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Den Ertrag von V 2 Morgen

dreiblättrigen Klee

vm obern grünen Weg hat zu verkaufen.

Louis Schlo tt erb e ck.

C w l M.

Den Grasertrag

von IS /4 Morgen Wiesen im Kapelltlwerg verkauft

Ehr. Pfrommer, Metzger. Cal n>.

Dm Grasertrag

von einem Morgen Wiese in der Hengstät- ter Staige verkauft«

G. Moros, Restaurateur.

Dm Grasertrag

von ungefähr 2 Morgen Platz, worunter auch, ein schöner dreiblättriger Klee von >/» Morgen, verkauft

Weckerle, Pflästerer.

Ca l w. Eine schwere ganznähige

hat zu verkaufen Ein tüchtiger

K « h

L. Breitling.

findet eine Stzlltz > bei j gutem Lohn und solider Behandlung auf 'dem

Hafselstallerhof bei Gültlingen.

Mas Heu- und Oehm-gras

von ungefähr 3 Viertel verkauft

I. Volz. Gürtler. Liebelsberg.

Wässerungs-Wiesen- und Sügmühlen-Antheil-

Verkairf.

Salomon Auerbacher aus Cannstatt verkauft am nächsten

Dienstag, den 8 . Juni. Vormittags 10 Uhr, in der Krone zu Liebelsberg 5Vs Morgen Wiesen im Oberkollwanger Thal, welche früher zum Gut der Adlerwirthschaft in Oberkollwangen gehörten.

Ferner kommt am gleichen Tage auch ein Sägmühlantheil auf Oberkollwanger Säg­mühle zum Verkauf.

Die ZahlungS- und andern Bedingun­gen werden billig gestellt.

Sollte der Verkauf der Wiesen zu kei­nem günstigen Resultat führen, so wird an gleichem Tag der

Heu- u. Oehmd-Gras-Ertrag

verkauft.

Salomon Auerbacher.

Nach Pforzheim

wird zu sofortigem Eintritt oder auf Jo­hanni ein

Mädchen

gesucht, das gut bürgerlich kochen kann, aber auch die andern häuslichen Arbeiten versieht. Hoher Lohn und gute Behänd- lung werden zugesichert. Nähere Auskunft ertheilt die Exp. d. Bl.

Um Kindern das Zahnen > ?

zu erleichtern und sie vor den beim Zahnen ! «

oft auftretenden krankhaften Erscheinungen *

zu schützen, werden allen Müttern die ^

AalmIlrllMiiäei'

von Apotheker Julius 8tbraäer, Feuerbach- i

stuttgart, zur Benützung bestens empfohlen >

ä 1 Mark bei Carl Störr in Calw. <

Ein großes Quantum

Taubendung

hat zu verkaufen

Carl Raufer zur Krone.

Breitenberg.

9 Stück

reine Milchschweine

hat von nächsten Montag an zu verkaufe^

Leopold Hamberge r.

Weltenschwann.

1500 st. Meggeld

sind gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen; von wem? ist bei der Expedition dieses Blattes zu erfragen.

Zwerenberg.

400 st. Meggeld

habe ich gegen gesetzliche Sicherheit auszu­leihen. Bemerkt wird, daß das Kapital getheilt heimbezahlt werden kann.

Pfleger Kübler.

Gottesdienste.

Am Sonntag, den 6- Juni:

Vorm. (Prcd.): Hr. Dekan Mczger.

Kinderlehre mit den Söhnen.

Generalversammlung des Verschonerungsvereins.

(Schluß.)

Ein sodann noch gestellter Antrag, der Verein möchte sich bei dex. städtischen Behörde dafür verwenden, daß das Austreiben von Pferden und Rindvieh zum Brunnen und das Laufenlassen von Gänsen in der Straße polizeilich verboten werde, fand vielfache Zustimmung, da sich jeder der Anwesenden von der Unverträglichkeit dieser ländlichen Gewohnheiten mit der Rangstufe, auf der Calw zu stehen berechtigt ist, schon häufig genug überzeugen konnte. Beschämend für die Ein­heimischen ist eS geradezu, wenn in der Bahnhofstraße in der Regel zu einer Zeit, da die Züge viele Menschen bringen, z. B. «Abends um 6 Uhr, das liebe Bich die Straße und das Trottoir beherrscht und verunreinigt und mancher Fremde tritt kopfschüttelnd auf die Seite und betritt mit seltsamen Gedanken unsere Stadt.

Wie sehr der Verschönerungsverein ffich in die Gunst des Publi­kums einzuleben beginnt, mag aus den manchfachen Zuwendungen her­vorgehen, die ihm im letzten Jahre zu Theil wurden und die des guten Beispiels wegen hier eine ehrende und dankbare Erwähnung finden sollen, nemlich von den Herren: W. Wagner: 1 Wagen Dung, auf den Berg geliefert; Slrumpsweber Giebenrath: 6 Sri. Asche; Prediger Göß: 3 Sri. dto.; Generalconsul v. Georgii: 3 Turnhalle- Aktien (fl. 15.); Kunst- und Handelsgärtner W. Pfitzer in Stutt­gart : 200 St. kblox, 6 St. ^uccs, 6 St. Pritoms (Werth ra. fl. 18.); einem Gönner des Vereins: fl. 300.; Jakob Ziegler: Obstbäume (über fl. 10.); Mart. Dreiß: 1 Apfelbaum (ca. fl. 5.); Dr. E. Schüz: fl. 100. (durch Nachlaß einer Forderung); Stadt­rath Röhm: 1 W. Dung ins Georgenäum; Gärtner Mayer: ver­schiedene Pflanzen.

Bei der in den nächsten Tagen beginnenden Sammlung wird jeder Einzelne ebenfalls Gelegenheit finden, dem Grade seiner Gewo­genheit den entsprechenden Ausdruck zu verleihen. Sollte aber Jemand zu einer besonderen That Neigung verspüren, so soll es nicht ^verschwie­gen bleiben, daß durch die Stiftung von ein paar großen Gießkannen oder eines Tragbuttens mit Gießoorrichtung sich der besondere Tank des Verschöncrnngsvereins verdienen ließe.

Schließlich soll es noch erwähnt sein, daß der Verein in diesem Frühjahr mehrfach genöthigt war, sich über Beschädigungen durch Men­

Redigirt, gedruckt und verlegt

scheu und Thiere zu beschweren. Zum Glück sind solche Thaten de?. Unverstandes und Muthwillens äußerst selten und der Verein gibt darum die frohe Hoffnung nicht aus, daß eine Zeit kommen wird, wo jede Mahnung an Jung und Alt zum eifersüchtigen Schutze der Anlagen und ihren Zubehörden als überflüssig erscheint. Da aber diese goldene Zeit noch nicht ganz angerückt ist, soll .auch dieser Be» richt nicht schließen, ohne den Eltern, Lehrern und Lehrherren den Schutz der Anlagen wiederholt auf's Wärmste ans Herz zu legen und sie dringend zu bitten, bei jeder Gelegenheit ihren Angehörigen die Ach­tung vor fremdem Eigenthum einzuschärfen und die Liebe zur Natur und ihrer tausendfältigen Schönheit derart ins Herz zu pflanzen, daß män- niglich von frühester Jugend an sich gewöhne, sich als Schirmvogt unse­rer Anlagen und ihrer Zubehörden zu fühlen und darnach zu handeln.

Die niedere Dienstprüfung im Departement des Innern haben n. A. mit Erfolg bestanden: Zeiger, Johann Gottlieb, von Liebenzell; Bätzner, Albrecht Heinrich, von Wildbad; Kümmerle, Johs., von Malmsheim; Werber, Ernst Gotthilf, von Rcnningen. (St.A.)

Stuttgart, 2. Juni. In den letzten Versammlungen erledigte der Landtag das Waldschutzgesetz, das so, wie es aus der Berathung hervorge­gangen, mit sämmtlichen gegen 3 Stimmen (Mohl, Hopf, Vollmer) angenom­men wird; ferner das Gesetz, die Notenbank betressend, wobei die Versammlung der Regierungsvorlage Zustimmung ertheilt.

In Niederbaieru steht bereits das Korn in Blüthe. Wenn die Witterung so anhält, so kann die Ernte um 14 Tage früher als sonst beginnen.

Als Seltsamkeit wird berichtet, daß es in der Gegend von Ho­len st ein (Oberpfalz) am Fronleichnamsfest geschneit hat.

Berlin, 2. Juni. Die Offiziere de« Kaiser Franz-Regiments gaben gestern dem deutschen Kaiser und dem König von Schweden ein Dejeuner. Der Kaiser brachte dabei folgenden Toast aus:Erlauben Ew. Majestät, in engerem militärischem Kreise Dank für das ersichtliche Interesse auszusprechen, das Sie für meine Armee bewiesen und welches besonders bei Besichtigung der Gardetruppen hervortrat. Namens dieser Truppen rnfe ich: Es lebe Se. Maj. der König von Schweden und Norwegen, Hurrah!" Der König von Schweden antwortete darauf:Erlauben Ew. Majestät, daß ich Ihnen mei­nen Dank aussprechen darf. Ew. Maj haben mir von Jugeno auf so viel Beweise von Liebe und Freundschaft erwiesen und in diesen Tagen eine so freundschaftliche Aufnahme bereitet, daß ich wünsche, die Waffenbrüderschaft unserer Armeen möge immer inniger werden und mit der Vereinigung un­serer Völker Hand in Hand gehen. Se. Maj. der deutsche Kaiser und Köniz von Preußen lebe hoch!"

von A. Oelschläger.

(Hiezu Nro. 22 des Unterhaltung sbiatt«.)