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Eine freundliche Wohnung von 3-4- Zimmern wird zu miethen gesucht, womög' > lich auf Jakobi. j
Nähere Auskunft ertheilt die Red. s
In ein gutes Haus wird bis Jakobi
ein solides, in den Haushaltungsgeschäften! un Hmter-Han erfahrenes
und freundlicher, familiärer Behandlung, in der Nähe von hier auf dem Lande eine bleibende und gute Stelle.
Näheres bei Carl Pflicks Wtw.
Meine zwei
gesucht. Näheres bei der Expedit, d. Bl.
Ein ordentliches fleißiges
Mädchen,
das etwas vom Kochen versteht, und sich allen vorkommenden Hausarbeiten gerne und willig unterzieht, findet bei gutem Lohn
en
s sind auf Jakobi zu vcr-
! miethen.
Rühm, früherer Schiffwirth.
EmKüfemiigelchen,
! zu einem Einspänner- oder Kuhwagen taug- jlich, hat zu verkaufen ^ Küfer Sack mann
in Liebenzell.
lob Pfleiderer, Tuchmachers dahier.
15. „ Heinrich, Sohn des Dietrich Lutz, Cigar
renmachers dahier.
17. „ Hermann August, Sohn des Johanw
Einsele, Schlossers dahier.
Gestorbene.
12. „ Otto Oscar, Sohn des Albrecht Mauz,,
Spin.-mcistcrS dahier, 16 Tage alt.
13. „ Lorenz Scheerer, Steinhauer dahier, 37I.
alt, von Osterburken (Baden.)
Frankfurter GotdkurS
vom 15 Juni 1876.
Standesamtsbezirk Calw.
Dom 11. bis 18. Juni 1876.
Geborene.
14. Juni 1876. Gottlob Carl, S ohn des Gott- 20-Srankenstücke
Pistolen, vopp.
„ eins. Holland. 10 fl.-Stückc Dukaten
„ sl msreo 20-Francö-Stncke Engl. Sovereigns Nuss. Imperiales Dollars in Gold
Reichsbank-Disconto 3G.
- L.
16 65 9 55-60 9 55-60 16 21—25 20 39-44 16 67-72 4 16-19
(Hotdkurs der k Staatskafsen- Verwaltung. vom 15. Juki 1876.
16 ^ 18 L.
Calw.
LandwirthschastLicher Wezirksverein.
Der „Bauernfreund", der sich in der kurzen Zeit seines Be- stehens durch seinen trefflichen Inhalt die Liebe aller seiner Leser erworben hat, beginnt mit dem 1. Juli das zweite Halbjahr. Die bisherigen Abonnenten, resp. diejenigen Herren, welche die Verbreitung in den einzelnen Orten besorgen, werden dringend ersucht, den halbjährigen Abonnewcntspreis von 70 Pfg. per Ex. spätestens bis zum Montag, den 26. Juni,
an den Unterzeichneten kostenfrei einzuscnden, damit die Lieferung des Blattes keine Unterbrechung erleidet. Etwaige neue Abonnenten wären an demselben Termin anzumelden.
Calw, den 18. Juni 1876. Der Secr. des landw. Ver.
, E. Horlache?.
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Ts'sT-'— Ci»lw. Das Rind, von dessen Ausreißen in Gültlingen. s. Z. ^ in diesem Blatte berichtet wurde, und zu dessen Erlegung die Eigen, thümer im Schwarzwälder Boten aufgesordert halten, ist nun endlich gefallen, aber leider nicht ohne Unglück. Das „N. Tagbl." berichtet darüber: Vor etwa 2 Monaten kaufte ein Metzger von Calw ein Rind in Gültlingen und wollte es durch einen dortigen Bürger nach Calw bringen lassen. Dasselbe riß aber unterwegs seinem Führer aus und trieb sich seither in den Oberämtern Calw und Leonberg auf fetter Waide ganzwild in Feld urd Wald umher, suchte auch mitunter Ort« schäften auf, wobei vor etwa drei Wochen ein Bürger von Münklingen das Thier in seiner Scheuer traf. Er jagte es aber hinaus, weil er glaubte, es gehöre der Heerde eines Viehhändlers an. Gestern Abend, etwa um ll Uhr wurde nun das sehr gut genährte Rind in Friolsheim, OA. Leonberg, gesehen und alsbald Jagd auf dasselbe gemacht. Als es in der Nähe von Friolsheim durch mehrere Schüsse erlegt wurde, hatte Straßenwärter Feiler, Vater von 4 Kindern, das Unglück, von einem Schrotschuß lebensgefährlich in Brust und Hals getroffen zu werden. Wer der verhängnißvolle Schütze war,
welche für jeden Eintrag oder doch für eine gewisse Art von Einträgen rn das ! Familienregister eine Gebühr verlangen, Werren der K. Reg. zur Erwägung empfohlen.
— Stuttgart, 14. Juni. (80. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) TO. Berathung des Ber. der Fiuanz-Comm. über eine Nachexigenz zu einem Neubau für das Realgymnasium in Stuttgart. Es werden hiezu 868,000 «lL verwilligt. Die Stadt Stuttgart betheiligt sich nur indirekt an den Kosten, und soll nicht weiter gedrängt werden, lieber die Petitionen rer Straßcnwärter dcr Inspektion Rottweil um Ausbesserung, der Kamcralamts- diener um Gleichstellung mit den Oberamtsdieuern und von 12 seit 1. Jan. 1872 aiigestellten OberamtSdienern um Gleichstellung mit den übrigen Ober- amtsdienerii wird zur Tagesordnung übergegangeu, obwohl Hopf u. A. sich für die erstem» sehr verwenden. Für die E>Weiterung und Verbesserung der Jrrenpflegeanstalt in Zwiefalten werden 670,452 -K. ans den Mitteln der Rcstverwaltung verwilligt, und ist damit die Tagesordnung erschöpft und die Aufgabe dieser Kammersession nahezu erfüllt. Slm Montag, den 17. Juni Berathung der Exiaenz für Errichtung eines 4. Schuliehrersemrnars in Nagold.
— Reichs Währung. In Folge der Einführung der Reichs»
Währung haben die hiesigen Hypotheken Institute, der Kreditverein, der mit der Lebensversicherungs- und Erspurnißbunk vcrbnndene Kapitalistenoerein, die Hypothekenbank und die Allg. Rentenanstalt die Einziehung ihrer aus Gulden lautenden Pfandbriefe gegen Ausgabe von auf Reichswährung lautenden Scheinen beschlossen und mit dem Umtausch auch schon seit Monaten begonnen. Bei nicht rechtzeitiger
Einreichung der Guldenscheine lausen die Inhaber Gefahr, daß ihnen dieselben gekündigt werden und bringt dieß insofern einen wesentlichen
Nachtheil für die Besitzer, als bei Heimzahlung der Obligationen
nur der Nennwerth bezahlt wird, während der Kurs dieser Papiere derzeit über KM/o steht. Für die Blätter im Lande dürfte es Pflicht sein, ihre Leser hierauf aufmerksam zu machen, um sie vor eventuellem Nachtheil zu schützen.
— Vorstadt Berg, 15. Juni. Heute Nachmittag drohte das
nnzeschwollene Wasser des Neckars eine Katastrophe herbeizuführen. Ein 4spänniges Militärsuhrwerk, aus dem Wege vom Wasen zur
Kiesbrücke, gerieth in die Strömung, wurde aber an einer etwa 5 Fuß tiefen Stelle glücklicherweise durch einen Weidcnbaum aufgehalten.
Eine Nachexigknz von 16,000 als weiterer Staatsbeitrag für die Erbauung einer zweiten kathol. Kirche wird verwilligt. Sodann Berathung des Berichts über die Eingabe, die Lehmstrohbedachung der Gebäude betr. Der Antrag der Comm., über diese Eingabe zur TO. überzngehen und hievon der Kammer der Standeshrn Mittheilung zu machen, wird ang.,nachd. Uhl u. Ruf dieselbe unter Beziehung auf die thatsachlichcn Verhältnisse der Bezirke Leut- kirch, Waldsee und Biberach zu vertheidigen versucht hatten. TO. Berathung des Berichts der Justizges.-Comm., betr. die Bekanntmachung der Ministerien der Justiz und des Innern über die Vollziehung des ReichSgesetzcs, betr. die Beurkundung dcS Personenstandes und die Eheschließung. Die Commission kommt zu dem Anträge, die hohe Kammer wolle der K. Reg. gegenüber ihre Ansicht dahin auösprcchen: 1) daß einer Entschädigung der OilSvorstehkr und ihrer gesetzlichen Stellvertreter aus Gemeindein'tteln für die Wahrnehmung der Geschäfte der Standesbeamten das Reichsges. nicht entgegensteht, 2) daß für die Feststellung einer solchen Entschädigung die Bestimmungen des Verw.-Ed. vom 1. März 1822 maßgebend sind. Min. v. Sick rechnet eine EntschLdiqung von 95 für je 1060 Seelen heraus, wovon die Comm. höchlich befriedigt ist. Der Comm.-Antrag wird angenommen, ebenso der weitere Antrag, daß die Standesbeamten nicht auch die Nebenregister eigenhändig zu führen haben, daß in wohlmotivirten Fällen auch Gehilfen sollen verwendet werden dürfen, und daß eine Verpflichtung dcr Standesbeamten durch Eid od. durch Hinweisung auf den von denselben als Staatsdiener od. Gemeindebeamter ge-
^ -L... . r . ,. Der Führer halte sich vom Wagen auf dev Rücken eines der Pferde
wird wohl die gerichtliche Untersuchung lehren. ^ geschoben und hielt nun die Köpfe der sämmtlichen 4 Thiere, die sich
Vermöge Höchst. Entschließung vom 13. d. M. haben Se. K. Mai. die " ^ ^ - - - . . - -
erl. Amtsnotarsstelle in Liebenzell dem Stadtgerichtsschreiber Herrgott von Stuttgart gnädigst zu übertragen geruht.
— Stuttgart, 13. Juni. (79. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.)
in tieferer Stelle als der Wagen selbst befanden, in die Höhe, bis Hilfe herbeikam. Den raschen und umsichtigen Anordnungen des Herrn K-, der hier schon öfters Gelegenheit fand, helfend und rettend einzugreifen, gelang es mittelst Seil und Schiffchen die erschrockenen und unruhigen Pferde vom Geschirr loszubringen, worauf sic sich ein» zeln durch Schwimmen ans Land retteten, der Soldat, der tapfer mit der Gefahr gerungen und seine Pferde nicht verlassen hatte, wurde ins Schiffchen ausgenommen; der Wagen liegt noch im Wasser.
— Kirchheim u. T., 16. Juni. (Korr.) Morgen findet in der „Post" die dritte außerordentliche Plenarversammlung der Spar- und Vorschußbank, oder richtiger gesagt, wie sie jetzt bezeichnet wird, „der Spar- und Nachschußbank" statt. Die Fama hat größere Zahlen als jetzt sich Herausstellen, über die Verluste in Umlauf gesetzt, jedoch ist das ganze Defizit immer noch bedeutend genug. Es beträgt m runder Summe 240,000 -46. Das eigentliche Defizit, das von den Mitgliedern zu decken ist, wäre 146,000 so daß cs den Einzelnen gegen 500 ^ treffen würde. Nach den verschiedenen Versammlungen ist zu schließen, daß die Liquidation außergerichtlich abgewrckelt wird, was in jeder Beziehung das Beste ist. Etwas anderes ist es mit den Regreßansprnchcn der Mitglieder gegen den alten Ausschuß. Auch dieser ist zum Theil geneigt, außerordentliche Opfer öu^bringen..
Redaktion, Druck und Verlag von S. Oelschläger in Calw.