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Die Volkszählung und Mewerbeaufnahme am 1. Dez. 1875.

(Schluß.)

Die Unterscheidung der bei der Aufnahme zu bildenden beiden Gruppen von Gewerbebetrieben von mehr als 5 Gehilfen und von solchen mit einer kleineren Gchilfenzahl beruht auf einem Beschlüsse des Bundesraths. Die vorberathende Kommission von Statistikern hatte die Grenze schon bei mehr als zwei Gehilfen ziehen wollen, und es wären in diesem Falle in Württemberg mindestens 20,000 Ge- werbcbelricbe in diejenige Gruppe gefallen, für welche die bezeichneten spezielleren Erhebungen ungeordnet sind, während bei der jetzigen Be­schränkung auf die Betriebe mit mehr als 5 Gehilfen hiefür nur etwa noch 3000 in Betracht kommen werden. Der Schwerpunkt der gewerbestatistischen Aufnahmen wird daher in die andere Gruppe fallen, a» die ganz wenige besondere Fragen zu richten sind. Es läßt sich ja nicht verkennen, daß bei einer Ausführung der Gewerbeaufnahme nach den von der Kommission vorgcschlagenen Gruppen eine weit voll­ständigere Gewerbestatistik erzielt worden wäre, als jetzt der Fall sein wird, wenn schon auch dann noch z. B. die große Mehrzahl der Mühlenwerke, in welchen nicht über 2 Gehilfen beschäftigt werden, ausgenommen geblieben wäre. Auch durch den in mehreren Bundes­staaten beliebten Ausweg, alle Gewerbetreibenden wenigstens nach den von ihnen benützten Motoren und charakteristischen Arbeitsmaschi- um zu fragen, wird man ohne Zweifel die Aufnahme noch nutzbrin­gender machen können. Wenn man sich gleichwohl in Württemberg streng an den vorliegenden Beschluß des Bundesraths gehalten hat, so geschah dieß einmal in der Erwägung, daß bei letzterem wohl die Absicht leitend gewesen sein dürfte, weitergehende Belästigungen des Pub­likums zu vermeiden. und sodann im Hinblick auch darauf, daß die in Württemberg gegenwärtig im Gang befindliche Einschätzung der Gewerbetreibenden für Zwecke der Besteuerung gleichfalls ein sehr reichhaltiges gewerbestatistisches Material ohnedieß zu liefern verspricht und hiedurch einem etwaigen weiteren Bedürfnisse voraussichtlich ge­nügt werden wird.

In der Methode der Aufnahme der Bevölkerung tritt eine Aenderung auch dießmar nicht ein. Unter Wahrung des Prinzips der Selbstzählung sollen in Württemberg bei der Zählung am 1. Dezember d. I. wieder die Zählung stiften (früher Haushaltungs- zcttel genannt) zur Anwendung kommen, an welche die Bevölkerung gewöhnt 'st und welche auch das Aufnahmegeschäst eher zu fördern geeignet sind, als die in einzelnen Bundesstaaten im Interesse der leichteren Verarbeitung der Zählungsresultate neuerdings eingeführten Zählkarten. In den Zählungslisten haben dießmal auch die an alle Gewerbetreibenden zu richtenden Extrafragen Ausnahme gesunden, wo­gegen die für'die selbstständigen Gewerbetreibenden mit mehr als 5 Gehilfen bestimmten eingehenderen Fragen in einem besonderen Frage­bogen zusammengestellt sind.

Die württembergischen Zählungen haben seither, Dank der All­gemeinheit einer tüchtigen Schulbildung in allen Klassen des Volks, Dank auch dem sich bethätigenden Interesse der mit der Ausführung zunächst betrauten Organe der Gemeinde- und Bezirköverwaltung» nach Zuverläßigkeit und Genauigkeit den Vergleich mit den statistischen Aufnahmen anderer Staaten nicht zu scheuen gehabt. Dieß berechtigt zu der Hoffnung, daß auch die jetzt unmittelbar bevorstehende neue Volkszählung und Gewerbeaufnahme, unter glücklichem Zusammen­wirken aller Betheilizten, der Bevölkerung selbst, wie der Zähler, der Zählkommissionen, der Gemeinde- und Staatsbehörden, den vorangegangenen Erhebungen würdig sich anrcihen werde, um von der Zusammensetzung unserer Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Fami­lienstand, Religio» u, s. w. und von der Bedeutung der gewerblichen Entwicklung in unserem Lande ein richtiges Bild, für die Stellung des Königreichs Württemberg im Deutschen Reich einen sicheren An­halt aufs neue zu verschaffen. Reecke.

(Aufruf zur Errichtung einer Denkmal» für Walther von äer Vogekweicke in Aotzen.) Eine Anzahl Bürger von Botzen hat sich zu dem Zwecke vereinigt, in ihrer Vaterstadt, in deren Nähe mit Wahrscheinlichkeit die Heimath Walther's von der Vogelweide ange­nommen wird, ein Denkmal des Dichters auszustellen und zu demsel­ben Beiträge zu sammeln. Dieser Gedanke fand Anklang und es bildete sich ein Centralcomitö in Wien, das zunächst die Sammlungen in Oesterreich sich angelegen sein läßt, zugleich aber auch zur Bildung von Zweigcomitös auffordert, die es sich zur Aufgabe machen, für Las Denkmal eines Dichters zu wirken, der allen deutschen Stämmen theuer sein muß, Herz und Ohr gewinnend durch echt lyrisches Ge­fühl, Bild, melodischen Reimklang und Tonfall, zart, innig, heiter und doch nachdenklich, ernst, offen für jede große Frage seines Volks und für die Schicksale der Menschheit, so allgemein menschlich, so weit im Geiste, daß manches seiner Worte klingt und ergreift, als wäre es mitten aus den Kämpfen der Gegenwart herausgesprochen. In der ersten deutschen Stadt, in welche der von Italien Kommende cintritt, in dem freundlichen schön gelegenen Botzen, wird ein solches Mal unter allen Umständen am rechten Platze sein, ganz besonders aber hat unS zur Mitwirkung dafür die Thatsache bestimmt, daß im südlichen Ti­rol da- italienische Element sich immer weiter ausbreitet. Ein Mo­nument des edelsten deutschen Minnesängers, in Botzen aufgestellt, er­schein! uns als ein anschaulicher Protest gegen drohende weitere Ent­fremdung, als lebendiges Zengniß des Willens der Botzener Bürger­schaft, dem Gefühl ihres Zusammenhangs mit Deutschland Ausdruck zu geben und damit rings umher kräftig auf Diejenigen zu wirken, in denen dieß Gefühl abzusterben Gefahr läuft. Wir glauben an­nehmen zu dürfen, daß in unserem Lande sich nicht wenige finden wer­den, die unsere Auffassung theilen und zur Errichtung eines Denkmals, das diese Bedeutung haben wird, gerne beisteuern. Wir erlauben unL

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