Auf das

Mukrver Wochenblatt"

kMü'für den Monat Dezember wieder abonnirt werden, und ersuchen wir, die Be­stellungen für hier bei der Unterzeichneten, für auswärts bei den Postämtern und Postboten alsbald zu machen.

Die Redaktion und Expedition.

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Calw.

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Ä- Am Sonntag, den 3. Dezember, ^ « Morgens 8 Uhr, ^

Z katholischer Gottesdienst.A

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C a l w.

Packwerk-Empfehlung.

Zuckerbackwerk,S prengerlen,seines Schnitzbrod, Zitronat, Po- meranzenschaalen, Zitronen, Feigen, Zibeben, Mandeln, Honig, Gewürze, Stampsmelis, Chocolade, Cacaopulver und Cacaomaffe

empfiehlt

Carl Schramm's Wtw.

Ein freundliches

Logis

hat sogleich oder bis Lichtmeß zu vermiethen Bozenhardt, Brunnenmacher. Ein Paar noch gut erhaltene

lange Stiesel

hat zu verkaufen _ der Obige.

Liebelsberg. .

171 Mark Pfleggeld

hat auszuleihen

Ulrich Rentschler.

K a t k m e h 1 ,

bestes Mittel für moosige und saure Wiesen^ sowie vortrefflich auf Kleeäcker, empfiehlt bei jetziger bester Gebrauchszeit

E. HorlaHer.

OravMoktzn

in weiß, schwarz und bunt, die so sehr beliebten billigen iz,

in den schönsten Mustern,,

Herrenhalstücher k Cachenez

empfehle ich zu Weihnachten.

_ C. Zilling.

liiilluiit-Iästöl

billigst bei Röster in Te inach.

H« vMMfW.

Im Pfarrhause zu Neuweiler ist ein älteres Klavier (Flügel), noch gut brauch­bar für Anfänger wegen Abzugs billig zu verkaufen.

Aus Auftrag: Schulmeister Dietrich in Oberkollwangen. Hirsau.

Wegen Aufgabe meines Fuhrwerks bin ich gesonnen nächsten

Donnerstag (Andreas-Feiertag), den 30. November, von Mittags 12 Uhr an, sämmtliches Fuhrgeschirr zu verkaufen:

3 in gutem Zustand befindliche Wagen,' LCHaisen, 2große Holzschlitten, 1 Fami­lienschlitten, bereits noch neu, 1 Ispänn. Schlitten, 2 Bauerngeschirr, 2 Chaisen- gefchirr, 2 Paar leinene Teppich, 1 Pilar - wollene Teppich, 1 starke Fußwende, viele Ketten, Griff, Wendring, Lotb> eisen, 1 Pflug. 1 Egge, Heblade und sonst noch verschiedenes Geschirr, wozu einladet

Christian Jäger, Speisewirth.

Darstsagmig.

die fielen Beweise wohl» thuender Theilnahme, welche ich während des langen Kranken­lagers und bei dem Verluste meiner lieben Gattin in so reichem Maaße erfahren durfte. sowie für die zahlreiche ehrende Begleitung zu ihrer Ruhestätte und die vielen Blumenspenden danke ich allen recht herzlich. >

Hermann Vaigle, Bahnhofkasfier.

Rchstiefel

in allen Größen zu äußerst billigem Preis hält stets vorräthig

Wilhelm Schlee, Schuhmacher im Zwinger.

I'ür ÜLutleläsLäs.

Hautausschläge aller Art besonders aber Salzfluß an den Füßen, trockne und näs" sende Flechten, Grindausschlag, Haar- und Juckflechten, heilt, laut vieler Anerkennungen, selbst in den hartnäckigsten Fällen, bei ge­nauer brieflicher Mittheilung.

C. A. Gabler, Apotheker in Pasjau, (früher Arnstein.)

Die Rettung Schiffbrüchiger.

Vortrag von Emil Zopp ritz.

Gehalten zu Calw de« 10. November 1876.

(Fortsetzung.)

Die Aufgabe der Bezirksvorstände > am Binnenlande ist lediglich die der Einziehung der Beiträge, Führung der Mitgliederlisten, Ver- theilung von Circularen u, s. w., während die Vorstände resp. der Ausschuß der Küstenbezirksvereine auch noch die Ueberwachung der in ihrem Gebiete liegenden Rettungsstationen haben, ebenso gehen Vorschläge zur Errichtung neuer Stationen, sowie für Vermehrung oder Vervoll­ständigung des Stationsinventars meist von den Bezirksvorständen aus. Jeder Bezirksverein wählt seinen Ausschuß aus seinen Mit- gliedern, während der Ausschuß dann unter sich den Vorstand wählt. Jeder Bezirksverein hat das Recht zu der jährlich stattfindenden General­versammlung ein stimmführendes Mitglied zu senden. Diese General­versammlung hat die Aufgabe über die Anträge der einzelnen Bezirks- Vereine Beschluß zu fassen, sowie alle 3 Jahre einen Gesellschaftsvor­stand zu wählen. Der Vorstand der Gesellschaft muß seinen Wohnsitz in einer deutschen Seestadt haben, er hat die Befugniß, in dringenden Nothfällen größere Anschaffungen zu machen, hat aber dann der kom- menden Generalversammlung Rechenschaft abzulegen; im übrigen be­sorgt er sämmtliche laufenden Geschäfte der Gesellschaft.' Was nun den Rettungsdienst selbst betrifft, so ist für jede Rettungsstation ein bezahlter und verantwortlicher Vormann angestellt, der für die Instand­haltung des Inventars zu sorgen, und die Uebungen der Mannschaft zu überwachen.Hat. - DieMttungsmannschaft.l die an einzelnen, einsam gelegenen Stationen auch kräftige Weiber zu,.ihren Mitgliedern zählt, wird fürnjedrEebungSfahrt besonders bezahlt.-,z- > .

- Als obersterCoutrokur ist von derGeseüschaf ein erfahrener Kapi­tän aufgestellt, dev die einzelnen Stationen zu - mustern, sowie denBormän- nern die nöthige Instruktion zur Einübung der Mannschaft zu geben hat.

Um auch alle Küstenbewohner bei den Rettungen zu inleressiren,

setzt die Gesellschaft Prämien aus, sowohl für Hilfeleistung bei Ret­tungen, als auch für Ueberbringung von Nachrichten von in Noth be - kindlichen Schiffen; außerdem et-hält die MaMchaft der Rettungsboote für jede glücklich unternommene Rettungsfahrt eine besondere Prämie.

Ich habe Ahnen NUN auch einige Notizen über die Entwicklung unserer Gesellschaft zu geben. Bei der Gründung derselben im Jahr 1865 verfügten die damals sofort beigetretencn Vereine über 3 Boote und 1 Raketenapparat in der Nordsee, und 3 Bootsstätionen in der Ostsee. Im Jahr 1866 wurden neu angeschafft 2 Boote in der Nordsee und 3 Boote und 3 Raketenapparate in der Ostsee. Außer diesen Apparaten befandest sich aber noch 12 Bootsstationen an der Nordsee und 18 Bootsstationen an der Ostsee, die theils von noch nicht der allgemeinen Gesellschaft btigetretenen Lokalvereinen, theils von der preußischen Regierung unterhalten wurden. Die Zahl der Mitglieder bei der Gründung betrug 3874 mit einer regelmäßigen Beitragssumme von 14,200^ während in diesem Jahre an außer­ordentlichen Beiträgen und StistungSgeldern die Summe von vIL 41,200 eingteng. ,'Disw Gesellschaft Hai-sich nun seit dieser Zeit in sehr er­freulicher- Weise stetig weiter entwickelt , erstens durch allmählichen Beitritt der außer ihr bestehenden Lvkalvereine, und zweitens durch Ge­winnung einer großen Anzahl Mitglieder auch im Binnenland, wo sich die segensreiche Thätigkeit der Gesellschaft immer mehr Anerkennung erwirbt, so daß die Mitgliederzahl im vorigen Jahre bis auf 28,066 mit regelmäßigen Beiträgen von 100,411 -//L erhöht hat. An außer­ordentlichen Beiträgen war das vorige Jahr noch besonders reich, und betrugen dieselben 67,473.*)

Die Ausgaben betrugen: Errichtung u. Vervoll­ständigung v. Sta­tionen / 28.713. 37.

Betrksbu. Unterhaltung , 34,236: 92. Verwaltungskosten , 26,110. 29. Also ca. 10,000. mehr als die

Inspektionen u. Versuche 7,272. 37.

Drucksachen u. s. w. 4,570.

Prämien für Rettungen 2,771. 70.

Lebensversicherung der Mannschaft . 6,462. SO.

zus. ^ 110.137. Id. regelmäßigen Einnahmen.