Bestellungen auf das

Calwer Wochenblatt"

für den Monat Juni nehmen zum Abon­nementspreis von 13 kr. sämmtliche Post­boten und, Poststellen entgegen und ladet zu solchen freundlich ein

Die Redaktion.

Von einer der ersten Fabriken im Elsaß habe ich eine Sendung in

Elsäßcr-Zitz

in CrÄonne und Pique, in sehr hübsche« Desskns und Farben,

zu Kleidern, Herrenhemden, Bettzeug u- s. w.

erhalten, ebenso ist mein Lager in

weißen Shillings,

Chiffons,

Madapolams,

Piqu6,

Stuhlluch,

gut affortirt. Die Preise sind sehr billig gestellt.

Ernst Schall

am Markt.

3 Eimer

rothen Wein,

sowie 3 Eimer

Bratbiruen - Most

setzt dem

2"^

Nächsten Sonntag, sowie die ganze Woche über backt

Lau-eiibretzeln

I. Schaub, Sternenwirth. Calw.

Ganz guten

Mischling-Wein,

Vs-Liter zu 6 kr., ebenso

das

das

guten Mok

Vs Liter zu

I-

aus

alt. Post.

3 kr.,, schenkt Ziegler z.

Lehrlingsaefuch.

Einen kräftigen jungen Menschen nimmt in die Lehre

Bäcker Haydt.

Verkauf aus

Schultheiß Bai er in Oberried.

in gl oßer Auswahl äußerst billig empfiehlt

Carl Storr.

Das Heu- u. Oehmd-Gras

von einem halben Morgen im Steckenäckerle. verkauft

Friedr. Schnaufer, Lederhandlung.

Lüsten

für Küfer billig bei

Louis Barth in Calmbach.

In Folge eines Zufallkaufes erlaffe ich

2 Ellen breiten

Turn- r i l l

L 25 kr. den halben Meter.

Emil D reiß.

Elektromotorische Aahnhalshander,

um. Hindern das Zahnen zu erleichtern, ä Stück 1 Mark von Apoth. Schräder in Feuerbach»Stuttgart. Borräthig bei

Carl S'px in Calw.

von 1 Morgen verkauft

Chr. Oe.lsch. ger in Hirsau.

Mechanische SchLerfmühle.

Ich mache das Wertheste PublikuEvon Stadt und Layd darauf aufmerksam, daß.ich meine berühmte Schleiferei auf dem BrHl ausgestellt habe, und sehen Tag alle ArttzN Schneidwaaren zum Fem- und GröbMleifen annehme, wobei extra anführe: Strohmesser, Aexte, Beile. Scheeren, ferner namentlich Rasirmeffer, Handwerkszeug, sowie Best?«, das sehr fein polirt werden kann. Wer et­was derartiges hat, wolle es mir aesälljgst bringen. Solide Arbeit wird zugestchext.

K. RHPP.

Ebendaselbst sind auch ho.hlgeschsiffene

Rasirmeffer

zu verkaufen.

Allerhand aus dem Publikum.

Energisch spricht die Polizei,

Daß die Straß' zu fegen sei,

Und wer nicht feget säuberlich,

Der wird gestraft und schäme sich.

Drauf nimmt die Magd in feste Hand Den Besen und führt ihn gewandt; Die Frau sieht zu und spricht mit Freude:

Doch ach! da kommen's Nachbars Küh', Vergeblich ist jetzt alle Müh',

Las Trottoir ist mit Mist besäet; Wem da nicht die Geduld auSgeht!

Da gibtS ein Mittel nur fürwahr Zum Schutz für Straß' und Trottest, Zum Schutz für jede- Menschenkind,

So schön war es noch nie, wie heute-s Damit kein Vieh es niederrennt:

Energisch sprech' die Polizei,

Wie es fortan zu haben sei:

.Das Vieh darf nur im Stalle sausen,

Und nicht mehr auf dem Trottoir laufen.«

Im Namen vieler Colleginnen M. B.

Se. Mas. der König haben zufolge Allerhöchsten Dekrets vom 24. d. M. dem Prinz-n Wilhelm von Württemberg, Kön. Hoh. und Liebden, den Charakter als Oberst Allergnädigst zu verleihen geruht unter Stellung L la suite der Armee und mit der Uniform des AllerhöchstJhrcn Namen führenden Ulanenregiments Nr. 19.

Se. König!. Majestät geruhten zu dem am 22. Mai vollzogenen Abschluß des Bazars für die Krankenpflege das nachstehende gnädigste Handschreibest an den Hrn. Cultminister v. Golther zu erlassen:Stutt­gart, den 20. Mai 187o. Mein lieber Sraatsministcr v. Golther! Nachdem der Bazar zur Beförderung d.r Krankenpflege in Württem­berg und die damit verbundene Lotterie ihren Abschluß gefunden und durch ihr so überaus reichliches Ergcbniß die gehegten Erwartungen weit übertroffen hat, ist es Mir eine angenehme Pflicht, zugleich im Namen der Königin alle» Denen, welche zum Gelingen des Werkes beigetragen haben. Unseren gnädigsten Dank und Unsere vollste Aner­kennung auszusprechen. Dieser Dank gilt in erster Linie den Mit­gliedern des Komite's, welches von Anfang an die aufopferndste und einsichtsvollste Thätigkeit zu entfalten nicht ermüdete, dann aber allen Denen, welche, unberührt von den da und dort verbreiteten irrigen Auffassungen über die Zwecke des Unternehmens demselben ihre Theil- nahmc und thatkrästige Mitwirkung gewidmet haben. Indem Ich Ihnen auftrage, Unfern

Ketheiliglen zu bringen, hege Ich das feste Vertrauen, wohlthätigen Einrichtungen, zu'.deren Förderung der Bazar unternommen wurde, dem Lande zu reichem und dauerndem Segen gereichen. Mit

der Versicherung meines fortdauernden Wohlwollens, verbleibe Ich Mein lieber Staatsministcr v. Golther, Ihr gnädiger König Karl." Mit dieser gnädigsten Anerkennung Ihrer Majestäten des Mnigs.und der Königin verbindet der Hr. Cultminister die weitere Bekanntmachung, daß die Gesammteinnahme bis jetzt für verkaufte Bazargpgenstände (einschließlich der in den ersten Ausstellungstagen erhobenen Eintritts­gelder), für die verkauften Lotterieloose. an baareu Geldbeiträgen und an Depositen-Zinsen nach Abzug der Kosten einen Mncrtrag ergeben bat von. 56,662 fl. 10 kr>, wovon der ursprünglichen Bestimmung gemäß 1) der neuen evangelischen Brüder-Anstalt, 2) dem Institut für die Bezirks-Krankenpflegerinnen und 3) dem projektirten Kranken- Hause für die schon seit Jahren in Stuttgart stationirten barmherzigen Schwestern je der dritte Theil mit 18,894 fl. Zi/z kr. mster der Bestimmung zngewiesen wurde, daß die Gelder für diese Anstalten,in- ^Psolange bei der Centralleilung des Wohlttzätigkeitsvercinö verwaltet und die Zinse ihnen gntgeschrieben werden sollen, bis auf speciellen Nachweis über die wirkliche Erfüllung des Zweckes jdst Ausbezahlung erfolgen kann. Weitere Einnahmen, welche sich namentlich durch den Verkauf übrig bleibender Gegenstände noch ergeben, werden in gleichem Verhältniß zur Vertheilung gebracht werden.

Stuttgart, 22. Mai. (23. Sitzung der Kammer der Abgeordneten.) Beutter fährt in der Berichterstattung über den Gesetzentwurf, betreffend die Bewirthschaftung und Beaufsichtigung der Waldungen der Gemeinden, Stiftungen und sonstigen Körperschaften fort. Art. h, dessen Berathnng schon am Schluffe der gestrigen Sitzung begonnen, aber dann abgebrochen wurde, hatte, wie bereits mitgetheilt, nicht allein zwei KvmmissionSanträge, sondern auch noch verschiedene andere Anträge hervorgeruzen. Schließlich wurde nach längerer Debatte, an welcher sich Mühl , Finanzmil,ister v. Renner, Präsident Hölder, v. Bitze, , Minister v. Sick. Hohl, .Erath, Wolfs, Khuen, Reg.-Hom- missär v. Brecht, Schuldt, Schmid betheiligten, der Antrag des.Bexichterstat- terS Leutter, der eine Combination des Negierungsentwurfs mit dem Antrag der einen Kommisstonshälfte und den Anträgen der Gesammtkommission mit Modifikationen und Zusätzen, angenommen,so daß der Art. 5 nun folgender­maßen lautet:Auf der Grundlage der allgemeinen WirthschaftSplane (An. 3) sind alljährlich Betriebspläne (Nutzungs- Kultur- und StrcunutzungSplane) im Einvernehmen mit den Vertretern der Körperschaften zu entwerfen und mit deren Beschlüssen zunächst dem Forstamt zur Genehmigung vorzulegen. Wer­den von der körperschaftlichen Verwaltungsbehörde unter Berufung auf fpezi- ! eile ökonomische Verhältnisse der Körperschaft Einwendungen gegen den Be­triebsplan erhoben und kann hie,über auf Grrnd weiterer Verhandlungen eine Verständigung mit den Betheiligten nicht erzielt werden, so ist der Betriebs-

° Abweichungen von

Dank in geeigneter Weise zur Keuntniß der. ^ . » .

eg werden die ! auch der Genehmigung des Obcramt» zu unterstellen.

dem allgemeinen Wirthschrflsplane durch außerordcnrliche Holzsallungen u. dgl. unterliegen der Genehmigung der Forstdircktion, Abtheilung für oie Körper- schaftswaldungcn. Vorgriffe innerhalb der lvjährigcn Nutzunzsperiode de-