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Bei der Telcoraphcnstation Tein ach ist von jetzt ab bis zum 31. März 1874 die Dienstzeit beschränkt worden und zwar ist dieselbe an Wochentagen und den auf solche fallenden Festtagen von 9 bis 19 Uhr Vormittags und von 2 bis 3 Uhr Nachmittags, an Sonntagen von 2 bis 3 Uhr Nachmittags.

Die evangelische Pfarre) Oberstenfeld, Dekanats Marbach, wurde dem Stadtpfarrer Hermann in Liebenzell, die erste Mädchenschulstelle in Blau- beure n dem Schulmeister Keck in Altenstaig, die Schulstelle in Rohdorf, Bezirksschuliuspektorats Altenstaig, dem Schulmeister Hill er in Sig­marswangen übertragen. (StA.)

Stuttgart, 24. Okt. Ihre Maj. der König und die Kö­nigin mit Ihr. Kais. Hvh. der Großfürstin Vera sind heute m er­wünschtem Wohlsein von Friedrichshasen zurückgekehrt. (StA.)

Stuttgart, 25. Okt. (163. Sitzg. d. Kamm. d. Abgeordn. Am Ministertisch : Kultmil:. v. Geßler mit Direktor v. Ran in Ho­henheim. Tagesordnung: Fortsetzung der Berathunz dcs Etats des Kultdepartemcnts. Für die land- und forstwirthschaftliche Lehranstalt in Hohenheim sind 42,340 fl. exigirt, gegen das Vorjahr 4735 fl. mehr. Die Mehrexigenzen betreffen 1400 fl. für den Dispositionssond, 700 fl. Gehalt für einen anzustellenden Assistenten bei der technischen Fabrik, diverse Mehrausgaben für Lehrmittel, Heizung rc. welche Exigenzen vcrwilligt werden; dagegen werden für Erhöhung des Lohnes der Officianten cxigirte 400 fl. dem Kommissionsantrag gemäß ab­gelehnt, weil die Kommission glaubt, daß dieser Lohn aus Beiträgen der Studirenden erhöht werden solle. Ebenso beantragt die Kommis­sion, die Exigenz von 1600 fl. für Errichtung eines Lehrstuhls für Nationalökonomie abzulrhnen, da sehr fraglich sei, ob für die in Aus­sicht genommene Belohnung ein tüchtiger Lehrer zu gewinnen sei, da gediegene Kräfte sich viel eher den Universitäten als solchen für spe- ciellc Fächer gegründeten Anstalten zuwenden werden; auch sei der be­treffende Unterricht in Hohenheim nicht nothwendig, weil die Studi- renden, welche sich theoretisch weiter ausbilden wollen, regelmäßig noch eine Hochschule besuchen werden, für die Zöglinge aber, welch: nur praktische Bildung anstreben, der bisherige Unterricht genüge. Müller von Stuttgart beantragt die Verwilligung. Der für den Unterricht verwendete Instituts-Sekretär habe zu viel andere Geschäfte, um für die Materie der Nationalökonomie genügend Zeit zu gewinnen; auch sei die Berücksichtigung des volkSwirthschaftüchcn Faches der Concurrenz anderer Anstalten wegen nothwendig. Mohl ist entgegengesetzter An­sicht; er beklagt insbesondere, daß die Anstalt ihrem ursprünglichen Zweck, für den sie von König Wilhelm und der Königin Katharina ge­gründet worden, entfremdet und statt eine württembergische, für das Land in erster Linie bestimmte Anstalt zu sein, wobei insbesondere die agrarischen Verhältnisse des Landes zu berücksichtigen seien, habe die Anstalt den Ehrgeiz gehabt, eine Lehranstalt für ganz Europa zu fein u. s. w. Nachdem Elben für de» Antrag Müller's gesprochen, begründet Reg.Eomm. Dir. v. Rau die Äedürfnißfrage in eingehen­der Weise. Eine landwirthschaftliche Anstalt bedürfe eines fachmän­nischen Nationalökonomen, weil täglich Fragen Vorkommen, welche rich­tig nur auf der Basis eines gründlichen volkö.oirthschaftlichcn Studi­ums beantwortet werden können. Ec erinnert daran, welche Schwie­rigkeiten in der Landwirthschaft die Arbeiterfrage verursache, ebenso auf die Wichtigkeit des Kreditwesens, des Genossenschaftswesens. Eine gründliche Behandlung der landwirthschaftliche» Betriebslehre habe eben die Bekanntschaft mit den grundlegenden Sätzen der National­ökonomie zur Voraussetzung. Die rein praktischen Zwecke, welche die Komm, im Auge habe, werden in den Ackerbauschulen verfolgt, diese seien für den kleinen Mann, der doch nicht nach Hohenheim komme. Eine speziell Württemberg. Landwirthschaftölehre gebe es nicht und wenn muestens Studenten aus der Türkei und aus Spanien eingetroffen seien, so gereiche dieß der Anstalt nicht zur Unehre. Nachdem noch Mo hl die Anzahl der württemb. Studirenden als einen Bruchtheil der ausländischen bezeichnet mit dem Beweisoersuch, daß die Einrichtungen in Hohenheim nicht solche seien, daß sie württemb. Landwirthe an- ziehen, auch für die mehr praktische Ausbildung gesprochen, weil die Studirenden in Hohenheim nicht zn Doktoren der Philosophie ausge- b.ldet werden sollen, Dir. v. Rau die Angriffe zurückgcwiesen, Schmid und Mühlhäuser für die Regicrungsexigenz eingctreten, weist

' Kultm. v. Geßler darauf hin, daß zur Zeit der Gründung Hohen­heim beinahe die einzige landw. Lehranstalt gewesen, seither aber eine Reche weiterer gegründet worden sei. Wenn Hohenheim fortschreiten wolle, müsse es die Konkurrenz mit diesen anshalten können. Nachdem Mi Direktoren das Bedürfniß der Errichtung eines national-ökono­mischen Lehrstuhls begründet haben, würde dieß wohl auch eine innere Begründung haben; vor allem sei eS einleuchtend, daß wenn die übrigen landwirthschaftlichen Lehranstalten einen solchen Lehrstuhl haben, auch Württemberg sich dieser Anforderung nicht entziehen könne. Der Antrag Müller's auf Annahme der Exigenz wird hierauf genehmigt. , ^ Für die Ackerbauschulen werden 7488 fl. 37 kr. jährlich exigirt m>d vcrwilligt. Unter unwesentlicher Debatte werden für die Wein- «uschnle 7375 fl. ( 510 fl.), für die landwirthschaftlichen Win-

terschulen 4000 fl. (-j- 1000 fl.) genehmigt. Bei der Exigenz für die landwirthschaftlichen Fortblldungsaiistalten im Betrag von 8000fl. (-j- 1000 fl.) beantragt Dentler, di: Kammer möge der K. Re­gierung ihre Geneigtheit aussprechen, eine um 2000 fl. höhere Summe für diesen Zweck zu verwilligen. v. Schwanoner beantragt, an­schließend an einen von dem Minister gemachten Vorschlag, auszuspre­chen, daß die Regierung zu ermächtigen sei, Ersparnisse an der Exigenz für landwirthschaftliche WinteUchulei: auf die oorliegeude Exigenz überzutragen. Beide Anträge werden angenommen. Für die po­lytechnische Schule sind je 94,000 fl. (Z-8770fl.) exigirt uud werden vcrwilligt. Für die Bangewerkeschule sind exigirt 47,l79fl. (-s-10438fl.) Die Nachexigenz setzt sich zusammen aus der Anstellung zweier neuen Hanptlehrer und zwar eines solchen für architektonische Fächer, und eines solchen für Maschinenbau und Mathematik; dem Mehraufwand an Honoraren für außerordentlichen Unterricht; die Exigenz für be­sonderen Unterricht in der Chemie; endlich Mehraufwand für sachliche Erfordernisse (Heizung u. s. w.). Genehmigt. Für die gewerblichen Fortbilsungsschnlcn sind exigirt 53,400 fl. (mehr 10,800 fl.) Die­selben werden bewilligt mit Ausnahme von 275 fl. mehr für Kosten der Kommission. Für Gymnasien, Lyceen und andere lateinische Lehr­anstalten beträgt die Exigenz pro 1873/74 162,206fl. (mehr I683lfl.); pro 1d74/75 163,706 fl. (mehr 18,331 fl.). Ohne wesentliche Debatte genehmigt. Im Weitern sind für einzelne Lehrstellen und Lehraufträge, Besolduugszulageu u. s. w. an den Anstalten zu Ehin­gen, Ellwangen, Rottweil, Ludwigtzbnrg, Oehringen, Rottenburg, Be­träge exigirt, und werden ohne Debatte im Gesammtderrag von 2268 fl. verwilligt. Für das Realgymnasium in Stuttgart werden im Ganzen 9083 fl. Mehraufwand verwilligt. Weiter werden genehmigt je t 1,980 fl. (mehr 2477 fl.), an sonstigem Aufwand (Heizung, Beleuch­tung, Reinigung, Miethe, provisorischer Schulräume u. s. w.) Für die Realschule werden 73,735 fl. und 76,735 fl. genehmigt. Alters- znlagen und Gehaltsaufbesserungen für Lehrer an Gelehrten und Re­alschulen, werden gefordert je 108,003 fl. (mehr 8040 fl.) Künftig richtet sich auch hier die Vertheiluug der Alterszulagen nicht wie bis­her nach dem Dicnstalter, sondern nach dem Lebensalter. Die Exi­genz wird genehmigt. Für Turnwesen werden 24,350 fl. gefordert und verwilligt.

WD. Stuttgarts?. Okt. (164.Sitzung d. Kamm. d.Abgeordne- ten.) Am Ministertisch: v. Geßler. Tagesordnung: Fortsetzung des CultnsetatS. Bei der Position für die 4 Schullehrer - Seminarien wünscht U h l eine weniger stramme Disciplin. Er berührt die f. Z. öffentlich gerügten Vorfälle am Seminare in Nürtingen, wornach mehrere Zöglinge Karzerstrafe erhielten wegen Winhshauvbesuchs an einem heißen Sommertag und überdieß einen Revers ausstellen muß­ten, nicht nur selbst kein Wirthshaus besuchen, sondern auch jeden diesem Verbot zuwiderhandelndeu Zögling anzeigei: zu wollen. Es sei sehr zu wünschen, daß die jungen Leute nicht gar zu sehr abgeschlossen werden; bei dem jetzigen System werde die sehnlichst erwartete Frei- heit nur zu leicht zu Excessen mißbraucht. Minister v. Geßler: die ,Nürtinger Vorfälle wurden bereits untersucht, die Bestrafung sei erfolgt, weil der Vorstand schau vorher, über di: Statut::: hinaus- gehend, den Zöglingen einen monatlich 2ii,uligen Wirthshausbesuch un­ter Aufsicht eines Oberlehrers gestattet hatte und die Betreffenden auch hiermit nicht zufrieden waren. Auch die frag!. Reversforderung er- scheine, wenn auch nicht ganz entschuldbar, so doch in einem milderen Lichte, indem mit dem Revers nur das verlangt wurde, was die Zög­linge eines früheren Curses in Anerkennung gedachter Vergünstigung freiwillig abgegeben hatten. Die Frage des Wirthshausbesuchs sei übrigens von den Oberschulbehörden ins Auge gefaßt worden. Die Exigenz mit zus. 72,102 fl. wird genehmigt. Für das Lehrerinnen- seminar in Markgröningen werden exigirt und genehmigt 8480 fl. Oe stellen wünscht, daß für die Beiziehung weiblicher Arbeit na­mentlich auf dem Gebiete des Unterrichts in ausgedehnterer Weise als bisher gesorgt werde. Er berührt die traurige Lage mancher Be» amtentöchtcr, die keine Versorgung finden können und'deren Arbeits­kraft brach liege; wenn man solchen die Gelegenheit gäbe, im Unter, richtswesen irgend eine selbstständige Stellung zu verschaffen, so sek damit ein Stück socialer Frage gelöst. Er beantragt daher, die Re» gierung zu bitten, die Frage in Erwägung zu ziehen, ob und in wel» chem Umfang es angemessen erscheinen würde, der weiblichen Kraft ein größeres Arbeitsfeld auf dem Gebiete des Unterrichts, namentlich durch Einführung von Abgangsprüfungen und durch Heranbildung von Kandidatinnen an Seminarien zu gewähren, und dazu die Hilfe des Staates heranzuziehen. Mohl rühmt ein Wiener Töchterinstitut, aus dem schon viele Kassiererinnen rc. hervorgegangen seien. Hölder hat auch schon weniger günstige Urtheile über die Lehrthätigkeit der Frauen gehört, worauf der Minister erwiedert, aus Württemberg gingen nur günstige Berichte hervor. Hierauf wird der Antrag Ocsterlen'S angenommen. Die Exigenzen für Unterstützung von PrivatschulamtS»