Das

«rscheinr wöchentlich drei­mal: Aienftiig, -onner»- «»« und Samstas. Der EamftagSnummer wird ein Unterhaltunflsblatt beigegeben. AbonnemmtS- prnS halbjLhrl. 80 L, durch die Post bezogen im Bezirk 2 ^ 30 L, jonst in g«uzWürttcmb. 2-6 70 L.

Ar«. 105.

Amts- unä Jatekkigenzbkatt für äen Kezir^.

Für Sal» aboonni man beider Redaktin auswärts bei den Bo­oten oder der nächstze» legcnen Poststelle. Die Einrückuntzsae« bühr beträgt S «Z M die dreispaltige Zelle oder deren Raum.

Dienstag, den 14. September

1875.

Amtliche Dekanntmachangen.

Vorladung

zur Schuldenliquidation.

In der Gantsachs des Rudolf B äzner, Wirrhs zum Rößle in Hirsau, wird die Schuldenliquidation am Freitag, den 26. November 1875, Vormittags 9 Uhr,

auf dem Nachhause in Hirsau vorgenom- men werden, wozu die Gläubiger hierdurch vorgeladen werden, um entweder in Person oder durch gehörig Bevollmächtigte, oder auch statt dessen vor oder an dem Tage der Liquidationstagfahrt durch schriftliche Recesse ihre Forderungen und etwaigen Vor­zugsrechte anzumelden und in dem einen oder andern Falle zugleich spätestens an der Liquidationst^gfahrt die Beweismittel für ihre Forderungen und etwaigen Vorzugs­rechte, soweit ihnen solche zu Gebot stehen, zu Gerichtshanden zu bringen.

Gläubiger, welche weder an der Li- quidalionstagfahrt noch vor derselben ihre Forderungen anmelden, die Unterpfands­gläubiger ausgenommen, trifft der Ausschluß von der Masse mit dem Schluß der Liqui­dationstagfahrt.

Die an der Tagfahrt nicht erscheinenden Gläubiger sind an die von den erschienenen ' Gläubigern gefaßten Beschlüsse bezüglich der Erhebung von Einwendungen gegen den Güterpfleger oder Gantanwalt, der Wahl und Bevollmächtigung des Gläubigeraus­schusses, unbeschadet der Bestimmungen des Art. 27 des Executionsgesetzes vom 13. No> vember 1855, der Verwaltung und Ver­äußerung der Masse und der etwaigen Ac- tivprozesse gebunden; auch werden dieselben hinsichtlich des Abschlusses eines Borg- oder Nachlaßvergleichs als der Mehrheit der Gläubiger ihrer, Kategorie beitretend an­genommen werden, soweit sie nicht schon vor der Tagsahrt ihre dießfällige Einwilligung im Voraus verweigert haben.

Das Ergebniß des Liegenschaftsverkaufs, welcher am

Donnerstag, den 25. November 1875, Vormittags 9 Uhr,

auf dem Rathhaus in Hirsau vorgenom­men. werden wird, wird nur denjenigen bei der Liquidation nicht erscheinenden Gläubigern eröffnet werden, deren Forde- rungen durch Unterpfand versichert sind und zu deren voller Befriedigung der Erlös aus ihren Unterpfändern nicht hinreicht. Den übrigen Gläubigern läuft die gesetzliche fünfzehntägige Frist zur Beibringung eines bessern Käufers vom Tage der Liquidation an. Als besserer Käufer wird nur Derje- nige betrachtet, welcher sich für ein höheres Anbot sogleich verbindlich erklärt und seine Zahlungsfähigkeit nachweisl.

Calw, den 9. September 1875.

K. Oluramlsgencht.

Schuon.

ie in Nr. 104 d. Bl. erhaltene Be­urkundung. betr. den Fahrnißver- kauf in der Gantsache des Müllers Bla ich in Unterreichenbach gelangte durch ein Ver­sehen des Blaich an die Redaktion statt an das Schullheißenamt.

Calw, den 11. September 1875.

K. Oberamtsgericht.

Schuon.

Wekanntmachung.

Mit Genehmigung der K. Eisenbahn­direktion wird aus Veranlassung der in der Gegend von Hochdorf im Lauf dieser Woche stattfindenden Kriegsnbungen und zum Zweck bequemen Besuchs der Bivouaks der Schnell­zug 186 in der Zeit vom 12/18. d. M. auf der Station Hochdorf anhalten und es kann derselbe sowohl znr Fahrt nach Hoch­dorf, als auch von da nach Horb benützt werden.

Calw, den 12. Sept. 1875.

K. Bahnhofinspektion.

P r o ß.

Simmozheim,

Gerrchtsbezirks Calw.

Liegenschastsverklins.

Aus der Gantmaffe des Wilhelm Mar­quardt, Bierbrauers und Lammwirths in Simmozheim, wird Oberamtsgerichtlichem Auftrag gemäß

am Montag, den 8. November 1875, Vormittags 10 Uhr,

auf dem Rathhause in Simmozheim die vorhandene Liegenschaft nach den Be­stimmungen des Executionsgesetzes im ös- fentiichen Aufstreich verkauft und zwar:

Gebäude.

Nr. 54. 1 Ar 49 Mtr. ein zweistockigtes geräu- migesWohnhauS mit dinglicher Wirth« schaftsgerechtigkeit zum Lamm, in der Mittelgasse; enthaltend: 1 ge­wölbten Keller, Stallung, 8 Zim­mer, 6 Kammern und sonstige Räumlichkeiten; Anschlag 6000 fl. Nro. 54 2 Ar 4 Mtr. Eine große

zweistockigte Scheuer, mit steinernem Stock, enthält: 1 gewölbten Keller, 1 Eiskeller, 2 Tennen. 2 Stal- lungen, 2 tHeuböden und 8 Frucht­böden ; Anschlag 4000 fl.

3 Ar 13 Mtr. Hofraum vor Haus und Scheuer.

Nro. 54 8. 99 Mtr. ein neuerbautes zweistockigtes Brauhaus und Bren­nereigebäude, steinernes Stockwerk und ausgewölbl, nebst den Zubehör­den , nämlich: 1 kupferne Bier­pfanne mit 5>/2 Eimer, 1 hölzerner Maischkasten, 1 messingene Pumpe mit Kupferrohr, 1 eisernes Kühl­schiff, eine doppelte Rohrdarre, 1

kupferner Brennhafen mit 5 Im? sammt Kuppel und Rohren, 3 gewölbte Keller; Anschlag 6500 fl.

Garten.

Nro. 118. 119. 5 Ar 88 Mtr. GrrS-,

Baum- und Gemüsegarten hinter dem Haus und neben dem Brau­haus ; Anschlag 200 ff.

Hopsenäcker.

Nro. 3539. 24 Är 20 Mtr. in den Mehl­äckern , neben dem Weg und den Anfiößern; Anschlag 500 fl.

Nro. 3406. 23 Ar 8 Mtr. zu Birken,

neben Goltlieb Fuchs und Gottlieb Visel; Anschlag 600 fl.

Dieses Anwesen ist vermöge seiner gün­stigen Lage, seiner Ausdehnung und zweck­mäßigen baulichen Einrichtung für einen größeren Geschäftsbetrieb sehr zu empfehlen. Dasselbe kann mittelst des GüterpflegerS Gemeinderakh Dürr in Simmozheim jeder Zeit besichtigt werden.

Kaufsliebhaber werden auf obige Tag­fahrt eingeladen; Auswärtige haben sich mit Vermögenszeugniffen zu versehen.

Liebenzell, den 10. Sept. 1875.

K. Amtsnotariat.

Haager.

Unterreichenbach, Gerichtsbezirks Calw.

Liegenschafts-Verkauf.

Aus der Gantmasse des Christof Blaich, Müllers in Unterreichenbach, wird OberamiS- gerichtlichem Auftrag gemäß am

Montag, den 15. Nov. 1875, Vormittags 9 Uhr,

auf dem Rathhaus in Unterreichenbach die vorhandene Liegenschaft nach den Bestim­mungen des Executionsgesetzes im öffent­lichen Aufstreich verkauft, nemlich:

u d e.

Nro. 30. 1 Ar 40

Mtr. eineMahl« mühle mitWoh- nung, zweistö­ckig, nebst 15 Meter einem Wohnungsanbau und «> Ar 64 Met. einer Scheuer mit Viehstall und gewölbtem Keller, sämmtlich unter einem Dach, an der Nagold und dem Reichenbach gelegen;

Nro. 30 6. 77 Met. der untere Stock an einem Wasch- und Backhaus dabei, mit Remise und Schweinstall, 2 Ar 91 Met. Hosraum bei diesen Gebäuden; die Mühle enthält: 2 Mahlgänge, 1 Gerbgang, 1 Schwing- mühle, hat 2 obcrschlächtige Kübel­räder, 1 eisernen und 1 eichenen Wellbaum, 1 eisernes Kammrad, 1 .iufzugSvorrichtung und die son­stigen Zubehörden;

Anschlag mit diesen 8000 fl.

Diese Mühle ist mit einer starken Was­serkraft und gutem Gefäll versehen, was