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Äin-nlri'inlr? 1 Heilanstalt von Vr. lkt. HVvIIvr zu Dresden (Vjctoriestr. 4) Gegen lur . Z0»000 Kranke behandelt, über 300 Staarbtinde glücklich operirt. (Auch künstliche Augen)

stehör- und Halsleidende), vr.Weller wird Freitag, dm 21. September von 82 Uhr in Calw tzurn Waldhorn) sein.

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Erfinder Cliir. 8 e>»v^I»I»K, Haupt»

stätterstraße Nr. 30.

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Preis pr. Topf 1 Mark und 50 Pfg.

Wöchentlich Imal muß der Kopf mit Seife gewaschen werden. Zu haben: Atteste üb-r"schnelle"Heilurig von

Schwindsucht, Fallsucht, Gelb sucht, Wassersucht, (Flechten in 30 Tagen), Krebs, Glie» derrveh (Gicht), Brust- und Magenleiden, Frauenkrank­heiten (Weißfluß) liegen vor und ist mir von den Kranke« der Urin zu senden.

Montags Backnang im Gasthaus'z.Rößle von 8 Uhr an.

Dienstags Hrilbronnim Gasthaus z. grü­nen Baum von 12 Uhr an.

Mittwochs Pforzheim im Rappen von 10 Uhr an.

Donnerstags u. Sonntags in meiner Wohnung Stutt­gart, Hauptstät- terstr., Nr. 30. Samstags Plochingen im Gasthaus z.

Sonne v.lOUHr.

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Stuttgart.

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englisches Fabrikat, hält in 25 verschiedenen Sorten, zu jedem System paffend, stets auf Lager und empfiehlt solche unter Garantie äußerst billig

Hauptstälterstraße 38.

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Carl Rühle in der Vorstadt.

_ Dar. s eae Mng.

Ein Parterre-Stübchen

mit Kochöfele hat sogleich zu vermiethen Tuchmacher Woche!« im Zwinger.

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Es wird Jedermann gewarnt vor Joh. Gögeler, Taglöhner hier, da er in einem Akkords-Geschäft unter mehreren armen Arbeitern als großer Betrüger erfunden wurde.

Im Namm der ganzen Compagnie: Andreas Müller.

Johann Holzinger hier.

Heute Sams­tag, den 15. Sept., habe ich einen gro­ßen Transpott

großer norddeutscher

-Löttfer-SchMme

im Gasthaus zum Hirsch in Calw und setze solche billig dem Verkauf aus.

Schweinhändler.

Jede« Donnerstag von 9 Uhr an bin ich in Weilderstadt km G-sthad» z. Sonne, Zimmer Nr. 1 für

Schwindsucht, FMsucht, Wasser­sucht, Flechten, Krebs, Brust- nnd Mageuleiden, Gicht Md Frauenkrankheiten

zu sprechen und ist mir von den Kranken der Uri« zu bringen.

CH»»?. aus Stuttgart

Ein auterhaltenes

Mubtlivögtk

hat billig zu verkaufen; wer? sagt die Ex­pedition d. Bl.

Ein größeres und ein kleineres

Logis

hat sogleich oder bis Martini zu vermietheu Ernst Grießler, Jnselgaffe.

Alzenberg.

Milch-DM.

Von heute an verkaufe ich Milch, und ersuche etwaige Liebhaber, sich gefälligst zu näherer Besprechung an mich zu wenden.

P. Abel.

Engelsbrand.

^Verkauf.

Unterzeichnete verkauft am Montag, den 24. September, Nachmittags 2 Uhr, vor ihrer Wohnung ungefähr 1500' dürre Nußbaum-, Kirschbaum-» Birnbaum-, eichene und tannene Diele, schöne Auswahl für Schreiner.

Barbara Burghard.

Gottesdienste.

Sonntag, den 16. Septbr.

Vorm. (Pred.): Hr. Dekan Mezger. Kinderlehre mit den Söhnen.

Nachm. (MissionSstd,): Hr. Hesse.

(Eingesendet.)

7 - Calw, 13. Sept. Am 2l. Sept. Nachmittags r/z3 Uhr dckd in unserer Stadtkirche das dritte Kirchengesangsest der drei zu diesem Zwecke verbündeten Schwarzwaldstädte Calw, Na- Sold, Sulz, stattfinden. Die Aufgabe, welche fich die drei Ktr- chengesangoeretne der genannten Städte bei ihrer Vereinigung gestellt haben, ist in aller Bescheidenheit dir: zur Weckung und Belebung des künstlerischen Sinnes in der evangelischen Kirche Württembergs etwas deizutragen. Bekanntlich ist unser Luther nicht nur selbst ein eifriger und begeisterter Freund der Tonkunst gewesen, sondern er hat eS bet Mr Gelegenheit als seinen dringenden Wunsch ausgesprochen, daß die Tonkunst einen Theil des evangelischen Gottesdienstes bilde. In den «rrchen, welche den ursprünglichen liturgischen Charakter des von Luther selbst eingerichteten Gottesdienstes bewahrt haben, findet sich daher eine Musikalisch reiche Liturgie. Unser Württemberg hat, vielleicht wegen «er Nachbarschaft der schweizerischen Reformirten, auf die eigentlich mnstlerische Ausschmückung seines Gottesdienstes verzichtet. Derselbe >st drßhalb zumal an hohen Festtagen liturgisch sehr einfach, um nicht «u sagen, arm. Unsere drei Vereine denken auf Einführung neuer lt- Tischer Formen und Akte hinzuwirkrn, sie wollen sich nur in ihren «ufikauschen Bestrebungen gegenseitig stützen und fich selbst praktisch immer mehr deutlich und klar werden, in welcher Art sich die Ton­kunst am besten und würdigsten in das Ganze des evangelischen CnltuS

einfügcn könnte. Es wollen daher dir Kirchcngesangfeste zeigen, in welcher Weise etwa das Schriftwort, welches nach Luthers Meinung und gewiß ganz dem Geist des evangelischen Christenthums entsprechend, auch bei liturgischen Gottesdiensten den Mittelpunkt darstellen soll, um welchen sich die Gedanken und Gefühle der Andächtigen zu sammeln haben, sich mit den kunstvollen Chören der evangelischen Musikmeister, deren es eine stattliche Zahl gibt, verbinden lasse. Es soll damit der Anstoß gegeben werden zu musikalisch-liturgischen Gottesdiensten, wie sie bei einigem gutem Willen in der kleinsten Gemeinde eingefühft werden und namentlich die Festtag-Nachmittage in würdigster Weise ausfüllen könnten. ES ist uns schon gesagt worden : singet eure Chöre doch lieber programmmäßig nacheinander herunter , wie man eS im Concert" macht! darauf sagen wir:

1 ) wir singen nicht bloß für die Musikalischen, sondern für die ganze Gemeinde; in dieser gibt es viele Mitglieder^ welchen der Gefühls- und Stimmungsgehalt der Thonstücke erst durch ein gesprochenes Wort nahegebracht werden muß, wenn sie dafür empfänglich werden und sie mit dem Gemüth verstehen sollen ;

2 ) wir wollen nicht bloß .schön fingen," sondern durch unseren Gesang, der manchem doch mächtiger zu Herzen dringt, als oft eine Predigt es vermag, dem eoang. Wort bahnbrechen. mit andern Worten, erbauen. Mit kurzen Worte», wir wollen eben nicht ein Co ncert geben, sondern einen musikalischen Gottesdienst halten.

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