Ausverkauf.

Auch Heuer wieder ist mir von einer großen Fabrik der Verkauf von

Elsiißcr Zizeu

übertragen worden, und bin ich dießmal im Stande, eine große Parthie sehr schöner tadelloser Waare am Stück zu dem ausnahmsweise billigen Preis von

50 Pfennig per Meter (3V Pfennig per Elle)

in jedem beliebigen Quantum erlassen zu können.

Ich erlaube mir auf diese außergewöhnlich billige Gelegenheit aufmerksam zu ma­chen und sehe geneigtem Zuspruch entgegen.

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Berneck.

Knechtzesuch.

Bis Jakobi wird auf hiesiges Hofgut ein tüchtiger geheiratheter Knecht mit guten Zeugnissen gesucht, der mit seiner Frau sich jeglichem landwirthschaftlichen Geschäft zu unterziehen hätte. Lohn für Beide 700 Haares Geld, gute Familienwohnung in be­sonderem Haus, 8 Meter Brennholz, täg­lich 2 Liter Milch, Kartoffeln und QuD tum Land.

Hirsau Luftkurort.

Badcröffnimg.

Einem verehrten hiesigen und auswär­tigen Publikum mache ich die ergebenste An- zeige, daß von heute an meine neu und be­quem eingerichtete Badanstalt eröffnet ist, und^können kalte und warme, sowie Dusch­bäder zu jeder Zeit abgegeben werden.

Zu zahlreichem Besuch ladet freundlich ein Chr. Fuchs.

In eine

Arahenfabrik

wird gegen gutes Salair ein

UaMintzn-IltzKlöui'

lzum sofortigen Eintritt gesucht.

^ Offerten unter Chiffre k. 71521 nehmen entgegen LLk»»8vi»8lvi» «Er VvKLvr in Stuttgart.

Altburg.

eldaur zuleihen.

Bei der hiesigen Ortsgemeinde­pflege liegen 240 -M. zum so- IlsocA fortigen Ausleihen parat.

Ortsgemeindepfleger Pfeifer.

Theater in Calw.

Im Zauke ä. Aestuurution ä. Krn. Michael. Sv» N.

Bei aufgehobenem Abonnement. Benefice-Vorstellung für die Sängerin und Schauspielerin Frau Catharina Hötfchl. Neu! Neu!

Eine gebildete Aöchin,

oder:

Der Mensch ohne Geld.

Charaktergemälde mit Gesang in 3 Akten

und 6 Bildern von Adolph l'Arronge.

1. Bild: Schwindel en §ros. 2. Bild: Im Hause der Scheinheiligen. 3. Bild: Ein moderner Possendichter. 4. Bild: Ein ver- hängnißvoller Irrthum. 5. Bild: Ein Freund in der Noth. 6. Bild: Ein netter Junge. AbonnementSbillets find in dieser Vor­stellung ungiltig.

Ein verehrliches Publikum ladet zu die­sem vorzüglichen Stücke höflichst ein Hochachtungsvollst

Oatli. H«»t8LlrI.

Standesamtsbezirk Calw.

Vom 28. Mai bis 4. Juni 1876. Geborene.

29. Mai 1876. Otto Oskar, Sohn des Albrecht Manz, Spinnmeisters dahier.

1 Juni. Friederike Louise, Tochter des August Moll, Küfers dahier.

Gestorbene.

23. Mai. Johann Jakob Lauser, Fuhrmann dahier, 62 Jahre alt.

Pauline Caroline Lutz, Tochter des Chri­stian Lutz, Bäckers dahier, 7 Monate alt. Marie Elisabethe ged. Henßler. Wittwe des Christian Friedrich Schwarz, Weiß- gerbcrs dahier, 84 Jahre alt.

Heinrike geborene Hammer, Ehefrau des Wilhelm Kübler, Traubenwirths dahier, 56 Jahre all.

4. Juni. Elisabethe Katharine, ged. Widmann, Wittwe des Jakob Werk, Maurers in Calw, 84 Jahre alt.

29.

31.

31.

Bekanntmachung, betreffend Einführung eines neuen württembergisch- psahischen Gütertarifs.

Für die Beförderung von Gütern, Fahrzeugen, außergewöhn­lichen Gegenständen und Leichen zwischen Stationen der württember- gischen Staatseisenbahnen einer- und Stationen der pfälzischen Bahnen andererseits wird voraussichtlich am 1. Juli l. I. ein neuer direkter Tarif zur Einführung gelangen, wovon wir das Publikum mit dem Anfügen in Kenntniß setzen, daß der neue Tarif im Anschluß an den würtlembergisch-badischen Wechseltarif vom 1. dieß erstellt und dessen definitiver Einführungstermin besonders noch bekannt gemacht werden wird.

Stuttgart. Samstag Nachts 10^ Uhr ist auf dem von Calw hier angekommenen Bahnzug der Hilfswärter Emil Hildinger von Weil im Dorf auf der Treppe eines Wagens in bewußtlosem Zustand, den einen Arm um die Stange geschlungen, gesunden wor­den. Bei näherer Untersuchung ergab sich, daß derselbe beim Ein­fahren in den hiesigen Bahnhof den Kopf zu weit hinausgebeugt und denselben an mehreren Gaslaternen angeschlagen hat, was an den betreffenden Laternen an den vorhandenen Blutspuren deutlich zu sehen war. Derselbe ist Sonntags früh gestorben.

Neckarsulm, 2. Juni. Heute stsch um 4 Uhr starb Herr Gerichtsnotar Magenau hier an der Lungenentzündung im Alter von 76 Jahren. Er war der älteste Gerichtsnotar des Landes und stand seinem Amte bis auf die letzten Tage ohne alle Beihilfe mit großem Eifer vor. Der Bezirk vertiert an ihm einen äußerst gefälligen und berufstreuen Beamten, dessen Name in gutem Andenken in hiesiger Gegend bleiben wird. (Auch hier in Calw ist ihm bei Men, die ihn annten, ein freundliches Andenken gesichert.

Heidenheim a/Br., 5. Juni. Den Ausflügler«, welche gestern Abend auf den verschiedenen Stationen der Brenzbahn von hier abwärts den letzten um halb 9 Uhr in Ulm abgehenden Zug er­warteten, wurde die Zeit sehr lange gemacht, indem dieser Zug erst heute früh halb 2 Uhr hier ankam. In der Nähe der Haltstclle Thalfingen soll etwas an der Maschine passirt sein; da dieser Ort keine Telegraphenstation besitzt, brauchte man natürlich mehr Zeit, um von Ulm eine Ersatzmaschine zu requiriren. Außer der Verzögerung soll kein Unfall vorgekommen sein.

Tübingen, 3. Juni. Einer älteren hiesigen Frau, welche allein eine Wohnung in der sog. Arche inne hatte, wurde vor einigen Tagen ihr ganzer Besitz von Werthpapieren mittelst Erbrechung einer Chatouille gestohlen. Sichere Anhaltspunkte darüber, wer den Dieb­stahl begangen, hat man bis jetzt noch nicht. Die gestohlenen Papiere bestehen in amerikan. Bonds, 5<>/g Franks. Hyp.-Kreditvereins-Obli- gationen und Schuldscheinen von Privatpersonen.

Ulm, 1. Juni. Der Oberamtsarzt des benachbarten Bezirks L., welcher wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit in gerichtlicher Untersuchung sich befand und deßhalb von seinen Funktionen suspendirt war, entfernte sich vorgestern von Hause. Nach eingetroffener tele­graphischer Nachricht verschied er gestern in der Nähe von Bregenz unter Umständen, welche Grund zu der Annahme geben, daß er sich selbst mittelst Gift das Leben genommen habe.

Ulm, 2. Juni. Gestern Nachmittag waren an einem Stadel in der Rabengasse, dessen Keller zu einem Käsekeller umgewandelt werden soll, weßhalb das alte Gewölbe durch ein neues zu ersetzen war, drei Maurer beschäftigt. Beim Herausnehmen des alten Ge-