Der Greg über -ie Preis- und RohftoffMonopole

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Man möchte kaum glauben, daß nur sechs kurze Zahre uns von üem Tage trennen, an öem Röolf ksitler nach langem Kamps enölkch öle Macht übernahm, das deutsche Reich, üas 1YZS eine Beute seiner Keinüe schien, ist heute um runö IIS 000 Quadratkilometer größer geworden. 10,5 Millionen deutsche Menschen aus der Ostmark und aus dem Sudetenlanüe sind wieder heimgekehrt» und mit rund 7Y Millionen Menschen ist die deutsche Nation die bei weitem oolksstSrkste Europas. In den vergangenen sechs Zähren betrug die natürliche Vermehrung des deutschen Volkes söhrlkch rund 400 000 Menschen. In den kommenden Zähren dürfen wir unter Einschluß der Ostmark und des Sudetenlandes mit einem jährlichen Zuwachs von 500 000 Menschen rechnen. 1YZS betrug die Zahl der Beschäftigten nur IS Millionen» rund 7 Millionen waren erwerbslos. Ende 1?Z8 waren allein im Rltreich demgegenüber rund S1 Millionen Arbeitskräfte beschäftigt.

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Wo wir auch Hinsehen, in unserer Wirtschaft sind gewaltige Produktionssteigerungen zu ver. zeichnen. Die Rohstahlerzeugung kam mit 23 Millionen Tonnen nahe an die Prosul- tion der Vereinigten Staaten, die bisher immer mit weitem Vorsprung die erste Stelle in der Weltstahlgewinnung eingenommen haben, ja im ersten Halbjahr 1938 war sic sogar größer als die der Vereinigten Staaten Die deutsche Maschinenproduktion tte- 1932 einen Wert von 1,2 Milliarden M. Im Jahre 1938 stieg sie auf 5,5 Milliar­den RM.. hat sich also weit mehr als vervier­facht Für den Aufschwung der deutschen Bau- Wirtschaft ist bezeichnend die Produktion der Z - m e n t i n d u st r ie. Nur 2,8 Millionen Tonnen erzeugte sie 1932. Im Jahre 1938 er­reichte sie allein im Altreich etwa 15 Millionen Tonnen, und da im zweiten Halbjahr Sie monatliche Durchschnittsproduktion 1,5 Mil­lionen Tonnen beträgt, darf kür die Zukunft mit rund 18 Millionen Tonnen Jahreserzeu- gung gerechnet werden. Dazu kommt noch eine Produktionskapazität der Ostmark von etwa 900 000 Tonnen.

Solche Zahlen lasten am besten die gewal­tige Steigerung der Produktivkraft », d Produktivkraft ist jaBolksvermögen" er­kennen. Nur eine Zahl sei noch angeführt aus diesem Gebiet. Mit 33 300 Tonnen Alumi­nium stand Deutschland im Jahre 1929 an dritter Stelle der aluminiumerzeugenden Län­der hinter den Vereinigten Staaten (103 400 Tonnen) und Kanada (42 000 Tonnen). 1937 t sich das Bild entscheidend gewandelt, eutschland steht mit 127 500 Tonnen Alu­miniumerzeugung an zweiter Stelle hinter den Vereinigten Staaten mit 132 800 Tonnen.! Und man darf wohl behaupten, daß im näch­sten Jahre Deutschland an der ersten, Stelle der Aluminium Erzeugung stehen wrrd. ; v

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All diese Erfolge sind so gewaltig, daß sie auch der mißgünstigste Kritiker im Ausland nicht leugnen kann. Das wagt man auch nicht mehr. Aber man behauptet, diese ungeheuren Produktionserfolge seien nur erkauft worden mit erheblichen Opfern in der Verbrauchs­güterversorgung des Volkes. Nun, in Deutsch­land hungert keiner, denn jeder hat Arbeit, während das relche England fast 2 Millionen Arbeitslose zählt, die Tag für Tag durch sensationelle Demonstrationen -n den Straßen Londons ihre Not den amtlichen Stellen und der Oeffentlichkeit vor Augen füh­ren müssen; und in den Vereinigten Staaten, die bekanntlich die wirtschaftliche Weisheit ge­pachtet haben, sind fast 10 Million:» Menschen als Arbeitslose amtlich regi­striert. Für sie sorgt keine Winterhilfe.

Es mag sein, daß die Beschäftigten in diesen Ländern vielleicht etwas besser leben können als wir in unserem allzu raumengen Lande. Aber bei uns erreicht jeder den durchschnck'- lichen Standard der Lebenshaltung. Daß die­ser keineswegs gering ist, zeigt sich am besten darin, daß bie Jahresumsätze des Einzelhan­dels, die 1933 nur 21,8 Milliarden ausmach­ten, im Jahre 1938 die Höhe von 34 Milliar­den NM. erreichten. Auch bei Betrachtung des Verbrauches einiger der wichtigsten Nahrüngs- und Genußmittel tritt das zutage. Der Fleischverbrauch im Altreich übertraf beispielsweise im ersten Halbjahr 1938 den Stand vom ersten Halbjahr 1937 um 11,5 v. H. Beim Zucker war in der gleichen Zeit ein Mehrverbrauch um 6,5 v. H., beim Zigarerten- verbrauch sogar um 33,4 v. H. zu verzeichne,' Schließlich sei hier auch noch der Kaffee­verbrauch erwähnt, der in der gleichen Zeit eine Zunahme von 35,4 v. H erreichte. Gerade bei der gegenwärtigen Knappheit an dies::» Genußmittel infolge gewisser Schwierigkeiten im Außenhandel ist die letzte Ziffer von beson­derem Interesse. Sie besagt nämlich nichts anderes, als daß ein Zurückschrauben des Kaffeeverbrauchs auf den Stand von 1928 genügen würde, um alle Schwierigkeiten zu beheben. DiesesOpfer" wäre doch wahrlich »icht gerade groß.

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Das deutsche Volk hat aber nicht nur mehr verbraucht, es mar auch imstande, erheblich mehr zurückzulegen. Ter Zuwachs der Sparkasseneinlagen im Jahre 1938 betrug mit 1957 Millionen RM. fast 2 Mil­liarden RM.; 1937 waren es nur 1451.

Solche Erfolgszifsern könnte man noch Sanze Reihen aufzählen. Aber sie sind schließ­

lich nicht das Wichtigste. Auch die sonstigen Fortschritte auf wirtschaftlichem Gebiet, wie beispielsweise die Errichtung neuer Fabriken im Nahmen des Vierjahresplans, neuer Hochofenanlagen, neuer Erzbergwerke, die Vollendung des Mittelland-Kanals, der nun endlich die so lange fehlende Querverbindung zwischen den deutschen Flüssen herstellt, die Bauten am RheinMainDonau-Kanal, der den Warenumschlag von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer ermöglichen soll, die Erstellung der riesigen Westbefestigungen, die Schifssbauten für unsere >unge Marine, wie überhaupt die Verstärkung der deutschen Rüstung, sind nicht das Ausschlaggebende.

Das Ausschlaggebende ist bei der Betrach­tung der wirtschaftlichen Erfolge der natio­nalsozialistischen Führung vielmehr die Tat. sache, daß sich die Gesetze, nach denen diese Führung angetreten ist. als richtig und den sogenannten Wirtschastsgesetzen des Kapitalismus überlegen erwiesen haben.

Längst ist die Arbeitsbeschaffung kein Pro- blem mehr in Deutschland. Ganz im Gegen­teil. es ist der Mangel an Arbeits­kräften. der uns jetzt Schwierigkeiten macht, nachdem wir auch den Mangel an Rohstoffen, der uns vorübergehend die Fort­setzung unserer Arbeit in dem von uns ge­wünschten Ausmaße unmöglich zu machen schien, in der Hauptsache überwunden haben.

cke/r Ka/rsto^mono/roke/r be/rerk zweite Vierjahresplan steht

das beispielsweise bei dem Walöl. Die Auf­nahme des deutschen Walfanges hal mit ihren bisherigen Ergebnissen schon genügt, um die Preise für Walöl in einem für uns gün- stigen Sinne zu beeinflußen. Jedes dieser neuen Erzeugnisse des Vierjahresplans stellt damit einen Sieg über internationale Roh­stoff-Monopole dar.

Aber auch der genügt noch nicht. Ange­sichts der Nöte, die sich aus der Vollbeschäf­tigung unserer Wirtschaft ergeben, dem Man­gel an Arbeitskräften einerseits und der zu einem verstärkten Export zwingenden Tevi- senschwierigkeiten andererseits, müssen wir nicht nur eine Verbreiterung unserer Pro- duktion erreichen, sondern eine Erhöhung der Totalproduktion der deutschen Wirtschaft. Das ist bei der gegenwärtigen Lage nur möglich durch eine, alle Gebiete der Wirtschaft erfassende, einheitlich gelenkte Leistungssteigerung. Sie wird der kommen­den Etappe der nationalsozialistischen Wirt- schaftspolitik ihren Stempel aufdrücken.

Schon sind die vorbereitenden Maßnahmen in der Beauftragung des Neichswirtschafts- Ministers Funk und besonderer Bevollmäch. tigter für die wichtigsten Wirtschaftszweige, des Obersten Schell für die Kraftwagen­wirtschaft. des Generalinspektors Dr. Todt sür die Bauwirtschast. des Direktors Lange für den Maschinenbau, des Oberbürgermei­sters Dr. Tillgardt für die Energie- wirtschast und des Staatssekretärs Dr. Syrup für den Arbeitseinsatz, getroffen worden.

Nekchswirtschastsmiilister Funk hat an die Spitze des neugegründeten NeichsausfchußeS für Leistungssteigerung den Leiter des Reichs, kuratoriums für Wirtschaftlichkeit, Dr. See­bauer. berufen und h« sich damit einen Gcneralstab geschaffen für die große Ausgabe der Leistungssteigerung.

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Noch ist unsere Wirtschaft trotz dex natio­nalsozialistischen Führung in ihren Betrie- den ihren Verbänden, ihren Gewohnheiten und Praktiken weitgehend nach den alten wirtschaftlichen Grundsätzen ausgerichtet. Tie nach einheitlichen Gesichtspunkten" durch­geführte Leistungssteigerung kann und wird daher überall noch große Reserven frer- machen. Was auf diesem Gebiet noch möglich ist. zeigt uns der Volksempfänger und der KdF.- Wagen. Eine Erhöhung der Qualität, eine Vermehrung der Gesamtpro­duktion und damit eine Verbilligung werden die Erfolge sein. Damit aber werden die Produkte der deutschen Wirtschaft sich auch international stärker durchsetzen können als bisher. Denn noch immer haben Preis und Qualität im internationalen Wett­bewerb ihre Bedeutung.

Nur auf Grund unermüdlicher Arbeit hat Deutschland seine riesigen Erfolge in den vergangenen sechs Jahren erreicht. Nach der Befreiung der Arbeit von allen hemmenden Einflüßen muß nun die Befreiung der Leistung kommen. Denn das bedeutet Leistungssteigerung. In diesem Zeichen wird der neue Abschnitt der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik stehen. Sie wird uns nicht nur die Erringung der endgültigen Freiheit unseres Volkes bringen, sondern auch die Verwirklichung des Sozialismus, und zwar' unseres Sozialismus, des National­sozialismus.

Hirnschnitt durch dm Vierjahresplan

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Der zweite Vierjahresplan steht erst in seinem dritten Jahre. Er hat aber bereits zu einem großen Teil seine Wirkung erfüllt. Allerdings nicht in dem Sinne, daß wir nun, keine Baumwolle mehr einzuführen brauch­ten. weil wir die Zellwolle haben, oder keinen Kautschuk, keine Treibstoffe, weil wir sie aus künstlichem Wege erzeugen können. So weit sind wir noch nickt, und das wollen wir auch gar nicht in vollem Umfange er­reichen. Wohl aber genügt die bisherige Pro- duktion an diesen früher von internationalen Monopolen beherrschten Rohstoffen bereits jetzt, um uns weitgehend freizu­machen von einem Preisdiktat dieser

Deutschlands wirtschaftliche Anstrengungen, soweit wie irgend möglich vom Ausland unab- hängia zu werden, sind im Zeichen des Bier­jahresplanes von sichtbaren Erfolgen begleitet. In einer Sondernummer der ZeitschriftDer Vierjahresplan" geben führende Männer einen Rechenschaftsbericht über den Stand dieser ge­waltigen Aufbauarbeit.

Staatssekretär Körner:

Der Vierjahresplan ist keine kriegswirt­schaftliche Angelegenheit, er ist in weitestem Sinne nationales Leistungspro- gramm und erfüllt den Werktag der läud- iichen Bevölkerung sowohl wie der städtischen. In mühseliger und steter Arbeit soll er die wirtschaftliche Freiheit des deutschen Volkes sicherstellen. Man könnte die Frage stel­len. warum ist diese wirtschaftliche Anstren-

anonymen Mächte. Ganz deutlich zeigt sich , gring eigentlich notwendig geworden, warum

Tag und Nacht rattern In unferen käsen -!e Krane

ging es denn in der früheren Zeit ohne einen Vierjahresplan? Die Beantwortung einer solchen Frage ist nur zu leicht. Früher machte man sich das Wirtschaften sehr einfach. Reich­ten die Gelder nicht und das war leider im­mer der Fall nahm man Auslands­kredite auf, verschuldete die deutsche Wirt­schaft, brachte sie in ausländische Abhängigkeit und sühne sie zum Ruin. Um der Industrie ihre Existenzgrundlage nicht zu rauben und de., deutschen Volke die Lebensgrundlage zu sichern, blieb bei der unverständlichen Haltung einzelner ausländischer Staaten nur der Weg zur verstärkten Selbsthilfe. Ihn haben wir mit dem Vierjahresplan beschickten.

Ikeieksvirtseksttsininister kiiirk:

Der Vierjahresplan ist heute kein Plan mehr auf vier Jahre, sondern eine Staatsauf­gabe, ein Führungsproblem, ja ein Auftrag an das Volk, der so lange dauert, bis das nationale Leben und die materielle Wohlfahrt des deutschen Volkes, seine Freiheit, seine Ehre und seine Macht absolut gesichert sind. Erst der kräftige Binnenmarkt, den die nationalsozia­listische Wirtschaftsführung und vor allem oer Vierjahresplan schufen, hat auch die deutsche Außenhandelspolitik erfolgreich gestaltet und die Grundlage für einengesunden Neuaufbau der Weltwirtschaft oufger-^tek.

Es ist vielleicht besonders intereßant, daß daS Land, aus dem das nationalsozialistische Deutschland die meisten Waren bezog, aus­gerechnet die Vereinigten Staaten von Ame­rika waren, die täglich diesen großen Kun­den auf das gemeinste beschimpfen und be­leidigen. Diesen Kunden werden die Ver­einigten Staaten verlieren, und die ganzen Schwierigkeiten und Halbheiten des englisch­amerikanischen Handelsvertrages zeigen, daß es nahezu ausgeschlossen sein must, für die­sen Kunden auf dem Weltmarkt einen Ersatz zu schaffen. Wir werden aber Ersatz für die Bestellungen in den Vereinigten Staaten finden und zwar bei den Balkanlän- dern und der Türkei, die die naturgege­benen Austauschwirtschaften für Deutschland sind, weil diese Agrar» und Rohstoffländer fast alles erzeugen, was Deutschland braucht, und weil sie durch die Steigerung ihrer Pro. duktion durch erhöhte Bezüge Deutschlands und vermehrte Einfuhr deutscher Industrie- Produkte zu einer wirtschaftlichen Erstarkung und einer Verbesserung der Kaufkraft ihrer Bevölkerung und ihres Lebensstandards kommen.

keivksLnanrrnlnistsr Qrst Scbverin-Krosigk:

Die Hoffnung mancher ausländischer Kreise. Deutschland könne aus eigener Kraft die Bewältigung all dieser großen Aufgaben nicht schaffen, ohne an die finanzielle Hilfe des Auslandes zu appellieren, ist sehlgeschla- gen. Eine Kreditgewährung ohne gesicherte Rohstoff- und Arbeitsgrundlage, die infolge­dessen eine nuerwünschte Steigerung der Produktion zur Folge haben könnte, würde ungesund sein. Daher muß in diesem Wirt­schaftsabschnitt das Ziel erreicht werden, die staatlichen Ausgaben nicht mehr auf dem Wege der Kreditauswei­tung, sondern aus Steuern und Anleihe« zu decken.