Hauptamt für Volksgesundheit der NSDAP., vom Reichsgesundheitsamt und von der Reichsstelle gegen den Alkoholmißbrauch.
1. Enthaltsamkeit der Schwangeren und der stillenden Mütter von Alkohol und Tabak. Alkoholenthaltsamkeit für Alkohol- gefährdete.
2. Enthaltsamkeit derIugend von Alko. hol und Tabak bis zum vollendeten 16. Lebensjahr.
3. Alkoholenthaltsamkeit bei besonderer Verantwortung, wie zum Beispiel bei der Führung von Fahrzeugen jeder Art. Strengste Bestrafung von Alkoholdelikten.
4. Kontrolle der Werbung für Alkohol und Tabak durch den Wcrberat der deutsche» Wirtschaft in engster Verbindung^mit dem Neichsgesnndheitsamt und dem Hmipt- amt für Volksgesundheit der NSDAP.
5. Verbot der Werbung für alkoholische Getränke und Tabak als angeblich gefund- heitsförderud oder krankheitsverhütend.
6. Verwendung von mindestens einem Drittel der Verbrauchssteuern von Alkohol und Tabak für die Errichtung von Wohnsiedlungen für erbgesunde, kinderreiche Familien.
7. Errichtung und Ausbau alko hol- freier Volksgaststätten als Vorbilder gesunder Bolkscrnührung.
8. Zielbewußte Steigerung der Herstellung naturreiner alkoholfreier Getränke; Ausschank zu für jeden Volksgenossen tragbaren Preisen.
S. Förderung der wissenschaftlichen Forschung über alkoholfreie Getränke.
10. Aufklärung des ganzen Volke» über das Wesen des Alkohol- und Tabakmiß. braiiches und seine Gefahren sür Volk und Nasse.
11. Erziehung der Jugend zu gesunder Le- benssührung als nationale Pflicht.
12. Leibesübungen dem ganzen Volke!
Glück darin, immer üeser in unser Volk hineinzuwachsen und immer fester m ihm zu wurzeln? Mit jedem Volkslied bekennen wir uns zu unserem Volk und neigen uns mit jedem echtem Volkslied zu der Quelle, aus der sich unser Volk jung erhält. Man könnte auch sagen, das ist Bildung aus „Blut und Boden". Nnd lehrt uns das Beschäftigen mit Werken aus vergangenen Jahrhunderten nicht Ehrfurcht vor der Größe deutscher Vergangenheit?
Doch wollen wir auch das Erbe mehren und reicher den Nachkommenden weitergeben. Aufgeschlossen stehen wir Sänger dem Lied unserer Zeit gegenüber. Die beiden öffentlichen Konzerte des „Calwer Liederkranz" im vergangenen Jahr waren ausschließlich dem Schassen lebender Komponisten gewidmet. Unser Singen steht aber auch im Zeichen einer völkischen und politischen Idee: W>r wollen aktiv teilnehmen am Ringen um eine neue Volk Werbung. WirwollendurchneuesLied- gut vaterländischen Sinn wecken und die Ideen unseres Führers in die Herzen des Volkes hineinsingen. Wir wollen in selbstlosem Einsatz mit unserem Singen Partei und Staat dienen!
Haben wir mit unserem Tun Volk und Staat genützt? Wir Sänger glauben, weil wirs auch aus dem Munde des Führers in Breslau hörten, an die Bedeutung unserer Kulturarbeit für die Volksgemeinschaft und wollen auch im kommenden Arbeitsjahr die Volksgemeinschaft pflegen, kämpfen für artgemäße deutsche Kultur und mit unserem Singen werben sür ein starkes, glückliches Großdeutschland!
Bor dem Start zum Bann- und Untergauskitreffen
Die Vorbereitungen zum Schitreffen de- Bannes und Untergaues 401 Schwarzwald in Dobel sind abgeschlossen. Die Schneeverhältnisse sind günstig. 35 Zmtr. Schnee, leider etwas verharscht — man hätte sich noch etwas Pulverschnee gewünscht. Wie groß das Interesse der Jungen und Mädel ist, zeigt ein Bild in die Teilnehmerliste. 150 Wettkämpfer und Wctt- kämpferinnen haben gemeldet.
BeimLanglaus „Rund um Dobel" zeigt die Strecke keine allzu großen Steigungen und Gefälle. Die stärkste Konkurrenz senden hier natürlicherweise Wildbad, Herrenalb und Dobel, weil diese die besten Wintersportmöglichkeiten besitzen. Des weiteren haben Herrenalb und Wildbad bei den kürzlich in Obcrstaufen durch- geführten Gebietsmeisterschaften Wettkampferfahrungen gesammelt.
In Klasse ^ des Langlauss holten sich bei den GebietSmeisterschasten Köhle-Herrenalb und Köhle-Wildoad gute Plätze. JnKlajs» 0 haben Keller-Wilolxch u. Locher-Calmbach die besten Aussichten. Im Sprunglauf der Klasse ä hat Treiber, Hermann, au» v WLbab « Lbmßstmi« eine» 4- Mat