Seite 6 Schwarzwalü-Wacht

Dienstag, den 24. Januar 193kl

Nagold, 23. Jan. Am Sonntag versammelte sich im Saatbau zumLöwen" die gesamte Be­amtenschaft des Kreisabschnittes Nagold zum ersten diesjährigen Gemcinschaftsabcnd. Kreis­abschnittsleiter Raisch leitete den Gcmein- schaftsabend mit einem Vorwort des Führers ein, worauf Pg. Kcrn - Wildbad einen ausge­zeichneten Vortrag über Beamtenpolitik hielt.

Wildbad, 23. Jan. Am gestrigenTag der Volksgemeinschaft" marschierten die Arbeits­dienstmänner des RAD. 6/262 Herrenald und der Gruppcnmusikzng 262 von Frcndenftadt, von der Bevölkerung freudig begrüßt, in die Stadt ein. An der Turn- und Festhalte war die Feld­küche aufgefahrcn, Wo zuerst die Arbeitsdienst­männer verpflegt wurden. Uni 12 Uhr begann dann auf dein Adolf-,Hitler-Platz, in der Vor­halle des Staat!. Badhotels, das öffentliche Ein- topfefsen, während im Musikpavillon die Ar- beitsdienstkapcllc ein Tischkonzert gab. Die Ar­beitsmänner servierten Erbsen mit Speck und Kommißbrot.

Musik in jedes Dorf

Der Präsident der Reichsmusikkammer, Prof. Dr. Peter Raabe, äußert sich in der NS.- Landpost grundsätzlich über die Musikbetreuung des Landes, wobei er feststellt, daß es dabei nicht auf die Verpflanzung der Konzertsaalkultur in die Dörfer, sondern auf die Verbesserung der dem Landleben gemäßen Musik ankommt. Ein wichtiger Schritt dazu sei vor kurzem-unternom- men worden durch die Vereinbarung mit dem Gemeindetag über die Gemein dckapellen. Danach könne der Bürgermeister einer Ge­meinde bis zu 20000 Einwohnern einer im Ge­

meindegebiet ansässigen Laienkapelle die Bezeich­nung Gemeinde- oder Stadtkapellc verleihen. Dieser Gemeinde- oder Stadtkapelle falle die Aufgabe zu, nicht nur die musikalische Ausgestal­tung bei öffentlichen Feiern und politischen Festen zu übernehmen, sondern überhaupt das Musikbedürfnis im Ort und in der unmittel­baren Nachbarschaft zu befriedigen. Die Reichs­musikkammer habe in Aussicht genommen, Wer­tungsspiele für Gemeindekapellen durchzuführen, ähnlich dem Wertungssingen der Männergesang­vereine, um den Ehrgeiz der Kapellen anzuregen und wachzuhalten. Das Ziel sei eine echte bodenständige Landmnsikkultur.

Schwäbischer Dichterpreis 1939

Der württembergische Kultmini­ster gibt die Bedingungen für die Teilnahme am Schwäbischen Dichterpreis 1939 bekannt. Danach sind bewerbungsberechtigt die in Württemberg ge­borenen oder ansässigen Dichter und Dichterin­nen mit ihren Werken (Romane. Novellen, Erzäh­lungen, dramatische Werke, Gedichte u. a.), die in der Zeit vom 1. Juli 1938 bis 30. Juni IS3S er­schienen sind oder erscheinen. Als erschienen gel­ten Werke, die in Buchform veröffentlicht sind, dramatische Werke auch dann, ivenn sie bis 3V. Juni 1939 aufgeführt worden sind. Der letzte Zeitpunkt für die Einsendung ist der 30. Juni. Die Werke sind in zwei Exemplaren beim Württ. Kultministcrium. Stuttgari-H, Azenbergftraße 14, einziireichen. Der Preis beträgt 3000 NM. Er wird wie bisher am Geburtstag unseres größten schwäbischen Dichters Friedrich Schiller, dem 10. November, verliehen.

Zwei MWerbettieSe susgrZMlM

Stuttgart, 20. Januar. Nachdem Gauleiter Neichsstatthalter Murr am Mittwocki den

Leverwerken Backnang die Urkunde über die Verleihung der AuszeichnungN a» tionalsozialistischer Must erbe- trieb" verliehen hatte, erfolgte am Don­nerstag wiederum im Nahmen einer ein- drucksvollen Betriebsfeierstunde die Heber- reichung der Urkunde an die Schokoladen- und Kakaofabrik Stängel undZillev in Untertürkheim. .. .

Va 8 HIeue 8 te in Kürre

I-etrte Lreigniss« aus aller Welt

Der nationale Heeresbericht meldet das Fort­schreiten der Offensive in allen Abschnitten Kata­loniens in einer durchschnittlichen Tiefe von 7 Kilometern. Die Nationalen stehen jetzt un­mittelbar vor Manresa. Im Nordavschnitt wur­den die Orte Castellar de la Riba und Beoscay, im Abschnitt nördlich Bilkafranca die Ortschaften Masquefa an der Straße JgualadaMartorell und San Lorenz erobert. Die Nationalen haben Manresa umgangen und den Llobregat, die letzte rote Verteidigungslinie vor Barcelona, erreicht. Die nationalen Flieger bombardieren ununter­brochen di« Straße ManresaBarcelona, um ein Entkommen der Roten zu verhindern.

Aussagen der an der französischen Grenze eintreffenden Flüchtlinge aus Sowjetspanien lassen erkennen, daß die Lage in Barcelona kata­strophal zu werden beginnt. Seit 3 Tagen ist kein Brot mehr verteilt worden. Die unaufhör­lichen nationalen Bombenangriffe haben unter

den rote» Machthabern Panikstimmung erzeugt. Zahlreiche Bomben haben den Flughafen Prat zerstört, so daß die Landung von Flugzeugen unmöglich ist. Da durch die Luftangriffe auch die Elektrizitätswerke zerstört worden find, ist die Stadt Barcelona ohne Licht- und Kraftstrom.

Polens Ministerpräsident erklärt« im Sejm» di« polnische Regierung seke in der beträchtlich« Berrinaernng der Zahl der Inden in Pole« einen der wichtigsten Wege zur Lösung der Judenfrage. Die Abwanderung der Inden ans Polen sei nicht nur aus Politische«, sondern auch aus bevölkerungs- und wirtschaftspolitische» Gründen nnerlätzlich. Die gesamte polnische Na­tion sei sich in der Forderung nach Abwande­rung der Juden einig.

Die Öffentliche Bausparkasse Württemberg im weiteren Aufstieg! Bei der neuesten (36.) Baugeldzuteilung hat die Öffentliche Bauspar­kasse Württemberg eine Einrichtung der öffentlichen Sparkassen des Landes wieder den beachtenswerten Betrag von 314 Millionen Reichsmark ihren Bausparern zur Verfügung gestellt. Im Jahre 1938 sind rund 3,2 Millio­nen Reichsmark mehr zugeteilt worden als 1937. Tie gesamten Zuteilungslcistungen sind Ende 1938 auf 95L! Millionen Reichsmark ange­stiegen.

Wilrttornberz 6. m. d. tt. 6es»iutleltu»x:

O. voeZvvr. LtlUIeüN. ^rietlru tistrLÜ« 12.

Verisxsleiler verantv. Ledristleiter kür rien Oosrrml-' indüir ävr KekvLrrvLlüvik»sctu»eLtiel» k'risdrloli llanrr 8o!»velv.

Vvr!a§: 8ekvLrrval6 VVLetil O.m.b.li. Orlv. Kolktiovsäruelr: OHlseklÄLer'sekv öuckäruekersi, Kklv. v. XII. 38 : 3838. 2ur 2eit ist krkisUste llr. 4 xült!x.

Amtliche Sekanntmachungen.

Stadt Calw.

Vürgersteuerbescheide für 1S39

In den nächsten Tagen werden alle über 18 Jahre alten und am 10. Oktober 1938 wohnhaften Steuerpflichtigen, soweit sie keine Einkünfte aus nichtselbstiindiaer Arbeit haben, den Bürger­steuerbescheid für 1939 erhalten. Die durch diese Bescheide an­geforderte Bürgerfteuer wird in vier Teilbeträgen, und zwar jeweils am 10. der Monate Februar, Mai, August und November fällig. Sie wird in Höhe des vollen Jahresbetrags am 10. Mai des Jahres 1939 fällig, wenn dieser 5 RM. nicht übersteigt.

Unter bestimmten Voraussetzungen werden die einzelnen Teil­beträge nicht erhoben, z. B. wenn der Steuerpflichtige am Fällig­keitstag

1. mit dem Gesamtbetrag seiner Einkünfte voraussichtlich im Jahr 1939 die Freigrenze nicht übersteigt, oder

2. laufend öffentliche Fürsorge genießt, oder

3. eine Zusatzrcnte, Ellernrcnte, Elternbeihilfe oder Waisenbei­hilfe nach dem Reichsversorgungsgesetz oder Familicnnnter- stützung

erhält.

Der Steuerpflichtige hat hiezu beim städt. Steueramt, das iederzeit nähere Auskunft gibt, Antrag zu stellen und glaub­haft zu machen, daß die Voraussetzungen für die Nichterhebung des einzelnen Teilbetrags vorlicgcn.

Tie bisherigen Feststellungen haben ergeben, daß auch die durch Bescheid angeforderte Bürgersteuer sehr unregelmäßig oder erst nach wiederholten Mahnungen an die Stadtkasse bezahlt wird. Ebenso wie bei der auf der Lohnsteucrkarte angeforderten Bürger­steuer ist auch hier bei nicht rechtzeitiger Bezahlung der Steuer ein Säumniszuschlag von 2 v. H. des rückständigen Steuerbetrags verwirkt.

Mehr als bisher werde ich künftig gegen alle Säumigen Vor­gehen. Die Steuerpflichtigen werden hiermit aufgesoroert, die Zahlungsfristen Pünktlich einzuhalten.

Ealw, den 21. Januar 1939.

Der Bürgermeister: Göhner.

Aufgeweckter kräftiger Junge als

Kaufm. Lehrling

L»m Frühjahr gesucht.

Handschriftliche Bewerbungen an

Carl Herzog, Eisenhandlung

Hallo!

Ist Herr Pfleiderer dort?

Hier ist Häberle!

Hast Du Lust nächsten Samstag zum großen Faschings- vall? Kann sein, aber erst muß ich mir meine beiden Gast­zimmer einrichten. Du weißt ja, den Bettrost, auf dem Du das letztem«! so schlecht geschlafen hast, will ich durch eine Patentmatratze ersetzen lassen und für das andere Zimmer Waffe ich mir eine eiserne Bettstelle an, dazu kaufe ich eine Wollmatratze, wenn das Geld reicht vielleicht auch eine Kapok- matratze. Wo hast Du damals vor 15 Jahren Deiner Toch­ter Aussteuer gekauft, mit der Tu so zufrieden bist?

Bei Hennesarth? Ja Fritz Hennesarth, Calw, Schulstr. 1, dort findest Ttt alles schon vorrätig in allen Preislagen. Also auch Eisenbettstellen bei Hennesarth? Jawohl und in bester Qualität!

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Der Ortspolireivervaltsr Der Ortsbesuktruxle äer 8taät Lslv: äes VVU^V.:

LiirZermeister: Oüliner Lcliluicli

VS

N. S. Relchskriegerbund

Kreiakrtegerverbaud Ealw

Am nächsten Mittwoch» den 28. 3a««a», abends 8 Uhr, findet im Saale des »Bad. Hof- ein

Bortrag

de» Generals a. D. Sanier

statt, über da« Thema:

»Die gegenwärtige Weltlage-

Die gesamte Bevölkerung von Ealw ist zu diesem hoch­interessanten Pottrag herzlich eingeladen. Eintritt steil

Kllchke

Kreiskrtegerführer.

Gute Hosen

Zeughose» 3.80, 4.20, 4.90, 5.20, 6.20 Englischlederhosen 5.50, 6.60, 7.00, 7.30, 8-00, 9.90 Samthosen 7.50. 8.20, 9 20. 10.50 Kordhosen 7.00, 7.30, 8.00

gestreifte Hosen 4.50, 5.50, 6.20, 6.50, 7.20,8.50,10.50,12.50 halbwollene Hosen 5.50, 6.30, 7.30, 8.50, 9.00, 9.60, 9.90, 10.50, 13.50

Ausgehhosen 7.80, 8.20, 9.90, 10.20, 11.20

Kniederbockerhosen 6.00 bis 15.00

Knadenhosen in allen Größen

Paul RSuchle.ßMM, Calw

Deutsch. Rotes Kreuz Zug EM I

Mittwoch, 28. Januar

abends 8 Uhr im Lokal

dringende Besprechung

Die Kameraden des Zuges haben aus besonderen Gründen unbedingt zu erscheinen.

Bayer, Zugführer.

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Redner: Stadtpsarrer Schneider» Stuttgart

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