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Neues in der Bibliothek.
1) Die Geschickte Württemberg», verfaßt von G. Staiger. Tübingen 1875.
2) Der Grenaäier von Pirmasens. Eine Erzählungsv. E. Pasqus.
3) Dabeimüakenäer für das Jahr 1876.
Aus äem Jagenäkeben berükimter Aünstler von E. O hly. Aopsenbaukarte von Mitteleuropa, von I. Carl und C. Ho mann. Nürnberg 1875.
Hermann äer Deutsche. Gedicht von H. H e lm e r s. Bremen 1875.
Am Tage von seäaa. Ein Festspiel von H. Helmer s.
8) Stuttgarter Ekiroaik unä Sagenbuch. Eine Sammlung denkwürdiger Begebenheiten, Geschichten und Sagen der Stadt Stuttgart und ihrer Gemarkung von Friedr. Nick. Stuttgart 1875.
Eäuarä Mörike. Ein Beitrag zu seiner Charakteristik als Mensch und Dichter von Fr. Notier. Stuttgart 1876. Gegen äen ström. Eine Kritik der!Handelspolitik des deutschen Reichs rc., von W. v. Kardorfs Wabnitz. Berlin 1875.
11) Deutschkaaä» Kamps gegen Frankreich 1870—1871. Stuttgart 1875.
lW. Die Einreihung neuer Schriften ist'stets aus den beiden am schwarzen Brett angebrachten Tafeln zu ersehen.
— Calw, 15. Okt. Der mit dem heutigen Tag in Wirksamkeit tretende Winterfahrtenplan weicht nur unwesentlich von dem seither giltigen Sommerfahrtenplan ab, indem bei der Stuttgarter Linie die hiesigen Abgangszeiten sich gar nicht veränderten und nur der 2. Zug in Stuttgart 5 Min. später (12»« Nachm, statt seith. 122S) eintrifft; von Stuttgart geht der 2. Zug um 10°» (statt seith. 11 —) und der 3. um 32» (seith. 3»o) Nachm, ab und trifft der 2. Zug um 12 Min. (Ir» Nachm.) früher, die übrigen wie seither ein. Auf der N ago ld»Ho rb er-Linie ist der Abgang des Eilzugs von hier auf 9»2 Vorm, (statt sseith. 44 Nachm.), und des seith. 2. Zugs (Güterzug mit Personenbeförderung) auf 942 Vorm, (statt seither 9»« Vorm.) verlegt. Von Horb-Nagold kommt der Eilzug hier um Iw Nachm, (statt seith. 54» Abds.) und der Abendzug um 6— (statt 6>o) an; die übrigen Züge bleiben sich gleich. — Auf der Calw-Pforzheimer Linie ändern sich nur die Eilzüge, u. zw. mit Abgang hier um 1»» Nachm, (statt seith. 5w Abds.) und Ankunft von Pforzheim um 9»» Vorm, (statt 3»? Nachm.); sodann kommt der Nachmittagszug von Mörzheim um 2»» (statt seith. 2'») an.
— Calw, 15. Okt. (Einges.) Wie aus dem Annoncentheil der letzten Nummer d. Bl. ersichtlich, steht uns für nächsten Sonntag der hohe Genuß eines Concerts des berühmten Wildbader Quintetts bevor, dessen hervorragende Stiftungen ihm auf seiner Kunstreise so
viele Beweise ehrender Anerkennung erworben. Leider hat dieses Quintett hier im Gegensatz zu andern Städten schon mehreremal die traurige Erfahrung eines sehr schwachen Besuchs zu machen gehabt!, weß- halb man sich erlaubt, die Freunde gediegener Musik besonders darauf aufmerksam zu machen, damit das so vielseitig begehrte Quintett auch hier durch einen recht zahlreichen Besuch zu einer baldigen Wiederkehr ermuntert und nicht Lurch Theilnahmlosigkeit vor ferneren Pro- ductionen abgeschreckt werde.
— Das Befinden des bei N e cka r thai lf i nge n verunglückten Postamts-Assistenten Stecher soll bester und eine Amputation der beiden Füße nicht nöthig sein. Postcondnkleur Liebermann wird in Bälde geheilt sein.
— Aus dem Breisgau, 11. Okt. Der Reichthum des heurigen Herbstes ist ganz fabelhaft und es ist nicht selten, daß Land- wirthe das Drei- und Vierfache des Quantums erhalten, das sie sich geschätzt haben. Der Mangel an Fässern ist ungeheuer. Daß bei dieser enormen Ergiebigkeit die Qualität nicht die gehoffte werden kann, dürfte selbstverständlich sein. Doch wird der 1875er immerhin ein netter Mitielwein werden.
— Das ganze ob er elfäßische Weinland ist in Hellem Jubel über den unvergleichlichen Ausfall der Weinernte.- Wenigstens steht fest, daß man bis zum Jahr 1828 zurückgreifen muß, um was die Menge betrifft, einen dem heurigen ungefähr entsprechenden Herbst nachzuweisen. Die Kaufpreise befinden sich dem entsprechend zurZeit auf einem fabelhaft niedrigen Niveau, sodaß24Fr. für den Hektoliter bereits als ein guter Preis gilt. In Dürkheim dagegen verkauft man den jungen Wein schon zu 14, in Jngerheim zu 12, an astdem Orten gar zu 10 Frk. den Hektoliter! Die Zeiten sind wiedergekehrt, wo für die reiche Menge Wein der reiche Umfang des Fasses ein und denselben Werth hat. Ueber die Güte des Heurigen läßt sich cm abschließendes Urtheil noch nicht fällen.
— Der Käis erh of, der neueste, größte und schönste Gasthof am Wilhelms- platz in Berlin, ist am Sonntag zum großen Theil von einer Feuersbrunst zerstört worden. Um 10V, Uhr Vormittags schlugen die Flammen aus dem Dache und schon nach 10 Minuten stand, der ganze ungeheure Dachstuhl in Flammen. Durch die zahlreichen Lüftungsschachte und Gasleitungen ergossen sich die Flammen bald wie feurige Ströme in die oberen Stockwerke und endlich auch in den großen Kaisersaal. Der Mittelbau des Hauses ist fast ganz zerstört. Die berühmie Feuerwehr unter ihrem neuen Hauptmann Witte arbeitete mit furchtbarer Anstrengung und Gefahr, könnt Malier nur dem weitern Umsichgreifen der Flammen Einhalt thun. Nachmittags 4 Uhr wurden mehrere Gardercgimenter, die ihr Bivouac auf dem Ziethenplatz aufschlugen, zur Hilfe kommandirt, um die ganz erschöpfte Feuerwehr zu unterstützen. Das Gebäude kostete 10 Will. Mark und ist mit 750.000 Thlr. bei der Berliner Feuerversicherung versichert.
Italien. Mailand, 12. Okt. Das Programm der Festlichkeiten während des Besuches des deutschen Kaisers ist folgendermaßen festgestellt: Am 18. Oktober findet der feierliche Einzug statt, dann Familiendincr und Illumination des Doms, am 19. große Truppenparade, Empfang und Vorstellung im König!. Schlosse, Galadmer, Illumination der Plätze und des Stadthauses und Galavorstellung im Skala-Theater, am 20. Hofjagd bei Monza, Abends Theatre pars, am 21. Besichtigung der städtischen Sehenswürdigkeiten und Hofball, am 22. Ausflug nach dem Comersee. Abends erfolgt dann die Rückreise des Kaisers.
Redigirt, gedruckt uud verlegt von A. Oelschläger. (Hiezu Nro. 41 des Untcrhaltungsblatts.) ^ ^
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