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Gottesdienste.
Am Sonntag, den 18. April: Vorm. (Pred.): Hr. Dekan Mczger.
Nachm. Kinderlehre mit den Neuconfirmirten.
— Stuttgart, 14. April. Herr Rittmeister Fader du Faur,
bekanntlich einer der bedeutendsten Schlachtenmaler der Gegenwart, istszur Zeit damit beschäftigt, ein Bild von der Erstürmung Champigny's durch die Württemberger zu malen. Zu diesem Behufe machte der Künstler gründliche Tcrrainstudien an Ort und Stelle, auch werden die am meisten in dem Kampfe hervorragenden Herren Offiziere por- traitiihnlich erscheinen, was gewiß diesem, für jeden Württemberger theuren und hochwichtigen patriotischeu Gemälde einen besonderen Werth verleihen wird. (N.B.Z.)
— H eil b ro nn,j13. April. Heute wurde die unter zahlreicher Betheiligung de» Publikums verhandelte Schwurgerichtssache gegen den Kaufmann und Gewerbebankkassier A. Th. Müller von Backnang wegen Unterschlagung, Betrugs rc. zu Ende geführt. Müller erhielt eine Zuchthausstrafe von 4 Jahren.
— Ravensburg, 13. April. Heute früh wurde der wegen Mords zum Tode verurtheilte Laver Buk von Herbertingen, von Sr. Majestät dem König zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt, nach Stuttgart abgeliefert.
— Brötzingen, 14. April. Gestern wurde die Frau des hiesigen Bijoutiers Christian Anlhoni von Drillingen glücklich entbunden. Es find drei Knaben, alle drei am Leben und anscheinend gesund. (Pf.B.)
— Die »Köln. Ztg." schreibt: »Die Kriegsbesorgnisse, die, in so fern eS sich von einem nahen Zeitpunkte handelt, in besonnenen Kreisen von vornherein nicht getheilt wurden, scheinen auch in der Presse vor einer mehr rnhigeu Auffassung der Lage zurückzutreten. Es darf als sicher angesehen werden, daß in gewöhnlich orientirten Kreisen keine Beunruhigung herrscht und man nicht glaubt, daß eine Kriegsgefahr in übersehbarer Zeit im Anzuge sei, und zwar auch dann nicht, wenn eS zu etwaigen Vorsichtsmaßregeln kommen sollte, die den französischen Rüstungen entsprechen würden, was für jetzt übrigens als nicht sehr wahrscheinlich angesehen wird. Die französischen Blätter versichern einstimmig Frankreichs friedliche Absichten, und die Sprache der französischen Regierungskreise soll in demselben Sinne gehalten sein. Man führt in der letzteren Beziehung sogar drastische Einzelheiten an".
— Berlin, 12. April. Die »Post" erläutert ihren Artikel vom 9. April. Sie erklärt, der Artikel sei lediglich eine objektive Studie über die jetzige politische Situation gewesen, in welchem weder offizielle, noch offiziöse Inspirationen gesucht werden dürften.
— Berlin. 14. April. Die „Provinzialcorresp." erwähnt des bekannten Artikels der »Post", der darauf bezüglichen Erklärung der »Nordd. Allg. Ztg.", sowie der Auslassungen eines wohl unterrichteten österreichischen Blattes und betont, daß die vielfach erweckten Kriegs- befürchtungen in der wirklichen Lage zur Zeit keine Begründung finden.
— Berlin, 14. April. In Bestätigung der bisherigen Nach
richten über den Wechsel in den Reise-Dispositionen des Kronprinzen hört man versichern, Italien habe sein Bedauern ausgedrückt, daß die Reise des Kaisers Wilhelm nicht schon früher statlgefunden habe. Der ungünstige Eindruck in Italien könnte erneuert werden, wenn man die Reise als definitiv ausgeqeben ansehen sollte. Aus diesem Grunde wurde von der osficiellen Vertretung des Kaisers durch den Kronprinzen abgesehen mit beiderseitigem Einverständniß, was, wie schon bemerkt, eine anderweitige Begegnung des Kronprinzen mit Mitgliedern der königlich italienischen Familie keineswegs ausschließt.
— Berlin, 11. April. Dem Abgeordnetenhause ist von Seiten der Regierung ein Gesetzentwurf zugegangen, welcher die Aufhebung der Artikel 1b, 16 und 18 der Verfassung bezweckt. (Nach Art. 15 verwalteten die Kirchen und RcligionSgesellschaften ihre Angelegenheiten selbstständig; nach Art. 16 ist der Verkehr der Religionsge- sellschasten mit ihren Oberen ungehindert; Art. 18 hebt das Ernen- nungs-, Vorschlags-, Wahl- und Bestätigungsrecht bei Besetzung kirchlicher Stellen Seitens des Staates auf.) Nach dem Gesetzentwürfe soll sich die Rechtsordnung der evangelischen und katholischen Kirche, sowie anderer Religionsgesellschaflen im Staate nach den Slaatsgesetzen regeln.
— Berlin, 14. April. Die „Nordd. Allg. Ztg." bespricht die neue Gesetzvorlage über, Aufhebung der Verfassungsartikel 15, 16 und 18 und bemerkt, daß selbstverständlich der Staat jetzt wie vordem die Freiheit der religiösen Ueberzeugung und des Bekenntnisses achte. Die Energie der gebotenen Abwehr richte sich nur gegen die Prätentionen, welche mit der Befriedigung des religiösen Bedürfnisses nichts zu thnn, es aber bisher nur allzugut verstanden haben, in ihrem Interesse die Gläubigen in Gewissensbedrängniß zn versetzen und so, während sie sich gegen das Gesetz auflehnen, zugleich den konfessionellen Frieden zu stören.
— Berlin, 11. April. Eine zweite kirchen-politische Vorlage, welche erwartet wird, soll dem Vernehmen nach die Auflösung der geistlichen Orden und Congregationen innerhalb sechs Monaten auS- sprechen. Nur den Instituten, welche mit Unterrichtszwecken verbunden sind, würde eine längere Frist gewährt werden, und einzelne der Krankenpflege gewidmete Orden sollten ausnahmsweise und mit dem Recht des Widerrufs fortdauern dürfen.
Frankreich. Paris, 13. April. Die „ Agence HaoaS" meldet: Das Gerücht von der Einberufung der Territorial-Armee (Landwehr) ist falsch. Der Minister des Aeußern, Herzog v. DecazeS, reist heute Abend nach der Gironde ab. Seine Reise wird als ein Dementi aller beunruhigenden Gerüchte betrachtet.
Paris, 13. April. Wie der „UniverS" meldet, hätte der deutsche Episkopat dem Papst einen von allen Bischöfen gemeinschaftlich verfaßten Bericht über die Lage der Kirche in Deutschland übersandt»
Redip.irt. gedruckt uns verlegt von L. OelschlSger.
(Hiezu Nr«. IS de» UnterhallungsblaltS.)
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