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tigen dem Oberamte nach Formular ausgestellt übergeben werden, indem Reklamationen, welche nicht spätestens im Muste­rungstermin gehörig angebracht würden, unberücksichtigt bleiben müßten.

Da alle Zurückstellungen von 'Militärpflichtigen im ersten und zweiten Konkurrenzjahr je nur auf Ein Jahr Geltung haben, so sind für die früher zurückgestellten Pflichtigen der Altersklassen 1853 und 1854, wenn der Zurückstellungs-Anspruch auch in diesem Jahre fortdauert, die Gesuche um Zurückstellung aufs Neue, und zwar gleichfalls nach dem Fragebogen einzürerchen.

Von dem Wechsel des Aufenthaltsorts solcher Pflichtigen wäre ungesäumt Anzeige hierher zu erstatten.

Bei Anmeldung von Zurückstellungsgesuchen sind die betreffenden Pflichtigen übrigens gemäß K. 2 der Ersatz-Instruktion (Retter. S. 2. Anm) darauf aufmerksam zu machen, daß jeder für das stehende Heer ausgehobene Militärpflichtige die gesetzliche Dienstzeit, nämlich drei Jahre im aktiven Dienst und die weiteren neun Jahre in der Reserve, beziehungsweise Landwehr, zu dienen habe, wornach also die aktive Dienstzeit, sowie die Dienstverpflichtung als Reservist und Landwehrmann um so später endige, je später der Eintritt in den aktiven Dienst erfolgt.

In Betreff der Gesuche von Reservisten und L andw eh rleutsn um Zurückstellung im F alle eine r Mobilmachung erhalten die Ortsvorsteher die Weisung, den Angehörigen der Reserve und Landwehr die Bestimmungen über die Klasfifizirung oer Reserve- und Landwehrmannschaften (Reichs-Militär-Ges. 64, vergl. mit Relter's Handbuch S. 310) zu eröffnen und etwaige Gesuche derselben spätestens in 8 Tagen in der vorqeschriebenen Weise hierher vorzulegen. Dabei wird be­sonders darauf aufmerksam gemacht, daß diese Gesuche vor der Begutachtung durch den Eemeinderath von dem Ortsvorsteher unter Zuziehung von mindestens zwei Reservisten oder Landwehrmännern zu prüfen sind. Die Entscheidung über diese Gesuche, welche je nur bis zum nächsten Klassifikationstermin Geltung haben, wird am Tage der Musterung d-'r Militärpflichtigen des betreffenden Orts, also am 19 , 20., 21., bezw. 22. April erfolgen. ?

Den 18. März 1875. K. Oberamt.

Doll.

Zahlnugssperre.

August Kucher, Krämer in Deckenpfronn. hat seine Ueberschuldung angezeigt, weßhalb hiemit an seine Schuldner die Aufforderung ergeht, bei Gefahr doppelter Zahlung nur an den Güterpfleger ihre Verbindlichkeiten zu entrichten.

Calw, den 16. März 1875.

K. Oberamtsgericht.

S ch u o n.

Verpachtung.

Die Unterzeichnete Stelle verpachtet am Montag, den 22. März, die Bahnböschungen und Bahnabschnitte der Mar­kungen Neuhausen und Lie-

benzell und am

Dienstag, den 23. März, diejenigen von Ernstmühl, Hirsau und Calw (Hirsauer Markungsgrenze bis zur Ziegelbachbrücke) je auf die Dauer von sechs Jahren.

Die Pachtverhandlung beginnt am 22 . Morgens 8 Uhr an der neuen Nagoldbrücke bei Unterreichenbach, um 11 Uhr bei der Mohnbachbrücke, und am 23 . Morgens 8 Uhr an der Markungsgrenze Liebenzell- Ernstmühl, Nachmittags 2 Uhr bei der Station Hirsau.

Liebhaber werden hiemit zu diesen Ver­pachtungen eingeladen.

Backnang, den 15. März 1875.

K. Eisenbahnbauamt Liebenzell.

Möll.

Revier Liebenzell.

Wegbali Akkord.

Nächsten Dienstag, den 23. d. M., wud in dem Staatswald Schwann (Kälb- ling) die Herstellung einer 427 Meter lan­gen Planie verakkordirt. Kostenvoranschlaq 250 fl.

Zusammenkunft Mittags 1 Uhr bei der Rothwasserkohlplatte.

Liebenzell, 18. Mürz 1875.

K. Revieramt.

C peß Hardt.

Langholz-Verkauf.

Die hiesige Gemeinde verkauft am Mittw och, den 24. d. Mts. Mittags 1 Uhr, bei Speisewirth Lörcher 95 Stück Langholz, meistentheils Forchen, von 20 Meter Länge abwärts, mit 48 Festmetern.

Liebhaber sind ungeladen.

Anwaltamt.

Schaible.

Calw.

Schnfwaide-Verpachtung.

^ Nächsten Mo n-

tag. den22. dieß, Vormittags 11 Uhr. wird Huf dem Rathhaus die Be- waidung der städti­schen Allmanden

^ ^ . Et Psörch auf 3 Jahre vom 1. April

Verfuhr und Zerklernern '«75-1878 im^Aufstreich verpachtet.

^Hayd^

von 500 Roßlasten Sand- und Kalksteinen für die Waldwege der Hut Lützenhardt und Ottenbronn, sowie die

rnd Ottenbronn, sowie die j Gültlingen.

Unterhaltung der Pflanzschuleu Klötze-, Klafterholz- nnd

oird Montag, den 22., Vormittags 10

Uhr, bei Wirth Jäger hier verakkordirt

Hirsau, 18. März 1875.

K. Revieramt.

Revier Liebenzell.

Nadelholzreis-Verkauf.

Nächsten Dienstag, den 23. d. M.. wird in dem Staatswald Schwann (Kälb- ling) eine große Menge ungebundenes Nadelreis und Reppelrinde verkauft.

Zu'ammenkunfr Nachmittags 2 Uhr bei der Rothwasserkohlplatte.

Liebenzell, 18. März 1875.

K. Revieramt.

Rcisach-Verkauf.

Montag, den 22. März, im Gemeindewald Oberholz:

32 Stück buchene Klötze, 4 bis 11 Meterlang, von 40 bis 70 Cm. mittl. Durchm.,, ausgezeichneter > Qualität;

17 Stück dto. kleinere, 3 bis 7 Meter! lang, von 22 bis 40 Cm. mittlerem! Durchmesser;

113 Nm. buchene Scheiter, 16 Rm. bu-

chene Prilgel und 2720 Stück buchene Wellen.

Zusammenkunft Vormittags 9 Uhr auf der Gültlingen Stammheimer Straße beim Markungsgrenzstock.

Den 15. März 1875.

Schultheißenaml.

Wurst.

Rutesheim,

Oberamts Leonberg.

Rinden-Verkauf.

Aus dem Gcmeindewald werden ungefähr 160 Centner je hälftig Glanz- und Raitelrinde im Submissionsweg verkauft; garantirt wird weder für Quantität noch Qualität. Liebhaber wollen ihre Offerte per Centner gemischt, verschlossen bis 25. d. M., mit der AufschriftRinde betreffend" hier über- geben, worauf Mittags 1 Uhr die Ercff- nung und Bescheid erfolgt. Die Wald­schützen sind beauftragt, den Schlag vor­zuzeigen.

Gemeinderath.

Vorstand: Frohnmaier.

Wrivat-Anzeigkn.

Calw.

Danksagung.

Für die vielen Beweise innigster Theilnahme bei dem schnellen Hin­scheiden unsers l. Gatten und Va­ters, Friedrich Eßig, sowie für die zahlreiche Begleitung zu seiner Ruhestätte, besonders auch den wer- then Nachbarn, die ihm den letzten Liebes­dienst erwiesen, sagen 'wir nnsern herzlich­sten Dank.

Die trauernde Gattin, Louise Eßig. mit ihren Kindern.

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