Mittwoch, deiz 25. Januar 1939

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Aitte« Augen- weiht 14« neue Fahnen

?oierIicko VoreidiMNZ an 6er Orutt k'riedricks dos Orokon durek don koieksjuZondkükror Laldur von Lckiraok

Potsdam, 24. Januar. Am Geburtstag Friedrichs des Großen und Todestag des Hitler-Jungen Herbert Norkus weihte Reichs- jugendftthrer Baldur von Schirach in der Garnisonskirche zu Potsdam 140 Bannfah­nen der Banne der Ostmark und des Sude­tenlandes an der Gruft Friedrichs des Großen. Zugleich sprach der Reichsjugend­führer über die Tradition, die der Hitler- Jugend aus ihrem inneren Verhältnis zum große» König erwuchs und über die Pflich­ten, die das Andenken des Hitler-Jungen Herbert Norkus ihr gebührt.

In der mit Blumen und Lorbeerbäumen ausgestatteten Garnisonkirche waren die Obergebietsführer und Gebietsführer und die Obergausührerinnen des BDM., der Reichsjugendführung sowie die Führerschaft des Gebiets Berlin und des Gebiets Kur> mark versammelt.

Der Reichsjugendführer begrüßte kur) die hohen Ehrengäste von der Reichs, regrerung und Parteileitung, von SA., U Wehrmacht und Arbeitsdienst. Während leise Orgeltöne verhallten und die zarten Töne von Geigen durch den Raum klangen, wandte sich der Reichsjugendführer dem von Lorbeer flankierten Eingang der Gruft Friedrichs des Großen zu. Hitlev Jungen trugen einen großen Kranz hinab, der seinen Platz zu Füßen der sterblichen Reste fand. Feierlich klang dann durch die Kirche die Hymne Eberhard Wolfgang Möb lers .Deutschland, heiliges Wort, du voll Unendlichkeit..."

Der Reichsjugendführer sprach nach dem Verhallen der Klänge in die feierliche Stirn mung Worte der Ehrfurcht vor den Manen des großen Königs, der hier seinen letzten Schlaf schläft, und betonte das Bekenntnis zu jenem Geist, der am Geburtstag Fried richs des Großen den Hitler-Jungen Herbert Norkus in den Tod gehen ließ.Ich wüßte in gan) Deutschland keinen Raum", so sagte der Nelchsjugendführer. «in dem die Jugend mehr zu Hause sein könnte, eine' Gestalt der deutschen Geschichte, die ihrem Herzen näher stünde. Der 24. Iänuar ist für die Jugend ein heiliger Tag: Der Ge­burtstag Friedrichs des Großen der To­destag von Herbert Norkus, der große König und der unbekannte Arbeitersohn, der längst aus dem schaurigen Dunkel seiner Sterbe­stunde erweckt wurde und nun strahlend im Glanze eines für Deutschland ewigen Na­mens hier steht mitten unter uns, sind nicht durch Zufall miteinander verbunden. Es gibt keinen Zufall, es ist eine höhere Fügung, die seit dem 24. Januar des Jahres 1932 die gegenwärtige und die kommenden Gene­rationen unseres Volkes zwingen wird, am Geburtstag Friedrichs des Großen zugleich auch an Herbert Norkus zu denken! Es wird unserer Jugend auch niemals möglich sein, ihre Fahnen im Gedächtnis an Herbert Nor­kus zu weihen, ohne sich zugleich dessen be­wußt zu sein, daß an diesem Tage unser König geboren wurde."

Baldur von Schirach tritt nun unter die dunkle Blutfahne der Hitlerjugend, die vor dem Altar steht, jetzt defilieren langsam die neuen Fahnen vorbei. Den Anfang bil­den die Bannfahnen des Sudetengaues. Der Reichsjugendführer berührt mit der Tradi­

tionsfahne das neue Tuch und nimmt mit festem Händedruck den jungen Fahnenträger in Verpflichtung. Wieder ziehen die Klänge von Streichinstrumenten durch die Kirche. Die Banne werden aufgerufen. Namen här- testen Volkstumskampfes klingen auf: Aussig, Eger, Freiwaldau, Gablonz .. . Den Fahnen der Jugend aus dem letzten zurückgekehrten deutschen Gau folgen die Bannfahnen des Gebietes Wien, Niederdonau. Oberdonau, da. bei die Fahne des Bannes Braunau. Steier­mark und Kärntens Fahnen bilden den Ab- schluß.

Der Ton der Geigen bricht ab, alles erhebt sich. Baldur von Schirach spricht die Vereidi­gungsformel und die jungen Fahnenträger schwören, die Fahnen der Jugend in Glück und Not treu und gehorsam dem jun­gen Deutschland voranzutragen, sie und ihre Ehre mit dem Leben zu verteidigen bereit zu sein. Die brausenden Klänge der Orgel lassen das LiedNun laßt die Fahnen flie­

gen in das große Morgenrot" emporschallen. Kräftig braust das Gelöbnis der jungen Nationalsozialisten durch Pfeiler und Em­poren.

Schnellboot

für -le französische Kriegsmarine

12 i 8 sn d e r i c k t 6er 14 8 - k> r e s s e 8l. Paris, 24. Januar. Auf der Seine bei Rouen werden zur Zeit Versuchsfahr­ten mit einem für die französische Kriegs­marine bestimmten neuen Motor- Schnellboot ausgeführt, das bei einer Motorstärke von 2000 k8 angeblich eine Ge­schwindigkeit von 40 Knoten erreichen soll. Die Bewaffnung des Bootes wird nach Fer- tigstellung aus zwei oder drei Torpedo­rohren, einer Luftabwehrkanone, automati­schen Maschinengewehren und einer Minen­abwurf-Vorrichtung bestehen. Die Besatzung setzt sich aus zwei Offizieren und vier Mann zusammen.

Kriegshetzer - Künde weg von der Kresse

vr. viotrioli:Idoalismus, die OrundlaZo aller Journalisten"

Berlin, 24. Januar. Reichspressechef Dr. Dietrich stellte in seiner Ansprache, die er am Dienstagabend vor Vertretern der Auslandspresse im Kaiserhof hielt, zunächst das dem Beruf und de, Arbeit der Diplo­maten, Politiker und Journalisten Gemein­same voraus und hebt dabei einen Gedanken hervor, der, wie er sagte, ihm besonders am Herzen liege: Den Gedanken des Idealismus!

Wir arbeiten", erklärte er,nicht für Geld und Stundenlohn, wir erwählten un­seren Beruf nicht aus materiellen Erwägun­gen und wirtschaftlicher Kalkulation, sondern wurden zu ihm hingezogen aus dem Ge­fühl der Vaterlandsliebe und des Idealismus, ganz unmittelbar für unser Volk jeder für das seine zu wir­ken und zu arbeiten. Dieser Idealismus be­stimmt das Ziel unserer politischen Arbeit und ist die Grundlage unseres journalisti­schen Berufes. Ganz besonders, wenn wir ihn draußen im Auslande und fern der Heimat für unser Volk ausüben." Dieser Idealismus sei die Triebkraft unseres Han­delns und das Feuer des Willens, das die Journalisten aller Länder über alle Gegen­sätzlichkeiten des Augenblickes hinweg in einer höheren Sphäre ihres Berufes irgendwie verbindet.

Aber nun sehen wir, wie dieser Idealis­mus des journalistischen Berufes in so vielen Ländern auf einer rein materialisti­schen Grundlage steht, auf der Basis des Zeitungsgeschäftes als Wirtschaftlichem Erwerbsunternehmen. Ich glaube, hier in dieser Diskrepanz zwischen dem an sich idea­listisch bestimmten Berufsethos des Journa­listen und seiner persönlichen Abhängigkeit von dem rein privatwirtschaftlichen Ewment des Zeitungsunternehmens liegt die Quelle allen Nebels. Hier liegt die Ursache aller Schwierigkeiten, die sich unserem Bestreben, die Presse als Ganzes mit dem Geist ihrer wahren Aufgabe zu erfüllen, entgegenstellen.

Ich glaube, mit der Presse, mit einer öffentlichen Einrichtung, die dem Wohle des

Volkes dienen soll, darf man kein Geld ver­dienen wollen, sondern nur den Dank des Volkes. Die wirtschaftliche Rentabilitätsfrage der Zeitungen ist in keinem Lande ein Pro- blem, das es rechtfertigt, die Presse den Kriegshetzern und Geschäfte, machern zu überlassen und die Völker ins Unglück zu stürzen. An dieser Stelle sehe ich den entscheidenden Punkt, mit dem wir die Welt eines entarte­ten Journalismus aus den Angeln heben können, um dem wahren Berufsethos des Journalisten überall zum Durchbruch zu ver­helfen.

Wir Nationalsozialisten glauben wie Sie wissen für das Leben innerhalb un­seres Volkes eine neue Denkmethode gefun­den zu haben. Wir haben eine Achsen­drehung der Erkenntnis voll, zogen vom Ich zum Wir, vom Einzelnen zur Gemeinschaft. Und man wird uns bestätigen müssen, daß wir recht gut dabei gefahren sind. Warum so fragen heute viele sollten die Nationen untereinander nicht auch eine Methode finden können, die trotz aller sachlichen Gegensätze und Verschieden­heiten auf eine; geistigen und persönlichen Ebene das Verständnis füreinan. der möglich macht?"

Kardinal Verdier beim Papst

Vorbereitung für Achse ParisVatikan?

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gl Paris, 25. Januar. Der Pariser Erz- bischof, Kardinal Verdi er, ist heute nach Rom abgereist, wo er mit dem Papst eine persönliche Aussprache haben wird. Kardinal Verdier, dessen Neigungen zurVolksfront" bekannt sind, hat sich in letzter Zeit noch be- sonders durch feindselige Aeußerungen gegen Italien hervorgetan und die Herstellung einer Achse ParisVatikan gegen den Faschismus gefordert.

Abfuhr für Pierre Cot

Mißtrauensantrag von 600 Wählern

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Al. Paris, 25. Januar. Der sattsam be- kannte Kriegshetzer und ehemalige Luft, fahrtminister Pierre Cot, auch eine der ge­stürzten Größen desVolksfront"-Negimes, hat sich dieser Tage in seinem Wahlkreis Scoien, als er dort die Reklametrommel für seine friedenstörende Politik schlagen, wollte, eine heftige Abfuhr geholt. Nach Schluß der Versammlung, auf der Cot gesprochen hatte, unterschrieb die Mehrheit seiner Zu­hörerschaft folgendes Schriftstück:600 Wäh. ler von Saint-Pierre-d'Albigny und den be- nachbarten Gemeinden erklären nach An­hörung des Exposes, das der Abgeordnete Pierre Cot über die allgemeine Politik ge­geben hat, ihre völlige Mißbilligung der von Pierre Cot im Parlament verfolgten Politik und weigern sich, ihm erneut ihr Ver. trauen für die bevorstehenden Wahlen zu geben "

Der Untertan ift verschwunden '

Reichsminister Dr. Frank sprach in Graz

. Wien, 24. Januar. Reichsminister Dr. Frank sprach am Montag in Graz vor den Nechtswahrern der Steiermark über die nationalsozialistische Gesetzgebung, die die revolutionärste Gesetzgebung der Welt ist: Wenn sie nicht revolutionär gewesen wäre," so erklärte Dr. Frank,dann hätte Deutsch­land niemals den Bolschewismusver­nichten können. .Der Untertan in Deutsch, land ist verschwunden und der Volksgenosse auferstanden", sagte dann der Redner und fügt diesem Gedanken hinzu:Die Verfassung des Reiches ist nicht geschrieben und doch wird sie die Jahrhunderte überdauern, denn jeder deutsche Volksgenosse ist Mitgestal- ter der Zukunft. Durch die Erbhof­gesetzgebung ist der Boden der Gemeinschaft vor Ausbeutung gesichert. Neben Rasse und Boden steht die Wertung der Arbeit. Das Reich von heute ist die erste Arbeiter­großmacht der Weltgeschichte.

Lektion für internationale Miesmacher

^Varsckauor stimme ?um dakroslaZ dos doulsok-polnisokon Abkommens

Warschau, 24, Januar. Zum bevorstehenden fünften Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Abkommens schreibt das MilitärblattPolska Zbrojna", der 26. Januar 1934 habe die Grundlage für neue Beziehungen zwischen Deutschland und Polen geschaffen. Wenn dieser Jahrestag zum Besuch des Reichsaußenmini st ers in Polen gewählt worden sei dann zeige das am besten, daß das Hauptziel der Reise die Be- stätigung der fortdauernden Lebenskraft dieses Abkommens sei, das im Verlaufe der fünf Jahre nichts von seiner Bedeutung verloren habe. Die internationalen Miesmacher, die die neue Wirklichkeit nicht verständen oder denen eine Befriedung der Atmosphäre in Eu­ropa an der polnisch-deutschen Grenze unge­legen komme, hätten sich vom Tage des Ver­tragsabschlusses an ununterbrochen der Illu­sion hingegeben, daß sich dieser Vertrag nicht bewahren werde. Durch den Besuch des Reichsaußenministers werde ihnen aber eine erneute d e ut l i ch e L e k t i o n erteilt.

Der deutsch-polnische Vertrag habe die Halite der für ihn festgelegten Zeit überstanden. Er sei ein Faktor, der das Zusammenleben der Herden Nationen regle, und sei gleichzeitig auch ein Beispiel dafür, daß benachbarte Nationen bei beiderseitigem gutem Willen miteinander sogar in einer Epoche großer wirtschaftlicher und politischer Veränderungen inEintracht leben könnten.

Freimaurer eine Gefahr

Im Sejm wurde ein Antrag zu einer Novelle des Dekrets über die Auflösung frei­

maurerischer Organisationen vorgelegt. Die­ser Gesetzesvorschlag wird damit begründet, daß ein Freimaurer auch dann nicht aufhöre, ein Freimaurer zu sein, wenn seine Loge aufgelöst worden ist. Daher müsse eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden da­für, daß der Innenminister öffentlich die Namen der Mitglieder der aufgelösten frei, maurerischen Organisation bekannt gibt. Die freimaurerischen Organisationen bilden einen Staat im Staate und seien aus diesem Grunde für den Polnischen Staat eine Gefahr. Nicht nur die Vermögen der Logen selbst, sondern auch die der Mitglieder der Freimaurerlogen müßten daher beschlag­nahmt und besonders hohe Strafen (bis zu 5 Jahre« Zuchthaus) für die Leiter und Gründer von Logen festgelegt werden.

Filialen der Komintern geschloffen

In Wilna wurden drei jüdische Organi­sationen,Freiheit".Haschomer Hacaer" undHechaluc Pionier", von den Behörden geschloffen, nachdem sich erwiesen hatte, daß diese jüdischen Organisationen Filialen der Komintern sind. 17 Mitglieder wurden verhaftet.

Wie eng die Sozialdemokratische Partei Polens (PPS.) mit Juden zusammenarbeitet, zeigt die Neubesetzung des Sekretärpostens der Zweigstelle in Gdingen, der einem Juden überantwortet wurde. Auch zur Lei- tung der Wahlvorbereitung in Gdingen wurde ein Jude bestimmt.

Starker Ausbau -er Reichsbahn

Or. vorpniüllor spraek in iMnctien / Oroko Lauprojokto im Aanson koiek

liner Häfen, Niedrigwasserregulierung der Elbe, Vollendung des Mittellandkanals durch Ueberbrückung der Elbe, Vollendung des Stichkanals vom Mittellandkanal zu den Reichswerken Hermann Göring bei Blecken­stedt-Hallendorf, Vollendung des Südfluges des Mittellandkanals, Kanalisierung der Werra und der Mittelweser, Erweiterung des bisher nur für 750-Tonnen-Schiffe be- fahrbaren Dortmund-Ems-Kanals für das 1500-Tonnen-Schiff, Regulierung des Ober­rheins zwischen Kehl und Basel, dieNeckar- kanalisierung. Zu diesen Bauvorhaben tritt in absehbarer Zeit noch der Bau des Oder-Donau-Kanals.

München, 24. Januar. Aus dem Lehrgang der Kommission für Wirtschaftspolitik sprach am zweiten Tag nach Generalmajor von Hanneken Reichsverkehrsminister Dr. Dorp­müller. Seit der Machtübernahme sei der Güte r-undReise Verkehr der Reichs, bahn unaufhörlich angestiegen. Auch ihr Auslandsverkehr, namentlich mit Süd­osteuropa, habe beträchtlich zugenommen. Der Auslandsverkehr der deutschen See­schiffahrt fei in den letzten sechs Jahren um 62 Prozent, ihr Küstenverkehr um 117 Prozent gestiegen. Im Straßenkraftverkehr betrage die Gesamtzahl der Kraftfahrzeuge im Reich (einschließlich der Ostmark) 3,5 Mil­lionen. Der Güterfernverkehr beförderte 1937 mit 24 000 Kraftfahrzeugen und 18 000 An­hängern 15,2 Millionen Tonnen.

Trotz der Ausnützung aller vorhandenen Betriebsmöglichkeiten und Anlagen ergibt sich die Gesamtheit der von der Reichsbahn geforderten Leistungen zeitweise als zu groß. Besonders litten die in das Altreich zurück- gekehrten Gebiete unter starken Ver­zögerungen, weil ihre Bahnanlagen unzureichend waren. Sie brachten nur einen wenig brauchbaren Bestand an Wagen und Lokomotiven ein. Der riesige Verkehrsanfall konnte nicht befriedigend bedient werden. Bei dieser Lage mußten Frost und Schneever­wehungen im Dezember im ganzen Reichs­gebiet Plötzlich einsetzend die Verkehrs­tockungen werter außerordentlich ver- türken. Der Ausfall der Binnenwasserstra­ßen und teilweise der Landstraßen bedingte nie erwartete Leistungen auf der Reichsbahn. Von einer elftägigen Sperre im Güterver­kehr für neun notleidende Reichsbahndirek­tionsbezirke waren nur Lebensmittel und Kohle ausgenommen. Nur so gelang es, der Schwierigkeiten in der Brennstoffver­sorgung Herr zu werden. Der begonnene Ausbau der Strecken und Bahnhöfe in den heimgekehrten Gebieten wird beschleu­nigt.

Hinsichtlich des weiteren Ausbaues des Wasser st raßennetzes nannte Dr. Dorpmüller folgende wichtige Etappen des Bauprogramms: Fertigstellung des masuri­schen Kanals, Vollendung des Adolf-Hitler- Kanals, Ausbau der Oder, Umbau der Ber­liner Wasserstraßen aus Anlaß der Neuge- staltung der Neichshauptstadt und der Ein- ührung des Mittellandverkehrs in die Ber-

Rmeldeutsche Arbeitsfront wachst

Rotes Gewerkschaftskartell hört auf

Memel, 24. Januar. Die dem bisherigen sozialdemokratischen Gewerkschaftskartell an­geschloffenen Fachverbände beschlossen, sich der neugegründeten National­sozialistischen Arbeiterorgani- sation anzuschließen. Dadurch hat daS soziaDemokratische Gewerkschaftskartell, das der Zweiten Internationale angeschloffen war. aufgehört zu bestehen. Es würde dann noch eine Vorstandssitzung einberufen, an der auch der Beauftragte Dr. Neumanns für den Aufbau der Memeldeutschen Natio­nalsozialistischen Arbeiterorganisation. Lan- desdirektor Monien. und der memel­deutsche Landtagsabgeordnete Lingau teil, nahmen. Nach Schluß der Sitzung sagte Landesdirektor Monien u. a.. es sei der feste Entschluß Dr. Neumanns, die memeldeutsche Arbeitsfront Planmäßig durchzuorganisieren. Es gehe ihm bei der Erfassung nicht nur um die bereits im bisherigen Kartell organisier­ten 1500 Arbeiter und Angestellten, sondern vor allen Dingen um das Heer der über 18 000 zählenden Nichtorganisierten.

Göring sprach vor höheren Offizieren

Generalfeldmarschall Göring sprach im Rahmen einer nationalsozialistischen Vortragsreihe für kWere Osiziere der drei Wehrmachtsteile über Wehrmacht und Weltanschauung".

Graf Ciano wieder in Rom

Der italienische Außenminister Graf Ciano ist von seinem Besuch in Jugoslawien wieder nach Rom uirückaekehrt.