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Die Jahres-Versammlung des Württ. Haupt-Vereins dsrGustav-Adolf-Stiftung findet

am Mittwoch, dm 7. Juli,

HU EitltV statt.

Der Sotteräieast, bei welchem Stadtpfarrer Theurer von Stuttgart die Predigt halten wird, beginnt jUM 9 Uhr. Die öffentlichen Äerkanäkungen des Ausschusses mit den Abgeordneten der Zweigvereine finden in der Kirche statt und beginnen um 11 Uhr. Als Vertreter der auswärtigen Diaspora werden Pfarrer Kotschi aus Oberösterreich, Pfarrer Pospisilaus Böhmen, Pfarrer Hermann aus dem Elsaß Ansprachen halten.

Indem wir die Freunde und Freundinnen der Guftav-Adolfs-Vereinssache in un­serer Stadt und Diöcese zu zahlreicher Betheiligung bei der Jahresfeier herzlich ein- laden, dürfen wir das Vertrauen hegen, daß die Einwohner unserer Stadt unseren Gästen einen freundlichen Willkomm bereiten werden.

Das Festprogramm ist bei dem Kirchenältesten Buhl und bei Meßner Kenngott zu haben.

Der von Stuttgart Morgens 6 Uhr 30 Min. abgehende und Abends 8 Uhr zurückgehende Extrazug wird an den Stationen Weilder Stadt und Al then gstett anhalren. Der Preis der Billete für Her- und Rückfahrt ist der der Retourbillets II. Klasse und wird in den Waggons selbst entrichtet.

KadenMigser.

Für ein gutes Haus in einer größeren Oberamts-Stadt unweit Stuttgart, suche ich eine solide tüchtige iLadenjungfer. Die­selbe sollte aus guter Familie und nicht unter 20 Jahren alt sein, auch einige Kennt- Nisse im Ellenwaaren-Geschäfl haben. Aus­kunft erthcilt

Louise Batzner.

Magdgesuch.

Es wird auf Jakobi bei hohem Lohn «ne tüchtige Magd gesucht; von wem? ist bei der Exped. d. Bl. zu erfragen.

Ein kupfernes

Kessele,

etwa 2 Jmi haltend, sucht zu kaufen (7^- ' Eisen mann, Schreiner.

Arbeiter-Gesuch.

2 tüchtige Arbeiter finden auf feine Herreuarbeit, sowie ein geringerer, welcher Lust hat, sich vollends auszubilden, das ganze Jahr unausgesetzt dauernde Beschäf­tigung bei

Friedrich Atz, Schuhmacher, Marktplatz.

Ein Klavier

wird auf Juli und August zu. miethen gesucht; von wem? ist zu erfragen bei der Exped.^d. Bl.

Dienstmüdchengesilch

! Ein jüngeres ordentliches Mädchen wird auf Jakobi gesucht von'

! I. F. Oester len.

Dienstag und Mittwoch, den 6- und 7. Juli, ist

frischer Kalk

zu haben auf der Ziegelei von

E. Horlacher.

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Calw. DemSchw. M." wird unterm 29. Juni von hier geschrieben: Die Kunde, daß Kaiser Wilhelm in der nächsten Zeit von Baden nach der Mainau reisen werde, erweckte in den Herzen der Bewohner des würtlembergischen Schwarzwalds die stille Sehn- sucht, dem Kaiser möchte es gefallen, auch einmal Württemberg zu besuchen. Bald erwuchs hieraus die leise Hoffnung, der Kaiser könnte den beziehungsweise nächsten Weg Uber die württembergische Schwarzwaldbahn durch das Nagoldihal und obere Ncckarthal ein- schlagen, und immer mehr gestaltete sich diese Hoffnung zu lauten Wünschen. Die Bewohner des Schwarzwaldes würden sich höchst glücklich fühlen, wenn sie den edlen Retter des Vaterlandes, den ruhmreichen Wiedcrhersteller des deutschen Reiches von Angesicht zu Angesicht schauen und ihm ihre Liebe und Verehrung darbringen ^0' dürsten.

Nagold, 30. Juni. Gestern versammelten sich eine größere ^Anzahl von Freunden der Naturkunde aus den Bezirken Calw und Nagold, um für den Schwarzwald einen Zweigverein für vaterlän­dische Naturkunde zu konstituiren. Die Versammlung fand in einem freundlich geschmückten Saale der Post statt, in welchem zugleich eine von Apotheker Kober arrangirte unfern Schwarzwald nach .den 3 Na­turreichen trefflich charakterisier,,de Sammlung von Naturalien aus­gestellt war. Postmeister Eichele begrüßte die Versammlung in einer kurzen Ansprache, worauf Apotheker Kober auf den Antrag des Mcdi- zinalräths vr. Müller von Calw den Vorsitz übernahm und in längerer fesselnder Rede den Zweck der Versammlung entwickelte. Der Verein soll eine Tochter des großen, schwäbischen Vereins für Naturkunde werden und sich mit aller Energie heimisch machen auf dem Boden, auf dem er geboren. Dem Schwarzwald fehle es ebenso wenig au naturwissenschaftlichen Ärgsten als au ausgiebigem Material für die Forschung; denn eigenartig seien bei allem Zusammenhang mrt den übrigen Landestheilen Flora, Fauna und die geognostischen Verhältnisse unseres Schwarzwaldes. Der Redner wies dieses in

Gottesdienste.

Am Sonntag, den 4: Juli:

Vorm. (Pred.); Herr Helfer Grill.

Kinderlehre mit den Söhnen.

Da» Kxfer ist M äer Liebesgabe kür Ne Zweck«

_ Gustao-Ackakxb-Verei a» bestimmt. _

allen Gebieten der Naturkunde nach, erwähnte schließlich auch noch die kürzlich in Nagold aufgefundenen alemannischen Gräber und andere archäologische Funde aus früherer und neuester Zeit und besprach sodann den technischen Zweck des Vereins, dem die Verwerthung einer großen Menge unverwendetcr Rohstoffe ein dankbares Feld eröffne: der große Reichthum von vortrefflichen Bausteinen, die Masse von kohlen­sauren Kalken auf dem Muschclkalkgebict zur Verbesserung der magern, sandigen Felder der Buntsandsteinformation, der Gerbstoff und ver­schiedene andere Bestandtheile der Tannenzapfen, die Verwendung deS Bcsenginsters und anderer Faserstoffe zur Papierfabiikation u. s. w. Nach diesem Bortrage sprach Prof. Bronner von Calw über eine der interessantesten Entdeckungen auf dem Gebiete der Physik, über die Umsetzung einer mechanischen Kraft in Elektrizität und Magne­tismus. Apotheker Kober sprach hierauf noch über die Schwarzwald­insekten, besonders Hornisse, sowie die Ozonbildung verschiedener Be­standtheile unserer Koniferenwälder. Nach dem Mittagessen, bei welchem der erste Toast auf Äe. Maj. den König ausgebracht wurde, wurde vr. Schüz von Calw als Vorstand und 7 Mitglieder in den Ausschuß gewählt. (Schw. M.)

Stuttgart, 29. Juni. Die Divisionsmanöver unseres Ar­meekorps finden am 8. , '9. und 10. September bei Hlwb und Reutlingen statt. Das Corvsmanöver wird ani 16. , 17. und. September zwischen Rottenburg- Herrenberg und Nagold abgehalten.- Bei der vom Reichskanzleramt durchgeführten Vernehmung von Sachverständigen über die Frage wegen Einführung eines allgemeinen Musterschutzes befänden sich aus Württemberg der Architekt Professor Gnauth aus Stuttgart und der Fabrikant Erhardt aus Gmünd.

Stuttgart, l. Juli. '»Ne Ständeoersammlung ist auf un­bestimmte Zeit, nach allgemeiner Annahme auf 8 bis 9 Monate ver­tagt. Ohne außerordentliche Umstände wird sie also in diesem Jahr nicht wieder zusammentreten.

Stuttgart, 28. Juni. Hinter der verhafteten Pseudobaro