390

Eisenbahn-Frachtbriefe,

für gewöhnliche Fracht und zu Eilgutsendungen, sind stets zu haben in der

A. Oelfchläger'schen Buchdruckerei.

Calw.

Ein altes

Klavier

verkauft mn billigen Preis

Bauinspektor Gerber.

Süßer Most

ist zu haben bei

Pfrommer am Ledereck.

Most-Fäffer-Verkauf.

Eine größere Parthie Fässer, von 12 bis 13 Jmi haltend, verkauft um billigen Preis Andreas Bär,

Tuchmacher.

Fässer

von 3'/e bis 8 Eimer Gehalt sind zu ver. kaufen; wo? ist bei der Exped. d. Bl. zu erfragen.

Lokraäer's üütuiörauASlimittsI, das Vorzüglichste zur schnellen und schmerz­losen Entfernung der Hühneraugen, pro Schachtel 12 kr. bei Carl Störr, Calw.

Kinen Kochosen

hat zu verkaufen

Gust. Hammann, Flaschner.

Allen Denjenigen, welche mir eine Unterstützung zu­kommen ließen, sage ich herzlichen Dank.

Bahnwärter Merz in Ernstmühl.

Klavier - Verkauf.

Ein älteres noch gutes Tafelklavier hat billig zu verkaufen Fetz er.

Klaviermacher in Calw.

2 Morgen

Deymdgras

hat zu verkaufen

Ich habe

G. Pfrommer beim Waldhorn.

eine Kuh

von mittlerem Alter, mit einem Kalb, zu verkaufen.

Riepp beim Oelenderle.

Hodraäsr'si

1^61886 I^bM8-L886ll2,

bereitet von Apotheker Juki»« 84nuäcr, Feuer- bllch-stuttgart, ist anerkannt das berühmteste und beliebteste Magenmittel. Wer an irgend einem Magenleiden, Appetitlosigkeit, Ver­dauungsstörung, Blähungen, allgemeinem

— Calw, 27. Aug. (Eingesendet.) Letzten Mittwoch waren es 25 Jahre, daß ein treues Mitglied des hiesigen Liedcrkranzes, Carl D. Gentner, Rothgerber aus Leonberg, die hiesige Stadt ver­ließ, welche ihm durch 6jährigen Aufenthalt bei PH. Jak. Bozen- Hardt u. Sohn zur zweiten Heimath geworden war, um in Amerika sein Glück zu suchen. Dasselbe war ihm hold, und so drängte es ihn, seine alten Freunde wieder aufzusuchen, welche sich denn auch letzten Mittwoch im Badischen Hofe um ihn versammelten. Die älte­ren Mitglieder des Liederkranzcs waren sehr erfreut, diesen alten Be­kannten, der eine so große Anhänglichkeit an die hiesige Stadt bekun­det hatte, wieder zu sehen, um sich von längstvergangencn Zeiten mit ihm zu unterhalten, andererseits gab er seiner Ueberraschung über die Verschönerungen Ausdruck, welcher die hiesige Stadt durch den Eisen­bahnbau, und in Folge desselben auch an Häusern und Umgebung sich erfreuen durfte. Die Vorträge des Liederkranzes, Deklamationen und Reden ließen den Abend schneller vergehen, als man wünschte, und schließlich trennte man sich mit dem Wunsche, er möge der hiesigen Stadt und seinen Bekannten auch ferner ein freundliches Andenken bewahren.

— Calw, 27. Aug. Soeben, Nachmittags halb 2 Uhr,, werden wir wieder durch die Feuersignale erschreckt, es brennt in Dachtel. Nachschrift: ES sollen 5—6 Gebäude in der Umgebung des Gasthauses zum Rößle abgebrannt sein. Näherer Bericht folgt.

— Bei dem Brande in Gültling e n am letzten Mittwoch wurden ein Wohngebäude und 3 gefällte Scheuern ein Raub der Flammen und 5 weitere Gebäude wurden erheblich beschädigt. Leider soll ein (in Deckenpfronn stationirter) dienstthuender Landjäger beim Einsturz einer Mauer lebensgefährlich verletzt worden sein. Den neu organi- sirten Feuerwehren der umliegenden Landgemeinden wird Eifer und Geschicklichkeit in ihrer Thätigkeit nachgerühmt.

— In einem Walde bei Nagold wurde am 25. Aug. ein Jp- sergeselle von da erhängt gefunden, der schon mehrere Tage vermißt wurde. Als Beweggrund zu dieser traurigen That wird die Abnei­gung gegen den Soldatenstand vermuthet, in welchen eingereiht zu werden er Aussicht hatte.

— Wildbad, 23. Aug. Schon gestern Mittag hat sich der im letzten Blatt erwähnte Brudermörder, von Gewissensbissen gefoltert, dem Gerichte in Neuenbürg gestellt.

Uebelbefinden rc, rc. leidet, sollte einen Versuch mit diesem vorzüglichen Hausmit- tel ja nicht versäumen. Anerkennende Zu- schriften aus allen Gegenden, von Hoch und Niedrig sind der beste Beweis für die vor- züglichen Erfolge. Per Flasche 36 kr. zu beziehen durch die meisten Apotheken, Kauf, läden des In- und Auslandes.

Bestellungen hierauf vermitteln in Calw beide Apotheken.

Gesucht werden zwei gewandte

Spulerinnen.

Hoher Lohn und gute Kost werden zuge­sichert. Näheres ist zu erfragen bei

Bäcker Lutz.

Schreiner-Gesellen

finden Arbeit bei

Carl Na eh er in Pforzheim.

Waaren-Gtiquettes

empfiehlt A. Oelschläger.

Eln heizbares

Zimmer

hat jetzt oder auf Martini zu vermischen; wer? sagt die Exped. d. Bl.

Liebelsberg.

500 fl. PfleggeLd

hat gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen Gemeindepfleger Braun.

Gottesdienste.

Am Sonntag, den 29. August.

Vorm. (Prcd.): Herr Dekan Mezger.

Nachm. (Pred.) : Herr H elfer Grill.

— Ober uiebelsbach, 22. August. Reife Trauben! Einer unserer Freunde theilt uns mit, daß ihm gestern reife Trauben (ClevneiJ von der Kammerz des Michael Kraut geboten wurden, was auf einen guten „Neuen" in dieser Gemeinde hoffen läßt! In unserem verhält- nißmäßig hoch liegenden Orte ist dieß frühe Reifen der Trauben ein Ereigniß, dessen sich viele Leute nicht zu erinnern wissen.

— Stuttgart. Dem Vernehmen nach wird Se. Mas. der König am Sonntag Abend mit dein Deutschen Kronprinzen hier ein- treffen. Am Montag findet sodann bei Vaihingen auf den Fildern Inspektion der 5l. Jnfanteriebrigade statt. Am Dienstag ist auf dem sog. langen Feld die Jnspizirung der 52. Inf.-Brigade und 26. Kavalleriebrigade. Endlich am Mittwoch bei Ulm die Inspektion der 53. und 54. Jnf.-Brigade und der 27. Kavalleriebrigade. Von da reist Se. Kais. Hoheit nach Baiern weiter.

— Stuttgart, 25. August. Ein Gerücht von der Durchreise des Königs von Baiern durch Stuttgart nach Rheims, der alten Königskrönungsstadt von Frankreich, hat sich bestätigt. Der König kam gestern früh 4^ Uhr mit dem Wien-Pariser Kurierzug hier an und reiste mit demselben um 5 Uhr im strengsten Jncognito weiter. Der König wird, wie wir hören, schon am Freitag auf dem­selben Wege wieder retour kommen.

— Stuttgart, 25. August. Das herkömmliche Jahresfcst der vaterländischen Bibelanstalt ist gestern Vormittag! wieder unter zahl­reicher Theilnahme und mit Austheilung von mehr als 200 Bibeln an ärmere Kinder begangen worden und Nachmittags ist das alljähr­liche Missionsfest der Hauptstadt nachgefolgt. Der Feiertag sowohl, als die günstige Witterung und die glückliche Vollendung der Ernte hat, besonders noch am Nachmittag, den Zuzug der ländlichen Bevölkerung begünstigt, und füllte sich schon Vormittags die Stiftskirche mit Zuhörern, so wurden des Nachmittags alle Räume derselben bis vor die Thüren gedrängt voll. Die zweifache Festfeier paßt auch schön zu­sammen und gibt dem dankbaren Aufblick und Hinausbtick des Tages eine angemessene Erweiterung aus der Nähe des Heimathlandes in die weiten Fernen der Heidenwelt. Die trefflichen, gedankenreichen und ergreifenden Borträge der dießmaligen Festpredizer verdienten und fanden gleich großen Beifall und leiteten die beiden Gottesdienste würdig und höchst erbaulich ein. Aus den Missionsgebiete» von In­dien und Afrika referirten Missionar Männer aus Indien und Mis-