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Ausverkauf.

Auch Heuer wieder ist mir von einer großen Fabrik der Verkauf von

Elsiißkr Zizc«

übertragen worden, und bin ich dießmal im Stande, eine große Parthie sehr schöner tadelloser Waare am Stück zu dem ausnahmsweise billigen Preis von

3V Pfennig per Meter <3v Pfennig per Elle)

in jedem beliebigen Quantum erlassen zu können.

Ich erlaube mir auf diese außergewöhnlich billige Gelegenheit aufmerksam zu ma­chen und sehe geneigtem Zuspruch entgegen.

6. 2l6Al6I', La-Krili otstl-a886.

Dreschmaschinen, Gochel- und Futterschneidmaschinen

in verschiedener Größe,

sind am 6. und 7. Juni d. I. an der Langseite der Turnhalle in Calw zur gefl. Be- sichtigung für die Herren Oekonomen aufgestellt von

jÄOlH' 61 * in I,60nb6i-§.

Calw

Empfehlung.

Für gegenwärtige Saison erlaube ich mir eine ganz neue, große Auswahl von Spazierstöcken bestens zu empfehlen, ferner gebe ich, um mit meinem überfüllten Lager möglichst zu räumen:

ächte Meerschaum-Cigarrenspitzen in den geschmackvollsten Formen, sowie Cigarren-Etuis, Portemonnaies, verschiedene Haus­haltungs-Gegenstände u. s- w.

zum Selbstkostenpreis ab, und sehe geneigtem Zuspruch entgegen.

W. Weik, Dreher.

Liebenzell.

Am Pfingstmontag findet bei gut besetzter Musik

TMMtfjHMMg.

statt, wozu freundlichst einladet

MM

Emendörfer M Ochsen.

Calw.

Einen gebrauchten

KsHsfM

innen heizbar hat zu verkaufen Fr. Müller am Markt.

GeldausMeihen.

Bei dem Unterzeichneten liegen gegen gesetzliche Sicherheit 785 Mark zum Ausleihen parat. Altbulach, den 27. Mai 1876 Fr. Bl sich.

Zu vemiethen

hat ein freundliches Zimmer und

zu verkaufen

eine eichene Kinderbettlade

Tuchscheerer Schroth.

Altburg.

Bei Unterzeichnetem liegen

830 Mark Weggeld

gegen gesetzliche Sicherheit sogleich zum AuS> leihen parat. Friedrich Bauer, Weber.

Althengstett.

Einen noch gut erhaltenen

Zweffpänner-

Wagen

mit eisernen Achsen hat zu verkaufen.

Jakob Lutz.

Althengsteit.

Es sind

Sensen, Sicheln, Nähmaschinen, Schleifsteine, Schraubstöcke, Feldschmiede u. dgl.

Prima Waare zu haben bei

Friedrich Kling.

Zur Aufklärung.

Die eilige Abreise meines Sohnes Ernst soll, wie ich höre, sehr eifrig besprochen werden, und zwar mitunter in einer Weise, die es mir, als seinem Vater, zur Pflicht macht, den Sachverhalt, soweit er mir bekannt ist, in Kürze mitzutheilen.

Mein Sohn hat trotz meiner dringenden Abmahnungen geschwindelt; ob er dieß in höherem Grade gethan hat, als Tausende Anderer, die nicht blos die eigens Familie um Hab und Gut gebracht, sondern auch das Vermögen Anderer bedeutend beschä« digt haben, ohne dem Strafrichter in die Hände zu fallen. darüber zu urtheilen, bin ich nicht in der Lage, ich weiß nur soviel, daß von seinem Hauptgläubiger in R. wegen einer Waarensorderung von fl. 385. Strafklage erhoben wurde. Dieser Gläu» biger hat mir am 9. Mai ganz uttumwun» den bekannt, daß er bei dem Geschäft mit meinem Sohn nicht die nöthigeVor» sicht beobachtet habe, ich meiner Seits gebe zu , daß mein Sohn nicht mit der nöthigen Gewissenhaftigkeit zu Werke gegangen sein mag, allein bei Beurtheilung dieser Frage sollte doch nicht außer Acht

gelaffen werden, bllß llh bltstM Gläu­biger vor Erhebung der Klage volle Befriedigung angeboten habe.

Auch gegenüber von den übrigen Gläubigern meines Sohnes habe ich gethan, was mir möglich war. wenn einzelne Wenige nicht auf meine Vorschläge (immer vollständiger Bezahlung) nicht eingegangen sind und da» durch in Schaden kommen, so ist das meine Schuld nicht.

Zwei weitere Unterhandlungen mit dem Strafkläger waren ebenfalls erfolglos. Unter diesen Umständen trägt die Klage den Stempel äußerster Gehässigkeit so deut» lich an der Stirne, daß ich es meinem Sohn nicht verdenken kann, wenn er sich derselben durch freiwillige Abreise entziehen zu sollen > glaubte. Es ist dieß von dem vielen Her» zeleid, das er mir und den Meinigen an»

I gethan hat, dasjenige, welches ich ihm am ehesten verzeihen kann. Damit soll entfernt nicht gesagt sein, daß ich den Leichtsinn meines Sohnes auch nur im Geringsten in Schutz nehme, ich glaubte diese Dar­stellung nur meinen vielen Bekannten hier und in der Nähe schuldig zu sein, von welchen ich überzeugt bin, daß ihnen mein und meiner Familie Mißgeschick nicht gleich­gültig ist.

Calw, den 31. Mai 1876.