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Dienstmiidchm-
Gchich.
Durch Nichteintritt des angenommenen Mädchens ist die in meinem Hause frei werdende Stelle für ei' Mädchen von 20 bis 24 Jahren, die in Küche und Haushaltung erfahren ist, noch zu ^setzen. Ein- tritt sogleich oder kürzester Frist, bei guter Berabluna und familiärer Behandlung.
Wilhelm Mürrle, Fabrikant in Liebenzell.
Hof Dicke.
Größeres und kleineres
Makulatur
und Einpacken ist wieder
Erve ältere solide Person, die auch das Backen zu besorgen hat, wird bis Georgii gegen guten Lohn gesucht.
Julie Fischer.
Ein jüngeres
N
wird sogleich oder bis Georgii gesucht von
G. Michael.
Calw, el—i0 tüchtige
Maurer
werden gesucht.
Näheres durch W. Baß z
Engel.
Einige Wagen
D u
hat zu verkaufen
zum Tapezieren zu haben in der
Ä. Oelfch'äger'schell
Buch- und Steindruckerei.
In meinem
Schuhwaareulager,
Biergafse Nro. l25. habe ich gegenwärtig in schöner Auswahl (für Frauen) Zeugzug. stiefel, Lederzugstiesel, 200 Paar Ledecschnür- stiefel ä 6 Mark. 50 Paar Pantoffel in Stramin. Plüsch und Leder; (,ür Mädchen) 100 P iar Absatz Lederstiesel von 3>/z bis ö'/e Mark, 200 Paar Kinderstiefel in Lack und Kalbleder. Sämmtliche Maaren sind eigene Arbeit, von gutem Material und schön solid auf Rahmen gearbeitet und wird sich Jedermann bei Besichtigung der, Maaren davon überzeugen. Ber den wirk i lich massenhaft feilgebotenen Fabnkwaaren mache ich das geehrte Publikum darauf auf merksam, vorsichtig zu sein
Carl Stotz, Schuhmacher.
Ein bereits noch neues, größeres
Kliidtl Wägelchen
ist zu verkaufen; wo? ist zu erfragen bei der Exped. d. Bl.
Oberhaugstett.
Donnerstag, den 2. März ist frischer schwarzer und weißer
Jhingerhof OA. Leonberg.
Nutzholzverkauf.
Am Mittwoch, den 1. März, werden in dem gutsherrschaftlichen Walk» (Mohrenwald) im öffentlichen Aufstreich verkauft:
140 Buchen von 5 -13" Durchirr.
50 Hagenbuchen von 5—11" „
23 birkene Waxnerstangen,
3 Maßholderstämmchen'
Zusammenkunft Morgens 10 Uhr in der Wirtschaft.
HundVerkauf.
Eine schöne weiße Hün» bin mit ro hem Kopf und rothen Flecken auf dem Rücken, 5 Monate alt, Leonberger-Race hat zu verkaufen
Tunnelwärter Wagner bei Alihengstett.
Hirsau
V rkauf.
Der Unterzeichnete verkauft etwa 200 St. Obst bäume in schönster Auswahl und zu bill gem Preis, und können täglich abgeholt werden.
Restaurateur M oh r.
Milch
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Enz, Bäcker.
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zu haben in der Ziegelei von
Rasbl'e.
ist zu haben bei
F. Pfrommer am Ledereck
Dung zu verkaufen.
Einige Wagen Dung sind zu vw kaufen bei Werkmstr. Rieker's Wtw.
Guten Dung
hat zu verkaufen '
Schaber. Nagelschmid.
H
t e i i q e s
(Eingesendet.)
. Wer über den Biersteg zum Bahnhof geht, wird höchst unan genehm berührt durch die Ansicht, die ein windschief am Nagoldufer stehender Abtritt im Lorch'sLen Hofe darbietet. Wäre es nicht auch Aufgabe des Verschönerungsvereins, für Entfernung solcher häßlicher Hintergebäude aus der unmittelbaren. Nähe gangbarer Passagen zu sorgen, die namentlich Fremden einen kuriosen Begriff von dem in Calw herrschenden ästhetischen Sinn beibringen müssen?
Anm. d. Red. Die Redaktion, die mit dem Verschönerungsverein ziemlich nahe verwandt ist, ist in der angenehmen Lage,ediese Frage sofort beantworten zu können, und findet es sehr freundlich von dem Hrn. Einsender, daß er den Verschönerungsverein mit der Aufgabe betraut, solche unästhetische Acrgernisse, wie dieser hinfällige Entleerungs- Pavillon ist, aus dem Wege zu räumen. Ohne Zweifel wird auch rin Verschönerungsverein, der sich se>ne Aufgabe in der Verschönerung der Stadt gesetzt hat, dankbar für solche Winke sein; der hiesige Verschönerungsverein verfolgt aber seit seinem Bestehen eine andere Aufgabe, nemltch, wie Jedermann weiß, die Herstellung von Wegen und Anlagen in der nächsten Nähe der Stadt, und er befindet sich damit in vollständiger Ucbereinstimmung mit den Wünschen und Erwartungen seiner Mitglieder. Wünsche, wie der von dem Hrn. Einsender vorgebrachte, find wohl auch schon früher an ihn gekommen, und hat man seine Beihilfe z. B. schon zur Beseitigung von Dungstätten an belebten Straßen angesprochen. Er hat sich aber bis jetzt nicht dazu verstehen können, in solchen Dingen höhere Polizei zu spielen und hat derartige Wünsche stets dahin gewiesen, wo sie hingehören, uemlich an die städtische Polizei. Dahin gehört entschieden auch der von dem Hrn. Einsender gerügte Fall, und soll es uns freuen, wenn die Veröffentlichung seines Wunsches eine sein ästhetisches Feingefühl, das alles Lob verdient, befriedigende Wirkung haben wr
gesehen wurde, und gelang es wirklich der raschen Thätigkeit deS Polizciwachtmeisters Schaaf, denselben Nachts '/zll Uhr im Adler in Dennjächt zu verhaften, wo er bereits im Betle lag und Uhr uni» Kette unter dem Haipfel verborgen hatte. Bei dem außerordentlichen Andrang von bedürftigen und unbedürftigen Bettlern, unter dem das Publikum gegenwärtig zu leiden hat, möge dieser Fall eine Warnung sein, Werthsachen sorgfältig zu verwahren und den unbeachtet Eintre» tenden dadurch schon die Versuchung zum Diebstahl zu benehmen.
— Nagold, 21. Febr. Ein über 40 Jahre alter zugereister Handwerksburschc, Tyroler, wurde vergangenen Freitag in das hiesige Spital gewiesen. Mag ihm vielleicht dieser Aufenthalt bei seiner Reiselust nicht behagt, oder überhaupt des Lebens Lust und Liebe nicht gelächelt haben, kurz, er faßte am gestrigen Sonntag Morgen den Entschluß, seinem Dasein in der sonderbaren Weise ein Ende zu machen, daß er den im Zimmer befindlichen Spiegel zertrümmerte und mit einem Scherben desselben solange an dem linken Arm hin- und her» sägte, bis die Pulsader durchschnitten war. Der Spitalverwalter» nichts Gutes ahnend, suchte in das verschlossene Zimmer einzudringen, das ihm erst nach ernstlicher Aufforderung von dem Insassen geöffnet wurde, der aber in demselben Augenblicke im Blute schwimmend, todt zusammensank. — Auch in Haiterbach suchte ein Bierbrauergeselle durch Halsabschneiden seines Lebens Noth und Mühen ein Ende zu machen, was ihm aber nicht völlig glückte. Hoffentlich wird er, seinen Schritt bereuend, nun dem Leben die bessere Seite abzugewinnen suchen.
— Stuttgart, 22. Febr. In der Senkgrube eines Anbaues beim hiesigen Schlosse fanden diesen Vormittag Arbeiter beim Entlee» ren des Latrineninhalts den Leichnam eines neugeborenen KindeS
' (Mädchen). Aeußerlich zeigt die Leiche keine Verletzung ; Untersuchung ist eingeleitet.
Cannstatt, 19. Febr. Vorigen Donnerstag haben hier in der Brückenvorstadt zwei junge Leute von 14 Jahren mit einer Zim» merbüchse zum Fenster hinaus nach Spatzen geschossen, ohne daran zu denken, daß im Hof deS Nachbars, wo die Spatzen waren, auch Men» schen sich aufhalten. Item, anstatt der Spatzen wurde ein armer
— Calw, 23. Febr. Gestern Mittag wurde in einem hiesigen Privathause von einem bettelnden Handwerksburschen die auf dem Tische liegende goldene Uhr und Kette der Tochter gestohlen. Der Verlacht lenkte sich sofort auf einen Burschen, der thalwärts wandelnd Schreinerslehrling getroffen und ihm ein Schrot gerade in die Nase