Ausverkauf.
Auch Heuer wieder ist mir von einer großen Fabrik der Verkauf von
EMßer Zizen
übertragen worden, und bin ich dießmal im Stande, eine große Parthie sehr schöner tadelloser Waare am Stück zu dem ausnahmsweise billigen Preis von
50 Pfennig per Meter <30 Pfennig per Elle)
in jedem beliebigen Quantum erlassen zu können.
Ich erlaube mir auf diese außergewöhnlich billige Gelegenheit aufmerksam zu machen und sehe geneigtem Zuspruch entgegen.
0. ÄOAlßl', La.kQl10t8tr3.886.
Albert Küiyels Fett-Kaugemnehl,
Vas billigste und unschädlichste Wasch« und Reinigungs «Mittel ist ä 45 Psg. per Pfund zu haben in der alleinigen Niederlage für Calw und Umgegend bei
Ernst Schall
am Markt.
Gebrauchs-Anweisungen werden gern unentgeltlich abgegeben._
Luftkurort Hirsau.
Bad-Eröffnung.
Unterzeichneter empfiehlt seine neue und bequem eingerichtete Badanstalt, und können kalte und warme Bäder, sowie aus Verlangen Sool-, Stahl- und Kiefernadelbäder verabreicht werden.
>G
Einen modernen praktischen, für meine» Gebrauch etwas zu kleinen
Eiskasten
verkauft
W. Bozenhardt. Ein sommerliches heizbares
Stübchen
hat bis Jakobi zu vermiethen
ZollWtw.
Ottenbronn.
Bei Unterzeichnetem liegen
343 Mark Meggeld
gegen gesetzliche Sicherheit zum Ausleihen parat.
Jak. Holzäpfel, res. Schulth.
Arbeitergesuch.
2 tüchtige Arbeiter finden gegen gute Bezahlung dauernde Arbeit.
_Schuhmacher Wochele.
Calw. Seminar-Angelegenheit.;
(Schluß.)
Unsere SteinSrüche im Nagoldthale von Calw bis Pforzheim sind allerdings von verschiedenen Qualitäten, es gibt je nach der Lage: harte, mittelharte und weiche. Wir haben ein so reichhaltiges Material, daß wir sie von allen Sorten liefern können. Der Preisunter- chied in der Bearbeitung ist unbedeutend, er differirt bis zu einem Kreuzer. Das Finanzministerium hat bei den früheren Verhandlungen besonders in Betracht der angeblich viel höheren Transportkosten des Materials Anstand genommen, auf unser Gesuch einzugehen, es wurde uns immer vorgehalten, die Transportkosten für das Material aus den Steinbrüchen bei Calw bergan auf den Schloßplatz kosten 50,000 fl. mehr, als in Nagold, während unsere Fuhrleute sich offerirt haben, den Bedarf um 25,000 Gulden auf den Schloßplatz zu liefern. Es wurde deßhalb von Hrn. Oberbaurath von Schlierholz, weil dieser Umstand hauptsächlich als ungünstig für uns prädicirt wurde, das Ansuchen au mich gestellt, Nachforschungen anzustellen, ob es nicht möglich sei, in der Nähe und oberhalb des Bauplatzes einen taug« lichen Steinbruch ausfindig zu machen, und ich veranlaßt, ihm hierüber innerhalb 8 Tagen Anzeige zu machen. Dieß war Ende Januars. Wir haben sofort uns alle Mühe gegeben und Tag und Nacht arbeiten lassen, und sind endlich so glücklich gewesen, einen Steinbruch ausfindig zu machen, der Material von vorzüglicher Qualität liefert. Anfangs Februars haben wir ein Muster an das Ministerium eingeliefert, sind aber bis heute noch ohne Nachricht darüber, ob dieser Stein als annehmbar anerkannt wird, vielleicht würde der Herr Fi» nanzminister heute so gefällig sein, sich darüber auszusprechen. Ich habe ein Muster mitgebracht, das ich hier vorlege, den Stein des Anstoßes, welchen zu prüfen ich die hier anwesenden Herren Techniker ersuche. Ich muß zu meinem Bedauern alle Beweismittel erschöpfen, um darzulegen, daß unsere Ansprüche wohlbegrttndete, dagegen die Einreden unbegründete sind. Es zweifelt auch Niemand daran, daß die
Steinfrage zu unfern Gunsten zu beantworten ist, zumal wenigstens alle unsere Techniker wie die alten erfahrenen Eisenbahnarbeiter und Steinhauer sich einstimmig dahin ausgesprochen haben, daß man weit und breit keine besseren Steine finden könne. Wenn endlich der Herr Finanzminister noch das Bedenken hat, daß die höhere Lage des Ge» bäudes auch einen vermehrten Aufwand für die Unterhaltung desselben in Aussicht stellen würde, so erlaube ich mir in dieser Beziehung nur zu bemerken, daß, wenn kein zu weiches Material verwendet, wenn das von mir vorgelegte Material gewählt wird, die Unterhaltung des Gebäudes auch auf diesem etwas höheren Platze keine größeren Kosten verursachen wird, als anderwärts. Herzog Alexander hat vor un» gefähr 150 Jahren die Absicht gehabt, ein Schloß auf diesem Platze zu bauen, und es sind die Stockmauern heute noch, während nicht- auf die Unterhaltung verwendet wurde, in ganz gutem Zustande. Jq glaube dem Herrn Finanzminister die Versicherung geben zu dürfen» daß wenn der Bau aus diesem vorzüglichen Material aufgeführt wird, derselbe Jahrhunderten und Jahrtausenden trotzen wird, wenn ander- die Welt noch solange steht. Was aber die Lage dieses vielfach an» gegriffenen Bauplatzes betrifft, so habe ich zu bemerken, daß derselbe einer der gesundesten Plätze der Stadt ist, er hat den ganzen Tag von Morgens bis Abends Sonne, er ist durch hohe Berge ^gegrn Norden und Westen geschützt, gegen Osten und Süden offen und alle Techniker, die ich dahin geführt habe, haben versichert, daß man keinen schöneren, keinen gesünderen Bauplatz finden könne; ein Beweis für die Gesundheit der Lage ist auch der Umstand, daß man sogar Lungen» kranken den Rath gibt, hier sich aufzuhalten. Es ist sehr bedauer» lich, daß man alle möglichen Gründe, auch von der untergeordnetsten Bedeutung aufsucht, um von Calw sich abwenden zu können. Schließlich möchte ich noch einen Punkt erwähnen. Es ist in der Antwortsnote des Finanzministeriums auf die Anfrage der Finanz«Commtssion unter anderem gesagt, die Baukosten in Calw werden 50,000 und na ch ^ Abzug von 25,000 für die Erbauung einer Turnhalle in Na»