Seite 6 Schwarzwald-Wacht

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Wctterdertü.! öeS rNciitiSwellerdlkiiNk» Aiisaabeort Stuttaart AuSaeaeben am 25. Januar. 21.80 Ubr

Unter dem Einfluß eines flachen Zwischen­hochs ist heute vorübergehende Aufheiterung eingetreten. Sie ist aber nicht von Bestand. Schon in der kommenden Nacht ist mit der Annäherung des Sturmtiefs von Frankreich her neue Wetterverschlechterung zu erwar­ten. Aus der Rückseite dieser Störung wird dann ein neuer Kaltluftstrom ans dem Nord- meer das Wetter Snddeutschlands bestim­men.

Voraussichtliche Witterung für Donners­tag: Rach vorübergehender Aufheiterung in der Nacht rasche Bewölkungszunahme und einsetzende Niederschläge. Ab lOÜO Meter meist als Schneefalle. Am Donnerstag vor­wiegend bedeckt und zeitweise Rcqensälle. Temperatur wenig verändert.

Voraussichtliche Witterung für Freitag: Weiterhin unbeständig und kalt.

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Bieselsberg, 25. Jan. In einer gut besuchten Bürgerversammlung gab Bürgermeister Pg. Müller einen Rechenschaftsbericht über die verflossenen fünf Jahre seiner Amtstätigkeit. Außerordentliche Einnahmen erzielte die Ge­meinde durch den erhöhten Nutzungsplan im Gemcindewald. Außerordentliche Ausgaben ent­standen durch die 1935 durchgeführte Waldaus­stockung von insgesamt 4 Hektar mit einem Kostenaufwand von 29955 Mark. Von den Kosten wurden durch das Arbeitsamt Pforzheim 10900 Mark ersetzt. Die Kandelung durch den Ort nahm den Betrag von 5600 Mark in An­spruch. Durch die Entwässerung des Wiesen­geländes durch den Reichsarbeitsdienst, Lager Pforzheim, ist ein Gelände von 10,7 Hektar Ackerland gewonnen. Die Bildung des neuen Kreises Calw bedeutet für Bieselsberg eine Ver­kürzung des Weges zur Kreisstadt. Die Straßen­beleuchtung und das Schulhaus erfordern noch verschiedene Ergänzungen; ferner muß die Wasserleitung bald überholt werden.

Wildbad, 25. Jan. In der Nacht zum Diens­tag herrschte ein heftiger Sturm, der auf den Hohen Schneesall brachte. Den ganzen Dienstag hielt das Schneetreiben auf den Höhen an. Bis in die Seitentäler hinab sind nun die Berge in eine leichte Schneedecke gehüllt.

Ebershardt, 25. Jan. Dieser Tage waren es 25 Jahre, daß Johann Lehmann treu seinen Dienst als Holzhauer im Staatswald versieht. Das Forstomt Altensteig beglückwünschte ihn bei dieser Gelegenheit und überreichte ihm ein Geldgeschenk.

Ronelden, 25. Jan. Am Sonntag fand auf dem Sportplatz ein Appell der Gefolgschaft und des Fähnleins 23/401 statt. Der Stellvertreter des Bannsührers, Geff. Brauner, Nagold, sprach zu den Jag. über die Bedeutung des Jahres 1938 und die Dankespflicht der Jugend.

Donnerstag, den 26. Januar 193^

Ter Schluß seiner Ausführungen galt dem Som­merlager des Bannes 401 in Tirol, an dem wo­möglich alle Jgg. teilnehmen sollten.

Herrenberg, 2o. Jan. Bürgermeister Schroth sprach zu den Ratsherren über die für 1939 in Aussicht genommenen Arbeiten der Stadt. Ge­plant sind u. a. die Erstellung einer Sammcl- kläranlage, Schaffung einer besseren Wasser- reservc durch Erweiterung des Hochbehälters von 300 auf 600 cbm, Erstellung eines HJ.- Heims, Erstellung des Arbeitslagers für den weiblichen Arbeitsdienst, Versetzung des Schaf­hauses an den Gültsteincr Weg, Erweiterung der Schulrücklage um 10 000 RM. zur späteren Lösung der Schulraumfrage, innere Vollendung der Tcerzuchthalle, Förderung des Wohnungs­baues durch Platzerwerbung; Wciterausbau der Kleinsiedlung und Weiterarbeit an der Sanie­rung der städtischen Finanzen.

Herrenberg, 25. Jan. Das Württ. Wirtschafts- Ministerium hat auf Vorschlag der Landes- bauernschaft der Ortsbauernschaft Oschelbronn für besondere Leistungen auf dem Gebiete des Feldbaues die Staatsmedaillc in Broncc ver­liehen.

Breitenholz, 25. Jan. Als der Waldbesitzcr Georg Sauttcr sen. mit dem Fällen einer Eiche beschäftigt war, wurde er von dem stürzen­den Baum getroffen und so schwer verletzt, daß er in das Herrenberger Krankenhaus gebracht werden mußte.

Ditzingen, 25. Januar. Gestern mittag um 12^: Uhr wurden zwei Arbeiter von Flacht auf dem Bahnhof in Ditzingen von einem rutschen­den Masten verletzt. Die beiden Arbeiter trugen Quetschungen davon und wurden ins Kreis­krankenhaus nach Leonberg verbracht.

228 Millionen Gortslunden

Handball wächst alsZuschauer-Lport"

Der Neichsbund zählte (imAltreich') 8 582 778 Mitglieder, von denen 2 926 822 regelmäßig Lei­besübungen trieben. Wenn man sehr vorsichtig rechnet und annimmt, daß jeder dieser Aktiven wöchentlich nur einmal selbst in irgendeinem Sportzweig tätig und dazu nur jeden zweiten Sonntag im Training oder Wettspieldraußen' war. ergibt sich die ungeheuerliche Zahl von 228 Millionen Besuchern, man kann auch sagen:Teilnehmerstunden' im Jahr, ob­wohl es übrigens kaum jemals bei sechzig Minu­ten geblieben sein wird. Rund «ine Viertel- Milliarde Teilnehmerstunden leisten knappe drei Millionen Menschen es ist nicht schwer, sich die astronomische Bilanz der Leibesübungs-Arbeit auszurechnen, wenn einmal wirklichdas Volk', also SO, 40 Millionen, an der grundlegenden Leibesschulung in irgendeiner Form teilhatl

Es ist klar, daß bei den erstaunlichen 228 Mil- lionen Turnen und König Fußball den Löwen­anteil für sich beanspruchten. Bei beiden gehen dieTeilnehmerstunden' in die Dutzende von Millionen! Aber auch wenn wir uns eine weniger umfassend populäre Sportart vornehmen, sagen wir unseren deutschen Handball, der ja immer noch etwas im Schatten des Fußballs steht . . . Hören wir die Bilanz: LOOO Vereine, 12 OM Mannschaften mit mindestens^132 000 lau-

Wir haben unseren Betrieb von der Lederstraße nunmehr

AK6eL FtettLL HottAWsgeAattiie Hei ciee Ase/sEt"

verlegt. Der Umzug gibt uns Anlaß unserer Kundschaft für das uns im alten Haus in so großem Umfange entgegengebrachte Vertrauen unseren besten Dttnk auszufprechen, mit der Bitte, uns auch im neuen Hause die Treue zu hakten.

Da füt viele unserer Stadtkundschaft die Ettifetitung zu unserer neuen Arbeitsstätte etwas weit ist, werden wir darauf Bedacht Nehnien, durch tkgetiNätzihe Besucht in engster Fühlung Nttk üNserer Kundschaft zu tzleibtri.

Besonders eilige ÄiifttSge utt» prtvät« Drucksachen, wie Besuchst kdrttti, VerkdbungSaNzeigrn, HochzeltstärikN, TtäUetUNzttgeN usw. köNkttN äuch auf der

Odschä^tdsteüe dor SchstxtrWUf-rÄökcht i» der Lederstraße

abgegeben und bestellt werden.

Altburg

Wir erlauben uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Samstag, 28. 3auuar 1SS9, stattsind enden

Hochzettsfeier

in das Gasthaus garTonne" sreundlichst einzutaden.

Vensamln Mohr Christine Mohr, ged. Calmbach

Kirchgang 12 Uhr

I_«dor- u.<-sl!enkmttioki beronr!. 8»v,Skk^bel l-sbsnsnrekwsllung. Voltrruebt. Ssilsnbk-ekvk», -!» unierrlülrtznö« tMs. kfli3!11ick:

«ekorvlliM

NüWke Mi! in ü« M.k

Mio rangen Spielern, 180 000 Pflicht- und Freuildschaftsspiele. die, anders gerechnet, etwa 4 Millionen Teilnehmerstunden erfordern, ohne die Trainings- und reinprivaten' Spiele, alles natürlich nur aus das Altreich bezogen . . .1 Das ist die tatsächlicheBreite' in dieser einzigen, keineswegs zahlenmäßig in unserem Sportbetrieb an der Spitze liegenden Sparte . ..

Handball hat übrigens auch als ..Zuschauer- Sport' große Fortschritte gemacht. Zehntausend Besucher waren keine Seltenheit, zur Deutschen Meisterschaft in Halle und zur Weltmeisterschaft im Olympiastadion kamen 35 000. zu den Endspielen beim Deutschen Turn- und Sportsest in Breslau 20 MO! Dabei hat die Elite' im Fußball und Handball Reisewege zu­rückzulegen, die wenn man nur die Spiele der Gauliga-Mannschaften berücksichtigt auch bald ins Astronomische gehen: 287 978 Kilometer haben die Fuß- und 242 570 Kilometer die Handballer in der Spielzeit 1938/39 hinter sich zu bringen! DaS sind zusammen 530 548 Kilometer, mehr als drcizehnmal so viel als der Erdumfang am Aegua- tor. . .

Handball vom Sonntag

TV. Ebhausen I TV. Calw 3:4 (3:2)

Mit einem knappen, aber verdienten Sieg kehrten die Calwcr Handballer vom letzten Spiel der Pflichtspielrunde 1938/39 aus Ebhausen zurück. Ter durch den Dauerregen vollständig aufacwcichte Platz stellte an die Spieler große Anforderungen und beeinträchtigte die Kampf­handlungen beider Mannschaften. Trotzdem war der Spielverlauf recht wechselvoll und spannend. Ebhausen konnte durch überraschende Vorstöße mit 3:0 in Führung gehen, und cs hatte fast den Anschein, als ob der Gegner seinen hohen Vorspiclsicg wiederholen würde. Doch die Er­folge für Calw, die ein schönes, zweckmäßiges Zusammenspicl unbedingt niit sich bringen mußte, blieben nicht aus. Ter Ausgleich wurde geschaffen und zuletzt auch noch der Siegestreffer erzielt. Vis zum Schluß hielt dann die Über­legenheit von Calw an; für die Platzbesitzer, die übrigens ein auffallend gutes Ballfassen zeigten, erwies sich der Torpfosten des öftcrn als letzte Rettung. Schiedsrichter Barth-Nagold war dem Spiel ein guter Leiter.

Umzugsbeihilfe für Längerdienende

Soldaten, die bei der Einstellung oder Wie­dereinstellung verheiratet sind und ^ einen eigenen Hausstand haben, können nach erteilter Nmzugsanordnung für den Umzug vom bisherigen Wohnort zum Standort Um­zugskostenbeihilfe erhalten, wenn sie sich zu einer Dienstzeit von weiteren zehn Jahren oder bei Medereinftellung zu einer Gesamtdienst­zeit von zwölf Jahren verpflichten. Diese Fest­stellung trifft daS Oberkommando des Heeres in einer Verfügung, die weiter besagt, daß auch Trennungsentschädigung gewährt wer­den kann. Verheirateten Soldaten, die sich auf ein drittes Tienstjahr verpflichten, kann ebenfalls NmzugSanordnnng erteilt werden; wird sie nicht erteilt, kann Trennungsentfchädigung bewilligt werden.

über -er-erelbr fertig

Harburg, 25. Januar. Mittwoch ist auf der Harbnrger Seite der neuen Neichsantobahtt- brücke über die Süderrlbe das letzte Stück cingefügt worden. Die Arbeiten waren außerordentlich schwierig, sie gingen jedoch glatt vonstatten. Tie neue Brücke hat eine L ä n g e v o n 3 2 5 M e t e r.

Wmor-versuch an -er Ehefrau

Kempten, 25. Januar. Von der Kriminal­polizei wurde der 44 Jahre alte Valentin Keller wegen eines versuchten Giftmordes, an seiner Ehefrau verhaftet. Da Frau Keller NEgen eines Herzleidens eine Medizin -in. nehmen mußte, schüttete ihr der Ehemann G if t in die Tropfen.

Va8 bleueste in Kür^e

Ovtrte lüieiAniss« aus »Iler Welt

DerVölkische Beobachter" veröffentlicht zum Erlaß des Führers über die vor- und nachmili­tärische Ausbildung der SA. einen Artikel von Major von Wedel im Oberkommando det Wehrmacht, in dem es heißt: Die Wehrmacht sieht in den neuen Maßnahmen des Führers eine Stärkung der deutschen Wehrkraft, eine Sicherung ihrer eigenen Schlagkraft auf lang« Sicht. Sie begrüßt darüber hinaus aber auch di« Tatsache, daß die Bande zwischen SA. und Wehr­macht, die schon seit geraumer Zeit geknüpft sind, wiederum enger werden.

Tie nationalspanischen Truppen setzten am Mittwoch ihre Umgehungsmärsche zur Ein­kreisung Bareelonas fort. Das Navarra-Korps General Solchagas und das marokkanische Korps General Hagues gehen in planmäßiger Zusam­menarbeit vor. Neben der Stadt Tarrasa wurde der Ort San Quirico südlich von Sabadell be­setzt. Die Eroberung der Kreisstadt Sabadell steht unmittelbar bevor. Der Llobregat konnte an zwei weiteren Stellen überschritten Werden- Südlich von Barcelona überschritten bereits große Teile des Armeekorps General Zjagues den Fluß. Zwölf Kilometer nordwestlich von Barcelona wurden die Orte Castell Bisbal und Rubi besetzt. Die Zahl der Gefangenen ist außerordentlich hoch.

Im amerikanischen Senat erklärte der demo­kratische Senator Reynolds, die Bereinigten Staaten sollten endlich damit aufhören, den Weltpolizisten spielen zu wollen, nm sich statt dessen innerpolitifchen Problemen zuzuwenden. Hierbei sollten sie versuchen, Deutschland und Italien bezüglich der Lösung der Arbeitslosen­frage «fw. nachzneifern.

dt8..?res«s Württvmborz 6. w. b. ll. 6essmtIeUun8:

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Für die Block­warte des RLB. in Calw

nächster Schulungsabend

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Freitag,3.Februar 1938,

20 Uh»

Erscheinen ist Pflicht. Die Listen sind allsgesiillt mltzubringen.

Di« Orts-Kreisgruppe.

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Es wird öffentlich meistbietend gegen bat versteigert, Seettag, 2ik. 3<m», 11 Uhr in Ostelsheim,

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Zusammenkunft beim Rathaus.

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Calw, den 25. Jan. 1939

Danksagung

Für die herzlichen Beweise der Liebe und Teilnahme während der Krankheit und beim Hinscheiden unserer lieben Mutter und Großmutter

Barbara Kirchherr

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sagen wir aus diesem Weg» unseren innigen Dank.

Die kauernden Hinterbliebene»

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